Ade und bis bald! – Gedanken zu Nachgedacht… (233) zum Thema Ferien

Lesezeit: ~ 3 Min.

Ade und bis bald! – Gedanken zu Nachgedacht… (233), Originalbeitrag zum Thema Ferien verfasst von Christina Lander, veröffentlicht am 25.6.2017 von Osthessennews

[…] Wir dürfen im Urlaub aber auch nicht einfach nur den Pausenschalter drücken, das Standby einschalten und die Festplatte löschen, sondern wir können uns auch neu konfigurieren.*

Das menschliche Gehirn konfiguriert sich ständig selbst neu. Selbst in den Ferien und auch im Schlaf (und gerade da) arbeitet das Gehirn auf Hochtouren, um neue Wahrnehmungen zu verarbeiten, Informationen miteinander zu verknüpfen, sie zu speichern oder auch, um Inhalte zu vergessen.

Hier unterscheiden sich handelsübliche PCs noch deutlich von so komplexen neuronalen Systemen wie dem menschlichen Hirn. Wobei es schon jetzt Maschinen gibt, die so etwas wie ein künstliches Bewusstsein entwickeln und auch selbst schöpferisch tätig werden.

Hier stellen sich dann plötzlich ganz neue Fragen zu Themen wie „Schöpfung“ oder „Willensfreiheit.“ Und natürlich auch die ganze Palette ethischer Fragen. An welchen ethischen Standards sollten sich Maschinen orientieren? Wie kann die Einhaltung kontrolliert und bewirkt werden? Und vom wem?

Es liegt auf der Hand, dass die Moralismen eines kleinen Wüstenvolks aus der Bronzezeit keine geeignete Basis für die Beantwortung dieser Fragen darstellen können.

Ferien vom Denken?

Was das menschliche Hirn angeht: Ausnahmslos jede Information, die das Gehirn erreicht, verändert ständig die Prägung des Unterbewusstseins. Und damit auch das eigene Denken und Handeln. Einen „Pausenschalter“ gibt es nicht. Das Unterbewusstsein arbeitet selbstständig: Selbst und ständig.

Auch wer die Ferien komplett verschläft, untätig am Strand liegend verbringt oder sich durch Meditation oder andere Techniken oder Mittelchen (vorübergehend) ins Nirvana befördert, kann das Hirn damit nicht von der Arbeit abhalten. Solange noch Hirnströme fließen, tut sich auch was im Hirn.

NACHGEDACHT geht in die Sommerpause und kommt frisch und voller Gedanken nach den Ferien zurück.

Das finde ich prima und wünsche erholsame Ferien! Ich bin auf die neuen Themen gespannt und frage mich, ob diese, ursprünglich ja mal wohl schon irgendwie religiös gefärbte Kolumne religiöse Themen auch weiterhin weitestgehend aussparen oder vielleicht doch wieder Dinge aus liberal-theologischer Sicht beleuchten wird.

Liberal-theologisch?

Besonders interessant fände ich es zum Beispiel mal zu erfahren, was die Autorin überhaupt unter „liberal-theologisch“ versteht. Oder auch, ob und wenn ja worin diese liberale Auffassung von der römisch-katholischen Glaubenslehre abweicht.

Also inwiefern sich hier möglicherweise ein Spannungsfeld auftut zwischen dem rückwärtsgewandten, inhumanen und weltfremden Glauben, wie ihn zum Beispiel der Fuldaer Bischof Algermissen vertritt und einer liberalen Form der christlichen Vorstellungswelt. Und was überhaupt noch übrigbleibt, wenn man sich von grundlegenden christlichen Glaubensdogmen erstmal befreit hat.

Natürlich fände ich es sehr interessant, die Fragen: „Was genau meinen Sie mit ‚Gott‘?“ und „Warum sollte man an diesen Gott glauben?“ mal aus liberal-theologischer Sicht beantwortet zu bekommen.

Ich danke Ihnen für treues sonntägliches Lesen

Gerne, keine Ursache!

Dialogbereitschaft!?

und freue mich immer wieder, wenn Sie mich ansprechen und mit mir über die einen oder anderen Texte sprechen.

Na, diese Freude können Sie dann aber wirklich sehr gut verbergen… Wie ich aus eigener und aus Berichten von Bekannten weiß, lehnen Sie Gespräche über Ihre Artikel kategorisch, um nicht zu sagen barsch ab. Zumindest dann, wenn jemand Ihre öffentlichen Behauptungen mal kritisch hinterfragt. Einen Diskurs über Ihre Artikel hatten Sie mir gegenüber jedenfalls ausdrücklich abgelehnt.

Das finde ich schade. Ich habe mich mit jedem einzelnen Ihrer Beiträge ernsthaft auseinandergesetzt. Und meistens ergaben sich daraus Fragen, die Sie aber offenbar nicht beantworten möchten. Oder können.

Freilich müssen Sie das auch gar nicht. Nur entspricht dann Ihre Aussage, dass Sie sich immer wieder freuen, wenn man Sie anspricht und mit Ihnen über den einen oder anderen Text sprechen möchte nicht ganz der Wirklichkeit. Offenbar scheint Ihre Gesprächsbereitschaft davon abzuhängen, ob jemand Ihre Ansichten teilt oder nicht.

Oder könnte es vielleichit sein, dass Sie Ihre Leserschaft ein wenig unterschätzen? Und gar nicht damit rechnen, dass sich jemand ernsthaft, geschweige denn kritisch mit Ihren Veröffentlichungen befasst?

Viele Menschen nutzen die Ferien auch zum Lesen. Einige Buchtipps, die Noch-Gläubigen beim „neu-konfigurieren“ behilflich sein können, gibts hier.

*Die als Zitat gekennzeichneten Abschnitte stammen aus dem eingangs genannten und verlinkten Originalartikel.
**Wir haben keinen materiellen Nutzen von verlinkten oder eingebetteten Inhalten oder von Buchtipps.

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