Tausende Aphorismen rund um die Themen wie Religion, Glaube, Kirche, Theismus, Atheismus und Säkularismus, verfasst und freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Volker Dittmar.
Aphorismen #0001
Kaum sagt man etwas, was Christen nicht passt, schon fühlen Sie sich verfolgt.
Aphorismen #0002
Selten in der Geschichte der Menschheit wurde eine neue Wahrheit entdeckt, ohne dass es religiöse Einwände dagegen gab.
Aphorismen #0003
Niemand hätte etwas gegen Religionen, wenn die nicht versuchten, in unserem Leben herumzupfuschen.
Aphorismen #0004
Die meisten »religiösen Erfahrungen« sind eine ähnliche »Erfahrung« wie eine Halluzination.
Aphorismen #0005
Man hat ihnen verboten, von Menschen gemachte Statuen zu verehren, also verehren sie lieber von Menschen gemachte Gedanken.
Aphorismen #0006
Religion kann man nicht durch Beten, wohl aber durch Nachdenken heilen.
Aphorismen #0007
Beten ist ein schlechter Ersatz für Denken, und ein noch schlechterer für Helfen.
Aphorismen #0008
Wer nicht denken kann muss beten.
Aphorismen #0009
Weil Du nicht über Deine Religion nachgedacht hast, zwingst Du mich, es für Dich zu tun.
Aphorismen #0010
Es gibt keine »religiösen Gefühle« – es gibt nur Gefühle, die so interpretiert werden.
Aphorismen #0011
Dass der Glaube hilft, das glaubt man nur.
Aphorismen #0012
Selig sind die Armen im Geiste – wie verräterisch!
Aphorismen #0013
Eine Woche Fortschritt der Wissenschaft bringt mehr als ein Jahr Bibelforschung.
Aphorismen #0014
Ignoranten kann man von nichts überzeugen, weil sie alles, was ihnen widerspricht, ignorieren.
Aphorismen #0015
Glauben ignoriert, Wissen inspiriert.
Aphorismen #0016
Der Glauben gibt einem nur die Kraft, Zweifel zu ignorieren. Damit sind manche so beschäftigt, dass sie zu nichts anderem mehr kommen.
Aphorismen #0017
Wer bizarre Dinge glaubt, möchte natürlich, dass möglichst viele andere auch daran glauben. Damit er nicht so alleine ist.
Aphorismen #0018
Es gibt kein richtiges Leben in Flaschen.
Aphorismen #0019
Aus sinnlosen Gedanken folgt kein sinnerfülltes Leben.
Aphorismen #0020
So etwas wie die Bibel kommt dabei heraus, wenn Hobby-Autoren Fantasy-Romane schreiben.
Aphorismen #0021
Berichte über Übersinnliches sind keine Beweise für Übersinnliches – eher dafür, wie leicht sich Menschen täuschen lassen.
Aphorismen #0022
Es gibt so viele Wunder – jedes Mal, wenn ich sehe, wie leicht-gläubig manche Menschen etwas glauben, wundere ich mich von Neuem.
Aphorismen #0023
Wer leichter glaubt wird schwerer klug.
Aphorismen #0024
Eine Wahrheit ist immer für alle wahr, deswegen kann man sich dabei nicht auf subjektive Befindlichkeiten berufen.
Aphorismen #0025
Wer länger glaubt, stirbt früher dumm.
Aphorismen #0026
Glauben fällt denen leichter, die sich leichter täuschen lassen.
Aphorismen #0027
Christen sind Menschen, die aus sinnlosen Behauptungen den Sinn des Lebens kennen wollen.
Aphorismen #0028
Der Beginn des Christentums war das Ende der Religionsfreiheit.
Aphorismen #0029
Wenn man keine Ahnung hat, dann muss man eben glauben.
Aphorismen #0030
Man wird nicht erlöst, in dem man glaubt, so wenig, wie man klug wird, wenn man glaubt, man sei es.
Aphorismen #0031
Warum sollte man Christen verfolgen? Die wissen auch nicht, wohin sie gehen.
Aphorismen #0032
Nur Verbrecher decken ihre Lügen damit, dass sie Andersdenkende umbringen.
Aphorismen #0033
Wenn man Lügen so verteidigen würde, wie Christen ihre Religion – niemand würde sie erkennen.
Aphorismen #0034
Wenn es die Wahrheit ist, dann muss sie niemand so verteidigen wie Christen ihre Religion.
Aphorismen #0035
Tatsachen zu leugnen, weil man sie nicht mag, ist ebenso kindisch, wie die Augen zu schließen und zu meinen, man sei unsichtbar.
Aphorismen #0036
Religionen leben oft durch ihre vorschnelle und unüberlegte Zuweisung von Ursachen zu Wirkungen.
Aphorismen #0037
Es gibt keinen Zwang zum Denken, aber es gibt Zwang zur Religion.
Aphorismen #0038
Religion ist das kulturelle Gefühl, zu einer Gemeinschaft dazuzugehören. Die Barbarei der Religion beginnt dort, wo man sie benutzt, um andere aus einer Gemeinschaft auszuschließen.
Aphorismen #0039
Religionen werden leicht fundamentalistisch und intolerant, wenn sie sich auf ihre Wurzel besinnen. Was bedeutet, dass die Wurzeln schon verdorben sind.
Aphorismen #0040
Natürlich glauben viele Menschen an »Höheres«. Wir sind Primaten, wer in der Welt unsicher ist, der sucht nach einem Alphamännchen.
Aphorismen #0041
Es ist unsere tierische Natur, die uns glauben lässt, und unsere menschliche Natur, die nach Wissen strebt.
Aphorismen #0042
Jesus starb vergebens! Die Tornados beweisen, dass Gott immer noch zornig auf uns ist.
Aphorismen #0043
Jesus leitete nicht die Abschaffung der Menschenopfer ein, denn ihm wurden mehr Menschen geopfert als irgendeinem anderen Gott.
Aphorismen #0044
Wenn man wenigstens in seiner Inkonsequenz konsequent wäre …
Aphorismen #0045
Niemand ist so dumm, wie seine Religion aussieht.
Aphorismen #0046
Jeder bekommt den Respekt, den er verdient. Religionen haben sich keinen Respekt verdient.
Aphorismen #0047
Die katholische Kirche schrumpft sich gesund. Ganz gesund ist sie, sobald sie nicht mehr vorhanden ist.
Aphorismen #0048
»Mutter« Teresa ist ein leuchtendes Beispiel für die Verlogenheit der Kirche.
Aphorismen #0049
Jesus ist der Harry Potter der Antike.
Aphorismen #0050
Glaube ist Nichtwissen in Verkleidung.
Aphorismen #0051
Schafe, wollt Ihr ewig glauben?
Aphorismen #0052
Priester sind die Propagandisten der geistlichen Umnachtung.
Aphorismen #0053
Europa basiert weniger auf christlichen als auf griechisch-römischen und arabisch-islamischen Wurzeln.
Aphorismen #0054
Wissen ist mächtig, Glauben übermächtig, Dummheit übernächtigt.
Aphorismen #0055
Der Glauben ist ein Danaergeschenk. Religiöser Glauben ist Teil einer Sozialtechnik, mit der man andere Menschen manipuliert.
Aphorismen #0056
Im Christentum ist die Moral zu einem Mittel der Manipulation verkommen.
Aphorismen #0057
Wenn Moral nur von einem höheren Wesen kommen kann, gibt es keine Moral: Denn Gottes Moral kommt von keinem höheren Wesen.
Aphorismen #0058
Glauben ist ein einträgliches Geschäft – allerdings nicht für die Gläubigen.
Aphorismen #0059
Die katholische Kirche ist die größte und erfolgreichste Psychosekte der Welt.
Aphorismen #0060
Warum macht es die Gläubigen nicht stutzig, dass die Kirche, die reichste nicht staatliche Organisation der Erde, materielle Dinge so verachtet und gleichzeitig so in ihnen schwelgt?
Aphorismen #0061
Der organisierte Glauben ist eine Branche zwischen Jahrmarktsgaukelei, Showbusiness und Trickbetrug.
Aphorismen #0062
Religiöser Glauben bietet eine gute Übersicht darüber, welche Denkfehler Menschen begehen.
Aphorismen #0063
An Gott glauben nur Menschen, die nicht fähig oder willens sind, über diese Angelegenheit logisch nachzudenken.
Aphorismen #0064
Wer einen Glauben hat, der sich gegen Kritik immunisiert, wird sinnfreien Quatsch ernten.
Aphorismen #0065
Wer nach Bestätigung, aber nicht nach Widerlegung sucht, macht es nicht halb richtig, sondern ganz falsch!
Aphorismen #0066
Wer von einem liebenden Gott redet, der hat vermutlich die Bibel nicht gelesen. Oder nicht verstanden.
Aphorismen #0067
Warum sollte man jemandem glauben, der bewiesen hat, dass er nicht logisch denken kann?
Aphorismen #0068
Dass man sich bei einer Meinung zur Unterstützung nicht auf Autoritäten berufen kann, das wussten schon die alten Autoritäten der Antike.
Aphorismen #0069
Das Universum entstand aus dem Nichts. Gott entstand aus dem Nichtdenken.
Aphorismen #0070
Glauben ist nur bei Nichtdenkern eine Tugend.
Aphorismen #0071
Es gibt Besseres, als sein einziges Leben an einen Glauben zu verschwenden.
Aphorismen #0072
Der Gläubige meint, es besser zu wissen als der Atheist, dieselbe Haltung beim Atheisten glaubt man dann, sei arrogant. DAS ist arrogant!
Aphorismen #0073
Eine eingebildete Beziehung zu einem »höheren Wesen« mag Deinem Ego schmeicheln, aber bedenke, dass ein Atheist darin nichts Schmeichelhaftes sehen kann.
Aphorismen #0074
Versuche einmal, willentlich etwas zu glauben: Es geht nicht. Wieso sollte ich Dir glauben, dass Du glaubst, was Du willst?
Aphorismen #0075
Glauben kann keine willentliche Entscheidung sein, weil es fast unmöglich ist, etwas glauben zu wollen.
Aphorismen #0076
Wenn Dein Glauben nicht aus freiem Willen kommt, woher kommt er dann?
Aphorismen #0077
Es gibt keine freie Entscheidung zum Glauben, weil man nicht willentlich glauben kann.
Aphorismen #0078
Das Wort »Freiheit« hat in der Bibel eine ganz andere Bedeutung, als in unserer Gesellschaft.
Aphorismen #0079
Wenn die Bibel Grundlage des Abendlands ist, wieso kommt dann der Begriff »Freiheit« darin kaum vor?
Aphorismen #0080
Man kann aus rationalen und irrationalen Gründen Atheist sein. Christen haben diese Wahl nicht, ihre Gründe sind vorgegeben und irrational.
Aphorismen #0081
Ich brauche keinen selbst ernannten Stellvertreter eines obersten Tyrannen, der nicht existiert, um zu wissen, was moralisch ist und was nicht.
Aphorismen #0082
Auf die Moral der Kirche zu hören ist in etwa so, als wenn man sich von Trickbetrügern vorschreiben lässt, wie man wirtschaftlich arbeitet.
Aphorismen #0083
Kann der Papst noch etwas außer lächeln und schwafeln? Ja, er kann mich mal!
Aphorismen #0084
Das einzige Mittel gegen Dummheit ist Bildung, aber wer bildet die Dummen aus, damit diese den Dummen Bildung beibringen?
Aphorismen #0085
Wer Kritik als Zensur denunziert, will bloß, dass Du Dich selbst zensierst. Du sollst also für ihn das tun, was er für falsch hält.
Aphorismen #0086
Man muss es wohl tolerieren, dass Menschen Toleranz und Respekt verwechseln, aber dies verdient keinen Respekt.
Aphorismen #0087
Meinungsfreiheit heißt nicht, dass ich nur etwas sagen darf, was Dir genehm ist. Das wäre das genaue Gegenteil davon.
Aphorismen #0088
Atheismus ist kein Glauben, sondern das Fehlen eines solchen.
Aphorismen #0089
»Man kann glauben, was man will« würde voraussetzen, dass man seinen Glauben willentlich wählen kann – ist das so?
Aphorismen #0090
»Glaube das oder brenne in der Hölle!« – deutet ebenso auf Freiwilligkeit hin wie »Geld oder Leben«.
Aphorismen #0091
Die Hauptwirkung von Religion ist: Die Ausreden für begangene Fehler werden dümmer.
Aphorismen #0092
Kritik äußern bedeutet nichts weiter, als zu begründen, warum man anderer Meinung ist.
Aphorismen #0093
Humor ist ein Instrument der Kritik, ihn zu unterdrücken ist intolerant.
Aphorismen #0094
Sich beleidigt zu fühlen um Kritik abzuwehren ist ein Instrument der Intoleranz.
Aphorismen #0095
Es gibt Ansichten, die sind an sich schon so dumm, dass es schwerfällt, dies auf höfliche Weise zu begründen.
Aphorismen #0096
Menschen können sich Respekt verdienen, Ansichten niemals.
Aphorismen #0097
Intoleranz ist ein Zeichen für mangelnde Bildung.
Aphorismen #0098
Die meisten religiösen Argumente sind dazu geeignet, die Grenzen zwischen Realität und Fantasie zu verwischen.
Aphorismen #0099
Wie bringt man einen Saal voller Atheisten zum Lachen? Man erzählt ihnen, dass ALLE Atheisten dieses oder jenes glauben würden.
Aphorismen #0100
Respekt muss man sich verdienen. Wer Respekt fordert, verdient keinen, wer ihn sich verdient, muss ihn nicht fordern.
Aphorismen #0101
Moral ist zu Ernst, um sie in den Händen der Priester verkommen zu lassen.
Aphorismen #0102
Die christlichen Werte sind: Weltverneinung, Bußfertigkeit, Demut, Gebet, Gehorsam, Schweigsamkeit. Auf nichts davon basiert unsere Kultur.
Aphorismen #0103
Wissen schadet selten, außer dem Glauben.
Aphorismen #0104
Es gibt nur zwei Kriterien für die Güte einer Weltsicht: 1. Das Maß an Übereinstimmung mit den Fakten. 2. Die Qualität der Argumente dafür.
Aphorismen #0105
Glauben heißt, sich auf die Erfahrung einiger ganz weniger zu verlassen, Wissen heißt, sich auf die Erfahrung vieler zu stützen.
Aphorismen #0106
Man kann nicht mit der Masse der Gläubigen argumentieren, sondern nur mit der Menge derer, auf deren Erfahrung man sich stützt.
Aphorismen #0107
»Man kann glauben, was man will« – »Ja, und ich glaube, dass Du das, was Du da glaubst, nicht wirklich willst«.
Aphorismen #0108
Wenn es »den wahren Islam« nirgendwo gibt, dann ist der Islam ein seit 1.300 Jahren immer wieder scheiterndes Projekt. Wie lange will man noch weiter scheitern?
Aphorismen #0109
Nach der Meinung vieler Muslime sind die Anhänger anderer Richtungen des Islam keine richtigen Muslime. Ich neige dazu, allen recht zu geben.
Aphorismen #0110
Wenn man Religion kritisiert, dann heißt es, sie sei eine Privatsache. Wenn es um Macht und Privilegien geht, ist sie eine öffentliche Angelegenheit.
Aphorismen #0111
Wenn Religion Privatsache ist, wieso wird sie dann mit Steuergeldern finanziert?
Aphorismen #0112
Man kann glauben, was man will, aber nicht wollen, was man glaubt.
Aphorismen #0113
Auch die dümmste Idee kann Dein Leben verändern … meist auf dramatische, unvorhergesehene Art und Weise.
Aphorismen #0114
Das Design-Argument lautet: Alles, was natürlich ist, ist künstlich, weil auch das künstliche künstlich ist (wesentliche Kurzfassung).
Aphorismen #0115
Die Vorstellung, dass man eine freie Wahl zum Glauben hat, wenn man dabei gleichzeitig an die Hölle glaubt, ist absurd.
Aphorismen #0116
Am Ende der Argumente beruft sich ein Christ meistens auf seine persönliche Erfahrung – mit etwas, was man nicht erfahren kann.
Aphorismen #0117
Wenn man auf Logik verzichtet, ist alles möglich – aber nichts wahrscheinlich.
Aphorismen #0118
Die Inhalte des Glaubens sind beliebig austauschbar, die Wissenschaft orientiert sich aber an der Realität (Nico Di).
Aphorismen #0119
Dass Menschen oft irrational sind, ist kein Argument dafür, dies noch mit einer Religion zu befeuern.
Aphorismen #0120
Die Empirie beweist, dass selbst nach den eigenen Maßstäben religiöse Menschen nicht besser sind als andere – sie glauben es nur.
Aphorismen #0121
Wenn ein Gläubiger direkt oder indirekt sagt, dass der Glauben anderer falsch ist, ist das OK. Wenn ein Atheist so etwas nur andeutet, gilt es als intolerant, fanatisch und Ausdruck von Hass.
Aphorismen #0122
Es ist Dummheit, die uns eine andere Meinung als Ausdruck von Hass und Intoleranz sehen lässt.
Aphorismen #0123
Die meisten, die Unvernunft propagieren, tun dies aus Eigennutz.
Aphorismen #0124
Wenn Jesus zur Vergebung der Sünden gestorben ist, und Atheismus eine Sünde ist, dann ist diese von Jesus selbst schon vergeben worden.
Aphorismen #0125
Die meisten Menschen »wählen« die erstbeste Religion, die ihnen begegnet.
Aphorismen #0126
Kritik anhören ist »Verfolgung«? Was für eine Verhöhnung aller Menschen, die WIRKLICH verfolgt werden!
Aphorismen #0127
Der größte Sündenfall einer Religion ist es, wenn sie aus ihren Texten ableitet, wie die Wirklichkeit ist – oder wie sie zu sein hat.
Aphorismen #0128
Die Basis des Christentums ist Ignoranz, Selbstliebe und unrealistische Erwartungen – oft als »Glaube, Liebe, Hoffnung« bezeichnet.
Aphorismen #0129
Gott konnte die Welt nicht erschaffen, weil er dazu hätte existieren müssen, bevor er erfunden wurde!
Aphorismen #0130
Es gibt seit ca. 100.000 Jahren Menschen (vielleicht auch länger), seit ca. 2.000 Jahren gibt es Gott – sieht so aus, dass die Menschen auch ohne auskommen.
Aphorismen #0131
Drei Dinge kommen ohne Logik aus: 1. Religion 2. Dummheit 3. Fantasie.
Aphorismen #0132
Gläubige denken mit dem Herzen – das erklärt einiges, bei normalen Menschen dient es nur der Blutversorgung.
Aphorismen #0133
Die Kritik an den Religionen wird erst verstummen, wenn sie nicht länger so hartnäckig von den Gläubigen ignoriert wird.
Aphorismen #0134
Der größte Fehler von Gott war es, bei der Sintflut ausgerechnet nur die stark religiösen Menschen zu verschonen.
Aphorismen #0135
Kritik ist der Motor unserer europäischen Entwicklung, wie seltsam, dass sich Christen in ihrer Ablehnung von Kritik als Grundlage unserer Kultur sehen.
Aphorismen #0136
Man sollte möglichst nicht voraussetzen, wofür man keine Argumente hat.
Aphorismen #0137
Kritik ist mehr oder weniger zutreffend, nie intolerant.
Aphorismen #0138
Verwechsle Deine Intoleranz gegenüber Kritik nicht mit der Intoleranz des Kritikers.
Aphorismen #0139
Verwechsel Deinen Hass auf Kritik nicht damit, den Kritiker als hasserfüllt zu sehen. Der Hass, den Du siehst, ist Dein eigener!
Aphorismen #0140
Deine Ausrede »Das ist nicht der Islam« is‹ lahm.
Aphorismen #0141
Das sog. »Intelligente Design« ist unintelligent designed.
Aphorismen #0142
Die angebliche »Rückkehr der Religion« war nur eine Rückkehr der Konfusion.
Aphorismen #0143
Mein Motto: Religionen enttäuschen.
Aphorismen #0144
Dummheit ist schlimmer als Bösartigkeit, weil die meisten Menschen nicht bösartig sind, aber viel zu viele dumm.
Aphorismen #0145
Dummheit ist Ignoranz plus die Unfähigkeit, zu lernen, oder der Unwillen, zu lernen.
Aphorismen #0146
Intelligenz (das Gegenteil von Dummheit) ist Ignoranz plus die Fähigkeit, seine Ansichten entsprechend des Feedbacks (neuer Informationen) zu ändern.
Aphorismen #0147
Sobald man Gott ins Spiel bringt, wird alles, was man über diese Welt sagt, zu einem Irrtum.
Aphorismen #0148
Dass Menschen – metaphorisch gesprochen – vom »Baum der Erkenntnis« essen ist etwas, was Priester auch heute noch empört.
Aphorismen #0149
Dass man die Wahrheit nicht komplett erfassen kann, ist kein Argument für Deine Religion – im Gegenteil.
Aphorismen #0150
In der Religion ersetzt man den Irrtum durch kognitive Leere.
Aphorismen #0151
Da die Wissenschaft ihre Ergebnisse korrigiert, nimmt man doch lieber die Interpretation antiker Texte und passt diese immer wieder neu an.
Aphorismen #0152
Der Glauben von heute ist die Dummheit von morgen.
Aphorismen #0153
Was braucht man mehr als die Erforschung der Regelmäßigkeit der Natur, um darauf zu schließen, dass es in der Natur nach Regeln zugeht?
Aphorismen #0154
Religion ist die Konfusion unseres Zeitalters.
Aphorismen #0155
Die größte Leistung der Priester bestand darin, den Leuten weiszumachen, dass Gott existiert.
Aphorismen #0156
Wer Dummheit sät, wird Religion ernten.
Aphorismen #0157
Dummheit kennt keine Grenzen, der Inhalt kann aber wechseln.
Aphorismen #0158
Denk‹ ich an Religion in der Nacht, hab‹ ich mich in den Schlaf gelacht.
Aphorismen #0159
Glauben ist eine Brücke, die im Nichtwissen beginnt und über das Meer der Ahnungslosigkeit direkt nach nirgendwo führt.
Aphorismen #0160
Emotionen können dumm machen, wenn man sie auf etwas anwendet, für das sie nicht entstanden sind.
Aphorismen #0161
Keine Macht dem Glauben!
Aphorismen #0162
Religion ist eine Sozialtechnologie.
Aphorismen #0163
Wer nicht über den Glauben lacht, der hat da wohl nicht nachgedacht.
Aphorismen #0164
Religion ist die Ausbeutung menschlicher Denkschwächen.
Aphorismen #0165
Übernatürlich ist der Teilbereich des Unerklärlichen, der absolut willkürlich und unter Verstoß gegen die Logik dem Übernatürlichen zugerechnet wird.
Aphorismen #0166
Die Unfähigkeit, logisch zu denken, ist kein Freibrief dafür, Unsinn zu verbreiten, auch, wenn die Unfähigen das anders sehen.
Aphorismen #0167
Die meisten Gläubigen werden für eine Gegenbehauptung Beweise fordern, diese dann aber ignorieren.
Aphorismen #0168
Wenn man seine Religion friedlich mit anderen Menschen leben will, muss man große Teile davon ignorieren.
Aphorismen #0169
Den meisten Menschen ist es unbekannt, wie LEICHT sie sich täuschen können.
Aphorismen #0170
Dass Gläubige meinen, Atheisten hätten keine Argumente für dieses oder jenes, basiert auf geballter Ignoranz.
Aphorismen #0171
Selbst die Allmacht Gottes ist nichts und könnte nichts gegen die allgegenwärtige Macht der Dummheit bewirken.
Aphorismen #0172
Man kann jede Behauptung ohne Belege mit weiteren Behauptungen ohne Belege »stützen«.
Aphorismen #0173
Eine Weltsicht, die nicht wesentlich auf Fakten beruht, nennt man »illusionär«.
Aphorismen #0174
Wer nicht schlau genug zum Wissen ist, kann auch nicht zu dumm zum Glauben sein!
Aphorismen #0175
Wenn Du etwas glaubst, bloß weil es jemand gesagt hat, glaubst Du blind.
Aphorismen #0176
Die Zeiten ändern sich, das Wissen ändert sich. Nur der Glauben bleibt auf altem Stand.
Aphorismen #0177
Wer denkt, wird nicht alles glauben. Wer glaubt, braucht nicht zu denken.
Aphorismen #0178
Auf eine Frage nichts anderes zu wissen als »Gott war es!«, bedeutet, dass der Glauben auf Nichtwissen beruht.
Aphorismen #0179
Spekulationen, dass es Gott war, sind keine Antworten auf Fragen.
Aphorismen #0180
Warum sollte ein anonymer antiker Autor, dessen Bericht man nicht überprüfen kann, glaubwürdiger sein als ein heute lebender Wissenschaftler, bei dem man alles nachprüfen kann?
Aphorismen #0181
Glauben beruht auf dem, was man nicht nachprüfen kann. Betrug auch.
Aphorismen #0182
Nicht genug, dass man sich Gott einbildet – man glaubt auch noch, dass dies einen Nutzen hätte.
Aphorismen #0183
Es wird kein Trick ausgelassen, um Menschen zum Glauben zu bringen. Aber es wirkt trotzdem fast nur bei Kindern.
Aphorismen #0184
Würde man einem anonymen Brief mit abenteuerlichen Behauptungen glauben? Warum glaubt man dann den Evangelien?
Aphorismen #0185
Wenn man Adolf Hitler als Atheist deklariert, um damit die Atheisten zu diffamieren – würde man das auch gelten lassen, wenn sich herausstellt, dass er Christ war?
Aphorismen #0186
Wer dreimal lügt, dem glaubt man nicht. Es sei denn, er hat ein »Heiliges Buch« geschrieben.
Aphorismen #0187
Beruhten die Evangelien auf Zeugenberichten, hätte man nicht zwei Drittel aus einem anderen Evangelium abgeschrieben.
Aphorismen #0188
Warum sich die Evangelisten wohl nicht getraut haben, ihr Schreiben namentlich zu unterzeichnen?
Aphorismen #0189
Wissen ist besser als Glauben: Wenn man sich irrt, kann man es korrigieren.
Aphorismen #0190
Weil die Römer Jesus ermordeten, mussten die Juden dafür büßen. Es wurden weit mehr Unschuldige geopfert als nur Jesus.
Aphorismen #0191
Kein Glauben ist es wert, dass man ein Leben dafür opfert.
Aphorismen #0192
Kein Glauben ist es wert, dass man seinen Verstand dafür opfert.
Aphorismen #0193
Wissenschaft hat unser Leben mehr verändert und bereichert als es je eine Religion konnte.
Aphorismen #0194
Wissenschaft kann nicht alle Fragen beantworten, verschont uns aber mit seit der Antike überholten Antworten.
Aphorismen #0195
Keine Antwort ist meist besser als eine falsche.
Aphorismen #0196
Es ist ironisch, über das Internet zu verbreiten, wie wenig die Wissenschaft weiß.
Aphorismen #0197
Wir wissen wenig über unser Gehirn. Deswegen machen wir so viele Fehler.
Aphorismen #0198
Es gibt nur eine Physik. Aber tausende widersprechende Religionen, die behaupten, die Wahrheit zu haben.
Aphorismen #0199
Lieber wissen und vermuten, dass man sich irrt, als zu glauben und zu denken, das sei unmöglich.
Aphorismen #0200
Die Kriterien, anhand derer man den Glauben beurteilt, sind irrelevant.
Aphorismen #0201
Mit den Gründen, die für den Glauben zu sprechen scheinen, kann man jeden Unsinn begründen.
Aphorismen #0202
Was unterscheidet Realität und Einbildung? An Einbildungen muss man glauben.
Aphorismen #0203
Jeder würde so lächeln wie der Papst, wenn er so leicht zu Geld und Luxus käme.
Aphorismen #0204
Ob Kritik berechtigt ist oder nicht hängt nicht von den Emotionen ab, die derjenige hat, der sie äußert.
Aphorismen #0205
Auch polemische Kritik kann völlig berechtigt sein. Auch sachliche Kritik kann falsch sein.
Aphorismen #0206
Wer auf die Emotionen des Kritikers reagiert, hat die Kritik entweder nicht verstanden oder sucht einen Vorwand, sie pauschal abzuwehren.
Aphorismen #0207
Wer Kritik als »respektlos« bezeichnet, hat weder vor dem Kritiker noch der Kritik Respekt.
Aphorismen #0208
Nicht der Kritiker ist intolerant, sondern der, der Kritik pauschal als »intolerant« verunglimpft.
Aphorismen #0209
Es gibt immer noch einen Zwang zum Glauben, nur ist der nicht mehr so brutal wie früher.
Aphorismen #0210
Unabänderliche Überzeugungen basieren fast immer auf Ignoranz.
Aphorismen #0211
Respekt ist ein Geschenk, das wir denen geben, die etwas Besonderes geleistet haben. Geschenke kann man nicht einfordern.
Aphorismen #0212
Sachliche Kritik ist ein Zeichen dafür, dass man die Ansichten eines anderen ernst nimmt.
Aphorismen #0213
Unabänderliche Überzeugungen verdienen Kritik, aber keinen Respekt.
Aphorismen #0214
»Adolf Hitler war ein Atheist« ist eine religiöse Phrase, die ohne Anzeichen von Verstand nachgeplappert wird.
Aphorismen #0215
Religionen scheitern seit 2.000 Jahren daran, gute Gründe für den Glauben zu liefern.
Aphorismen #0216
Menschen neigen dazu, alles zu glauben, wenn ihnen der Vorteil nur gut genug erscheint.
Aphorismen #0217
Religion liefert seit 2.000 Jahren vor allem Rückzugsgefechte.
Aphorismen #0218
Glaube Liebe Hoffnung heißt: Wilde Spekulationen aus der Antike führen durch Selbstliebe zum Wunschdenken.
Aphorismen #0219
Wir warten immer noch auf den Tag, an dem irgendein religiöser Mensch von etwas Unsichtbarem berichtet, dass dann später von der Wissenschaft auch tatsächlich gefunden wird.
Aphorismen #0220
Es gibt viele Dinge, die wir nicht direkt sehen können. Praktisch alles, von dem wir wissen, dass es existiert, obwohl es unsichtbar ist, hat die Wissenschaft gefunden.
Aphorismen #0221
Glauben heißt nicht sehen oder erfahren, sondern festhalten an der Realität von Einbildungen.
Aphorismen #0222
Wirklich erschreckend bei manchen Gläubigen ist ihre Unbelehrbarkeit.
Aphorismen #0223
Glaubensfestigkeit gilt als Tugend, ist aber nur eine Form des Starrsinns.
Aphorismen #0224
Alles hat Nebenwirkungen, auch Religion. Ignoranz erweckt den Eindruck, diese seien nur gut.
Aphorismen #0225
Ein wirklicher Skeptiker ist auch den eigenen Ansichten gegenüber skeptisch.
Aphorismen #0226
Religion ist nicht für alles Schlechte verantwortlich, aber ganz bestimmt nicht nur für Gutes.
Aphorismen #0227
Gott ist keine Erklärung, weil man stets voraussetzt, was man erklären möchte, statt es zu verstehen.
Aphorismen #0228
Wenn man Logik teilweise auf Teile der Realität anwendet, alles ignoriert, was einem nicht passt, sich von seinen Wünschen leiten lässt, dann entsteht Religion.
Aphorismen #0229
Logik nur teilweise anzuwenden führt zu ähnlichen Resultaten wie sie überhaupt nicht zu verwenden. Bloß ist dann alles sinnlos.
Aphorismen #0230
Man wüsste, es ist die Religion verkehrt, legte man auf Fakten wert.
Aphorismen #0231
Die wesentliche Trennlinie zwischen Menschen verläuft nicht zwischen Rassen, Nationen oder Religionen, sondern zwischen dumm und schlau.
Aphorismen #0232
Man kann die Realität nicht komplett erfassen – woraus religiöse Menschen den Trugschluss ziehen, dass man die Lücken mit seinen Fantastereien nach Belieben füllen darf.
Aphorismen #0233
Für Gläubige ist Wahrheit das, was ihnen ein Priester zu seinem Nutzen eingeflüstert hat, oder was ein antiker Autor mal geglaubt hat.
Aphorismen #0234
Wissenschaft zu betreiben heißt, zu wissen, wann man eine Frage nicht beantworten kann. Das Gegenteil nennt man »Religion«.
Aphorismen #0235
Wenn Gläubige kein Problem mit der Logik hätten, wären sie nicht mehr gläubig.
Aphorismen #0236
»Gott unterliegt nicht der Logik« heißt: »Meine Fantasie und Wünsche unterliegen nicht der Logik«.
Aphorismen #0237
Wo Zweifel und Vernunft enden, da beginnt der Glauben.
Aphorismen #0238
Wer Kritik mit Intoleranz verwechselt, ist seiner eigenen Intoleranz gegenüber nicht kritisch genug.
Aphorismen #0239
Wissenschaft weiß nicht alles, Religion weiß alles nicht.
Aphorismen #0240
Nur selber denken macht schlau.
Aphorismen #0241
Man kann nicht an die Hölle glauben und gleichzeitig denken, man könne seine Religion frei wählen.
Aphorismen #0242
Von der Annahme, dass ein Designer die Natur geplant hat, bis hin zur Annahme, dass Gott existiert, ist es ein weiter, weiter Weg.
Aphorismen #0243
Wer Dir Deine Moral vorschreiben kann, dessen Sklave bist Du.
Aphorismen #0244
Warum sollte ich denken, dass Gläubige mehr über diese Welt wissen als ich?
Aphorismen #0245
Wenn Gläubige nicht mehr weiter wissen, werden die Behauptungen absurder.
Aphorismen #0246
Die wichtigste Entschuldigung dafür, absurde Dinge zu glauben, ist mangelnde Bildung oder mangelnde Intelligenz. Was ist Deine?
Aphorismen #0247
Sozialer Gruppendruck ist ein ganz schlechter Grund, etwas zu glauben.
Aphorismen #0248
Religion bringt bronzezeitlichen Aberglauben in die Politik ein. Ein Volk, das dies mit sich machen lässt, hat eine schlechtere Politik verdient, als wir haben.
Aphorismen #0249
Aberglaube kann einem ein gutes Gefühl geben. Auch darin unterscheidet er sich nicht vom Glauben.
Aphorismen #0250
Sobald die Wissenschaft einen Aspekt des Glaubens zu bestätigen scheint, werden die Gläubigen wissenschaftsgläubig.
Aphorismen #0251
Niemand, der sich einbildet, im Namen Gottes zu reden, praktiziert die Demut als Tugend.
Aphorismen #0252
Gott entstand aus dem Nichts – dem Nichts des Nichtwissens.
Aphorismen #0253
Es ist unmöglich, logisch auf ein allmächtiges, allwissendes Wesen zu schließen, gleich, wie die Erfahrung auch aussieht.
Aphorismen #0254
Ohne Logik ist jede Religion Makulatur. Mit Logik auch.
Aphorismen #0255
Logik ist der Erzfeind derer, die meinen, dass sich die Realität nach ihren Wünschen richten muss.
Aphorismen #0256
Dein Glauben ist wahr? Woher willst Du wissen, dass sich alle irren außer Dir?
Aphorismen #0257
Auch der Islam ist nur eine weitere »wahre« Religion unter lauter »wahren« Religionen, die sich alle widersprechen.
Aphorismen #0258
Demokratie hat mehr Frieden gebracht als alle sog. »Friedensreligionen« zusammen.
Aphorismen #0259
Die Frage ist nicht, ob etwas »perfekt« ist, sondern ob es besser ist als die konkurrierenden Alternativen.
Aphorismen #0260
Man kann es nicht allen Religionen recht machen.
Aphorismen #0261
Anhänger suchen Führer, Führer suchen Macht.
Aphorismen #0262
Gibt es ein Denken vor dem Tod? Nachher ist es zu spät!
Aphorismen #0263
Vom Geist reden stets die viel, die keinen haben.
Aphorismen #0264
Erst wenn man einem Opfer auch noch die Hoheit über die Vergebung nimmt, dann hat man ihm alles genommen.
Aphorismen #0265
Es steht nicht einmal einem Gott zu, anderen für etwas zu vergeben, was nicht ihm angetan wurde.
Aphorismen #0266
Es kann niemand eine Weltanschauung haben, die nur darauf basiert, dass es keinen Gott gibt.
Aphorismen #0267
»Nicht glauben« ist so wenig ein Glauben wie »nicht Eiscreme« eine besondere Form der Eiscreme ist.
Aphorismen #0268
Wissenschaft berücksichtigt die menschlichen Fehler, Religion beutet sie aus.
Aphorismen #0269
Wissenschaft akzeptiert die Beweislast für Behauptungen, Glauben weist sie zurück.
Aphorismen #0270
Wissen ändert sich mit neuen Informationen, Glauben nicht.
Aphorismen #0271
Wissen ist demütig, Glauben ist arrogant.
Aphorismen #0272
Ein Mangel an Selbstzweifel führt zur Arroganz.
Aphorismen #0273
Wenn jemand »im Namen Gottes« eine Moral ausspricht, kann man davon ausgehen, dass dies zu seinem Nutzen ist.
Aphorismen #0274
Wenn der Glauben unangreifbar ist, dann ist er unerträglich.
Aphorismen #0275
Dass der Mensch eine Würde besitzt, kommt in der Bibel nicht vor.
Aphorismen #0276
Laut Bibel hat der Mensch gegenüber Gott keinerlei Rechte, nur Pflichten.
Aphorismen #0277
In der Bibel ist der Mensch rechtlos.
Aphorismen #0278
Christen verwechseln häufig »Werte« mit »Normen«.
Aphorismen #0279
In der Sintflutgeschichte wird bestätigt, dass der Mensch gegenüber Gott keinerlei Rechte hat, keine Würde besitzt, und nichts weiter ist als Ton in der Hand des Töpfers.
Aphorismen #0280
In der Geschichte Hiobs zeigt sich, wie sehr Gott bereit ist, die Menschen mit Füßen zu treten.
Aphorismen #0281
Die einzige Folge von Jesus Tod war, einen verderblichen Aberglauben auf die Menschen loszulassen.
Aphorismen #0282
Glaubt jemand ernsthaft, angesichts einer Höllendrohung sei das Bekenntnis zu einer Religion freiwillig???
Aphorismen #0283
Bei der angeblichen Freiwilligkeit der Religionswahl wird der Druck durch Eltern und Sozialgemeinschaft ignoriert.
Aphorismen #0284
Die Verteidigung der Religion geschieht meist mit den Phrasen, mit denen auch jeder andere Humbug verteidigt wird.
Aphorismen #0285
Warum sollte ich jemanden respektieren oder mit ihm diskutieren, der meint, meine Meinung sei mit ewigen Höllenstrafen bedroht?
Aphorismen #0286
Toleranz ist keine Einbahnstraße.
Aphorismen #0287
Solange Du Deine Religion als Privatsache betreibst, geht sie mich nichts an. Sobald IRGENDWER damit Politik betreibt, schon.
Aphorismen #0288
Meinungsfreiheit hat Vorrang vor Religionsfreiheit. Sonst dürftest Du nicht behaupten, dass Dein Gott der Einzige ist.
Aphorismen #0289
Wieso sollte nur ein religiöser Mensch sagen dürfen, dass alle anderen Religionen unwahr sind?
Aphorismen #0290
Religion ist massentauglicher Unsinn.
Aphorismen #0291
Da die meisten Menschen dazu neigen, Unsinn zu glauben, spricht die Tatsache, dass Du die Mehrheit auf Deiner Seite hast, nicht für Dich.
Aphorismen #0292
Das Alter einer Religion ist kein Argument.
Aphorismen #0293
Gott ist etwas, was auch Atheisten angeht.
Aphorismen #0294
Wenn Du etwas nur als subjektive Empfindung verteidigen kannst, spricht dies gegen den objektiven Wahrheitsgehalt.
Aphorismen #0295
Respekt für Deinen Glauben müsstest Du Dir verdienen. Mein Mitleid bekommst Du geschenkt.
Aphorismen #0296
Mit welchen gewichtigen Mienen der größte Unsinn verkauft wird!
Aphorismen #0297
Lieber Gott, bitte erhalte mir meinen Atheismus.
Aphorismen #0298
Ohne Begründung kann man alles glauben und sein Gegenteil.
Aphorismen #0299
»Ich glaube« ist kein Argument, sondern kennzeichnet das Fehlen von solchen.
Aphorismen #0300
Was man öffentlich sagt, kann man auch öffentlich kritisieren.
Aphorismen #0301
Das Schlimme am Glauben ist, dass man ihn mit Leichtigkeit erwirbt und nur schwer wieder loswird.
Aphorismen #0302
Die Religionsfreiheit der meisten Menschen beschränkt sich darauf, die Religion auszuüben, die ihren Vorfahren mit Waffengewalt oder Pfaffengewalt aufgezwungen wurde.
Aphorismen #0303
Unbelehrbarkeit ist die eigentliche Dummheit.
Aphorismen #0304
Es ist erstaunlich, wie viele Menschen man durch Aussprechen einer Wahrheit beleidigen kann.
Aphorismen #0305
Der Urgrund der Welt ist Unwissenheit.
Aphorismen #0306
Selbstverkenntnis ist der erste Schritt zur Verschlechterung.
Aphorismen #0307
Religiöser Fortschritt: Man setzt Atheisten »nur noch« mit Hitler, Stalin und Mao gleich, statt sie gleich umzubringen.
Aphorismen #0308
Atheismus ist nichts für Feiglinge.
Aphorismen #0309
Verstand aus: Gott an. Verstand ein: Gott aus.
Aphorismen #0310
Christen sind nicht dumm, wenn es um ihre Religion geht. Sie haben bloß gelernt, ihren Verstand anders zu benutzen, wenn es um das Christentum geht.
Aphorismen #0311
Narren suchen einen Topf voll Gold am Ende des Regenbogens. Christen suchen religiöse Antworten am Ende des Verstands.
Aphorismen #0312
Warum sollte ich Dir etwas glauben, das Deinen Verstand übersteigt?
Aphorismen #0313
Trickbetrüger haben plausibel klingende »Argumente«, mit denen sie die Leute übers Ohr hauen. In der Religion nennt man das einen »Gottesbeweis«.
Aphorismen #0314
Kaum praktiziert man eine Religion, schon fühlt man sich als etwas Besseres.
Aphorismen #0315
Man propagiert seine Religion, weil sie einem ein gewisses Maß an Kontrolle über die Anderen gibt.
Aphorismen #0316
Jede Psychosekte ködert die Leute mit der Behauptung, dass es Anhängern besser gehen wird. Ebenso jede Religion.
Aphorismen #0317
Sind so kleine Argumente, darf man nicht drauf treten.
Aphorismen #0318
Religion setzt Logik voraus, verrät sie aber bei erster Gelegenheit.
Aphorismen #0319
Religion ist ein Geschenk, denn da darf man sich das Denken schenken.
Aphorismen #0320
Christen haben keine Argumente gegen andere Götter, weil man diese gegen ihren Gott verwenden könnte.
Aphorismen #0321
Das Christentum betont die Schönheit der Welt und die Hässlichkeit des Menschen. Letzteres spiegelt aber nur die Hässlichkeit ihrer Religion wieder.
Aphorismen #0322
Wie frei kann man in seinem Denken sein, wenn bestimmte Gedanken mit Folter bedroht werden?
Aphorismen #0323
Die Unfähigkeit, mit Kritik umzugehen, berechtigt Dich nicht, den Kritiker als respektlos, intolerant oder hasserfüllt zu bezeichnen.
Aphorismen #0324
Ein sinnvolles Leben geht mit und ohne Religion. Nur die Religiösen sind so arrogant, das Anderen abzusprechen.
Aphorismen #0325
Starke Behauptungen benötigen starke Beweise, starker Unsinn benötigt dumme Ausreden.
Aphorismen #0326
Es gibt keinen Gott, es gibt nur religiöse Ausreden.
Aphorismen #0327
Christentum ist ein Blut- und Totenkult.
Aphorismen #0328
Früher folterte man mit Werkzeugen, heute mit Sonntagspredigten.
Aphorismen #0329
Manche gehen mit ihrem Denken ein bisschen schwanger …
Aphorismen #0330
Nicht die »Pforten der Hölle« werden die Kirche überwinden, sondern das Verhalten ihrer Führung.
Aphorismen #0331
Religion bietet keinen Schutz vor Verrücktheiten, sondern nur davor, als verrückt angesehen zu werden.
Aphorismen #0332
Atheisten haben keinen gemeinsamen Glauben, nicht einmal den, dass es keinen Gott gibt.
Aphorismen #0333
Gott ist das, was sich zunächst wie eine gute Idee anhört.
Aphorismen #0334
Du wärst erstaunt, wenn Du wüsstest, an was Du alles nicht glaubst, weil die Beweise fehlen.
Aphorismen #0335
Religion ist die Kunst, das zu verehren, was es nicht gibt.
Aphorismen #0336
Wenn man von der natürlichen Welt nicht auf die übernatürliche schließen kann, dann ist jede Aussage darüber beliebig und damit gegen jede Vernunft.
Aphorismen #0337
Wenn man von der natürlichen Welt auf die übernatürliche schließen könnte, wäre auch Letztere der Wissenschaft zugänglich.
Aphorismen #0338
Übernatürlich nennt man das, worauf man mit Vernunft nicht schließen kann.
Aphorismen #0339
Wenn man die Leichtgläubigkeit von Kindern braucht, um seine Religion zu verbreiten, dann besagt dies schon alles.
Aphorismen #0340
Kinder sind leichtgläubig. Werdet wie die Kinder heißt: werdet leichtgläubig.
Aphorismen #0341
Dogmatisch die Wahrheit festzulegen ist leicht. Sie zu finden ist erheblich schwerer – vor allem, wenn einem Dogmen im Wege stehen.
Aphorismen #0342
Gläubige sollen auf Erden keine Schätze sammeln, damit mehr für die Kirche übrig bleibt.
Aphorismen #0343
Wenn Gläubige nicht Gegenargumente ignorieren würden, wären sie nicht gläubig.
Aphorismen #0344
Zaubertricks funktionieren, weil sie das Denken der Menschen in die Irre führen. Religionen auch.
Aphorismen #0345
Ich kenne keine egomanischere Arroganz als die der Gläubigen, die meinen, für das, was man sich zurechtglaubt, habe man das ewige Leben verdient.
Aphorismen #0346
Das Wohlgefühl, das die Religionen erzeugen, basiert zum großen Teil darauf, dass man sich als etwas Besseres ansieht als die Anderen.
Aphorismen #0347
So wie Rassismus nach Rassen unterscheidet, unterscheidet der Monotheismus nach Religion.
Aphorismen #0348
Man kann seine Rasse oder seine Religion für »überlegen« halten, da beides nicht auf Fakten basiert, ist es dasselbe.
Aphorismen #0349
Die Demut, alle Menschen seien schlecht, bei gleichzeitiger Annahme, dass man aufgrund der eigenen Religion besser sei, ist der Kern der christlichen Botschaft.
Aphorismen #0350
Auch, wenn man sich nicht für besser hält, meint man zumindest, man sei besser dran. Das nennt man dann »Demut«.
Aphorismen #0351
Es fällt mir schwer, in einem logisch organisierten Universum zu glauben, dass es ein oberstes Wesen gibt, das sich versteckt, und dann diejenigen belohnt, die aller Logik zum Trotz daran glauben.
Aphorismen #0352
Gläubige definieren gerne die Begriffe willkürlich um und beschweren sich dann, dass sie niemand versteht.
Aphorismen #0353
Skepsis ist nur dann eine Tugend, wenn man dieselben Maßstäbe an eigene wie fremde Ideen anlegt.
Aphorismen #0354
Man kann aus Fehlern nichts lernen, wenn man andere dafür verantwortlich macht.
Aphorismen #0355
Religionen, die öffentlich finanziert werden, und die man nicht öffentlich kritisieren sollte, sind eine gewaltige ideologische Macht.
Aphorismen #0356
In der Bibel ist der Mensch bloßes Eigentum Gottes, eine Idee, die unserer Kultur fremd ist und ihr zuwiderläuft.
Aphorismen #0357
Es gibt Leute, bei denen man den Eindruck hat, ihr Hirn sei bei der Taufe schockgefroren oder durchnässt worden.
Aphorismen #0358
Menschen wollen die Wahrheit lieber besitzen als suchen.
Aphorismen #0359
Die Suche nach Wahrheit erfordert mehr Arbeit. Glauben ist leichter. Also denken sich viele: »Warum nicht einfach dran glauben?« Und dann muss die Wahrheit dran glauben.
Aphorismen #0360
Atheist wird man durch Nachdenken. Das ist für den Glauben nicht erforderlich.
Aphorismen #0361
Atheisten haben weniger Moral als Gläubige – weil ihnen der Hang zu einer doppelten Moral fehlt.
Aphorismen #0362
Wenn Gläubige öffentlich missionieren, kleine Kinder indoktrinieren, Werbung betreiben, ist das normal. Wenn Atheisten diskutieren, dann geifern und ereifern sich die Religiösen dagegen. Was für eine Doppelmoral!
Aphorismen #0363
Man kann Leuten, die leichtgläubig sind, weniger trauen, wenn sie etwas erzählen.
Aphorismen #0364
Der Mensch hat eine »Bereitschaft zum Glauben« – ein anderer Ausdruck dafür ist »Mangel an Intelligenz«.
Aphorismen #0365
Intelligenz bedeutet, seine Ansichten den Fakten und Argumenten anzupassen. Wenn man sieht, dass Glauben das genaue Gegenteil bedeutet, dann ist ein großer Teil der Religion erklärt.
Aphorismen #0366
Theologen erkennen oft den Unterschied zwischen »Geschichte« und »Geschichten« nicht.
Aphorismen #0367
Wenn wir die Handlungen Gottes nicht beurteilen können, dann gibt es keine moralischen Urteile und folglich keine Moral!
Aphorismen #0368
Das stärkste Argument für den Atheismus ist ein Gott, der nicht der Logik unterliegt.
Aphorismen #0369
»Ich glaube« ist kein Argument, denn man kann alles und sein Gegenteil glauben.
Aphorismen #0370
Aller Unsinn ist nicht falsifizierbar, und alles, was nicht falsifizierbar ist, ist Unsinn.
Aphorismen #0371
Religionen sollten sich mit Aussagen über die Realität zurückhalten – das ging bisher immer zuverlässig schief.
Aphorismen #0372
Man braucht keine Religion, um etwas über die Realität auszusagen. Die können doch im Nachhinein nur so interpretieren, als ob das so gemeint gewesen sei, wie es die Wissenschaft herausgefunden hat.
Aphorismen #0373
Der Kirche laufen die Schafe davon. Die haben wohl genug von den Scherereien.
Aphorismen #0374
Es wäre einfach, Atheisten von Gott zu überzeugen: Man müsste nur gute Gründe finden.
Aphorismen #0375
Kinder glauben, was ihnen Erwachsene sagen. Gläubige glauben, was ihnen als Kind erzählt wurde.
Aphorismen #0376
Letztlich beruhen die großen Religionen auf der Autorität einiger weniger, die dies zu ihrem Vorteil ins Leben gerufen haben.
Aphorismen #0377
Das Sein verstimmt das Bewusstsein.
Aphorismen #0378
Mit dem Herzen sieht man nichts, wenn man nicht sein Gehirn einschaltet.
Aphorismen #0379
Religion: Oftmals dumme Fantasien, die Amok laufen.
Aphorismen #0380
Die Phrase von der »Begrenztheit der Vernunft« dient meist nur dem Begrenzen von Kritik.
Aphorismen #0381
Religiöse Menschen denken, ein Atheist sei »religiös farbenblind«. Atheisten denken, religiöse Menschen sind »taub für die Vernunft«. Nur, Letzteres kann man beweisen!
Aphorismen #0382
Man kann dem Atheismus nicht mit vernünftigen Argumenten beikommen, wenn man keine hat.
Aphorismen #0383
Atheismus ist eine Folge von Skeptizismus, leider ist es nicht immer umgekehrt auch so.
Aphorismen #0384
Vernunft heißt, seine Skepsis auf alle Möglichkeiten gleich anzuwenden. Religion macht das Gegenteil.
Aphorismen #0385
Alles und sein Gegenteil kann man rechtfertigen, wenn man die Alternativen nur mit genug Skepsis überzieht.
Aphorismen #0386
Leicht vertrauen, leicht glauben, leicht zu täuschen.
Aphorismen #0387
Wenn Gott die Logik erschaffen hat, warum müssen dann die Gläubigen ständig versuchen, diese Regeln zu brechen?
Aphorismen #0388
Es gibt keine rationalen Argumente, einen irrationalen Menschen von den Vorzügen der Rationalität zu überzeugen.
Aphorismen #0389
Du bis nicht das, was Du glaubst. Du kannst Deinen Glauben ändern und bleibst derselbe, Du kannst Deinen Glauben beibehalten und Dich ändern.
Aphorismen #0390
Psychosekten erkennt man daran, dass sie ein Problem erfinden, dass Du angeblich hast, und Dir dann helfen, es zu lösen.
Aphorismen #0391
Wer nichts weiß erfindet einen Scheiß …
Aphorismen #0392
Jede neue Erkenntnis begann als der Irrtum der Massen und dem Wissen weniger.
Aphorismen #0393
Religion ist auf dieselbe Weise heilbar wie Dummheit: durch Bildung.
Aphorismen #0394
»Unterliegt der Logik nicht« heiß nur: Achtung, Sperrzone – ab hier ist Weiterdenken nicht mehr erlaubt.
Aphorismen #0395
Es kann der friedlichste Atheist nicht in Frieden leben, wenn es seinem frommen Nachbarn nicht gefällt.
Aphorismen #0396
Wenn auch die Atheisten (angeblich) etwas glauben, wieso bezeichnet man sie dann als »Ungläubige«?
Aphorismen #0397
Hat Gott den Menschen den Verstand gegeben, damit sie ihn nicht auf Gott anwenden?
Aphorismen #0398
Die Natur gab uns ein Gehirn zum Denken und ein Herz, um damit Blut zu pumpen. Wer mit seinem Herzen denkt, der macht was falsch.
Aphorismen #0399
Der Zweck der Religion ist nicht Erkenntnis, sondern soziale Kontrolle.
Aphorismen #0400
Um Glaubensaussagen zu prüfen, kann man den Glauben nicht voraussetzen, das wäre zirkulär.
Aphorismen #0401
Theisten berufen sich gerne auf die Begrenztheit der Vernunft, nur beziehen sie das meist nicht auf sich.
Aphorismen #0402
Es sind vor allem die dummen Menschen, die sich für schlau halten.
Aphorismen #0403
Man muss sich bei einem Glaubenssatz fragen: Welcher Zustand der Welt würde ihn bestätigen, und, wichtiger noch, welcher würde ihn widerlegen?
Aphorismen #0404
Wenn man eine Aussage für wahr hält, bei der jeder Zustand der Welt diese bestätigen würde, glaubt man Unsinn.
Aphorismen #0405
Gläubige merken meist nicht, dass sie ihren Gott so konstruieren, dass er zu jedem Zustand der Welt »kompatibel« ist, und dass sie sich damit lächerlich machen.
Aphorismen #0406
Ich hasse Religionen nicht, im Gegenteil, ich finde sie lustig.
Aphorismen #0407
Ich beschäftige mich so viel mit Religion, weil sie teils lustiger, teils aber auch gefährlicher Bullshit ist.
Aphorismen #0408
Auch wenn die Ideen einiger Religionen niedlich klingen, sollte man sie nicht verniedlichen.
Aphorismen #0409
Wer an seinem Glauben klebt, ist anderen auf den Leim gekrochen.
Aphorismen #0410
Jesus wurde nicht ans Kreuz geschlagen, sondern Ihr geleimt.
Aphorismen #0411
Christen verehren ihren Gott wie die Nordkoreaner ihren Führer, aus denselben Gründen.
Aphorismen #0412
Man kann Menschen nicht den Glauben an Gott ausreden, weil sie ständig neue Ausreden erfinden.
Aphorismen #0413
Man kann die Menschen an die Beweise heranführen, aber nicht zum Denken zwingen.
Aphorismen #0414
Es gibt Zwang im Glauben, aber keinen im Denken.
Aphorismen #0415
Welch seltsamer Zufall, dass mehr als 95% der Gläubigen den Glauben ihrer Vorfahren als den Richtigen erkennen.
Aphorismen #0416
Wer nicht denkt hat das Leben verpennt.
Aphorismen #0417
Worte können einem nichts Böses tun. Die Gefahr geht von unserem Denken aus, sofern es zum Handeln verführt.
Aphorismen #0418
Nimmt die Intelligenz ab, nimmt die Plausibilität des Glaubens zu. Und umgekehrt.
Aphorismen #0419
Für einige Christen ist das Leben eine Prüfung, bei der die Dummen bevorzugt werden. Hoffen sie jedenfalls, aus offensichtlichen Gründen.
Aphorismen #0420
Credo: Ora et ignora – bete und ignoriere.
Aphorismen #0421
Wenn man nichts tut, wird alles nicht gut.
Aphorismen #0422
Das Kreuz ist der Haken, mit dem man Gläubige angelt, Jesus der Köder.
Aphorismen #0423
Im Laufe der Geschichte wurde der Glauben immer billiger zu haben, speziell Konkurrenz senkt die Preise.
Aphorismen #0424
Priester leben von dem, was sie verkünden. Es wäre etwas viel verlangt, in der Richtung Ehrlichkeit zu erwarten, sie sind schließlich auch nur Menschen.
Aphorismen #0425
Religion und Dummheit haben dieselben evolutionären Wurzeln.
Aphorismen #0426
Man braucht nicht viel Bildung, um zu erkennen, was für ein Unfug Religion ist, aber es hilft.
Aphorismen #0427
Der Sinn Gottes liegt darin, dass man damit eine oberste Autorität hat, die bestätigt, dass die eigene Meinung immer richtig ist.
Aphorismen #0428
Zu dumm, wenn jemand mit einer abweichenden Meinung sich ebenfalls auf Gott beruft: Dann widerspricht Gott sich selbst.
Aphorismen #0429
Das Schöne an den göttlichen Offenbarungen ist, dass es so viele verschiedene gibt, von denen man sich eine aussuchen kann.
Aphorismen #0430
Die »Wahrheit« einer Religion ist abhängig davon, in welcher Kultur man sich befindet.
Aphorismen #0431
Die Wahrheit einer Religion wird nicht durch Gründe, Argumente, Beweise und Evidenzen etabliert, sondern meist durch die religiöse Erziehung.
Aphorismen #0432
Wenn Religion zur Kultur gehört, und Kultur alles umfasst, was Menschen herstellen, sind auch Menschen die Erfinder der Religion.
Aphorismen #0433
Eine Offenbarung aus zweiter Hand ist keine, aber ein gutes Mittel zur Manipulation.
Aphorismen #0434
Nicht Gott erschuf die Welt aus dem Nichts, die Gläubigen erfinden Argumente aus Nichts mit nichts, die nichts besagen.
Aphorismen #0435
Gott hätte erst das Nichts erschaffen müssen, aus dem er dann das Universum schuf.
Aphorismen #0436
Atheisten glauben erst dann an den Zufall, wenn ein Gläubiger mal zufällig ein gutes Argument hat.
Aphorismen #0437
Wenn ALLES ein Beweis für Gott ist, ist NICHTS ein Beweis für Gott.
Aphorismen #0438
Alle Monotheismen entstanden in Wüsten – in Denkwüsten.
Aphorismen #0439
Es gibt so viele verschiedene Methoden, die heiligen Schriften zu interpretieren, aber seltsam, am Ende kommt immer die eigene Meinung dabei heraus.
Aphorismen #0440
Die Gläubigen glauben, sie hätten die Wahrheit für sich gepachtet. Wenn ein Atheist etwas als »wahr« bezeichnet, dann gilt das als Arroganz.
Aphorismen #0441
Warum sollte ich meine Meinung verstecken oder nicht äußern, bloß weil Du irgendwas glaubst?
Aphorismen #0442
Wenn die Gläubigen bloß wüssten, warum sie etwas glauben … aber dann wären sie nicht gläubig.
Aphorismen #0443
Eine eigene Meinung steht Dir zu, aber etwas zu glauben ist kein Zeichen für eine EIGENE Meinung.
Aphorismen #0444
Ein starker Glauben besteht durch die Weigerung, dazuzulernen.
Aphorismen #0445
Aus jeder Aussage folgen unendlich viele Konsequenzen, da sie niemand alle übersehen kann, sind Dogmen sinnlos.
Aphorismen #0446
Würde man alle Religionen gleichberechtigt lehren, so gäbe es keine.
Aphorismen #0447
Wozu liest man eigentlich die Heilige Schrift, wenn man am Ende doch nur seine eigene Meinung bestätigt findet?
Aphorismen #0448
Eigene Gedanken zu haben war früher im Christentum verboten. Manchen merkt man es noch heute an.
Aphorismen #0449
Eine Religion, die ihre Ideen mit Scheiterhaufen schützen musste, kann man »vor Angst bösartig« nennen.
Aphorismen #0450
Gute Ideen muss man nicht vor Kritik schützen – schlechte schon.
Aphorismen #0451
Das einzig Gute an der Religion sind die Feiertage.
Aphorismen #0452
Eine Religion, die Klugheit verachtet, hat das nötig.
Aphorismen #0453
Die klugen Anhänger einer Religion erkennt man daran, dass sie klügere Ausreden für dumme Ideen haben.
Aphorismen #0454
Das einzig offenbare an der Offenbarung ist, dass sie offenbar keine ist.
Aphorismen #0455
Was mir ein Mensch erzählt, ist keine Offenbarung Gottes, sondern allenfalls das, was er dafür hält.
Aphorismen #0456
Gläubige sollten für bessere Argumente beten, aber wahrscheinlich hilft das auch nicht.
Aphorismen #0457
Man sollte keine Beweise fordern, wenn man nicht darlegen kann, dass man seine Meinung aufgrund von Beweisen ändern würde.
Aphorismen #0458
Wahrheit setzt voraus, dass Beweise dafür existieren, die es als wahr zeigen.
Aphorismen #0459
Gläubige glauben an Etwas, ohne Beweise, meinen aber, ein Atheist könne nicht ohne Beweise die Existenz Gottes für falsch halten – zusätzlich denken sie, dass ein Atheist »auch nur glaubt« wie sie.
Aphorismen #0460
Wenn Du ohne Beweise an Gott glaubst, wieso kann ich dann nicht ohne Beweise denken, dass er nicht existiert?
Aphorismen #0461
Die Messlatte für Glaubenssätze liegt so niedrig, dass man sich fragt: Welche Messlatte?
Aphorismen #0462
Der Wahrheit nähert man sich, in dem man das Falsche ausschließt. Kann man das nicht, kann man nicht von »Wahrheit« reden.
Aphorismen #0463
Es ist anachronistisch, in einer Zeit, in der es so viel zu wissen gäbe, immer noch auf den Glauben zu setzen.
Aphorismen #0464
Zu sich selbst ehrlich zu sein ist die wichtigste Tugend eines rationalen Menschen.
Aphorismen #0465
Gott wurde genug gelobt, jetzt könnte er ruhig auch mal wirklich was tun!
Aphorismen #0466
Es ist erstaunlich, wie schnell einige Christen von »Hass« reden, wenn man ihnen widerspricht.
Aphorismen #0467
Manche haben deswegen ein so schlechtes Menschenbild, weil sie selbst sich so gut kennen.
Aphorismen #0468
Wenn die Vernunft auch noch so schwächelt, man kann das nicht mit Glauben kompensieren.
Aphorismen #0469
Glauben ist keine Form der »Erkenntnis, auch, wenn Obskurantisten das gerne so hätten.
Aphorismen #0470
Ich hasse nicht Deine Religion, ich bin bloß allergisch gegen Bullshit!
Aphorismen #0471
Man missioniert den Anderen, damit er nichts zu lachen hat über die Religion.
Aphorismen #0472
Keine »von oben« vorgeschriebene Moral zu haben bedeutet, dass man selber darüber nachdenken muss.
Aphorismen #0473
Was für eine Botschaft über mich oder andere Atheisten möchtest Du ausdrücken, wenn Du Verbrecher wie Adolf Hitler zu Atheisten machst?
Aphorismen #0474
Betrüger kann man erwischen. Außer in der Religion, weil die üblichen Gründe für die Religion fast alle dazu benutzt werden können, einen religiösen Betrug zu bestreiten.
Aphorismen #0475
Religion schneidet nur dann vorteilhaft ab, wenn man sich die besten religiösen Menschen heraussucht und sie mit den schlimmsten Atheisten vergleicht.
Aphorismen #0476
Warum sollte ich Dir zu Deinem Vorteil etwas glauben, wenn es unmöglich ist, Dich bei einem Betrug zu erwischen?
Aphorismen #0477
Eines der am Schwersten für die Allgemeinheit aufzudeckenden Verbrechen ist der religiöse Betrug.
Aphorismen #0478
Wie viele Religionen gäbe es noch, wenn in religiösen Dingen weniger gelogen würde?
Aphorismen #0479
Was ist wohl die logische Folge dessen, wenn Menschen lügen können, ohne dass sie dabei erwischt werden können?
Aphorismen #0480
Religion ist der menschliche Bereich, in dem man gefahrlos lügen kann, ohne ein Risiko einzugehen.
Aphorismen #0481
Betrug lohnt sich doch! Gezeichnet, Ihre Religion
Aphorismen #0482
Die Aufklärung ist die Therapie der Religion, Vernunft das Heilmittel, Unvernunft die allergische Abwehrreaktion.
Aphorismen #0483
Gott wird deswegen nicht definiert, weil sonst zu schnell offensichtlich wäre, dass es sich um Humbug handelt.
Aphorismen #0484
Wann immer man etwas nicht weiß, bastelt man sich eben eine Religion, die es erklärt.
Aphorismen #0485
In den Religionen wird das Denken zwar nicht überall verboten, aber doch mit allerlei Tricks erschwert.
Aphorismen #0486
Die erste Legende der Orthodoxie ist, dass sie existiert.
Aphorismen #0487
Widerspruch ist keine Widerlegung.
Aphorismen #0488
Religionen kommen nicht von Gott, weil sie nie klüger sind als ihre Anhänger.
Aphorismen #0489
Gott ist der, über den hinaus man sich keinen größeren Unsinn mehr vorstellen kann.
Aphorismen #0490
Du kannst den Unsinn, den Du glaubst, nicht länger hinter dem Rücken Deiner Religion verstecken.
Aphorismen #0491
Wenn Atheisten etwas behaupten, wird sofort nach Beweisen gefragt. Wenn die Religiösen dies mit den viel abenteuerlicheren Behauptungen ihrer Religion doch auch nur bei sich täten …
Aphorismen #0492
Man kann etwas aus Dummheit glauben, aber kaum etwas aus Dummheit wissen.
Aphorismen #0493
Gott ist nur als Gerücht unsterblich.
Aphorismen #0494
Die Versprechungen der Religion stehen im umgekehrten Verhältnis zu deren Beweisbarkeit.
Aphorismen #0495
Gott und Hölle kommen immer im Doppelpack, denn wer würde schon an Ersteren glauben, ohne Drohung mit Letzterem?
Aphorismen #0496
Gott wurde von Menschen getötet, vielleicht ist bei der Auferstehung ja was schiefgelaufen.
Aphorismen #0497
Wenn man bedenkt, dass wir alle ein bisschen verrückt sind, dann ist der Glauben erklärt.
Aphorismen #0498
Je verrückter der Glauben, desto vehementer die Verteidigung.
Aphorismen #0499
Christentum und Islam haben sich in erster Linie durch Krieg verbreitet. Wir sind noch heute bezüglich Religion Kriegsopfer.
Aphorismen #0500
Theologen und andere Esoteriker reden die Wissenschaft klein, um ihren Glauben groß herauszubringen.
Aphorismen #0501
Eine angebliche Unsicherheit wissenschaftlicher Erkenntnisse macht Deinen Glauben nicht sicherer.
Aphorismen #0502
Die Grenzen der Vernunft sind erweiterbar, das nennt man »lernen«.
Aphorismen #0503
Die Grenzen des Glaubens sind nicht erweiterbar, das nennt man »Tradition«.
Aphorismen #0504
Man redet von den »Grenzen der Vernunft«, beachtet aber die »Grenzen des Glaubens« nicht.
Aphorismen #0505
Wenn Wissen – mit seiner Basis in der Realität – unsicher ist, ist es Glauben im Quadrat.
Aphorismen #0506
Wenn man gegen die Wissenschaft argumentiert, argumentiert man mit Logik gegen Logik.
Aphorismen #0507
Letztlich bedeutet Glauben entweder, dass man sich etwas selbst ausgedacht hat, oder dass einem ein anderer das eingeredet hat.
Aphorismen #0508
Wissenschaft bedeutet, ALLE relevanten Daten zu benutzen, Glauben bedeutet, alle Daten, die gegen einen sprechen, zu ignorieren.
Aphorismen #0509
An ihrem Fürchten sollt Ihr sie erkennen …
Aphorismen #0510
Konfusion ist die Mutter aller Götter.
Aphorismen #0511
Religiöser Glauben beruht auf der Unterdrückung der Informationen, die dagegen sprechen.
Aphorismen #0512
Wo manche hinglauben, da wächst kein Gras mehr.
Aphorismen #0513
Von Nichts kommt nichts! – Dann versuche einmal, »Nichts« so zu definieren, dass Du es nicht als nichtexistierend definierst.
Aphorismen #0514
Wer Gott verehrt, der lebt verkehrt.
Aphorismen #0515
Jesus predigte Armut im Geiste. Erfolgreich.
Aphorismen #0516
Wenn Du für alles, was Du nicht glaubst, eine Begründung hast – dann begründe ich Dir, warum ich nicht an Gott glaube.
Aphorismen #0517
So viel zu glauben, so wenig Zeit.
Aphorismen #0518
Wenn ich alles glauben würde, was Du glaubst, dann wäre ich Dein Abziehbild.
Aphorismen #0519
Wir leben auf dem Planeten der Pfaffen.
Aphorismen #0520
Die Kirche hat nicht nur heimliche Kohlen im Keller.
Aphorismen #0521
Wenn auch die Kirche nicht mehr weiter weiß, dann nennt sie das ein »Geheimnis«.
Aphorismen #0522
Wer leichter glaubt fällt schneller rein.
Aphorismen #0523
Religion führt eine Schlacht um die Köpfe. Denn wo Religion drin ist, passt kaum noch Wissen rein.
Aphorismen #0524
Die meisten Religionen behindern die Wissenschaft, weil sie in ihr DOCH eine Konkurrenz sehen.
Aphorismen #0525
Wer jeden Menschen liebt, dem sind alle gleich-gültig.
Aphorismen #0526
Die Überzeugung, dass kein Gott existiert, liegt bei den meisten Atheisten sehr weit unterhalb der Stärke der Überzeugung der Gläubigen, es gäbe einen Gott.
Aphorismen #0527
Wenn es unmöglich ist, dass etwas aus dem Nichts kommt oder daraus entsteht, dann konnte Gott das Universum nicht aus dem Nichts erschaffen.
Aphorismen #0528
Wenn Gott das logisch Unmögliche kann, dann kann er auch eine Welt ohne Leid erschaffen. Da er das nicht tat, ist er bösartig.
Aphorismen #0529
Wenn Gott das logisch Unmögliche nicht kann, ist er auch nicht der Schöpfer der Logik, sondern diese galt seit immer.
Aphorismen #0530
Logik ist zeitlos ewig und kann daher keinen Schöpfer haben.
Aphorismen #0531
Gott kann die Logik nicht geschaffen haben, weil er allwissend ist, andernfalls setzt man voraus, dass er sie nicht gekannt hat. Kannte er sie, ist er nicht ihr Schöpfer.
Aphorismen #0532
Um schöpferisch tätig sein zu können, muss man sich Neues ausdenken. Wenn Gott allwissend ist, kann er sich nichts Neues ausdenken.
Aphorismen #0533
Unsere Anschauung ist dazu gemacht, beim Sammeln und Jagen nicht von einem Bären gefressen zu werden – aber nicht dazu, das Universum zu verstehen.
Aphorismen #0534
Das Einzige, was am Beten funktioniert, sind die Ausreden – und auch die sind eher schwach.
Aphorismen #0535
Glauben: Keine Ahnung von etwas haben und dafür Respekt fordern.
Aphorismen #0536
Religionen, die das Vertrauen in die eigenen intellektuellen Fähigkeiten aushöhlen, machen dies, um Kontrolle über Menschen zu gewinnen.
Aphorismen #0537
Wenn eine Religion Dir sagt, dass Du keine Kontrolle hast oder sie an eine höhere Instanz abgeben sollst, dient dies Deiner Schwächung und Unterwerfung.
Aphorismen #0538
Indem eine Religion die Köpfe mit Unsinn vollstopft, überlädt sie die kritische Instanz und mindert die Kritikfähigkeit gegenüber dem Unsinn.
Aphorismen #0539
Religion macht die Schwachen schwächer, die Dummen dümmer, die Pfaffen reicher.
Aphorismen #0540
Die Priester wissen über Spiritualität wenig, über soziale Manipulation viel.
Aphorismen #0541
Ich weiß, dass Gott weder mit mir noch zu mir redet – wieso sollte ich glauben, er spricht zu Dir?
Aphorismen #0542
Was unterscheidet einen Priester von einem Börsenmakler? Der Börsenmakler ist wenigstens ehrlich, was seine Habgier angeht.
Aphorismen #0543
Eine Religion, die freies Denken unterbindet, hat dafür Gründe – und zwar keine guten.
Aphorismen #0544
Religion erfüllt scheinbar die tollsten Wünsche – außer dem, selbstständig zu denken.
Aphorismen #0545
Die einzige existierende Erbsünde ist die, dass man den ganzen Schwachsinn glaubt, den die Vorfahren auch geglaubt haben.
Aphorismen #0546
Jesus war kein Christ, warum sollte ich einer werden sollen?
Aphorismen #0547
Der Mensch ist das Ebenbild Gottes? Echt? Gott ist so dumm?
Aphorismen #0548
Empörung ist oft eine emotionale Ausrede, um sich mit Kritik nicht zu befassen oder darüber nachzudenken.
Aphorismen #0549
Den meisten Atheisten fehlt etwas ganz Entscheidendes im Leben: Eine Vorliebe für Bullshit.
Aphorismen #0550
Wer eine Idee mehr respektiert als Menschen, der huldigt vermutlich einer Einbildung.
Aphorismen #0551
Es gibt Ideen, die sind klüger als die Menschen, die sie haben. Es gibt nur keinen Glauben, der intelligenter ist als der Mensch, der ihn hat.
Aphorismen #0552
Ursprünglich (Cicero) hieß Religion mal »Korrekte Ausführung eines Rituals«. Seht, was seit damals daraus gemacht worden ist …
Aphorismen #0553
Wir müssen begreifen, dass das Einreden von Schuld am Kreuzestod von Jesus bei Kindern ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit ist.
Aphorismen #0554
Die Sintflutgeschichte ist eine höchst unmoralische Banalisierung eines Holocausts schlimmster Sorte.
Aphorismen #0555
Die großen Religionen bevorzugen die Leichtgläubigen und fördern die Leichtgläubigkeit.
Aphorismen #0556
Auch Deine angeblich verletzten Gefühle verbessern den schlechten Status Deiner Argumente nicht.
Aphorismen #0557
Warum, nochmal, sollte ich den Glauben, dass ich als Atheist in der Hölle schmoren werde, mehr respektieren als den Glauben, dass Schwarze einer minderwertigen Rasse angehören?
Aphorismen #0558
Priester fördern die Ignoranz der Menschen, weil das zu ihrem Vorteil ist. Deswegen schadet jede Religion der Menschheit, unabhängig von allen Gräueln.
Aphorismen #0559
Die Grenzen der Vernunft verlaufen in den Köpfen der Leute.
Aphorismen #0560
80% aller »Argumente« von Gläubigen besagen: »Weil wir nicht zwischen Realität und Fiktion unterscheiden können, deswegen sind unsere Fiktionen real«.
Aphorismen #0561
Deine »Grenzen der Vernunft« mögen für Dich gelten, meine verlaufen woanders.
Aphorismen #0562
Glauben hat nur dort Platz, wo man die Vernunft künstlich begrenzt.
Aphorismen #0563
Warum sollte ich jemandem glauben, der seine Vernunft willkürlich beschränkt?
Aphorismen #0564
Wenn Du glaubst, Du könntest mich von Deiner Variante des Christentums überzeugen: Das schaffst Du nicht einmal mit den Christen, die einen großen Teil davon schon glauben.
Aphorismen #0565
Logik ist der Tropfen der Vernunft in einem Meer der Konfusion.
Aphorismen #0566
Wie der Streit um die Auslegung einer »Heiligen Schrift« zum Frieden beitragen soll, ist unerfindlich.
Aphorismen #0567
Die Evangelien zählen zur Literaturgattung der Romane.
Aphorismen #0568
Das Problem mit »intellektueller Bescheidenheit« ist, dass einen die Obskurantisten dann immer mit ihrer unglaublichen Unbescheidenheit übertrumpfen.
Aphorismen #0569
Wenn ein Obskurantist von Dir »intellektuelle Bescheidenheit« fordert, dann sind ihm gerade die Argumente ausgegangen.
Aphorismen #0570
Man sollte nicht mehr intellektuelle Bescheidenheit fordern, als man für seine eigene Position zeigt.
Aphorismen #0571
Wenn man keine Argumente mehr hat, droht man mit der Hölle.
Aphorismen #0572
Auf der Ebene des Glaubens wären die Aussagen »Es gibt einen Gott« und »Es gibt keinen Gott« absolut gleichwertig und gleichberechtigt. Deswegen muss man die Argumente betrachten.
Aphorismen #0573
Man kann alles und sein Gegenteil glauben, daher ist »ich glaube« kein Argument und keine Form der »Erkenntnis«.
Aphorismen #0574
Wenn Du glaubst Du denkst dann glaubst Du nur Du denkst.
Aphorismen #0575
Die größte »Beschränkung« der Vernunft ist der Wunsch, es möge anders sein.
Aphorismen #0576
Dass man nur auf die Idee »Gott war es« kommt, liegt oft an mangelnder Fantasie. Man kann sich etwas anderes nicht vorstellen.
Aphorismen #0577
Du kannst Deinen Unsinn nicht ewig hinter der Aussage »Das ist mein Glauben« oder »Das ist eine Religion, die musst Du respektieren!« verstecken.
Aphorismen #0578
Nur, weil der Unsinn »religiös« ist, verdient er nicht mehr Respekt als beliebiger anderer Unsinn.
Aphorismen #0579
Wasser zu Wein, Leichtgläubigkeit zu Glauben, Glaube zu Kirchensteuer.
Aphorismen #0580
Dass Du denkst, oder es für richtig hältst, dass Andersgläubige in die Hölle kommen, verrät Dich.
Aphorismen #0581
Dass der Planet Saturn gestern nicht in der Oper war, das ist auch »bloß nur ein Glauben«.
Aphorismen #0582
Du glaubst, Atheismus sei »auch nur ein Glauben«? Das glaubst Du nur!
Aphorismen #0583
Wenn einer etwas Dummes sagt, gehört er einer Sekte an und wird deswegen niedergemacht. Wenn viele etwas Dummes sagen, und keiner spricht dagegen, dann handelt es sich um eine Mainstream-Religion.
Aphorismen #0584
Wenn Gott existiert, warum finde ich dann keine Filme von ihm auf YouTube?
Aphorismen #0585
Eiferer zweifeln nicht, Zweifler eifern nicht.
Aphorismen #0586
Sich für den Glauben zu entscheiden heißt, den Zweifel zu ignorieren.
Aphorismen #0587
Gott ist tot. Nietzsche ist tot. Gott starb vorher.
Aphorismen #0588
Auf besonders intelligente Gläubige berufen sich besonders nicht intelligente Gläubige.
Aphorismen #0589
Gläubige denken, Atheisten würden an den Zufall o. ä. glauben, weil ihnen nicht einfällt, zu sagen: »Ich weiß es nicht.«
Aphorismen #0590
Wer glaubt, ist nicht unbedingt dumm, selbst wenn er dumme Ausreden für seinen Glauben hat. Aber woran sonst sollte man seine Intelligenz erkennen?
Aphorismen #0591
Mit der Intelligenz der Gläubigen nimmt in erster Linie die Intelligenz der Ausreden zu, nicht so sehr der Gehalt des Glaubens.
Aphorismen #0592
Dein Glauben wird nicht dadurch vernünftiger, dass Du die Vernunft kleinredest. Im Gegenteil.
Aphorismen #0593
Je kleiner die Vernunft, desto größer das Einfallstor für Unsinn.
Aphorismen #0594
Richtige Entscheidungen kann man mit der Vernunft rechtfertigen. Falsche nicht, deswegen muss man dazu die Vernunft aus dem Weg schaffen.
Aphorismen #0595
Die Tatsache, dass Atheisten im Durchschnitt intelligenter und gebildeter sind als Gläubige, kann man nur als Beleidigung empfinden, wenn es einem an Intelligenz und Bildung mangelt.
Aphorismen #0596
Noch niemals in der Geschichte der Menschheit wurde ein Krieg aus »wissenschaftlichen Gründen« geführt.
Aphorismen #0597
Religion ist ein Mittel, um sich besser (und als etwas Besseres) zu fühlen, nicht eines, um auch besser zu werden.
Aphorismen #0598
Es gibt keinen religiösen Glauben, der nicht von der Mehrheit der Menschen (selbst von denen, die religiös sind) abgelehnt wird.
Aphorismen #0599
Religion besteht oft genug darin, sich zu wünschen, der Andere möge auch ohne sinnvolle Gründe sich an die Moral halten, die man selbst schätzt.
Aphorismen #0600
Niemand hat das Recht, beliebige Dinge zu glauben, nach denen er handelt: Wenn jemand beispielsweise glaubt, Schwarze gehörten einer »minderwertigen Rasse« an, dann nennen wir ihn einen Rassisten und reagieren mit Abscheu.
Aphorismen #0601
Warum ein Dogma besser sein soll als sein Gegenteil, kann man nicht dogmatisch festlegen.
Aphorismen #0602
Es ist sehr viel schwerer, etwas zu widerlegen als etwas zu behaupten. Darauf setzen alle, die sagen »Du kannst das nicht widerlegen«.
Aphorismen #0603
Zweifel macht demütig. Besitz der Wahrheit macht hochmütig. Zu glauben, man habe die Wahrheit, reicht leider.
Aphorismen #0604
Der Narr spricht in seinem Herzen, dass nur Narren sagen, es gäbe keinen Gott.
Aphorismen #0605
Man kann Unsinn nicht widerlegen – man muss es aber auch nicht.
Aphorismen #0606
Sie reden über den Sinn des Lebens, wissen aber nicht, dass die Aussage. »Es gibt einen Gott« selbst sinnlos ist.
Aphorismen #0607
Solange man »Gott« nicht definiert, ist die Behauptung »Es gibt einen Gott« sinnfrei.
Aphorismen #0608
Man kann nicht an etwas glauben, was nicht definiert wurde, weil man dann nicht weiß, woran man eigentlich glaubt.
Aphorismen #0609
Denn sie wissen nicht, woran sie glauben …
Aphorismen #0610
Jenseits der Vernunft kann es nichts anderes geben als Unvernunft.
Aphorismen #0611
Atheismus ist kein Glauben, sondern eine Schlussfolgerung aus der Realität.
Aphorismen #0612
Dummheit und Fantasie schließen sich nicht gegenseitig aus – deswegen können dumme Menschen so viel Schaden anrichten.
Aphorismen #0613
Wenn die Bedeutung eines Wortes durch seinen Gebrauch festgelegt wird, bedeutet das Wort »Gott« nichts.
Aphorismen #0614
Wenn Gott einem alles bedeutet, bedeutet er einem nichts.
Aphorismen #0615
Du kannst nicht zwei Herren gleichzeitig dienen: Gott und der Vernunft.
Aphorismen #0616
Wenn Gott nicht der Logik unterliegt, gehorcht er auch nicht Deinen Vorstellungen und Wünschen.
Aphorismen #0617
Die beste Definition von Gott lautet: Fantasie plus Hokuspokus minus Logik.
Aphorismen #0618
Gott ist die gute Fee, die nicht drei, sondern alle Wünsche erfüllt – und ebenso real.
Aphorismen #0619
Die Alternative zu religiösem Glauben ist nicht »Noch mehr religiöser Glauben«, sondern Vernunft.
Aphorismen #0620
Die Phrasen, mit denen man Gott verteidigt, sind überall gleich, nur der Gott, an den man glaubt, der ist es nicht.
Aphorismen #0621
Wer lange denkt, wird endlich klug.
Aphorismen #0622
Wie viel Schaden muss eine Religion denn noch anrichten, bis man endlich daraus klug wird?
Aphorismen #0623
Absolute Macht verdirbt absolut – warum sollte das bei einem Gott anders aussehen?
Aphorismen #0624
Wer dreimal lügt, dem glaubt man nicht, es sei denn, es handelt sich um einen Theologen.
Aphorismen #0625
Wir sind, wer wir sind, und Gott ist der, der nicht ist.
Aphorismen #0626
Der Fortschritt einer Religion lässt sich daran ablesen, wie viele Andersgläubige von radikalen Vertretern einer beliebigen Strömung dieser Religion umgebracht werden.
Aphorismen #0627
Jede Religion hat die Anhänger, die sie verdient.
Aphorismen #0628
Niemand kann etwas verstehen, was in sich logisch widersprüchlich ist. Das ist genau die Grenze der Vernunft, die von religiösen Menschen ignoriert wird.
Aphorismen #0629
Religion ist ein Verfahren, nicht über religiöse Dinge nachzudenken.
Aphorismen #0630
Man kann die »Begrenztheit der Vernunft« anführen, wenn es darum geht, zu begründen, warum man etwas NICHT weiß – aber nicht, um Glauben zu begründen.
Aphorismen #0631
Religion kennt zahlreiche Methoden, die Menschen vom Nachdenken abzubringen. Leider sind viele davon wirksam.
Aphorismen #0632
Kompromisslosigkeit ist eine antimoralische Haltung, die vor allem von denen eingenommen wird, die Moral als einen Vorwand benutzen wollen, die Rechte anderer ohne deren Zustimmung nach Willkür einzuschränken.
Aphorismen #0633
Wenn Gott nicht der Logik unterliegt, dann ist es grober Unfug, wenn man von Atheisten einen Beweis für die Nichtexistenz Gottes verlangt.
Aphorismen #0634
Atheismus ist die logische Folge einer Betrachtung der Realität, nichts, was man wie Gott dogmatisch dieser voraussetzen muss.
Aphorismen #0635
Die Mission der Atheisten ist erfüllt, wenn der Begriff »Atheismus« überflüssig geworden ist.
Aphorismen #0636
Atheisten sind sich nur über eines einig: dass sie nicht an Gott glauben.
Aphorismen #0637
Atheismus ist eine Weltanschauung, die sich die Welt auch wirklich anschaut.
Aphorismen #0638
Christen werden mit Jesus aufs Kreuz gelegt.
Aphorismen #0639
Gott ist NICHT tot – er hat nur nie gelebt.
Aphorismen #0640
Man beugt sich dem Diktat des kurzsichtigen Egoismus, wenn man seiner subjektiven Perspektive mehr Wert zuspricht als der objektiven.
Aphorismen #0641
Die meisten Menschen schätzen an ihrer Religion in erster Linie, dass sie damit wenigstens EINER Gruppe angehören, die sich allen anderen Menschen überlegen fühlt.
Aphorismen #0642
Wir haben eine natürliche Tendenz, zu glauben, wir seien besser als alle anderen Menschen – Rassismus und Religion bedienen diese.
Aphorismen #0643
Je geringer das Selbstwertgefühl eines Menschen ist, umso mehr liebt er es, wenigstens einer Gruppe anzugehören, in der er sich als besserer Mensch fühlen kann.
Aphorismen #0644
Wenn Christen sagen, sie seien nicht besser, sondern nur besser dran, ist das nur eine verklausulierte Form, sich als etwas Besseres zu fühlen.
Aphorismen #0645
Die Existenz des Universums beweist nur eines: die Existenz des Universums.
Aphorismen #0646
Die Frage ist nicht, ob Gott der Logik unterliegt oder nicht, sondern, ob menschliche Aussagen über die Existenz Gottes der Logik unterliegen.
Aphorismen #0647
Gott wird von seinen Anhängern verehrt, weil man sich davon Vorteile erhofft. Andere Führer auch.
Aphorismen #0648
Je sicherer die Erkenntnis zu sein scheint, desto größer die Illusion.
Aphorismen #0649
Nachdenken hilft nur dann, wenn man die richtigen Methoden des Denkens verwendet.
Aphorismen #0650
Sich mit einer Erkenntnis wohlzufühlen ist kein Indikator für die Richtigkeit des Denkens.
Aphorismen #0651
Dass man nichts zu 100% sicher beweisen kann, ist kein Argument dafür, dass zwei Ideen gleichwertig sind.
Aphorismen #0652
Wenn man Gott nicht beweisen und nicht widerlegen kann, kann man nichts über ihn sagen.
Aphorismen #0653
Der philosophisch-wissenschaftliche Fachbegriff für Ideen, die sich nicht widerlegen lassen, ist »Bullshit«.
Aphorismen #0654
Erleuchtung ist eine Kerze in der Finsternis, Wissenschaft ist wie das Flutlicht in einem Stadion.
Aphorismen #0655
Man kann Unlogik nicht von Dummheit unterscheiden.
Aphorismen #0656
Vieles, was »logisch« erscheint, ist es nicht.
Aphorismen #0657
Gott wurde von Menschen aus dem Nichtdenken erschaffen.
Aphorismen #0658
Die Erfahrung lehrt, dass es keine dumme Idee gibt, die nicht jemand noch dümmer denken kann.
Aphorismen #0659
Man kann nicht beides als Beweis für Gott nehmen: die Regelmäßigkeit der Natur UND das willkürliche Durchbrechen dieser (Wunder).
Aphorismen #0660
Zwei Ideen, die sich widersprechen, können nicht gleichwertig sein.
Aphorismen #0661
Vernunft ohne Fantasie ist lahm, Fantasie ohne Vernunft ist blind und dumm, dafür aber schöner.
Aphorismen #0662
Glück ist das, wonach jeder strebt, auch, wenn er nicht weiß, was das ist.
Aphorismen #0663
Religiöser Glauben ist oft nur ein Synonym für: »Ich will, dass es wahr ist«.
Aphorismen #0664
Gott hat immer genau die Eigenschaften, die der Gläubige gerade braucht, um einen Einwand zu widerlegen.
Aphorismen #0665
Fantasie nennt man es, wenn Gott immer genau die Eigenschaften hat, die man gerade braucht.
Aphorismen #0666
Was uns nicht umbringt, macht uns nur noch herber.
Aphorismen #0667
Die Idee, dass wir nur wegen eines himmlischen Despoten wissen, was moralisch richtig und falsch ist, ist eine tiefe Beleidigung der Menschen.
Aphorismen #0668
Wenn Gott für sich selbst sprechen könnte, gäbe es erstens nur eine Religion und zweitens wäre es nicht Deine.
Aphorismen #0669
Ein Synonym für »religiösen Glauben« wäre »Wunschglauben«.
Aphorismen #0670
Geht es um das, was Du glaubst, oder etwas, was Du mir einreden möchtest?
Aphorismen #0671
Man glaubt nicht selbst an die Moral – man wünscht nur, dass es die anderen täten.
Aphorismen #0672
Wie auch sollte man jemandem die Nichtexistenz Gottes beweisen, der keine Beweise in dieser Sache anerkennt?
Aphorismen #0673
Es ist intellektuell höchst unredlich, einen Beweis für die Nichtexistenz Gottes zu verlangen, und gleichzeitig zu behaupten, man könne ihn weder beweisen noch widerlegen.
Aphorismen #0674
Wer einen Beweis verlangt, muss auch definieren, welche Art des Beweises er anerkennen würde.
Aphorismen #0675
Erklären und Verstehen sind zwei Seiten einer Medaille: Was man verstanden hat, kann man auch erklären. Was man nicht erklären kann, hat man nicht verstanden.
Aphorismen #0676
Gläubige können ihren Glauben deswegen so schlecht erklären, weil sie ihn selbst nicht verstanden haben.
Aphorismen #0677
Man kann nicht ein Phänomen damit »erklären«, dass man es auf unbekannte Ursachen zurückführt, wie etwa »Gott« oder anderen übernatürlichen Hokuspokus.
Aphorismen #0678
Es ist nicht der Atheist, der Gott nicht verstanden hat, sondern der Gläubige selbst kann es nicht erklären, weil er es nicht verstanden hat.
Aphorismen #0679
Gott verstehen heißt, Atheist zu werden.
Aphorismen #0680
Menschliche Gehirne werden ohne Gebrauchsanleitung geliefert, deswegen wissen so viele Menschen nichts damit anzufangen.
Aphorismen #0681
Wissen ist ohne die richtigen Denkwerkzeuge nutzlos.
Aphorismen #0682
Was heißt, ich mache Deinen Glauben lächerlich? Wer hat denn damit angefangen?
Aphorismen #0683
Nichtexistenz lässt sich nicht beweisen,wenn man für Beweise unempfänglich ist!
Aphorismen #0684
Hohle Worte können immer noch eine gefühlsmäßige Schwingung erzeugen – in Hohlräumen.
Aphorismen #0685
Sich den Glauben zu erlauben heißt, sich das Denken zu schenken.
Aphorismen #0686
Intellektuelle Redlichkeit ist Ehrlichkeit zu sich selbst Ich denke, also bin ich.
Aphorismen #0687
Ich glaube, also spinn ich.
Aphorismen #0688
Wissen muss man sich erwerben, glauben kann man einfach so.
Aphorismen #0689
Der Sünder ist des Glaubens liebstes Opfer.
Aphorismen #0690
Blinder Glaube schadet nur.
Aphorismen #0691
Man glaubt, wovon man keine Ahnung hat.
Aphorismen #0692
Der Glauben Lohn ist der Atheisten Hohn.
Aphorismen #0693
Im Verhältnis zu dem, was jeder nicht glaubt, fällt der Glauben kaum ins Gewicht.
Aphorismen #0694
Kopf ab zum Gebet.
Aphorismen #0695
Wer sich aufgrund seiner Rasse für überlegen hält, ist ein Rassist. Wer sich aufgrund seines Glaubens für überlegen hält, ist ein Christ.
Aphorismen #0696
Wenn der Glauben Flügel verleihen würde, flögen die meisten auf die Fresse.
Aphorismen #0697
Glauben: Selbstbetrug mit Adelstitel.
Aphorismen #0698
Glauben versetzt Berge an Unsinn.
Aphorismen #0699
Kirche: viel Stein für nichts.
Aphorismen #0700
An ihren Toten sollt ihr sie erkennen.
Aphorismen #0701
Auch Rom wurde nicht an einem Tag versaut.
Aphorismen #0702
Der dümmste Gläubige erntet die dicksten Lügen.
Aphorismen #0703
Der Gläubige geht so lange in die Kirche, bis er bricht.
Aphorismen #0704
»Prüft alles und behaltet das Gute« geht nicht, wenn das zu Prüfende nicht widerlegbar (kritikimmun) ist.
Aphorismen #0705
Der Gott, den man nur subjektiv erfährt, existiert auch nur im eigenen Subjektiven.
Aphorismen #0706
Wer Gott sucht, wird mit Gottsucht bestraft.
Aphorismen #0707
Man kann testen, ob eine Theorie besser ist als eine andere. Bei Religionen klappt das nicht.
Aphorismen #0708
Die Behauptung, wir hätten noch immer Religion nötig, ist eine Beleidigung der Menschen.
Aphorismen #0709
Seltsam, dass Gott so unfähig war, in heiligen Schriften etwas zu sagen, was man nicht durch komplexe Exegese ausdeuten muss.
Aphorismen #0710
Alle Rechte von Frauen mussten stets von ihnen selbst gegen die monotheistischen Wüstenreligionen erstritten werden. Es ist unbegreiflich, dass es noch eine Frau gibt, die ein gutes Wort über Religion verliert.
Aphorismen #0711
Religion ist der Bereich der menschlichen Kultur, in der man den größten Schwachsinn sagen darf, um dann auch noch »Respekt« dafür zu fordern.
Aphorismen #0712
Eine der wesentlichen kognitiven Fehlleistungen von Menschen besteht darin, »Gruppendifferenzen« und »individuelle Differenz« miteinander zu verwechseln.
Aphorismen #0713
Je weniger Beweise man für eine Behauptung anführen kann, umso unwahrscheinlicher ist es, dass sie wahr ist.
Aphorismen #0714
Hat eigentlich schon mal jemand wahre Behauptungen gesehen, für die es keine guten Argumente gab?
Aphorismen #0715
Woran sollte man falsche Behauptungen erkennen, wenn nicht daran, dass man für sie nur schlechte oder falsche Argumente findet?
Aphorismen #0716
Bislang konnte noch niemand zeigen, dass »übernatürlich« etwas anderes bedeutet als »Ursache unbekannt«.
Aphorismen #0717
Man nennt eine Schrift »heilig«, weil die darin enthaltenen Ideen so schlecht sind, dass man sie vor Kritik schützen muss.
Aphorismen #0718
Es gibt keine Einigung darüber, wie eine »Heilige Schrift« zu interpretieren ist, dies macht sie völlig wertlos.
Aphorismen #0719
Wenn man sich auf die Auslegung einer »Heiligen Schrift« nicht einigen kann, trägt diese nichts zum Frieden bei – im Gegenteil.
Aphorismen #0720
Die Wissenschaft muss ihre Resultate nicht gegen Kritik schützen, und sie auch nicht anders interpretieren, um sie vor Einwänden zu retten.
Aphorismen #0721
Wissenschaft wird nicht ausgelegt, sondern angewandt.
Aphorismen #0722
Wenn man falsche Behauptungen historisch-kritisch liest, bleiben sie dennoch falsch.
Aphorismen #0723
Eventuell muss man lernen, Tatsachen wie gute Freunde zu akzeptieren, statt sie als den »bösen Feind« zu sehen, der vorübergeht, wenn man ihn ignoriert.
Aphorismen #0724
Eines Tages wird man auf den Grabstein Gottes schreiben: »Er ist ziemlich weit hinter seinen Möglichkeiten zurückgeblieben.«
Aphorismen #0725
Was gibt es Langweiligeres, als sich ständig Aphorismen zur Religion auszudenken? Die Religion selbst!
Aphorismen #0726
Wenn Du die abenteuerlichsten Dinge ohne Beweise glaubst, aber denkst, es habe keine Evolution stattgefunden, dann ist Dein Glauben Dein Problem.
Aphorismen #0727
Wissenschaft konnte unser Leben mehr zum Besseren verändern als jede Religion.
Aphorismen #0728
Gott bricht, was Priester versprechen.
Aphorismen #0729
Gott ist verzichtbar.
Aphorismen #0730
Gott ist das Schweizer Taschenmesser unter den Fiktionen.
Aphorismen #0731
Wenn man ihn wirklich braucht – wer ist dann nie für Dich da? Gott.
Aphorismen #0732
Manchmal braucht es einen Narren, um die Wahrheit zu sprechen. Wie etwa bei: »Der Narr spricht in seinem Herzen: Es gibt keinen Gott«.
Aphorismen #0733
Dass es keinen Gott gibt hätte man mir ruhig auch früher sagen können!
Aphorismen #0734
Die Weisheit der Welt ist besser als jede Torheit vor Gott.
Aphorismen #0735
Das Gefühl, dass Gott da ist, ist was für Leute, die nicht ganz da sind.
Aphorismen #0736
Gott ist die Trance, aus der wir erwachen müssen.
Aphorismen #0737
Fromm und dumm gesellt sich gern.
Aphorismen #0738
Jesus ist das Kreuz, an dem das Christentum zu tragen hat.
Aphorismen #0739
Es gibt nur wenige religiöse Weisheiten, aber viele religiöse Dummheiten.
Aphorismen #0740
Wenn man die Argumente der Gläubigen für ihre Religion akzeptiert, dann wird es völlig unmöglich, irgendeinen, selbst einen dreisten, religiösen Betrug aufzudecken.
Aphorismen #0741
Die herrschende christliche Moral ist meist die Moral der christlichen Herrscher – und damit ein Herrschaftsinstrument.
Aphorismen #0742
Wir Menschen sind gefangen im eigenen Kopf – für manche ist das schon die ganze Welt.
Aphorismen #0743
Es gibt keine »wahre« Religion, denn was sie über Moral sagt, ist nicht wahr (allenfalls moralisch richtig), und was sie über die Welt sagt, war noch nie wahr.
Aphorismen #0744
Die »wahre Religion« ist immer genau das, was der jeweilige Gläubige dafür hält – andere »wahre« Religionen gibt es nicht.
Aphorismen #0745
Religionen haben lediglich willkürliche Kriterien für das, was wahr sein soll.
Aphorismen #0746
Wer sich über Religionskritik beschwert, glaubt verkehrt.
Aphorismen #0747
Die positiven Folgen werden gerne zur Religion gezählt, die negativen gehören angeblich nicht dazu – was bedeutet, der Kern der Religionsauffassung ist selektive Wahrnehmung.
Aphorismen #0748
Dass Terrormilizen wie die IS nicht zum »wahren Islam« gehören ist ebenso ein Glauben wie der an Dschinns oder anderen Unsinn.
Aphorismen #0749
Je höher die Bildung, desto dünner die Luft für Religionen.
Aphorismen #0750
Das Schöne an den »einzig wahren Religionen« ist, dass es so viele gibt, unter denen man sich eine auswählen kann.
Aphorismen #0751
Der »Besitz der Wahrheit« scheint den Ignoranten vorbehalten zu sein – denn wenn man etwas nicht »besitzen« kann, dann ist es Wahrheit.
Aphorismen #0752
Die Mehrheit der Menschen ist ignorant. Die Mehrheit der Menschen ist religiös. Wie könnte das auch anders sein?
Aphorismen #0753
Mit dem Islam kann man keinen Staat machen.
Aphorismen #0754
Eine staatliche Religion korrumpiert den Staat, und dieser wieder um die Religion. So haben beide etwas davon.
Aphorismen #0755
Wenn Apostasie bestraft wird, kann man sich sicher sein, dass etwas faul ist an der Religion.
Aphorismen #0756
Religion ist das tote Pferd, von dem manche glauben, es immer noch reiten zu können.
Aphorismen #0757
Wenn Deine Religion wertvoll wäre, würdest Du sie für Dich behalten.
Aphorismen #0758
Wenn Religion wirklich glücklich machen würde, würden die Gläubigen sie mit heiterer Gelassenheit betrachten.
Aphorismen #0759
Lasst die Kirche im Doof!
Aphorismen #0760
Manche Religion beruht auf der Idee, dass Glück aus lauter Vorschriften besteht, und Sinn aus sinnlosen Ritualen.
Aphorismen #0761
Die Religionen retten uns vor dem Unheil, aber wer rettet uns vor den Religionen?
Aphorismen #0762
Atheist zu sein ist eine Frage von Anstand und Verstand.
Aphorismen #0763
Manche Religionen sollten mit folgendem Etikett bedacht werden: Diese Religion hat ihr Verfallsdatum überschritten, ihr sollte nicht mehr geglaubt werden.
Aphorismen #0764
Vermutlich sind die Religionen entstanden, als sich das menschliche Gehirn nicht mehr weiterentwickelte.
Aphorismen #0765
Denken ist anstrengender als Fühlen – und langsamer. Deswegen denkt, wer sich in seiner Religion wohlfühlt, dass er nicht mehr weiter denken muss.
Aphorismen #0766
Atheismus berührt nur einen Teilaspekt einer Weltanschauung (Götter) und ist kein philosophisches Komplettangebot!
Aphorismen #0767
Für 2.000 Jahre Nachdenken über das Christentum ist das Ergebnis ziemlich erbärmlich.
Aphorismen #0768
Die einzige intellektuelle Leistung der großen Religionen besteht darin, die Ausreden dafür, warum sie nichts geleistet haben, leicht zu verbessern.
Aphorismen #0769
Es gibt fast keinen Aspekt des Islam, bei dem nicht die Mehrheit der Muslime sagt »Das ist nicht der Islam«.
Aphorismen #0770
Es ist unmöglich, alles zu glauben, für das es keine Gegenbeweise gibt.
Aphorismen #0771
Wenn die IS nichts mit dem Islam zu tun hat, hat auch der Frieden nichts mit dem Islam zu tun.
Aphorismen #0772
Der Gegensatz zum Atheismus ist nicht das Christentum oder der Islam, sondern der Theismus – eine Ansicht, die alleine noch nichts über Moral oder weltanschauliche Dinge aussagt.
Aphorismen #0773
Gläubige tun sich deswegen so schwer mit einer Definition für Gott, weil man dann eventuell nachweisen könnte, dass das Definierte nicht existiert.
Aphorismen #0774
Mag sein, dass Deine Religion nicht schuld an Kriegen ist, sie trägt aber auch nichts zum Frieden bei.
Aphorismen #0775
Wenn Gläubige sich im Durchschnitt moralischer verhielten als Ungläubige, dann könnten wir darüber reden, ob deren Religion etwas zur Moral beizutragen hat.
Aphorismen #0776
Bei der Moral handelt es sich um Spielregeln, die ausgehandelt werden – schon kleine Kinder können das, nur Gläubige meinen, dass wir das nicht könnten.
Aphorismen #0777
Große Kirchen deuten auf ein großes priesterliches Ego.
Aphorismen #0778
Atheisten wurden Jahrtausende lang von Gläubigen verachtet, gefoltert, und getötet. Und jetzt beschweren sich die Gläubigen über verbale Kritik!
Aphorismen #0779
Theologen betrachten Friedrich Nietzsche als einen »guten Atheisten« – nach dem Motto: »Nur ein toter Atheist ist ein guter Atheist.
Aphorismen #0780
Theologen glauben, dass aus Atheismus Nihilismus folgt – nun, es ist ihr Privileg, Unsinn zu glauben.
Aphorismen #0781
Man glaubt nicht, was man weiß, und man weiß nicht, was man glaubt.
Aphorismen #0782
Geglaubt wird viel, wenn die Predigt lang ist.
Aphorismen #0783
Wenn man keine Argumente für seinen Glauben hat, kann man nicht wissen, warum man glaubt.
Aphorismen #0784
Was »über der Natur« steht, müsste auch eine Natur haben – aber ist das nicht dasselbe wie »die Natur«?
Aphorismen #0785
Man kann nur verehren, was wirklich existiert – sonst verehrt man letztlich nur seine Irrtümer.
Aphorismen #0786
Christen vergöttern die Nichtexistenz.
Aphorismen #0787
Die Macht ist der Götze der Priester.
Aphorismen #0788
Des einen Blasphemie, des anderen Erkenntnis.
Aphorismen #0789
Wenn ein Christ wüsste, warum er etwas glaubt, würde er aufhören zu glauben.
Aphorismen #0790
Gut geglaubt ist halb gedacht.
Aphorismen #0791
Der Papst ist der Stellvertreter von nichts.
Aphorismen #0792
Der Papst ist das Pop-Idol des spirituellen Massengeschmacks.
Aphorismen #0793
Die katholische Kirche ist für die Religion das, was McDonalds für die Kochkunst darstellt.
Aphorismen #0794
Wenn man Christen wirklich in Verlegenheit bringen will, lässt man sie Kernbegriffe ihres Glaubens definieren.
Aphorismen #0795
Werden die Menschen gelehrt, wird die Kirche geleert.
Aphorismen #0796
An der Basis eines jeden Glaubens steht »Keine Ahnung«.
Aphorismen #0797
Theologie: 2.000 Jahre scheitern, und immer noch keine Einsicht!
Aphorismen #0798
Auch Unsinn kann gewichtig klingen.
Aphorismen #0799
Der Gläubige kann Gott nur verehren, weil er das Theodizeeproblem ignoriert.
Aphorismen #0800
Der Satz »Er musste dran glauben« hat nicht zufällig die Bedeutung von »Er musste sterben«.
Aphorismen #0801
Ein Ende der Religionen ist nicht wünschenswert, wohl aber ein Ende des Einflusses der Religionen auf das Leben derer, die ihr nicht folgen.
Aphorismen #0802
Wenn die IS nichts mit dem Islam zu tun hat, dann hat der Islam nichts mit dem Islam zu tun.
Aphorismen #0803
Ein Priester ist ein Akademiker mit Ausbildung im Aberglauben.
Aphorismen #0804
Wer Religionen studiert und nicht ungläubig wird, der macht was falsch.
Aphorismen #0805
Die Gläubigen wissen nicht, woran sie nicht glauben, und warum – die Atheisten schon eher.
Aphorismen #0806
Es ist einfach, an Gott zu glauben: Man muss bloß das Theodizeeproblem ignorieren.
Aphorismen #0807
Die Kirche zur Hüterin der Moral zu erklären, das ist, als wenn man Graf Dracula zum Chef der Blutbank macht.
Aphorismen #0808
Das Unsichtbare und das Nichtexistente sehen sich zum Verwechseln ähnlich.
Aphorismen #0809
Wenn Religionen sehr lustig sind, müssen sie es einem verbieten, darüber zu lachen.
Aphorismen #0810
Glauben ist die Leere, mit der man das Vakuum des Nichtwissens füllt.
Aphorismen #0811
Ein Gläubiger glaubt ebenso viel NICHT wie ein Ungläubiger – nimmt diesem aber seinen Unglauben übel.
Aphorismen #0812
Bei Gläubigen entstand das Universum aus dem Nichtwissen.
Aphorismen #0813
Die Schöpfung beweist nicht den Schöpfer, sondern dass man von Logik keine Ahnung hat.
Aphorismen #0814
Der Koran fordert zur Benutzung des Verstands auf – und zur Bestrafung derer, die das getan haben.
Aphorismen #0815
Wer einmal glaubt, der belügt sich, auch wenn er die Wahrheit spricht.
Aphorismen #0816
Wenn ALLES um uns herum Gott beweist, so beweist dies gleichzeitig NICHTS.
Aphorismen #0817
Welche Droge haben die Schreiber der Bibel wohl genommen, und welche braucht man, um das zu verstehen?
Aphorismen #0818
Wir müssen die Ignoranz bekämpfen, aber auch unsere eigene.
Aphorismen #0819
Es geht nicht darum, die Religionen zum Verschwinden zu bringen, es geht darum, zu ihrer Evolution beizutragen.
Aphorismen #0820
Jeder Fortschritt in der Religion kam durch Kritik. Ohne Kritik gibt es keine Änderungen, wir würden immer noch Hexen verbrennen. Wieso dann dieser Widerstand gegen Kritik?
Aphorismen #0821
Der Glauben wird meist durch Fremde bestimmt, Wissen jedoch durch die Realität.
Aphorismen #0822
Man schöpft nicht aus dem Glauben Kraft, sondern aus dem Reservoir seiner Vorstellungen und Erinnerungen. Dazu ist aber kein Glauben an Hokuspokus notwendig.
Aphorismen #0823
Wenn man sagt: Gott ist (prinzipiell) nicht beweisbar, dann kann kein Gefühl, keine Tatsache, keine Logik, nichts ein Beweis von Gott oder ein Hinweis auf Gott sein.
Aphorismen #0824
Wenn die Wissenschaft es nicht herausfinden kann, weiß es keiner.
Aphorismen #0825
Objektiv heißt: Unabhängig von subjektiven Eindrücken. Wenn Dein Gott von subjektivem Empfinden abhängig ist, dann weil er nicht objektiv existiert.
Aphorismen #0826
Wenn die Existenz des Universums ein Beweis für Gott wäre, was würde dann die Existenz Gottes beweisen?
Aphorismen #0827
Wenn man die natürliche Welt nicht erklären kann, muss man noch eine zweite, übernatürliche dazuerfinden. Jetzt hat man zwei Welten, die man immer noch nicht erklären kann.
Aphorismen #0828
Deine Fantasien von Gott haben in der Politik nichts zu suchen!
Aphorismen #0829
Wenn Nationalsozialismus eine anerkannte Religion wäre, könnte man noch heute Respekt dafür fordern!
Aphorismen #0830
Welchen prinzipiellen Unterschied gibt es zwischen »Ich glaube an Gott« und »Ich glaube, alle Juden sind minderwertig« hinsichtlich des Glaubens?
Aphorismen #0831
Die wichtigste Grenze der Vernunft ist die Realität. Wenn die Vernunft nicht begrenzt wäre, wie Fantasie oder Glauben, wäre sie zu nichts nutze.
Aphorismen #0832
Glauben ist von Fantasie durch nichts zu unterscheiden.
Aphorismen #0833
Die Aussage »Gott erschuf die Logik« ist vollkommen unsinnig. Wenn er allwissend ist, hat er sie von Anbeginn an gewusst.
Aphorismen #0834
Wenn Du denkst, Atheisten hätten wegen ihres Unglaubens eine Bestrafung verdient, dann ist Deine Moral in höchstem Maße korrupt.
Aphorismen #0835
Wenn ich Deine Idee kritisiere, beleidige ich nicht Dich – es sei denn, Deine Idee ist wahnhaft, dann mag es sich so anfühlen.
Aphorismen #0836
Gott – der Bluff mit dem »großen Bruder« funktioniert nicht bei jedem.
Aphorismen #0837
Kritik ist nicht »böse«. Lediglich böse Ideologien müssen sich gegen »die böse Kritik« schützen.
Aphorismen #0838
Religion ist, wenn man trotzdem nicht lachen darf.
Aphorismen #0839
Religion ist organisierter Betrug, bei dem sich einige darin versuchen, beim Aushandeln gesellschaftlicher Regeln einen unfairen Vorteil zu erschleichen, in dem sie behaupten, ihre Moral stamme von Gott.
Aphorismen #0840
Mythische Geschichten muss man symbolisch interpretieren, Tatsachenberichte weit weniger.
Aphorismen #0841
Der Glauben bietet einem die Möglichkeit, abseits aller Beweise und Argumente eine »stabile« Meinung zu haben.
Aphorismen #0842
Glaubensreligionen fördern die Ignoranz, weil sie so tun, als ob es abseits aller Logik, erkannter Tatsachen und wissenschaftlicher Modelle noch eine weitere Möglichkeit gäbe, sich eine »fundierte« Meinung zu bilden.
Aphorismen #0843
Die große Diskrepanz zwischen »Wahrheitsanspruch« und »Überprüfbarkeit« sollte misstrauisch machen.
Aphorismen #0844
Warum wohl wird von denen, die eine neue oder alternative Erkenntnisquelle behaupten, immer sofort jede Überprüfbarkeit der so gewonnenen Informationen bestritten?
Aphorismen #0845
Was man nicht prüfen kann, hat jeden Anspruch auf Wahrheit verwirkt.
Aphorismen #0846
Theologen und andere Esoteriker gehen mit dem Begriff »Wahrheit« so lässig und nachlässig um, dass sie ihn wohl nicht wirklich ernst nehmen.
Aphorismen #0847
Es gibt zwei gute Gründe für Religion: 1. Religion gibt mir eine feste Basis im Leben, etwa bei der Moral. 2. Religion erlaubt mir, diese Basis nach meinem eigenen Willen sehr frei zu interpretieren, so dass es immer zu dem passt, was ich will.
Aphorismen #0848
Je mehr Eigenschaften man für Gott annimmt, umso unwahrscheinlicher wird seine Existenz.
Aphorismen #0849
Die meisten Eigenschaften Gottes dienen nur dazu, Kritik an Gott abzuwehren.
Aphorismen #0850
Dummheit kann man nicht verbieten. Denn einige würden das Verbot nicht verstehen.
Aphorismen #0851
Glauben kann man nicht verbieten. Denn die Gläubigen würden einfach glauben, dass es sie nicht betrifft.
Aphorismen #0852
Es ist leichter, eine neue Religion zu gründen, als eine alte zu bekämpfen.
Aphorismen #0853
Wer meint, man könne glauben, was man wolle, der muss nur mal in einer Gruppe von Gläubigen sagen: »Ich glaube, dass der religiöse Glauben der größte Unsinn ist, der Menschen je eingefallen ist«.
Aphorismen #0854
Das Beste, was man über eine Religion sagen kann ist, dass sie wenigstens kulturellen Fortschritt nicht verhindert.
Aphorismen #0855
Schade, dass viele Menschen sich für ihren Glauben leidenschaftlicher einsetzen als für die Wahrheit.
Aphorismen #0856
»Es sind nicht alle Christen/Muslime so!« stimmt – im Guten wie im Schlechten, wird aber meist nur betont, wenn es um schlechtes Verhalten geht.
Aphorismen #0857
Die sog. »Gottesbeweise« beweisen nichts anderes als die Fehleranfälligkeit des menschlichen Denkens.
Aphorismen #0858
Da der Mensch Gott nach seinem Ebenbild geschaffen hat, ist Gott so vielfältig und widersprüchlich.
Aphorismen #0859
Was haben die Religionen jemals für die Menschen getan, was nicht auf der Einbildung der Beteiligten basiert?
Aphorismen #0860
Auch für die dümmste Idee findet man immer mindestens einen, der davon begeistert ist.
Aphorismen #0861
Die Idee, dass alles einen Ursprung haben muss, ist verbreitet, aber logisch falsch: Denn dann müsste jeder Ursprung wiederum einen Ursprung haben, bis ins Unendliche.
Aphorismen #0862
Jede Vorstellung von Gott wurde per »Stiller Post« aus der Antike bis heute weitergegeben.
Aphorismen #0863
Selbst wenn es wahre Erkenntnisse gäbe, die man wissenschaftlich nicht beweisen kann – wer sagt Dir, dass Deine dazugehören?
Aphorismen #0864
Wenn Du mir gute Gründe nennen könntest, etwas zu glauben, dann müsstest Du es nicht mehr glauben.
Aphorismen #0865
Religion: Gibt es ein Leben neben der Realität?
Aphorismen #0866
Man mag glauben, den Berg versetzt zu haben, aber jetzt ist er immer noch da, wo man ihn nicht mehr vermutet.
Aphorismen #0867
Wenn man eine Religion nicht besser begründen kann als eine andere, dann liegt das daran, dass beide falsch sind.
Aphorismen #0868
Religion zieht die Wahrheit dem Frieden vor und verfehlt daher beides.
Aphorismen #0869
Den Kern einer Religion erkennt man eher an den radikalen Gläubigen als an den moderaten.
Aphorismen #0870
Liberale und radikale Gläubige reklamieren in gleichem Maße die Oberhoheit über die Interpretation des Glaubens – und mit gleicher Substanz.
Aphorismen #0871
Es gibt unzählige Möglichkeiten, einen Atheisten von der Existenz Gottes zu überzeugen, aber fast nichts, was einen Gläubigen vom Gegenteil überzeugen könnte.
Aphorismen #0872
Wenn man Wissenschaft anwendet, dann erhält man Technik. Wenn man Religion anwendet, dann erhält man … aber wer wendet schon Religion an?
Aphorismen #0873
Wissenschaft ist das, was Wissen schafft. Glauben ist das, was nichts schafft.
Aphorismen #0874
Dein Gott verlangt Gehorsam? Warum sagt er das durch Dich, soll ich ihm oder Dir gehorchen?
Aphorismen #0875
Ein Gläubiger kann sich das Universum nicht ohne Gott vorstellen: Welch ein Mangel an Vorstellungsvermögen!
Aphorismen #0876
Ich bin nicht sauer auf Gott, sondern auf die, die meinen, ich sei so dumm, dass sie mich an ihn glauben lassen können.
Aphorismen #0877
Alle Gründe, die für Gott zu sprechen scheinen, sind schon längst widerlegt – und Du hältst immer noch an ihm fest!
Aphorismen #0878
Selbst wenn Atheisten dumm wären, oder überheblich, oder unmoralisch, so wäre dies noch immer kein Argument für die Richtigkeit Deines Glaubens.
Aphorismen #0879
Gott nimmt Dich sooooo wichtig, dass er Dir hilft, Deine Schlüssel zu finden – die kleinen Kinder, die überall verhungern, haben nicht so viel Glück.
Aphorismen #0880
Gott schuf das Universum aus dem Nichts, Adam aus Lehm, für Eva brauchte er eine Rippe und für Jesus ein junges Mädchen. Das ist selbst als Poesie miserabel.
Aphorismen #0881
Je dümmer der Glauben, desto mehr Respekt wird gefordert.
Aphorismen #0882
Dein Glaube wurde Dir als Kind eingetrichtert – was daran genau soll respektheischend sein?
Aphorismen #0883
Religiöser Glauben setzt der Vernunft willkürliche Grenzen und richtet sich innerhalb dieses Gefängnisses ein.
Aphorismen #0884
Man könnte alle Vorteile, die eine Religion oder Esoterik tatsächlich zu bieten hat, auch ohne den ganzen metaphysischen Ballast haben.
Aphorismen #0885
Wenn man sich manche christlichen Führer ansieht, dann ist es schade, dass auch die Hölle nur ein Fantasieprodukt ist.
Aphorismen #0886
Der Umstand, dass »Etwas« existiert, ist so wenig ein Hinweis auf einen Schöpfer, wie die Existenz des Schöpfers ein Hinweis auf einen Superschöpfer wäre.
Aphorismen #0887
Glauben heißt, sich Unsinn von anderen einreden lassen.
Aphorismen #0888
Jeder Christ, dem ich bislang begegnet bin, verehrt einen anderen Gott als der nächste. Sie glauben nur, dass alle denselben Gott verehren.
Aphorismen #0889
Denke für Dich selbst, sonst tun es andere für Dich – und nicht zu Deinem Vorteil.
Aphorismen #0890
Da es keinen Gott gibt, ist die Frage, ob es »wahre Christen« gibt, abschließend negativ beantwortet.
Aphorismen #0891
Bei keiner wissenschaftlichen Erkenntnis hat man jemals Kritikern erwidert: »Man muss das symbolisch betrachten«
Aphorismen #0892
Mit dem Herzen sieht man seine Illusionen besser.
Aphorismen #0893
In einer Welt des Wissens ist die wahre Blasphemie die, an Gott »glauben« zu wollen.
Aphorismen #0894
Dein Glauben, Atheisten hätten keine Moral, hat früher zur Ermordung von Atheisten geführt und ist keinen Deut besser, als wenn man heute noch dieselben Märchen über Juden verbreitet wie damals.
Aphorismen #0895
Die Priester fordern gute Werke von Anderen, um sich dann mit deren Lorbeeren zu schmücken.
Aphorismen #0896
Wenn es wirklich rationale Gründe gäbe, anzunehmen, dass Gott existiert, würde man es nicht »glauben« nennen.
Aphorismen #0897
Religionen sollten sich nur mit dem SOLLEN beschäftigen, um etwas über das SEIN zu sagen, fehlt ihnen die Kompetenz.
Aphorismen #0898
Es gibt keinen Grund, warum Atheisten nicht missionieren sollten.
Aphorismen #0899
Man kann und sollte auch etwas mit Entschiedenheit vertreten, von dem man nicht zu 100% überzeugt ist, sonst überlässt man die Entschiedenheit den Fanatikern.
Aphorismen #0900
Die katholische Kirche ist so reich, dass sie auch noch Jahrhunderte ohne Gläubige weitermachen kann.
Aphorismen #0901
Religion ist wie ein Traum: Dieser kann einem Impulse für das Leben geben, aber nichts darüber sagen, wie die Realität beschaffen ist.
Aphorismen #0902
Wenn Wissenschaft unsicher ist, dann ist es der Glauben im Quadrat.
Aphorismen #0903
Die Unbescheidenheit, mit der eine Religion auftritt, ist meist proportional zur Anzahl der Gläubigen, steht aber in keinem Verhältnis zu dem, was man sonst noch erreicht hat.
Aphorismen #0904
Die Anzahl der Gläubigen erklärt man besser mit der Leichtgläubigkeit der Menschen, nicht der Überzeugungskraft der Religionen.
Aphorismen #0905
Wer heute noch glaubt, dass Adam und Eva die ersten Menschen waren, ist zu bedauern.
Aphorismen #0906
Glauben ist keine Erkenntnis, auch, wenn oft so getan wird, als ob es das sei.
Aphorismen #0907
Die monotheistischen Religionen haben die Moral zu einem Mittel der Manipulation von Menschen verdreht.
Aphorismen #0908
Es gibt keine andere Legitimität eines Sollensanspruchs als »Wir, die Menschen, haben beschlossen, dass …«. Alles andere ist eine Illusion, die den Menschen eingeredet wurde, um Macht über sie zu gewinnen.
Aphorismen #0909
Warum bekommen Atheisten nicht dieselben Privilegien und Rechte wie die kleine Minderheit der Muslime? Weil sie keinen militanten Arm haben, der Attentate und Anschläge verübt!
Aphorismen #0910
Der erste Schluck aus dem Becher der Religionen macht besoffen, aber am Ende erwartet alle die große Ernüchterung.
Aphorismen #0911
Atheismus ist Notwehr gegen religiöse Unvernunft.
Aphorismen #0912
Religion ist Trost in einer an sich trostlosen Welt.
Aphorismen #0913
Selbstverständlich ist es eine tiefgreifende Beleidigung, wenn behauptet wird, Atheisten hätten keine Moral und keinen Sinn im Leben. Falsch ist es obendrein.
Aphorismen #0914
Nur weil ich den Sinn des Lebens nicht in der Sinnleere Deiner Religion finden kann, heißt dies nicht, dass mein Leben keinen Sinn hat.
Aphorismen #0915
Jeder Gläubige erschafft sich seinen Gott nach seinem Willen. Die einen wissen das, die anderen nicht.
Aphorismen #0916
Wenn die Weltsicht einfach ist, dann stören Fakten kolossal.
Aphorismen #0917
Kann Gott etwas tun, von dem er vorher nicht wusste, dass er es tun wird? Wenn ja, dann ist er nicht allwissend. Wenn nein, dann ist er nicht allmächtig.
Aphorismen #0918
Ausgerechnet die, die so etwas Sinnloses wie Gott erfunden haben, wollen mir einreden, dass sie mehr vom Sinn des Lebens wüssten als ich?
Aphorismen #0919
Diejenigen, mit denen man nicht diskutieren kann, kann man nur ignorieren oder lächerlich machen.
Aphorismen #0920
Ihr glaubt an mehr Dummheiten zwischen Himmel und Erde, als Euch Eure angebliche Weisheit träumen lässt.
Aphorismen #0921
Du kannst Deine eigene subjektive Sicht haben, aber nicht Deine eigene Wahrheit und Deine eigenen Tatsachen.
Aphorismen #0922
Die Grenzen der Vernunft sind erweiterbar, die des Glaubens nicht.
Aphorismen #0923
Wenn es einen dauerhaften und stabilen Trend in den Religionen gibt, dann doch wohl den, dass sie im Laufe der Zeit in immer kleinere Gruppen zerfallen, die sich untereinander streiten.
Aphorismen #0924
Es gibt keine »Islamophobie«. Es gibt nur die Angst der Muslime vor Kritik, und die Furcht davor, dass diese nur zu berechtigt ist.
Aphorismen #0925
Wer Kritik fürchtet, der hat vermutlich einen schlechten Grund dafür.
Aphorismen #0926
Wenn es um die Wahrheit geht, gibt es keine Blasphemie.
Aphorismen #0927
Kritik wird oft von denen als Beleidigung angesehen, die kein Interesse an der Wahrheit haben.
Aphorismen #0928
Woher wollen Gläubige eigentlich wissen, dass ihre Religion keine Kriege verursacht hat?
Aphorismen #0929
Gegen Dummheit kämpfen selbst die Spötter vergebens.
Aphorismen #0930
Glauben beruht u. a. auf der Idee, dass die Welt so ist, wie man sich das subjektiv gerade vorstellt – und wünscht.
Aphorismen #0931
Gott hat die Welt im ersten Anlauf verpfuscht, wieso sollte er es in Zukunft besser hinbekommen?
Aphorismen #0932
Der Atheist denkt sich was, der Gläubige schenkt sich das.
Aphorismen #0933
Religion ist die Mutter allen Bullshits.
Aphorismen #0934
Wie kann man nur glauben, jemand wüsste, was Gott will, wo sich doch alle untereinander widersprechen?
Aphorismen #0935
Die meisten Irrtümer werden im Brustton tiefster Überzeugung ausgesprochen.
Aphorismen #0936
Die Meinung der Gläubigen ruht auf Vollpfosten.
Aphorismen #0937
Die schlimmsten Dinge wurden oft mit den besten Absichten getan.
Aphorismen #0938
Die meisten Muslime, die ich kenne, sind nette, freundliche und umgängliche Menschen. Aber das hat nichts mit dem Islam zu tun!
Aphorismen #0939
Wenn die Menschen der Dummheit frönen, scheint alles erlaubt zu sein.
Aphorismen #0940
Religion ist, wenn man trotzdem nicht lacht.
Aphorismen #0941
Atheismus beginnt für Gläubige mit der Erkenntnis, dass es die eigenen Wünsche sind, die sich in Gott ausdrücken.
Aphorismen #0942
Religiöse Menschen sind oft Sklaven einer falschen Denkweise.
Aphorismen #0943
Die Gläubigen begehen einen Irrtum, wenn sie meinen, Gott zu gehorchen: Vielmehr gehorchen sie dem, der sich diesen Gott ausgedacht hat.
Aphorismen #0944
Gläubige nennt man die, die sich leichter etwas einreden lassen.
Aphorismen #0945
Nur Leichtgläubige glauben, dass es zwischen Glauben und Leichtgläubigkeit einen Unterschied gibt.
Aphorismen #0946
Man mag sich wünschen, dass Glauben etwas anderes ist als Wunschdenken, aber dadurch wird es nicht wahr.
Aphorismen #0947
Glauben ist leichter als Denken und wird daher bevorzugt.
Aphorismen #0948
Man sollte nicht alles glauben, was man liest, nicht einmal, dass man nicht alles glauben sollte, was man liest.
Aphorismen #0949
Glauben ist eine Schwäche im Denken, für die manche auch noch einen besonderen Bonus beanspruchen.
Aphorismen #0950
Jeder darf so viel irres Zeug denken, wie er will, aber irres Handeln, das andere betrifft oder auf ihre Kosten geht, das geht zu weit.
Aphorismen #0951
Auf Knien verkleinert sich der Horizont so weit, so dass man nicht bemerkt, dass Beten keine Wirkung hat.
Aphorismen #0952
Ein Gott, der nicht der Logik gehorcht, kann keinen Grund haben, eine Welt mit Leid zu erschaffen.
Aphorismen #0953
Wie wollte man auch einen Gott begründen, der nicht der Logik unterliegt?
Aphorismen #0954
Was immer Gläubige auch sagen, warum sie glauben, es kann mit der Realität nicht mehr zu tun haben als ihr Glauben.
Aphorismen #0955
Wenn es nur EINE wahre Religion gibt, wieso existieren dann tausende davon?
Aphorismen #0956
Die wahren Ungläubigen sind die Anhänger einer Religion: Sie glauben ihrer eigenen Skepsis nicht und haben kein Vertrauen in sich selbst – nur in Andere.
Aphorismen #0957
Welche Beweise würdest Du anerkennen für Gottes Nichtexistenz? Keine? Was verlangst Du dann Beweise von einem Atheisten?
Aphorismen #0958
Du glaubst nur an Gott, solange Du die Beweise gegen ihn ignorierst.
Aphorismen #0959
Wahre Aussagen können inspirierend sein, aber wir bezeichnen sie so gut wie nie als »inspiriert«. Das machen wir nur, wenn der Wahrheitsgehalt von minderem Interesse ist.
Aphorismen #0960
Ich kämpfe nicht gegen Gott, sondern gegen schlechte Ideen.
Aphorismen #0961
Der Zustand dieser Welt beweist, dass Gott entweder keine bessere Welt erschaffen konnte – oder wollte. Konnte er nicht, ist ein Paradies unmöglich, wollte er nicht, gibt es keins. Was bedeutet, Erlösung ist eine Illusion.
Aphorismen #0962
Glauben wird dadurch aufrechterhalten, dass man die Gegenargumente ignoriert.
Aphorismen #0963
Der größte Feind der Menschheit ist die Dummheit. Und vor allem jene, die diese für ihre egoistischen Zwecke ausbeuten.
Aphorismen #0964
Wenn man Bullshit mit Bullshit bekämpft, erhält man noch mehr Bullshit.
Aphorismen #0965
Der allgemeine kulturelle Respekt vor Religionen wird von diesen leider häufig dazu benutzt, Bullshit zu verbreiten.
Aphorismen #0966
Religion scheint vor allem deswegen gut zu sein, weil man die negativen Folgen leugnet, verdrängt, verharmlost, oder beschönigt.
Aphorismen #0967
Gott schafft die Menschen als Sünder und bestraft sie dann dafür. Sehr plausibel.
Aphorismen #0968
Man kann auf die Logik achten und sie beachten. Tut man es nicht, vollzieht sie sich hinter dem eigenen Rücken.
Aphorismen #0969
Religion ist ein Multi-Milliarden-Dollar Business, in dem viel Geld mit der Leichtgläubigkeit von Menschen gemacht wird.
Aphorismen #0970
Je kleiner der Ausschnitt der Welt ist, den wir sehen, umso müßiger ist eine Spekulation über das, was jenseits davon liegt.
Aphorismen #0971
Glauben heißt, alles durch seine subjektive Brille zu betrachten.
Aphorismen #0972
Religiöser Glauben ist subjektabhängig, kulturabhängig und abhängig vom Zeitgeist. Atheismus ist objektiv und hängt weder von der Kultur noch vom Zeitgeist ab.
Aphorismen #0973
Deine Einzelmeinung hat nicht dasselbe Gewicht wie das von tausenden von Wissenschaftlern zu dem Thema.
Aphorismen #0974
Wenn eine Aussage nicht widerlegbar ist, dann bedeutet dies, dass es keine Konstellation in der Realität geben kann, die dem entspricht.
Aphorismen #0975
Man muss seinen Glauben anderen einreden, denn je mehr derselben Meinung sind, desto richtiger scheint sie zu sein.
Aphorismen #0976
Natürlich gibt es auch Wissenschaftler, die an Gott glauben, aber das wird wohl kaum derselbe wie Deiner sein.
Aphorismen #0977
In Religionen kann man mit Widersprüchen nur umgehen, in dem man sie ignoriert.
Aphorismen #0978
Als Atheist kann man ab und zu interessante Sachen lernen, wenn man zusieht, wie ein Christ einen anderen wegen falschen Glaubens kritisiert.
Aphorismen #0979
Wer zuviel glaubt, dem glaube nicht.
Aphorismen #0980
Weniger ist mehr, z. B. weniger an Gott glauben.
Aphorismen #0981
Die ewige Seligkeit ist eine vorübergehende Illusion.
Aphorismen #0982
Wir Atheisten kritisieren das Judentum weniger, und zwar wegen der jüdischen Missionierung. Welche Missionierung? Eben.
Aphorismen #0983
Der Mensch wird erst im Tod zum Ebenbild Gottes – denn dann existiert er auch nicht.
Aphorismen #0984
Wenn man nicht beweisen kann, dass Beten eine Wirkung hat, kann man auch nicht beweisen, dass es schadet. Diese Kehrseite der Medaille wird aber nie beachtet.
Aphorismen #0985
Der Unsinn in den Religionen überlastet die Menschen so, dass ihr Verstand zusammenbricht und sie bereit sind, den Unsinn zu akzeptieren.
Aphorismen #0986
Man kann den Glauben nicht verbieten, und man sollte es auch nicht. Man kann auch Dummheit nicht verbieten, obwohl man es sollte.
Aphorismen #0987
Glauben ist zu einem guten Teil auch Resistenz gegen Veränderung.
Aphorismen #0988
Niemand ist so dumm wie der, der nicht denken will (und es doch könnte).
Aphorismen #0989
Die meisten Aussagen von Theologen implizieren: »Wir haben Kenntnis von etwas, was wir nicht kennen können«.
Aphorismen #0990
Man kann Argumente nennen, aber durchdenken muss sie jeder selbst.
Aphorismen #0991
Eine Erklärung ohne Logik ist keine, sondern ein Zeichen dafür, etwas nicht verstanden zu haben.
Aphorismen #0992
Atheismus wächst, wenn sich die Vernunft ausbreitet.
Aphorismen #0993
Man kann gerne Dummheiten glauben, aber man sollte sie wenigstens nicht auch noch weiterempfehlen!
Aphorismen #0994
Wir verteidigen unsere Werte nicht, wenn wir Kritik unterdrücken, vielmehr müssen wir die Toleranzschwelle für Kritik erhöhen.
Aphorismen #0995
Wahrheit ist ein Begriff, mit dem vor allem die Unvernünftigen beliebig, also unvernünftig umgehen.
Aphorismen #0996
Dass Gott so lange wartete, bis er endlich seine Offenbarung(en) schickte, an einen abgelegenen Ort, nur für bestimmte Menschen – das kann man nicht wirklich glauben.
Aphorismen #0997
Wenn man bedenkt, dass Gehorsam oft schlimmere Folgen hatte als Ungehorsam, dann beginnt der Sündenfall der Menschen erst mit dem Gehorsam zu Gott.
Aphorismen #0998
Die Idee, dass alle Menschen friedlich sind, wenn sie dasselbe glauben, ist absurd.
Aphorismen #0999
Atheismus ist die Befreiung von Schwächen im Denken.
Aphorismen #1000
Keine Religion kann etwas über die Beschaffenheit der Welt sagen, da ihre Maßstäbe subjektiv sind.
Aphorismen #1001
Natürlich haben Gläubige ein Gehirn und benutzen es auch … nur leider falsch.
Aphorismen #1002
Gott ist die größte und einträglichste Erfindung, die Kontrollfreaks je hatten.
Aphorismen #1003
Gott – der allmächtige Faulenzer: Kann alles, tut aber nichts.
Aphorismen #1004
Wenn Gott je gelebt hätte – er würde im Grabe rotieren, wenn er wüsste, was seine Anhänger in seinem Namen so alles treiben.
Aphorismen #1005
Natürlich gibt es vernünftige Religionen, nur hat die Vernunft unter religiösen Menschen nicht so viele Anhänger.
Aphorismen #1006
Gott bräuchte die Menschen nicht, aber es gibt einige, die glauben, sie bräuchten ihn.
Aphorismen #1007
Wenn die Religion sich zum Besseren wandeln würde, würde sie überflüssig.
Aphorismen #1008
Eine bessere Welt braucht keine Religion, deswegen sind die meisten Religionen gegen Verbesserungen.
Aphorismen #1009
Glauben ist die Selbstvergewisserung, dass die eigenen Wünsche schon irgendwie wahr werden.
Aphorismen #1010
Ohne Kritik am bestehenden Denken gibt es keinen Fortschritt!
Aphorismen #1011
Glauben ist keine »Erfahrung«. Man kann dadurch nichts herausbekommen, was man nicht schon vorher wusste.
Aphorismen #1012
Es gibt keine »subjektive Wahrheit«, weil das in sich widersprüchlich wäre.
Aphorismen #1013
Es sind vor allem die, die nicht verstanden haben, was eine Lüge ist, die andere gerne als »Lügner« diffamieren.
Aphorismen #1014
Die Grundlage aller Gespenstergeschichten ist die Verwechslung von innerem Erleben mit äußerer Erfahrung.
Aphorismen #1015
Ignoranz ist ein Panzer, der einen vorm Dazulernen bewahrt.
Aphorismen #1016
Man kann nur sehr, sehr schlecht vom inneren Erleben auf die äußere Realität schließen.
Aphorismen #1017
Eine Religion beginnt dort gefährlich zu werden, wo sie ihre Mythen als real darzustellen versucht.
Aphorismen #1018
Gott hatte unendlich viel Zeit und Kapazität, um nachzudenken – und es ist nicht mehr dabei herausgekommen als unser armselige Welt. Wie unplausibel!
Aphorismen #1019
Reines Denken ohne Empirie kann uns so gut wie nichts über diese Welt sagen.
Aphorismen #1020
Logik beschreibt mögliche Welten, Religion und Esoterik unmögliche.
Aphorismen #1021
Sobald man Religion an der realen Welt misst, beginnt ihr Versagen.
Aphorismen #1022
Unser Gehirn entstand, um unseren Vorfahren das Überleben in der Welt zu ermöglichen, nicht, um diese zu verstehen.
Aphorismen #1023
Mythen beschreiben die Welt unseres inneren Erlebens, nicht die äußere Realität.
Aphorismen #1024
Unser Gehirn kann nur schlecht zwischen innerem Erleben und äußerer Realität unterscheiden.
Aphorismen #1025
Wenn wir unsere Moral nicht durch faire Verhandlung bestimmen, sondern über äußere Vorschriften, dann machen wir uns selbst zu Sklaven.
Aphorismen #1026
Es kann nicht alles erlaubt sein, wenn wir anderen damit schaden.
Aphorismen #1027
Religion ist ein Ausdruck unseres Unvermögens, die Welt zu verstehen.
Aphorismen #1028
Religion: verehrte Ketten, verkehrte Wetten, vermehrte Deppen.
Aphorismen #1029
Wenn Gott eine gute Welt erschaffen hätte, gäbe es in ihr keine Religion.
Aphorismen #1030
Gott, meint man, könne alles, und die Gläubigen meinen, sie könnten alles behaupten – und das dann auch noch alles glauben.
Aphorismen #1031
Dass die Leute auch immer die lustigsten Sachen mit einer so großen Ernsthaftigkeit vertreten müssen.
Aphorismen #1032
Logische Widersprüche kann man eigentlich nicht glauben, es überrascht einen dann doch immer, wenn es jemand trotzdem tut.
Aphorismen #1033
Gläubige, ich will Euch ein Geheimnis verraten: Atheisten halten nicht EUCH für blöde, sondern nur Euren Glauben.
Aphorismen #1034
Wer Glauben sät, wird einen Shitstorm ernten.
Aphorismen #1035
Laut den Gläubigen zettelt ihre Religion keine Kriege an. Nicht einmal dafür taugt sie. Verhindern kann sie diese auch nicht.
Aphorismen #1036
Man ist nicht zum Nachdenken verpflichtet, dass ist es, was Dummheit so gefährlich macht.
Aphorismen #1037
Gott kann alles, ist aber zum Ausgleich dafür nie da, wenn man ihn braucht.
Aphorismen #1038
Wahrheit kann man nicht widerlegen – Bullshit auch nicht. Daher wird beides gerne miteinander verwechselt.
Aphorismen #1039
Intellektuelle erkennt man u. a. daran, dass sie Bullshit so formulieren können, dass er nicht gleich als solcher zur erkennen ist.
Aphorismen #1040
Glauben ist nicht gleichwertig zu Wissen, beides spielt nicht einmal in derselben Liga.
Aphorismen #1041
Man kann nur glauben, wovon man keine Ahnung hat. Unwissenheit ist die Voraussetzung für den Glauben.
Aphorismen #1042
Das Problem mit den Wissenslücken ist, dass so viele diese gerne mit ihrem Bullshit füllen.
Aphorismen #1043
Hat schon mal jemand was Nützliches gefunden, für das man Gott gebrauchen kann?
Aphorismen #1044
Gott ist so unergründlich wie die menschliche Dummheit.
Aphorismen #1045
Es ist schön, wenn Religion die menschliche Gemeinschaft fördert – aber das geht auch, ohne dass jeder denselben Bullshit glaubt.
Aphorismen #1046
Die Evangelisten schrieben die Evangelien nach derselben Methode, mit der Dan Brown seine Romane schreibt.
Aphorismen #1047
Es gibt Leute, die vertreten fest entschlossen und unerschütterlich die »Wahrheit«, nämlich, dass niemand das Recht habe, etwas fest entschlossen und unerschütterlich zu vertreten.
Aphorismen #1048
In der religiösen Moral geht es nicht darum, selbst moralisch zu handeln, sondern darum, die moralischen Einstellungen der Anderen zu manipulieren.
Aphorismen #1049
Wir müssen die abweichende Meinung anderer aushalten, so wie wir auch damit klarkommen, ab und zu anderer Ansicht als früher zu sein.
Aphorismen #1050
Seine Meinung nicht ändern zu können ist keine Tugend.
Aphorismen #1051
Es wäre unklug von Atheisten, über ihre Ansichten zu schweigen.
Aphorismen #1052
Es sind oft die am wenigsten durchdachten Ansichten, die mit größter Leidenschaft vertreten werden.
Aphorismen #1053
Wer seine Meinung niemals ändert, hat vermutlich keine eigene.
Aphorismen #1054
Wenn Gott gerecht wäre – müsste sich dies nicht schon in dieser Welt zeigen? Warum erst in der nächsten?
Aphorismen #1055
Religiöse Gefühle entstehen, wenn die harte Realität mit den religiösen Fantasien kollidiert.
Aphorismen #1056
In der Stärke einer Überzeugung spiegelt sich nicht die Wahrheit wieder, sondern die Stärke des eigenen Wunschdenkens.
Aphorismen #1057
Stark im Glauben, schwach im Denken.
Aphorismen #1058
Wer vieles glaubt und wenig fragt, bei dem hat wohl das Hirn versagt.
Aphorismen #1059
Wenn Gott sah, dass die Welt gut ist, wieso können wir das dann nicht auch sehen?
Aphorismen #1060
Die Fakten sind unbestechlich, Meinungen sind es nicht.
Aphorismen #1061
Eine eigene Meinung ist nicht an sich schlecht, sondern immer nur bei Anderen.
Aphorismen #1062
Wer eigner Meinung immer glaubt, der hat sich der Vernunft beraubt.
Aphorismen #1063
Ist es nicht seltsam, dass Gott in moralischen Fragen immer Deiner Meinung ist?
Aphorismen #1064
Dein Glauben sollte auch nur Dein Problem sein, nicht meins!
Aphorismen #1065
Herr, erlöse uns von den Gläubigen, so wie wir uns auch von Deinem Glauben erlösen.
Aphorismen #1066
Sind Muslime, die Angst vor dem Terror des IS haben, eigentlich »islamophob«?
Aphorismen #1067
Aussagen über das »Undenkbare« sind immer unsinnig. Man kann das Undenkbare nicht denken.
Aphorismen #1068
Gott verdankt seine Existenz dem Wunsch, man möge mehr Kontrolle über den Zufall haben, z. B. indem man betet.
Aphorismen #1069
Atheisten sind schon alleine deswegen toleranter als Theisten, weil noch nie ein Atheist auf die Idee gekommen ist, andere Atheisten zu verfolgen, weil diese weniger oder anders nicht an Gott glaubten.
Aphorismen #1070
Vernunft kennt Grenzen, Unvernunft kennt keine.
Aphorismen #1071
Manche glauben, wenn jemand nur stark überzeugt sei, spreche dies für seine Glaubwürdigkeit. Das stimmt aber nicht.
Aphorismen #1072
Ist ein Muslim, der den Europäern generell einen Hass auf Muslime unterstellt, nicht auch »gruppenbezogen menschenfeindlich«?
Aphorismen #1073
Die IS gehört ebenso nicht zum Islam, wie Kreuzzüge nicht zum Christentum gehören.
Aphorismen #1074
Ist es nicht ironisch, wenn jemand die Meinungsfreiheit dazu benutzt, sich darüber zu beschweren, dass andere ihre Meinungsfreiheit benutzen?
Aphorismen #1075
»Islam« heißt nicht »Frieden«, sondern »Hingabe« oder »Unterwerfung«.
Aphorismen #1076
Vorschlag: Der Islam bedeutet erst dann »Frieden«, wenn man seinen Streit mit Juden und Christen und untereinander mit friedlichen Mitteln beigelegt hat.
Aphorismen #1077
Wie viel Frieden im Islam steckt, beweist der blutige Streit zwischen Sunniten und Shiiten.
Aphorismen #1078
Das kriegerische Potenzial der Monotheismen beweist sich im Nahen Osten Tag für Tag.
Aphorismen #1079
Seit 2.000 Jahren führen die Monotheismen einen blutigen Streit um die Auslegung ihrer jeweiligen »Friedensbotschaft«.
Aphorismen #1080
Wer seinen Nächsten liebt wie sich selbst, führt keinen blutigen Streit mit ihm.
Aphorismen #1081
In Zeiten der Verfolgung sagen nur Narren die Wahrheit über Religion.
Aphorismen #1082
Über das, was die Vernunft überschreitet, kann man nicht vernünftig reden.
Aphorismen #1083
Um vernünftig oder sinnvoll über etwas reden zu können, ist die Logik unverzichtbar.
Aphorismen #1084
»Transzendent« nennt man den Bereich, über den nur Theologen, Esoteriker und Dummschwätzer etwas sagen – obwohl sie darüber auch nichts wissen können.
Aphorismen #1085
Natürlich muss man wahre Aussagen auch interpretieren, aber niemals so frei, wie Theologen das mit ihren angeblichen »Wahrheiten« tun.
Aphorismen #1086
Wissenschaft ist eine Methode zur Erkenntnis und Erklärung, Theologie eine zur Verkenntnis und Verklärung.
Aphorismen #1087
Gute Theologen erkennt man daran, dass sie Atheisten sind.
Aphorismen #1088
Auch die Behauptung, dass Wissenschaft nicht der alleinige Weg zur Erkenntnis ist, macht den Bullshit nicht besser.
Aphorismen #1089
Der »Sinn« der Theologie basiert auf sinnfreien Behauptungen.
Aphorismen #1090
Gute Erklärungen bauen auf dem auf, was man schon weiß, theologische »Erklärungen« auf dem, was man nicht weiß.
Aphorismen #1091
Komplizierte Formulierungen machen den Bullshit nicht besser, nur beeindruckender für naive Gemüter.
Aphorismen #1092
Eine Predigt hält man – am Besten auf große Distanz.
Aphorismen #1093
Eine Predigt ist meist nur dann erträglich, wenn man dabei gut schlafen kann.
Aphorismen #1094
Die Texte in kirchlichen Gesangbüchern kann man bei klarem Verstand nicht ertragen.
Aphorismen #1095
Je mehr man sich von dem entfernt, was wir wissen, umso größer wird der Bullshit, der behauptet wird.
Aphorismen #1096
Um Heiliger zu werden, muss man erstmal tot sein – damit man der Kirche nicht mehr widersprechen kann.
Aphorismen #1097
Auch Bullshit kann tröstend wirken.
Aphorismen #1098
Gott hat für viele die Funktion eines Schreckgespenstes.
Aphorismen #1099
Gottes Fähigkeiten reichen höchstens aus, kleine Kinder zu erschrecken.
Aphorismen #1100
Kinder brauchen religiöse Anleitung – von alleine würden sie nicht so dumm werden.
Aphorismen #1101
Religion ist das Gebiet, auf dem sich die Menschen bereitwillig und gerne belügen lassen.
Aphorismen #1102
Ein Atheist ist jemand, der auf religiösem Gebiet zu sich und anderen ehrlich ist.
Aphorismen #1103
Religion hilft bei praktischen Lebensproblemen ebenso gut wie das zerstoßene und gemahlene Pulver, das aus dem Horn von Einhörnern gewonnen wird.
Aphorismen #1104
Wissenschaft: Denken in Harmonie mit der Realität. Religion: Denken in Harmonie mit den eigenen Wunschvorstellungen.
Aphorismen #1105
»Atheismus ist auch nur ein Glauben« – und das Fehlen einer Schraube heißt, dass man auch da eine Schraube locker hat, wo keine ist.
Aphorismen #1106
Was jenseits der Vernunft liegt, nennt man Unvernunft.
Aphorismen #1107
»Jesus Ja – Religion Nein« hört sich an wie »Ich bin Teilzeit-Vegetarierer – ich esse kein Fleisch zwischen den Mahlzeiten«.
Aphorismen #1108
Wenn alles, was existiert, eine Ursache hat, kann es keine erste Ursache gegeben haben. Wenn es eine erste Ursache gab, kann nicht alles, was existiert, eine Ursache gehabt haben.
Aphorismen #1109
Gleichgültig, wie schrecklich Du ein Universum ohne Gott findest, dies macht Gott nicht real.
Aphorismen #1110
Man muss wählen: Wissenschaft und Beweise ohne Sicherheit, oder Glauben, d.h, angebliche Sicherheit ohne Beweise.
Aphorismen #1111
Sicher am Glauben ist nur, dass es keine Beweise dafür geben wird. Wenn es sich um Bullshit handelt, gibt es auch keine Beweise dagegen.
Aphorismen #1112
Auch in der Religion geht es um Macht, Geld, Eroberung von Gebieten. Wenn ein Krieg um Macht, Geld und/oder Eroberung von Gebieten geht, schließt das daher nicht aus, dass es sich um einen Religionskrieg handelt.
Aphorismen #1113
Selbst wenn Atheisten noch schlimmer wären, als der missgünstigste Gläubige glaubt, macht dies Gott nicht real.
Aphorismen #1114
Was von dem, was Du noch glaubst, hat man Dir als kleines Kind eingeredet?
Aphorismen #1115
Gläubige halten Atheisten für dumm und andersherum auch – Atheisten haben nur eine intelligentere Weise, das auszudrücken, nämlich mit Humor.
Aphorismen #1116
Man würde Atheisten am Liebsten auch noch den Humor verbieten.
Aphorismen #1117
Wenn Gläubige ihren Glauben von außen betrachten könnten, so wie wir – sie würden ihn für ebenso lustig halten wie wir auch.
Aphorismen #1118
Woher hast Du Dein Wissen über das, was Gott damals getan hat – Hogwarts?
Aphorismen #1119
Je seltener etwas ist, desto kostbarer ist es. Deswegen ist das ewige Leben vollkommen wertlos.
Aphorismen #1120
Dass Glauben mehr ist als ein Vorurteil ist selbst ein Vorurteil.
Aphorismen #1121
»Das hat nichts mit dem Islam zu tun« bedeutet, dass die Realität nichts mit dem Islam zu tun hat, und umgekehrt auch nicht.
Aphorismen #1122
Wenn Gott intelligente Wesen erschaffen wollte, wieso sind dann oft gerade die Gläubigen so dumm?
Aphorismen #1123
Religion ist ein System zur Rechtfertigung einer jeden menschenmöglichen Moral.
Aphorismen #1124
Eine Erklärung ist dann Bullshit, wenn man auf die gleiche Weise auch das Gegenteil erklären kann.
Aphorismen #1125
Man ist nicht für die Taten anderer verantwortlich, außer, wenn diese auf denselben Denkweisen beruhen, die man selbst propagiert: Dann ist man selbst Teil des Problems.
Aphorismen #1126
Es wird uns nicht besser gehen, wenn die Religionen verschwinden. Es wird uns besser gehen, wenn bestimmte Denkweisen verschwinden, aber dann gehen auch einige Religionen unter.
Aphorismen #1127
Religion ist ein Gefängnis, das sich für einen Schlüssel hält.
Aphorismen #1128
Man kann testen, ob zwischen zwei Dingen ein Zusammenhang existiert, aber bequemer ist es, das einfach zu glauben.
Aphorismen #1129
Die Weigerung, Irrtümer in der Bibel als solche erkennen zu wollen, macht jede darauf basierende Religion verdächtig.
Aphorismen #1130
Ob man der Bibel oder anderen antiken Texten vertraut, was macht das schon für einen Unterschied?
Aphorismen #1131
Die Aussage »Das hat nichts mit dem Islam/Christentum zu tun« hat etwas mit Bullshit zu tun.
Aphorismen #1132
Religionen werden von Unwissenden gestiftet und an andere Unwissende weitergegeben.
Aphorismen #1133
Wie rum warum Töffelspiel: Wer nix weiß, der glaubt auch viel.
Aphorismen #1134
Wenn Gott das Größte ist, was sich Menschen ausdenken können, besagt dies nichts Gutes über Menschen.
Aphorismen #1135
Auch bei einer Religion sollte man sich fragen: »Wem nützt es, wenn ich das glaube«?
Aphorismen #1136
Wenn man nach einer erfolgreichen Verschwörung sucht, muss man nicht weiter als bis zum nächsten Priester sehen.
Aphorismen #1137
Man sieht die Vorteile der Religion ganz deutlich, wenn das Licht aus ist.
Aphorismen #1138
Die einzige Erbsünde ist, Menschen Erkenntnis und Wissen zu versagen.
Aphorismen #1139
Religion ist wie ein Krimi, bei dem kein Mord passiert – aber am Ende wird der Mörder gefasst.
Aphorismen #1140
Die großen Versprechungen der Religionen sind einfach zu machen, wenn niemand das nachprüfen kann.
Aphorismen #1141
Was die Leute so alles zu glauben bereit sind, wenn die Versprechungen nur groß genug sind …
Aphorismen #1142
»Man kann glauben, was man will« – »Ja, und ich glaube, dass Dein Satz selten dämlich ist«.
Aphorismen #1143
Es gibt nur einen Gott? Welcher von den Göttern hat Dir denn das verraten?
Aphorismen #1144
Das Schlimmste, was Satan in der Bibel getan hat, tat er im Auftrag Gottes!
Aphorismen #1145
Eine Religion, die sich nur auf ein Buch verlässt, kann nichts taugen.
Aphorismen #1146
Natürlich versteht ein Atheist mehr von Religion, denn sonst wäre er ja religiös.
Aphorismen #1147
Ich bremse meine Gedanken nicht für Religioten!
Aphorismen #1148
Die Inbrunst, mit der manche beten, wäre beim Handeln besser aufgehoben.
Aphorismen #1149
Die Behauptung, Atheisten hätten keine Moral, war im Mittelalter ein Motiv für Mord.
Aphorismen #1150
Gott ist die gute Fee, die alle Wünsche erfüllt – und ist ebenso real.
Aphorismen #1151
»Du sollst keine Götter neben mir haben« hört sich für mich an wie »Du sollst keinen schlauen Gedanken neben meinen haben«.
Aphorismen #1152
Gott sieht also tatenlos zu, wie sich Menschen in seinem Namen gegenseitig abschlachten? Sehr plausibel!
Aphorismen #1153
Wenn man sich die göttlichen Gebote so ansieht, könnte man meinen, dass Gott beim Diktat genuschelt haben muss.
Aphorismen #1154
Von den 10 Geboten sind gerade mal zwei brauchbar. Da hätte man von einem Moralgeber mehr erwartet.
Aphorismen #1155
Ohne militärische Eroberungen und darauf folgende Zwangskonvertierungen hätte das Christentum heute kaum mehr Anhänger als das Judentum oder der Buddhismus.
Aphorismen #1156
Es gibt auch heute noch eine Verbreitung des Christentums durch sozialen Druck, man nennt es »religiöse Erziehung«.
Aphorismen #1157
Die Bibel ist überall klar und unmissverständlich formuliert, außer dort, wo es Christen nicht in den Kram passt.
Aphorismen #1158
Der Glauben intelligenter Menschen unterscheidet sich meist von dem der weniger Intelligenten, deswegen können sich Letztere nicht überall darauf berufen, dass auch intelligente Menschen glauben.
Aphorismen #1159
Je länger man von einer Religion weg ist, umso seltsamer erscheint es einem, dass man das alles mal geglaubt hat.
Aphorismen #1160
Aus Unwissenheit werden die seltsamsten Schlussfolgerungen gezogen.
Aphorismen #1161
Man sollte nicht glauben, wo man wissen kann, und wo man nicht wissen kann, sollte man zweifeln.
Aphorismen #1162
Je mehr etwas den Wunschvorstellungen der Menschen entspricht, umso weniger zweifeln sie daran, dass es wahr ist. Obwohl es sehr selten ist, dass die Dinge so sind, wie gewünscht.
Aphorismen #1163
Die Gläubigen glauben die Argumente, die für Gott sprechen, so falsch sie auch sein mögen, und zweifeln an allem, was dagegen spricht, so richtig es auch sein mag.
Aphorismen #1164
Es ist billig, nur an dem zu zweifeln, was der eigenen Meinung widerspricht.
Aphorismen #1165
Des einen Glauben ist des Anderen Belustigung.
Aphorismen #1166
In Japan und China finden wir nur deswegen so wenige Christen, weil diese Länder nicht von Europäern erobert wurden.
Aphorismen #1167
Wenn es im Islam tatsächlich keinen Zwang im Glauben gäbe, würde man Apostasie nicht mit dem Tode bestrafen.
Aphorismen #1168
Dass Ungläubige etwas glauben sollen, ist schon von der Wortwahl her widersprüchlich.
Aphorismen #1169
Unwissenheit schützt vor Glauben nicht.
Aphorismen #1170
Erst opfert man die Vernunft, dann opfert man Menschen.
Aphorismen #1171
Wie kann man nur etwas verehren, das man nicht versteht?
Aphorismen #1172
Gott ist der Beweis dafür, dass auch Trugbilder motivieren können – manchmal zu nichts Gutem.
Aphorismen #1173
Die Klugen wissen, die Deppen glauben – und manchmal machen sich die Klugen selbst zu Deppen.
Aphorismen #1174
Dass das »Fehlen eines Glaubens« selbst ein Glauben sein soll, dazu fehlt mir der Glauben.
Aphorismen #1175
Es ist ein Mangel unserer Sprache, dass es zum Wort »Christentum« keinen Plural gibt.
Aphorismen #1176
Dein Glauben verdient nicht Respekt, sondern Mitleid.
Aphorismen #1177
Atheismus ist auch Bescheidenheit angesichts dessen, was wir alles nicht wissen.
Aphorismen #1178
Ich bin Atheist, daher verspüre ich nicht das Bedürfnis, die Lücken meines Wissens mit Glauben zu füllen.
Aphorismen #1179
Der Hang zum Glauben ist ein Gebrechen, das zum Verbrechen wird, wenn man meint, alle anderen müssten dasselbe glauben.
Aphorismen #1180
Versprechen kommt oft von »versprechen«.
Aphorismen #1181
Der Glauben versaut manchem das Denken.
Aphorismen #1182
Wie oft muss man den Religionen noch ihre Irrtümer nachweisen, bis die Mehrheit merkt, dass da was faul ist?
Aphorismen #1183
Im Supernaturalismus geht es nicht mit rechten Dingen zu – davon lassen sich viele linken.
Aphorismen #1184
Die Religion befindet sich am rechten Ort, wenn man sie links liegen lässt.
Aphorismen #1185
Die neueste Religion einiger Evangelikaler besteht darin, zu glauben, man hätte keine Religion.
Aphorismen #1186
Man kann nicht merken, wo einen die Religion zum Narren hält.
Aphorismen #1187
Wo Glauben als ›ne Tugend gilt, man gerne auch mal Hexen grillt.
Aphorismen #1188
Die meisten Menschen glauben nicht, was sie wollen, sondern was ein Anderer will.
Aphorismen #1189
Ich denke nicht, dass Religion alle Übel hervorbringt – einige sicherlich – ich vermute, dass die Übel Religion hervorbringen.
Aphorismen #1190
Die Welt wird nicht dadurch besser, dass die Religionen verschwinden, sondern die Religionen verschwinden, wenn die Welt besser wird.
Aphorismen #1191
Keine Anthropozidee könnte das Theodizeeproblem aufheben.
Aphorismen #1192
Wem das Wissen zu unsicher ist, der behilft sich gerne mit Glauben.
Aphorismen #1193
Atheismus ist keine Weltanschauung, weil dazu mehr gehört als die Annahme, dass es keinen Gott gibt.
Aphorismen #1194
Es gibt keine »wahre Religion« in einer Welt ohne Gott.
Aphorismen #1195
Wenn es einen perfekten Gottesbeweis gäbe, müsste er Gott davon überzeugen, dass er geschaffen wurde.
Aphorismen #1196
Der Streit um die »wahre Religion« kann nicht entschieden werden, wenn es eine solche nicht gibt.
Aphorismen #1197
Die Anhänger einer Religion befürchten, dass die Anderen das mit ihnen machen, was sie tun würden, wenn sie es könnten.
Aphorismen #1198
Kern des Problems ist: Gläubigen wird schon sehr früh vermittelt, dass sie ihre Intelligenz nicht auf ihren Glauben anwenden können oder dürfen. Deswegen ist auch ein intelligenter Christ kein Argument für die Richtigkeit religiöser Behauptungen.
Aphorismen #1199
Kern des Christentums ist ein spezifischer Glauben. Man kann daher nicht vom Verhalten ausgehen, wenn man definieren will, was ein Christ ist.
Aphorismen #1200
Ein Schöpfergott muss objektiv existieren. Man kann sich daher nicht auf subjektiven Glauben berufen, um die Behauptung zu stützen, dass er existiert.
Aphorismen #1201
Damit man aus einer subjektiven Erfahrung eine objektive Tatsache ableiten kann, muss man beweisen, dass diese auch unabhängig von der Beschränkung auf die eigene Perspektive besteht.
Aphorismen #1202
Wissenschaft: Die Theorie muss zu den Daten passen und diese alle berücksichtigen!
Religion: Was nicht zu meiner Theorie passt, wird ignoriert.
Aphorismen #1203
Wissenschaft: Wenn neue Daten vorliegen, müssen wir unsere Theorie anpassen.
Religion: Wenn neue Daten vorliegen, müssen wir die entweder ignorieren oder so interpretieren, dass sie uns wieder passen.
Aphorismen #1204
Ich sehe Religion nicht als die Ursache, sondern mehr als ein Symptom eines tiefen menschlichen Problems, nämlich dem mangelnder geistiger Reife.
Aphorismen #1205
Aus einer Aussage folgen unendlich viele Konsequenzen. Da es unmöglich ist, diese alle zu überblicken, können wir von keiner Aussage sagen, sie sei absolut wahr.
Aphorismen #1206
Religion ist der eindeutige Sieger im Wettbewerb »Wer macht die meisten falschen Voraussagen über diese Welt«. Aber alles andere, über eine »jenseitige« Welt ist natürlich total glaubwürdig!
Aphorismen #1207
Wenn man versucht, die Existenz einer Welt mit der einer anderen zu erklären, verdoppelt man die Anzahl der Welten, die man nicht erklären kann.
Aphorismen #1208
Theologen definieren Gott gerne so, dass man ihn nicht beweisen kann – weil sie befürchten, dass das Gegenteil sehr gut möglich ist.
Aphorismen #1209
Wenn man etwas so definiert, dass es nicht beweisbar ist, dann ist es mit Sicherheit Bullshit.
Aphorismen #1210
Gott ist nicht beweisbar? Kannst Du das beweisen?
Aphorismen #1211
Wieso sollte ich, wenn Gott nicht der Logik unterliegt, irgendetwas über ihn glauben?
Aphorismen #1212
Man kann nicht beweisen, was nicht existiert, oder keinen Einfluss auf diese Welt hat, oder was Unsinn ist. Suche Dir aus, was auf Deinen Gott zutrifft!
Aphorismen #1213
Was Du für »plausibel« hältst oder Dir vorstellen kannst, ist für dieses Universum und seine Herkunft vollkommen irrelevant.
Aphorismen #1214
Niemand hält Dich davon ab, Unsinn zu glauben, niemand hält mich davon ab, den Unsinn zu kritisieren.
Aphorismen #1215
Ignoranz alleine ist nicht schlimm, es sei denn, sie führt zu noch mehr Ignoranz, vor allem bei Lernunwilligen oder Lernunfähigen.
Aphorismen #1216
Gegen Ignoranz hilft lernen, aber wenn jemand das nicht will, dann hilft überhaupt nichts.
Aphorismen #1217
Manche meinen, dass man für eine feste Meinung in erster Linie den Unwillen braucht, etwas dazuzulernen.
Aphorismen #1218
Unsinn ist schwer zu widerlegen, deswegen halten einige so gerne daran fest. Lieber eine unsinnige Meinung als keine!
Aphorismen #1219
Was sich lange bewährt, wird endlich Allgemeingut.
Aphorismen #1220
Wie seltsam, dass so viele Menschen ihre eigene Erfahrung so viel höher gewichten als die Erfahrungen von tausenden von anderen.
Aphorismen #1221
Man kann die Taufe nicht rückgängig machen? Doch, man kann jeden Hokuspokus widerrufen – mit oder ohne beliebigen anderen Hokuspokus.
Aphorismen #1222
Atheisten behaupten nicht, etwas über Gott zu wissen, selbst wenn sie sich hypothetisch darauf beziehen, was Gläubige glauben oder »eigentlich« glauben müssten.
Aphorismen #1223
Gott ist auch nicht mehr der, der er nie war.
Aphorismen #1224
Die Kirche war immer ein Kriegstreiber, wenn es in ihre Machtpläne passte.
Aphorismen #1225
Vernunft ist ein Verfahren, sich der Wahrheit anzunähern, Unvernunft eines, sich von ihr zu entfernen.
Aphorismen #1226
Du kannst der Realität Deinen Gott unterschieben, aber offensichtlich ändert das nichts an ihr.
Aphorismen #1227
Dass der Mensch an sich nicht besonders rational ist, bedeutet, dass auch eine Mehrheit nicht unbedingt Recht hat.
Aphorismen #1228
Menschen haben sich über so viele Dinge geirrt, wie kommst Du darauf, dass ausgerechnet Deine Religion eine Ausnahme darstellt?
Aphorismen #1229
Es gibt keine Kollision zwischen Wissenschaft und Religion, vorausgesetzt, die Religion beschäftigt sich nur mit dem SOLLEN und enthält sich jeder Aussage über das SEIN.
Aphorismen #1230
Die Aussage, wie das Universum entstanden ist, überschreitet die Kompetenz einer jeden Religion deutlich.
Aphorismen #1231
Die Triebfeder der Religion sind unsere Wünsche, deswegen kann sie sich auch nur mit dem SOLLEN beschäftigen.
Aphorismen #1232
Man kann in allem , was existiert, ein Zeichen für Gott sehen – nur ist dann nichts , was es gibt, ein Hinweis auf Gott.
Aphorismen #1233
Man kann der Welt einen Urgrund unterschieben, aber auch diesem wiederum einen weiteren – ohne je zu einem Ende zu kommen.
Aphorismen #1234
Man »verliert« keinen Glauben, man wird ihn los und gewinnt Freiheit.
Aphorismen #1235
Es gibt nicht den geringsten Grund, einer Religion zu trauen, die Andersgläubige oder Apostaten bestraft – im Gegenteil.
Aphorismen #1236
Die Beweise für Gott sind samt und sonders gefälscht!
Aphorismen #1237
Gottesbeweise sind nachträgliche Rationalisierungen für etwas, an das man ohnehin ohne Beweise glaubt.
Aphorismen #1238
Gottes Wille ist für Gläubige leicht zu erkennen: Es ist immer der eigene.
Aphorismen #1239
Gleich, wie groß der Bullshit auch sein mag, es gibt immer geistig Herausgeforderte, die das glauben.
Aphorismen #1240
Wenn Gott nicht existiert, sind alle Behauptungen über ihn erlaubt. Davon leben Theologen.
Aphorismen #1241
Ohne Gott ist alles erlaubt? Tatsache ist, dass sich auch mit Gott Christen alles erlaubt und alles herausgenommen haben.
Aphorismen #1242
Ohne Gott ist alles erlaubt? Die einzige moralische Handlung, die sich nur Christen, aber keine Atheisten erlauben, ist die stellvertretende Vergebung von unmoralischen Taten.
Aphorismen #1243
Auch Christen können ein normales, erfülltes Leben führen – sofern sie Gott ignorieren.
Aphorismen #1244
Wenn es keinen Gott gibt, und der Papst der Stellvertreter Gottes auf Erden ist, dann ist der Papst der eigentliche Gott …
Aphorismen #1245
Blauäugigkeit um Blauäugigkeit, Wahn um Wahn …
Aphorismen #1246
Rationalisten fehlt es weder an Fantasie noch an Emotionen, sie haben nur Skrupel, die Fantasie für real zu halten oder das emotional Wünschenswerte für wirklich.
Aphorismen #1247
Wissen ist vergänglich, aber Unvernunft ist für die Ewigkeit.
Aphorismen #1248
Alles ist vergänglich – und genau das macht jeden Moment so wertvoll.
Aphorismen #1249
Die Arroganz der Atheisten, ihren Spott, das ist alles, was Christen als Ausgleich für 1.500 Jahre blutige Atheisten-Verfolgung erhalten.
Aphorismen #1250
Theisten stellen den Atheismus gerne falsch dar, damit sie leichteres Spiel haben können.
Aphorismen #1251
Wenn man selbst Gott für unbeweisbar hält, ist es intellektuell unredlich, von Atheisten Gegenbeweise zu fordern!
Aphorismen #1252
Man erklärt den Atheismus zu einer Art »Glauben«, um ihn auf das Niveau seiner Glaubenslehre herabzuziehen.
Aphorismen #1253
Theologenmund tut Wahnheit kund.
Aphorismen #1254
Christen sind oft paranoid, sie fühlen sich immer noch verfolgt.
Aphorismen #1255
Sturheit und Hass, wie leicht zerbricht das was.
Aphorismen #1256
Theologen können über jedes Thema reden – mit Seichtigkeit.
Aphorismen #1257
Die Weisheiten der Theologen sind Torheit vor Spott.
Aphorismen #1258
Falsche Argumente zu zerlegen macht Spaß – das sollten Gläubige auch gelegentlich mal versuchen.
Aphorismen #1259
Ich halte Gläubige nicht generell für dumm, aber das ist immer eine Option.
Aphorismen #1260
Die Frucht der Erkenntnis halten Gläubige immer noch für verboten.
Aphorismen #1261
Es gab noch nie die Menge an Dingen zwischen Himmel und Erde, die uns Theologenweisheit ahnen ließ.
Aphorismen #1262
Die seltsamen Hüte der Kleriker sollen größere Köpfe vortäuschen, als tatsächlich hinter den Gedanken stecken.
Aphorismen #1263
Seltsame Gedanken, die unter seltsamen Hüten ausgebrütet werden.
Aphorismen #1264
Dass man aus wissenschaftlicher Sicht wenig über Gott sagen kann, liegt daran, dass er nicht existiert – und Wissenschaftler sich hauptsächlich für Phänomene interessieren, die es auch tatsächlich gibt.
Aphorismen #1265
»Mit dem Herzen sieht man besser« ist ein Zitat aus einem Märchenbuch.
Aphorismen #1266
Nicht die Atheisten sind zufallsgläubig – die Gläubigen sind es. Sie glauben, sie seien zufällig in die einzig wahre Religion hineingeboren worden.
Aphorismen #1267
Ein Problem nicht nur unserer Zeit ist, dass man lieber alten Männern glaubt, die eine Geschichte zu ihrem eigenen Vorteil erzählen, als 100 Wissenschaftlern, die sich nachprüfbar um Objektivität bemühen.
Aphorismen #1268
Was die Menschen eher wünschen, ist Sicherheit, nicht Wahrheit – was dazu führt, dass sie mit Sicherheit getäuscht werden.
Aphorismen #1269
Die Wahrheit ist nicht sicher, und die Sicherheit ist nicht wahr.
Aphorismen #1270
Im Namen des Christentums wurden zu viele Gräuel begangen, um deren moralischen Anspruch noch ernst nehmen zu können.
Aphorismen #1271
Dass man die Schuld am Tod von Jesus, der von Römern hingerichtet wurde, »den« Juden in die Schuhe schob, gehört mit zu den größten moralischen Abscheulichkeiten des Christentums.
Aphorismen #1272
Dass der »Sündenfall« zu einem Niedergang der »Schöpfung« führte, kann man nur glauben, wenn man eine absurde Moral pflegt.
Aphorismen #1273
Dass Menschen so leicht zum Glauben neigen, ist ein starkes Argument gegen das Christentum.
Aphorismen #1274
Dass die Tötung eines Unschuldigen durch die Römer als ein notwendiges (!) Opfer den Juden angelastet wurde, was zum Holocaust führte, gehört sicher zu den absurdesten und beschämendsten menschlichen Gräueln.
Aphorismen #1275
Die Verfolgung der Juden führt jede christliche Moral ad absurdum.
Aphorismen #1276
Die Verfolgung der Juden beweist, dass eine absurde Moral tragische Konsequenzen haben kann. Wer diese Moral nicht selbst als Verbrechen begreift, dem ist nicht zu helfen.
Aphorismen #1277
Dass ein Gott die Sklaverei erlaubt hat, zeigt, dass der uns nichts über eine vernünftige Moral sagen kann.
Aphorismen #1278
Nur die Ansicht der Atheisten, dass die christliche Moral eine rein menschliche Erfindung ist, kann die absurden Konsequenzen dieser Moral erklären.
Aphorismen #1279
Die Moral von Sklavenhaltern kann für uns in keiner Weise mehr verbindlich sein.
Aphorismen #1280
Was sollte uns eine moralische Auffassung geben können, mit der man Sklaverei, Tötung Andersgläubiger, Judenverfolgung und Frauenunterdrückung gerechtfertigt hat?
Aphorismen #1281
Zu glauben, dass ein »guter Gott« zunächst die Sklaverei erlaubt und dann seine Meinung geändert hat, ist absurd.
Aphorismen #1282
Die Moral des Christentums lässt einen, noch heute, die Wirksamkeit bronzezeitlicher Ressentiments ahnen.
Aphorismen #1283
Bei jeder umstrittenen Moral fand man Christen auf beiden Seiten, und was immer sich auch durchgesetzt hat, das Christentum hat sich deswegen zum »moralischen Sieger« gekürt.
Aphorismen #1284
Wetten, dass auch Priester, die kleine Kinder vergewaltigten, dies mit ihrer christlichen Moral für vereinbar hielten?
Aphorismen #1285
Dass der Mensch nicht so perfekt ist, wie die Religionen behaupten, beweist schon die Tatsache, dass es Religionen gibt – und dann noch so viele!
Aphorismen #1286
Manche Menschen sind sogar dümmer, als ihre Religion erlaubt. Und die erlaubt sich viel.
Aphorismen #1287
Das hohe moralische Ross, auf dem Theologen sitzen, ist schwer, unbeweglich, steif – und seit langem tot.
Aphorismen #1288
Wenn man ein höheres Wesen für Sinn und Moral braucht – woher bekommt dann Gott seinen Sinn und seine Moral?
Aphorismen #1289
Was ewig währt, ist nicht mal gut.
Aphorismen #1290
Die Gläubigen können für keinen Gott begründen, warum sie nicht an ihn glauben, verlangen aber dasselbe bei Atheisten!
Aphorismen #1291
Religiöser Glauben und Tatsachen vertragen sich nicht. Entweder gibt es keine, oder sie werden ignoriert, oder sie widersprechen dem Glauben.
Aphorismen #1292
Könnte man beweisen, dass religiöser Glauben mehr ist als bloße Fantasie oder Spekulation, würde man es nicht mehr »Glauben« nennen.
Aphorismen #1293
Wenn wir einen natürlichen Hang zum Glauben haben, dann ist es ein naturalistischer Fehlschluss, zu behaupten, das sei auch gut so.
Aphorismen #1294
Das Leben hat auch dann einen Sinn, wenn es keinen Gott gibt. Nur wenn man einen Gott verehrt, den es nicht gibt – das ist sinnlos.
Aphorismen #1295
Vermutlich meinte Hitler, wenn er von der »Vorsehung« sprach, den »Plan Gottes«.
Aphorismen #1296
Man muss es den Gläubigen zugute halten, dass sie Atheisten wenigstens nicht mit Ante Pavelic vergleichen – den schlimmsten Verbrecher des 2. Weltkriegs.
Aphorismen #1297
Wenn Du die Logik für eine Diskussion ablehnst, lässt Du mir keine andere Möglichkeit als die, darauf mit Humor zu reagieren.
Aphorismen #1298
Moral besteht aus Regeln und diese können ohne Logik nicht bestehen. Wenn Dein Gott nicht der Logik unterliegt, kann er folglich nicht die Basis einer Moral sein.
Aphorismen #1299
Wer mir Logik und Humor bestreitet, will mich zum Schweigen verdammen – meist, um seinen unlogischen Unfug ungestört unter das Volk bringen zu können.
Aphorismen #1300
Furchtbar ist der Scheiß noch, aus dem dieser Bullshit hervorkroch.
Aphorismen #1301
Wer die Regeln einer zivilisierten Diskussion nicht anerkennt, sondern seine individuelle, subjektive, narzistische Bedarfslogik voraussetzt, mit dem ist eine Diskussion unmöglich.
Aphorismen #1302
Wir machen Deine Religion nicht schlecht, jedenfalls, nicht schlechter, als sie ist.
Aphorismen #1303
Woher soll ich wissen, ob ich an Deinen Gott nicht glaube, wenn Du mir so vage und nebulöse und unverständliche Angaben darüber machst, was das sein soll?
Aphorismen #1304
Was angenehm ist, ist meist nicht wahr, und was wahr ist, ist oft nicht angenehm.
Aphorismen #1305
Man kommt den Dingen nicht auf den Grund, in dem man irgendetwas postuliert; vielmehr muss man seine Postulate aus dem ableiten, was ist .
Aphorismen #1306
Eine Aussage über die Realität muss unterschiedliche Konsequenzen für diese haben, je nachdem, ob sie wahr oder falsch ist.
Aphorismen #1307
Man braucht Gehorsam, um einen Krieg führen oder ein KZ betreiben zu können, daher ist Gehorsam keine Tugend.
Aphorismen #1308
Gehorsam hat zu mehr Gräueln geführt als Ungehorsam.
Aphorismen #1309
Unmoralisch ist nicht die Homosexualität, sondern der Glauben, sie sei es.
Aphorismen #1310
Niemals erkläre mit übernatürlichem Hokuspokus etwas, was man vollumfänglich auch mit menschlicher Leichtgläubigkeit erklären kann.
Aphorismen #1311
Wenn die Menschen mehr auf Argumente hören würden, dann wäre diese Welt ein besserer Ort.
Aphorismen #1312
Die Hoffnung in den Religionen beruht weder auf Erfahrung noch auf Realität, und das trägt zu ihrer Attraktivität bei.
Aphorismen #1313
Glaubensreligionen sind Systeme, in denen man zwischen »richtigem« und »falschem« Denken unterscheidet, und das »falsche« Denken gerne unter Strafe gestellt sehen möchte.
Aphorismen #1314
Im Glauben meint »falsches Denken« und »abweichende Meinung« meistens dasselbe.
Aphorismen #1315
Sekundäre Religionen sind von der Idee durchseucht, dass nur Denken in ihrem Rahmen richtig ist.
Aphorismen #1316
Religion ist ein System, bei dem seine eigene Meinung dadurch zu verstärken sucht, dass man sie als »göttlich« ausgibt.
Aphorismen #1317
Man kann sich langes Nachdenken ersparen, in dem man einfach seine Meinung als »göttlich« ausgibt, oder »göttlich inspiriert«.
Aphorismen #1318
Es ist der Leichtgläubigkeit der Menschen geschuldet, dass man eine Meinung eines Anderen für »richtig« hält, nur weil er es erfolgreich geschafft hat, sie als »göttlich« auszugeben.
Aphorismen #1319
In der Religion geht es nur vordergründig um »wahr« und »falsch«, hintergründig geht es um die Durchsetzung egoistischer Interessen.
Aphorismen #1320
In der Religion geht es auch darum, eine Ansicht am Verstand vorbei durchzusetzen.
Aphorismen #1321
Das Schlimme an Atheisten ist, dass man Religion nicht als Mittel zur Manipulation ihrer Ansichten benutzen kann.
Aphorismen #1322
Religionen sind ein Mittel, Ansichten durchzusetzen, für die man keine guten Beweise oder Argumente hat, oder dies bei Menschen zu schaffen, die Beweise und Argumente nicht verstehen oder ignorieren.
Aphorismen #1323
Religion erlaubt es, Beweise und Argumente zu ignorieren, ohne sich dabei dumm und ungebildet vorkommen zu müssen.
Aphorismen #1324
Bei den Gebildeten kann man sich mit Argumenten durchsetzen, für die Ungebildeten reicht dazu Religion.
Aphorismen #1325
Man hat Angst vor dem Rückgang der Religion, weil man glaubt, damit ein Mittel zur Manipulation der Dummen zu verlieren.
Aphorismen #1326
Die meisten Menschen sind gerade eben klug genug, sich von der Religion nicht manipulieren zu lassen, aber hinreichend dumm, es bei anderen zu versuchen.
Aphorismen #1327
Glauben ist kein Argument, sondern das Eingeständnis, dass man keines hat.
Aphorismen #1328
Nur in einer Religion oder einer Tyrannei kommt man auf die Idee, abweichende Meinungen zu bestrafen.
Aphorismen #1329
Es wird aus zwei Gründen missioniert:
1. Weil man denkt, dass man Recht hat.
2. Weil man noch mehr denkt, dass man Recht hat, wenn man die Mehrheit auf seiner Seite hat.
Aphorismen #1330
Doof bleibt doof, da helfen auch keine Argumente.
Aphorismen #1331
Natürlich ist die Hölle eine Rachefantasie gegenüber den Un- und Andersgläubigen, die den kollektiven Groll anzeigt, den man gegenüber Menschen hegt, die anderer Ansicht sind.
Aphorismen #1332
Dass etwas nur dann Bedeutung hat, wenn es ewig währt, ist ein Märchen. Unser Leben hat den Wert, den wir ihm selbst geben. Sachen und Sklaven haben den Wert, den andere ihnen geben.
Aphorismen #1333
Den Spott haben sich die Religionen jeweils wohlverdient.
Aphorismen #1334
Bullshit zu verbreiten ist eine leichtere Kunst, als ihn zu bekämpfen.
Aphorismen #1335
Manche Gläubige können nur glücklich sein, wenn sie wissen oder wenigstens glauben können, dass es Andersgläubigen schlechter ergeht – jetzt oder im Jenseits.
Aphorismen #1336
Die Aussicht auf die Hölle ist auch für Gläubige eine echte Spaßbremse.
Aphorismen #1337
Religiöser Glauben strahlt immer auch eine gewisse Spießigkeit aus.
Aphorismen #1338
Die Frage ist nicht »Welche Vorannahmen trifft man?« sondern »Kann man diese ändern, wenn man auf Probleme stößt?«
Aphorismen #1339
Natürlich kann man allem Gott unterschieben – wenn man einen Hang zur Beliebigkeit hat.
Aphorismen #1340
Wir halten unsere eigenen Gefühle und Wahrnehmungen nur deswegen für privilegiert und sakrosankt, weil niemand sonst da ist, der uns widersprechen kann.
Aphorismen #1341
Es ist in der Tat eine massive Beschränkung der Vernunft, wenn man nur von seiner eigenen subjektiven, individuellen Perspektive ausgeht.
Aphorismen #1342
»Der Narr sagt in seinem Herzen: Es gibt keinen Gott«. Richtig, der Narr denkt das nur – so wie der Gläubige auch nur denkt , es gäbe einen.
Aphorismen #1343
Dass wir etwas nicht zu 100% wissen können, ist oft die faule Ausrede, die man benutzt, um Bullshit unter die Leute zu bringen.
Aphorismen #1344
Wenn man die eine, erste Welt, in der wir leben, nicht erklären kann, nützt es nichts, eine zweite, unsichtbare Welt dazuzunehmen, die man auch nicht erklären kann, um die erste zu »erklären«.
Aphorismen #1345
Christentum und Islam sind im Rahmen ihrer Möglichkeiten kriegerisch und im Rahmen ihrer Unmöglichkeiten friedlich.
Aphorismen #1346
Wo die Fantasie beginnt, hört oft die Logik auf. Und umgekehrt.
Aphorismen #1347
Denken ohne Logik führt zur Religion, Esoterik, Verschwörungstheorien und anderem Unfug. Dabei könnte man daraus auch schöne Poesie machen, dann hätten alle was davon.
Aphorismen #1348
Warum sollte ich denken, dass Du recht hast, wenn deine Argumente schwach sind?
Aphorismen #1349
Schwache Logik, schwaches Denken.
Aphorismen #1350
Ohne Logik wäre alles wahr, gleichzeitig alles falsch, auch das Gegenteil davon.
Aphorismen #1351
»Gehorcht nicht der Logik« heißt übersetzt: Ich bin zu faul oder zu unfähig, logisch zu denken.
Aphorismen #1352
Wenn ich die Logik akzeptiere, muss ich infolge dessen den Glauben an Gott ablehnen. Wenn ich die Logik nicht akzeptiere, folgt daraus alles und zugleich nichts, und ich habe keinen Grund mehr, Deinen Gott oder Deine Religion anzunehmen.
Aphorismen #1353
Um folgerichtig denken zu können, muss man Regeln für das Denken voraussetzen.
Aphorismen #1354
Rassismus besteht darin, Menschen willkürlich in verschiedene Rassen einzuteilen, und ihnen dann ebenso willkürlich verschiedene Eigenschaften und Wertigkeiten anzudichten. Das hat nichts mit Religion zu tun!
Aphorismen #1355
Die Attraktivität der Religion besteht u. a. darin, das sich auf diesem Gebiet auch der ahnungsloseste Nichtwisser als der große Bescheidwisser und Rechthaber aufspielen kann.
Aphorismen #1356
Gott wird in der Wissenschaft nicht benötigt, weil sich sein Wert überall immer zu Null ergibt.
Aphorismen #1357
Die Theologen brauchen die Atheisten, damit sie jemanden haben, dem sie die Beweislast für Gott auferlegen können – sie selbst scheitern an dieser Aufgabe.
Aphorismen #1358
Ob man ein Bittgebet an die Sonne, einen Stein, oder das Vakuum des Alls richtet, spielt für das Ergebnis keine Rolle. Das gilt auch für alle anderen Gebetsformen wie Lob- und Dankesgebete.
Aphorismen #1359
Wenn argumentativ nichts hilft, deklariert man sein Gegenüber mal kurz eben zu einem »Diener Satans«. Damit macht man sich aber zum »Diener der Lächerlichkeit«.
Aphorismen #1360
Gott ist eine Falle, in die man Kinder steckt, und bei der die meisten lebenslang den Ausgang nicht finden.
Aphorismen #1361
Angesichts des Christentums frage ich mich manchmal, was bei der Evolution des Menschen alles schiefgelaufen ist.
Aphorismen #1362
Zwei Schritte führen zur Religion:
1. Vernunft unterminieren, Verstand unterschätzen. 2. Anleitung dazu geben, womit man den Vertrauensverlust in 1. ausgleichen kann.
Aphorismen #1363
Gläubige reden gerne von Vertrauen – aber auch davon, dass sie kein Vertrauen in ihren Verstand haben.
Aphorismen #1364
Atheisten hassen Religion nicht, sie haben kollektiv nur schlechte Erfahrungen damit gemacht.
Aphorismen #1365
Du kannst glauben was Du willst, darin bist Du frei – aber ich auch. Daher kann ich glauben, dass Dein Glauben verdammt lustig ist.
Aphorismen #1366
Im Grab wird es noch genug Gelegenheit zum Schweigen geben, jetzt ist einfach nicht die Zeit dafür-
Aphorismen #1367
Angenehm belogen zu werden erleichtert – auch den Geldbeutel.
Aphorismen #1368
Kommt mal von Eurem hohen Gejammer runter: Wenn man wirklich wissen will, wie es ist, zutiefst verachtet zu werden, muss man schon Atheist sein.
Aphorismen #1369
Humor ist die Fähigkeit, einen überraschenden Perspektivwechsel zu verstehen.
Aphorismen #1370
Gott weiß alles – außer, dass er nicht existiert.
Aphorismen #1371
Gott ist das, worüber hinaus man sich nichts Unglaublicheres mehr vorstellen kann.
Aphorismen #1372
Ein Gott, jenseits der Vernunft, hat einen Namen: Unvernunft.
Aphorismen #1373
Der Monotheismus hält die Leute nicht gerade dazu an, über Gott nachzudenken – vielmehr soll er so akzeptiert werden, wie ihn die Priester darstellen.
Aphorismen #1374
Wissenschaft ist die Erforschung und Entdeckung der sicht- und unsichtbaren Dinge. Theologie ist die Behauptung, dass es davon noch mehr gibt, die man nicht erforschen kann – dass sie aber weiß, wie die aussehen.
Aphorismen #1375
Ich will nicht glauben, ich will wissen!
Aphorismen #1376
Warum sollte man glauben, was man wissen kann?
Aphorismen #1377
Man kann wissenschaftliche Erkenntnisse nur mit Fakten widerlegen, nicht mit irgendwelchen Glaubenspostulaten.
Aphorismen #1378
Im Koran steht nur, dass man keine Unschuldigen töten darf. Wer unschuldig ist, darüber gibt es verschiedene Meinungen.
Aphorismen #1379
Die Frage, wer Gott geschaffen hat, ist einfach zu beantworten: der Mensch.
Aphorismen #1380
Religiöse Menschen mögen Kritik besonders dann nicht, wenn sie lustig ist.
Aphorismen #1381
Die Muslime der IS gehören nicht zum Islam, weil es sich in Wahrheit um »Wahre Schotten« handelt.
Aphorismen #1382
Wenn es um die Schandtaten einer Religion geht, dann hat die schlagartig weniger Mitglieder als vorher noch.
Aphorismen #1383
Der Monotheismus prahlt damit, dass zu ihm die Mehrheit gehört, wirbt aber mit einer kleinen Minderheit, weil die Mehrheit auf einmal irgendwie doch nicht mehr dazugehört.
Aphorismen #1384
Wahre Schotten waren Schotten, bis man sie zu unwahren Schotten machte.
Aphorismen #1385
Leider schürt die Religion die Wut auf Andersdenkende. Vor allem dort, wo diese mit Drohungen dem Glauben gefügig gemacht werden sollen.
Aphorismen #1386
Differenziert wird meist nur die eigene Gruppe gesehen.
Aphorismen #1387
Einzig wahre Religionen gibt es jede Menge.
Aphorismen #1388
»Wahrheit« ist in den Religionen billig zu haben.
Aphorismen #1389
Die angebliche Suche nach der Wahrheit in Ideologien – die sie eigentlich setzen, nicht suchen – gebiert jede Menge Dummheiten.
Aphorismen #1390
Eine durch nichts zu ändernde Voreingenommenheit kann auch den intelligentesten Menschen dumm aussehen lassen.
Aphorismen #1391
Es ist falsch, zu behaupten, es gäbe keine natürliche Erklärung für die Existenz des Universums. Es gibt mehrere, wir wissen nur nicht, welche davon wahr ist.
Aphorismen #1392
Dem Islam fehlen nur noch drei Dinge, damit er in der Moderne ankommt: Renaissance, Reformation, Aufklärung.
Aphorismen #1393
Die relevante Auseinandersetzung heißt nicht: Atheismus versus Theismus, sondern Vernunft versus Unvernunft.
Aphorismen #1394
Es gibt weniger Dinge zwischen Himmel und Altar, als sich Eure Religion erträumt hat.
Aphorismen #1395
Der größte Feind des Menschen ist nicht Satan, sondern die menschliche Dummheit. Der größte Freund des Menschen ist nicht Gott, sondern die Vernunft.
Aphorismen #1396
Wenn Satan wirklich eine bösartige Macht wäre, hätte er Gott erfunden.
Aphorismen #1397
Hitler war Atheist? Jetzt fehlt nur noch die Behauptung, der Atheismus sei auch an den Religionen schuld!
Aphorismen #1398
Für die Behauptung, dass Deine Ansicht von Gott kommt, ist zwar Dein Ego groß genug, aber Dein Verstand zu klein.
Aphorismen #1399
Wenn Fußball Dein Leben dominiert, obwohl Du Dich nicht dafür interessierst – dann kann man davon reden, dass Fußball eine Religion ist.
Aphorismen #1400
Deine Religion ist zu klein für meinen Verstand.
Aphorismen #1401
Glauben verschafft sich seine eigene kleine Welt, in der man unbehelligt leben kann.
Aphorismen #1402
Nur Menschen, denen nichts peinlich ist, ist auch ihr Christentum nicht peinlich.
Aphorismen #1403
Es ist nicht verwunderlich, dass wer in der widersinnigen Christusgeschichte noch einen Sinn zu sehen vermag, auch sonst noch in den unsinnigsten Dingen einen Sinn erblickt.
Aphorismen #1404
Es ist verräterisch, dass man nicht viel Originelles in den Religionen zu finden vermag.
Aphorismen #1405
Gerade die großen Religionen riechen streng nach alten Männern.
Aphorismen #1406
Es sind vor allem Narren, die in ihrem Herzen sprechen, dass jeder mit einer anderen Meinung ein Narr sei.
Aphorismen #1407
Die Menschen sollten mehr um ihren Verstand als um ihr Seelenheil fürchten.
Aphorismen #1408
Dass es mehr Gläubige als Ungläubige gibt, beweist, dass der Mensch auch ohne eine eigene Meinung überleben kann.
Aphorismen #1409
Wenn man mal sieht, was in manchen Religionen als Argument gilt, wundert man sich über überhaupt nichts mehr.
Aphorismen #1410
Wenn guter Rat teuer ist, ist religiöser Rat billig.
Aphorismen #1411
Dass am Anfang das Wort war, ist nur Gerede.
Aphorismen #1412
Viele Wege führen nach dumm.
Aphorismen #1413
Liebe zur Wahrheit war nie Teil des Christentums, sondern eher etwas, was man zu bekämpfen wusste. Die ehrlichen Christen wie z. B. Albert Schweitzer hatten es immer schwer.
Aphorismen #1414
Erst glauben sie so lustiges Zeugs, dann fordern sie »Respekt« und wollen es verbieten, sich darüber lustig zu machen.
Aphorismen #1415
Eine Religion, die es verbieten will, anderer Meinung zu sein oder diese zu äußern, kann nicht wahr sein.
Aphorismen #1416
In einem freien Wettstreit der Ideen hätten die meisten Religionen keine Chance, deswegen brauchen sie Privilegien und Schutz für ihre Ansichten.
Aphorismen #1417
Es gibt keinen Grund dafür, dass ich auch glauben sollte, was Du glaubst. Gäbe es gute Gründe, dann würde man es nicht »Glauben« nennen.
Aphorismen #1418
Sie nennen keine guten Gründe und reagieren dann beleidigt, wenn man nicht genau ihre Ansichten übernimmt.
Aphorismen #1419
Religiöser Glauben wirkt wie Leim: Ist man erst darauf gekrochen, dann ist eine Befreiung schwer.
Aphorismen #1420
Was ist Glauben anderes als ein Aspekt menschlicher Dummheit?
Aphorismen #1421
Niemand glaubt an Gott: Vielmehr glauben sie daran, dass wahr ist, was ihnen ein anderer über Gott erzählt hat.
Aphorismen #1422
Gibt es jemanden, der ernsthaft glauben kann, dass die Kirche durch ehrliche Arbeit oder ehrlichen Glauben so reich geworden ist?
Aphorismen #1423
Gerade weil Dein Glauben antik ist, verdient er keinen Bestandsschutz.
Aphorismen #1424
Du drohst mir mit der Hölle? Dann verteidigst Du eine Dummheit mit einer weiteren!
Aphorismen #1425
Wer ist dümmer? Der, der mit der Hölle droht, oder der, der ihm glaubt?
Aphorismen #1426
Weihnachten ist ein Fest, das die Christen den Heiden gestohlen haben, und nun beschweren sie sich, dass Heiden oder Atheisten das auch feiern!
Aphorismen #1427
Kein Heide würde fragen, warum auch andere die Wintersonnenwende feiern. Christen haben die Frechheit, zu fragen, warum andere das von Christen gestohlene Fest feiern!
Aphorismen #1428
Um Weihnachten als Fest der Wintersonnenwende zu feiern, braucht man keinen bizarren oder obskuren Glauben.
Aphorismen #1429
Was für ein Schachspiel die Regeln sind, ist für eine Diskussion die Logik.
Aphorismen #1430
Du hältst ohne Beweise, ohne gute Gründe, ohne Argumente Tausende von Göttern für nicht existent. Du kritisierst, dass ich dasselbe für Deinen einen Gott ebenso handhabe.
Aphorismen #1431
Wenn Du Zeus nicht widerlegen kannst, mit welchem Recht hältst Du dann den Monotheismus für richtig?
Aphorismen #1432
Wer einem Wahn unterliegt, erkennt dies meist nicht. Woher also willst Du wissen, dass Deine Religion kein Wahn ist?
Aphorismen #1433
Du redest viel von der Unsicherheit aller Erkenntnis – außer Deiner eigenen. Du scheinst mir eine sehr willkürliche Ausnahme zu machen!
Aphorismen #1434
Nur selbstverliebte Egomanen halten ihre eigene Erkenntnis für gewichtiger als die aller anderen.
Aphorismen #1435
»Liebe Deinen Nächsten« heißt nicht, dass Du ihm Deine Meinung aufdrängen musst.
Aphorismen #1436
So sehr lieben die Gottgläubigen sich selbst, dass sie ihre eigene Moral als die eines Gottes ausgeben.
Aphorismen #1437
Wenn Du lernst, was ein »Wahn« eigentlich ist, weißt Du, warum ich Deine Religion für einen solchen halte.
Aphorismen #1438
Wenn die Seele unsterblich ist, welche Funktion hat dann der Tod?
Aphorismen #1439
Wenn unser eigener unsterblicher Geist erschaffen werden musste, wer erschuf dann den Geist Gottes?
Aphorismen #1440
Dummheit ist unsterblich, sich für unsterblich zu halten, ist dumm.
Aphorismen #1441
Gläubige schätzen den Geist sehr, nur warum machen sie dann so wenig Gebrauch davon?
Aphorismen #1442
Es wäre nicht sehr klug von Gott, auch die Dummen unsterblich zu machen.
Aphorismen #1443
Wenn Gott Leute bevorzugt, die unhinterfragt etwas glauben, nur weil es ihnen erzählt wird, müsste er befürchten, dass der Teufel im Paradies leichtes Spiel hat.
Aphorismen #1444
Adam und Eva wurde ihre Leichtgläubigkeit zum Verhängnis – kaum zu glauben, dass Gott seitdem Gläubige bevorzugt.
Aphorismen #1445
Wer Autoritäten bedenkenlos folgt, tut dies auch beim Teufel – der muss nur erzählen, er sei Gott.
Aphorismen #1446
Wer im Gott des AT nicht das bösartige Monster sieht, dessen Moral ist korrumpiert.
Aphorismen #1447
Wenn Gläubige Fantasie und Realität so schlecht voneinander unterscheiden können, wird es bei Teufel und Gott sich ebenso verhalten.
Aphorismen #1448
Genau betrachtet sind von den Zehn Geboten nur zwei brauchbar – sicher das Zeichen einer überlegenen Moral!
Aphorismen #1449
Ein Atheist ist jemand, der Deine individuellen, subjektiven moralischen Vorstellungen nicht für göttlich hält.
Aphorismen #1450
Wenn Du denkst, Andere hielten Deine persönliche Moral für göttlich, bist entweder Du oder alle Anderen dumm.
Aphorismen #1451
Einer von uns beiden ist naiv und dumm: Entweder Du, wenn Du meinst, ich hielte Deine subjektive Moral für göttlich, oder ich, wenn ich es tue.
Aphorismen #1452
Wenn Gott sich nicht ändert, kann er auch nicht handeln.
Aphorismen #1453
Wer meint, antike Bücher enthielten »die Wahrheit«, der passt nicht in die heutige Zeit.
Aphorismen #1454
Zu dumm, dass Gott nicht so klug war, seine Offenbarungen so zu kennzeichnen, dass die Leute darin übereinstimmen, was von ihm stammt.
Aphorismen #1455
Gott kann nicht klüger als ein durchschnittlicher Priester sein, wenn er ihnen die Auslegung seiner Schriften überlässt.
Aphorismen #1456
Gott scheint mir nie klüger zu sein als der Durchschnittsgläubige.
Aphorismen #1457
Dass Gott nicht klüger ist, als er durch seine »Heiligen Schriften« zu sein scheint, könnte den miserablen Zustand dieser Welt erklären.
Aphorismen #1458
Wenn Priester die Weisheit Gottes betonen, meinen sie nur ihre eigene.
Aphorismen #1459
Klugheit wird in den Religionen nicht geschätzt, die von Priestern zur Manipulation benutzt werden.
Aphorismen #1460
Kein Weiser hat es nötig, seine Ansichten gegen Kritik zu immunisieren, da man keine Wahrheit gegen Kritik schützen muss.
Aphorismen #1461
Kein Gott ist mehr wert als die Wahrheit.
Aphorismen #1462
Die Massen sind leicht zu beeinflussen, wie die Existenz der Priester beweist.
Aphorismen #1463
Dass der Glaube an Gott etwas anderes ist als pure Leichtgläubigkeit, das glauben nur die Leichtgläubigen.
Aphorismen #1464
Das, worüber wir nichts wissen, ist das Gebiet, wo viele bereitstehen, uns etwas einzureden.
Aphorismen #1465
Fakten sind nicht bestechlich – Glauben schon.
Aphorismen #1466
Atheisten haben kein Sinn im Leben? Von wegen, meiner besteht darin, die Sinnlosigkeiten von Religionen aufzuzeigen!
Aphorismen #1467
Man kann dummes Zeugs glauben, aber Wissen ist schlimmstenfalls nutzlos, aber nie dumm.
Aphorismen #1468
Das Schlimme am Glauben ist, dass er so mühelos die Barriere beseitigt, die einen hindert, Dummheiten für wahr zu halten.
Aphorismen #1469
Es ist der Unsinn in der Religion, der zum Lachen reizt.
Aphorismen #1470
Man könnte noch besser über Religionen lachen, wenn sie nicht so viel Schaden anrichten würden.
Aphorismen #1471
Der erste Sündenfall für Priester beginnt damit, dass Menschen anfangen, zu erkennen, was Moral ist. Sehr verräterisch!
Aphorismen #1472
Gott – so nennt man die Marionette der Priester.
Aphorismen #1473
Gott ist das, was manche voraussetzen, wenn sie keine Ahnung haben, wie etwas zustande kam.
Aphorismen #1474
Was ist, wenn Gott doch existiert – aber ein ganz anderer ist, als Deine Religion besagt?
Aphorismen #1475
Die Wahrscheinlichkeit, dass Gott existiert, ist äußerst gering – aber wenn er existiert, dann ist er mit gigantischer Wahrscheinlichkeit ganz anders, als Du glaubst.
Aphorismen #1476
Wenn die Gläubigen recht hätten, dann spielen sie Russisch Roulette – mit einem voll geladenen Maschinengewehr.
Aphorismen #1477
Nur die dümmsten Schafe
glauben an ewige Höllenstrafe.
Aphorismen #1478
Es ist der Glauben selbst, der Monster gebiert – u.a. auch, dass daran nie der Glauben Schuld trägt.
Aphorismen #1479
Wenn ich wirklich nette Leute treffen will, gehe ich in einen Schützenverein – nicht in eine Gemeinde.
Aphorismen #1480
In einer religiösen Diskussion trifft man immer wieder nette Leute – mit seinen Argumenten.
Aphorismen #1481
Der Glauben an ein ewiges Leben ist eine sehr narzisstische Ansicht.
Aphorismen #1482
Die wirklich schlimmsten Rechthaber trifft man bei Gläubigen, nicht bei Wissenschaftlern.
Aphorismen #1483
Mit dem Tod ist nicht alles vorbei, sondern nur Dein Leben.
Aphorismen #1484
Eines der stärksten Argumente gegen Gott ist die Leichtgläubigkeit der Menschen.
Aphorismen #1485
Die Mehrheit der Gläubigen glaubt weniger an Gott, sondern mehr daran, dass es sinnvoll sein soll, an Gott zu glauben.
Aphorismen #1486
Wenn man glaubt, dass Gott in diese Welt eingreift, ohne dass man dieses wissenschaftlich nachweisen kann, macht man den Zufall zu seinem Gott.
Aphorismen #1487
Das soziale Engagement der Kirchen wird überwiegend vom Steuerzahler bezahlt, aber die Kirchen lassen sich dafür feiern.
Aphorismen #1488
Gott ist zu gut, um wahr zu sein.
Aphorismen #1489
Gott ist nie das, was der Kritiker sagt. Damit ist seine Nichtexistenz hinreichend bewiesen.
Aphorismen #1490
In keiner Offenbarungsreligion spricht Gott, sondern immer nur die, die das aufschreiben – oder später interpretieren. Gott hat nichts zu sagen.
Aphorismen #1491
Gott schweigt in seinen Offenbarungen, wer spricht ist der Priester.
Aphorismen #1492
Gott, das ist eine kosmische Verschwörungstheorie, bei der man hinter allem einen Plan sieht. Aber es ist die Dummheit, die einen scheinbaren Plan sieht.
Aphorismen #1493
Gott ist das, was entsteht, wenn man sich in reinem Denken verrennt.
Aphorismen #1494
Gott war nie intelligenter, als der Gläubige, der an ihn glaubt.
Aphorismen #1495
Gott ist das, was entsteht, wenn das Denken an der Realität scheitert und einen nur mit seinen Wünschen zurücklässt.
Aphorismen #1496
Gottes angebliche Offenbarung kann nie klüger sein als die Interpretation des Gläubigen, und das ist nicht viel.
Aphorismen #1497
Die Natur ist die Summe aller Tatsachen, und kein Gott kann über den Tatsachen stehen, oder über der Wahrheit – außer in der Einbildung.
Aphorismen #1498
Wenn man seine eigenen Einbildungen höher bewertet als Tatsachen und Logik, dann kann so etwas wie ein Gott oder beliebiger anderer Unfug entstehen.
Aphorismen #1499
Wenn einer eine Dummheit begeht, kann man dies dumm nennen, wenn viele eine Dummheit begehen, dann sind sie wohl missioniert worden.
Aphorismen #1500
Die Natur ist alles, was der Fall ist, der Gott, der über der Natur steht, ist folglich nicht der Fall.
Aphorismen #1501
Mit Speck fängt man Mäuse, mit Denkfallen Gläubige.
Aphorismen #1502
Vieles von dem, was die katholische Kirche tut, zählt nicht zum Brauchtum, sondern zum Missbrauchtum.
Aphorismen #1503
Man kann Nichtexistenz nicht beweisen? Doch, man kann die Nichtexistenz von Intelligenz bei denen beweisen, die das behaupten.
Aphorismen #1504
Nur, weil man etwas nicht zu 100% beweisen kann, folgt daraus nicht, dass man nichts beweisen kann.
Aphorismen #1505
Das Einzige, was zum »wahren Islam« gehört, ist der Streit darum, was der wahre Islam ist.
Aphorismen #1506
Solange im Islam Frauen unterdrückt, also 50% des Potenzials verschwendet werden, werden die Muslime dem Westen nicht das Wasser reichen können.
Aphorismen #1507
Alkohol betäubt das Denken, und lässt so alles angenehmer erscheinen. Glauben bewirkt dasselbe.
Aphorismen #1508
Dass man Nichtexistenz nicht beweisen kann, ist die Behauptung, dass ein Beweis existiert, mit dem man beweisen kann, dass diese Form des Beweises nicht existiert: Man bestreitet, was man behauptet.
Aphorismen #1509
Man kann nicht seinen Nächsten lieben und mit der Hölle drohen.
Aphorismen #1510
»Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst« ist eine Phrase, mit der Christen versuchen, ihre Überheblichkeit auszudrücken, aber nach der sie selbst nicht leben – sie wünschen sich nur, die anderen täten es.
Aphorismen #1511
Der liebende Gott, der es zulässt, dass Menschen in die Hölle kommen, verrät viel über die Widersprüchlichkeit menschlichen Denkens, aber nichts über Gott.
Aphorismen #1512
Falsches Denken, falsche Götter.
Aphorismen #1513
Schlimm genug, wenn Deine Mythen über Dein Leben bestimmen, mache es nicht noch schlimmer, indem Du versuchst, damit auch über meines zu verfügen.
Aphorismen #1514
Dumme Menschen, dumme Religion. Kluge Menschen, dumme Religion mit besseren Ausreden.
Aphorismen #1515
Wenn Deine Religion nur halb so gut wäre, wie Du behauptest, würdest Du Dich doppelt so gut daran halten, wie Du es tust.
Aphorismen #1516
Watrum verteidigst Du Deine Religion mit Phrasen, warum nicht mit Deiner Lebensweise?
Aphorismen #1517
Wenn jemand die Erkenntnisse der Wissenschaft kleinredet, dann weiß man, dass da eine größere Ladung Bullshit im Anflug ist.
Aphorismen #1518
»Offener Geist« heißt, dass ich bereit bin, meine Meinung den Beweisen anzupassen – nicht, dass er dafür offen ist, dass Du Deinen Bullshit dort hineinkippst.
Aphorismen #1519
Wenn ein Geist zu offen ist, wird er gerne als Schuttabladeplatz für Bullshit missbraucht.
Aphorismen #1520
Es kümmert mich nicht, was Du glaubst – bis Du anfängst, dies kleinen Kindern einzutrichtern. Dann bin ich dagegen.
Aphorismen #1521
Wer meint, nur er könne die (angeblichen) Worte Gottes richtig interpretieren, macht sich selbst zum Gott und setzt sich an dessen Stelle.
Aphorismen #1522
Deine religiösen Höhenflüge ähneln sehr einer intellektuellen Bauchlandung.
Aphorismen #1523
Kluge Ideen haben viele Väter, dumme Ideen einige wenige Nutznießer.
Aphorismen #1524
Atheismus ist das Aspirin für religiöse Kopfschmerzen.
Aphorismen #1525
Im Monotheismus geht es nicht darum, Gutes zu tun, sondern die Anderen dazu zu animieren.
Aphorismen #1526
Gott ist allmächtig, kann aber nichts gegen Spott ausrichten – dazu braucht er selbst ernannte »Gottesschützer«.
Aphorismen #1527
Gott ist allmächtig, kann aber nicht verhindern, dass sich die Menschen über ihn täuschen.
Aphorismen #1528
Dumm geglaubt und nichts dazugelernt.
Aphorismen #1529
Man kann keine Religion kritisieren, ohne dass sich irgendwo ein Gläubiger beleidigt fühlt.
Aphorismen #1530
Du kannst nicht beweisen, dass Deine Religion wahr ist – weil ich zeigen kann, dass sie Bullshit ist.
Aphorismen #1531
Religion füllt die Leere im Hirn, die man ohne Religion wahrscheinlich nicht hätte.
Aphorismen #1532
Religion befreit von den Schmerzen beim Denken.
Aphorismen #1533
Man kann, mit ein wenig Glauben, die erstaunlichsten Fehler machen. Wenn man nicht bemerkt, dass man welche macht, nennt man das »Religion«.
Aphorismen #1534
Es gibt kein »wahres Christentum«, weil es keine »wahren Märchen« gibt.
Aphorismen #1535
Wenn man keine Ahnung hat, kann man immer noch glauben, was man will.
Aphorismen #1536
Religion bietet schlimmere Lösungen für Probleme an, als die Probleme selbst darstellen.
Aphorismen #1537
Das Mittelalter war deswegen dunkel, weil es von Religion und nicht von Wissenschaft erhellt wurde.
Aphorismen #1538
Erst wenn die letzte monotheistische Religion verschwunden ist, werdet Ihr wissen, wie befreit man dann aufatmen kann.
Aphorismen #1539
Wenn Gott wüsste, was die Priester in seinem Namen treiben, er würde im Grabe rotieren.
Aphorismen #1540
»Gott« und »Zufall, der gut ausgeht« lassen sich durch nichts voneinander unterscheiden – es ist der Gläubige, der an den Zufall glaubt und ihn verehrt.
Aphorismen #1541
Wenn Gläubige Gott und Zufall nicht auseinanderhalten können, haben sie keine Ahnung von Gottes Plan.
Aphorismen #1542
Gott ist die Einbildung, die durch Bildung verschwindet.
Aphorismen #1543
Der Islam ist nicht der erste Monotheismus, mit dem wir fertig werden müssen.
Aphorismen #1544
Die heidnische Naturverehrung gefällt mir besser als der christliche Pessimismus, der das Ende der Welt herbeisehnt.
Aphorismen #1545
Wissen ist bescheiden, Glauben ist unbescheiden.
Aphorismen #1546
Eher gab Gott den Menschen der Verstand, damit sie nicht an ihn oder anderes bizarres Zeugs glauben.
Aphorismen #1547
Selbst Götter stehen nicht über der Logik.
Aphorismen #1548
Gottes Macht erschöpft sich darin, Menschen zu dummen und/oder überflüssigen Handlungen zu bewegen.
Aphorismen #1549
Atheismus erwächst aus der Anwendung der Vernunft auf religiöse Dinge.
Aphorismen #1550
Es gibt zwei Arten von »höheren Mächten«: die Natur und die Dummheit.
Aphorismen #1551
Es gibt keine Widersprüche in der Bibel? Damit widersprichst Du bereits der Bibel!
Aphorismen #1552
Man redet die Vernunft klein, damit der eigene Bullshit daneben nicht mehr so auffällt.
Aphorismen #1553
Große Theologen nennt man meist die, die großen Mist verzapfen.
Aphorismen #1554
Dümmer geht immer.
Aphorismen #1555
Wenn man schon keine Ahnung hat, sollte man wenigstens nicht noch antike Texte zurate ziehen.
Aphorismen #1556
Dein Glauben unterscheidet sich im Prinzip vom Irrglauben wodurch?
Aphorismen #1557
Vom Glauben zur Lächerlichkeit bedarf es oft nur eines kleinen Denkanstoßes.
Aphorismen #1558
Die Bibel ist ein Märchenbuch mit lauter Schlechte-Nacht-Geschichten.
Aphorismen #1559
Haut man jemanden mit der Bibel auf den Hinterkopf, dann ist das vermutlich seinem Denkvermögen förderlicher, als wenn er sie liest.
Aphorismen #1560
Große Geister denken gleich – und nicht erst später.
Aphorismen #1561
Wer Gottes Worte interpretiert, zieht seine Gedanken offenbar dem Text vor.
Aphorismen #1562
Wer die Bibel immer noch ernst nimmt, muss irgendwie die letzen 2.000 Jahre verpasst haben.
Aphorismen #1563
Mit dem Herzen – seinen Emotionen – sieht man nur seine innere, beschränkte Perspektive.
Aphorismen #1564
Mit den »Augen der Wissenschaft« sieht man die Welt durch die Augen von Tausenden der klügsten Menschen, mit dem Glauben hat man nur seine eigene eingeschränkte Sicht.
Aphorismen #1565
Welches seiner Versprechen hat der Glauben jemals gehalten?
Aphorismen #1566
Du meinst, Deine eigene Interpretation antiker Texte sei klüger als Tausende von Wissenschaftlern?
Aphorismen #1567
Glauben erscheint nur so fest, weil er sich nicht von der Stelle bewegt.
Aphorismen #1568
Auch eine kollektive Dummheit bleibt dumm.
Aphorismen #1569
Die Dummheit ist der beste Verbündete der Priester.
Aphorismen #1570
Eine Religion, in der Klugheit nicht hoch geschätzt wird, ist folglich für die Dummen.
Aphorismen #1571
Wer der Herde folgt, kann nicht weiter sehen als bis zum nächsten Schaf.
Aphorismen #1572
Wenn Gott nur die Hände hat, die helfen, fehlt ihm offenbar das Gehirn zum Denken.
Aphorismen #1573
Beten heißt, seine Gedanken in eine Endlosschleife zu zwingen.
Aphorismen #1574
Du kannst Argumente nicht widerlegen, indem Du Deine Behauptungen wiederholst.
Aphorismen #1575
Manchmal wird deutlich, dass es dieselben Leute sind, die glauben, für die auf der Tiefkühlpizza steht »Folie vor Verzehr entfernen«.
Aphorismen #1576
Zum Glauben braucht man keine Klugheit.
Aphorismen #1577
Manche halten für tiefsinnig, was einfach nur ein Abgrund an Dummheit ist.
Aphorismen #1578
Dein Glauben steht immer noch nicht gut da, wenn Du die Wissenschaft schlecht machst.
Aphorismen #1579
Was vor Jahrhunderten mal als moralischer Fortschritt erschien, muss heute keiner mehr sein – und beweist heute nur moralische Antiquiertheit.
Aphorismen #1580
Du kannst die Rückschrittlichkeit Deiner Moral nicht ewig hinter dem Buchrücken eines antiken Buches verstecken.
Aphorismen #1581
Eine Islamisierung des Abendlands kann wohl auch nicht mehr Schaden anrichten, als es die Christianisierung geschafft hat.
Aphorismen #1582
Die Wahl zwischen Christianisierung und Islamisierung ist die zwischen Pest und Cholera.
Aphorismen #1583
Eine Islamisierung des Abendlands scheint nur deswegen so bedrohlich zu sein, weil wir immer noch genug haben, die auf die Christianisierung hereingefallen sind.
Aphorismen #1584
Wenn die Islamisierung des Abendlandes mit der jetzigen Geschwindigkeit voranschreitet, haben wir vermutlich nicht mehr als ein Jahrtausend Zeit, um uns dagegen zu wehren.
Aphorismen #1585
Dass Gott sich so passiv verhält, kann man nur mit seiner Nichtexistenz entschuldigen.
Aphorismen #1586
Man sollte die Kenntnis antiker Einbildungen nicht mit Bildung verwechseln.
Aphorismen #1587
Wenn man einen Zaubertrick nicht durchschaut, heißt dies nicht, dass es es sich um übernatürlichen Hokuspokus handelt. Dasselbe, wenn man nicht begreift, wie das Universum entstanden ist.
Aphorismen #1588
Was die Anhänger einer Religion metaphorisch verstehen und was nicht, wird willkürlich bestimmt.
Aphorismen #1589
Man wird zum Atheisten, wenn man erkennt, dass die Begründungen für Gott allenfalls ausreichen, um beliebigen anderen Bullshit zu begründen.
Aphorismen #1590
Was man nicht begründen kann, wird von einigen geglaubt. Was man gut begründen kann, muss von niemandem geglaubt werden.
Aphorismen #1591
Extremer Zweifel am Wissen lässt Deinen Glauben nicht besser aussehen, sondern nur noch willkürlicher.
Aphorismen #1592
Wenn Du alle Deine Kritik gegenüber dem Wissen auf Deinen Glauben anwenden würdest, müsstest Du Deinen Glauben aufgeben.
Aphorismen #1593
Die häufigste Denkfigur im Glauben ist das »non sequitur«.
Aphorismen #1594
Glauben beruht auf Selbstüberschätzung: Man hält ihn für richtig, weil er der eigenen beschränkten Perspektive entspricht – im Gegensatz zum Wissen von Millionen.
Aphorismen #1595
Es ist eher unwahrscheinlich, dass zwei Gläubige dasselbe glauben, daher kann man sich nicht auf Mehrheiten berufen.
Aphorismen #1596
Die Islamisierung des Abendlandes wird von vielen kritisch gesehen, weil wir die Christianisierung noch nicht verdaut haben.
Aphorismen #1597
Der Gott, den Gläubige gegen Atheisten verteidigen, ist nicht der, an den sie glauben.
Aphorismen #1598
Die Wahrscheinlichkeit einer jeden Aussage, die sich nicht widerlegen lässt, beträgt ziemlich exakt NULL.
Aphorismen #1599
Eine Aussage, deren Wahrscheinlichkeit NULL beträgt, muss man nicht widerlegen, sie ist bereits hinreichend widerlegt.
Aphorismen #1600
Wenn die »Verteidigung« Deines Glaubens in einer Herabsetzung der Wissenschaft mündet, dann ist Dein Glauben ein Problem und keine Lösung.
Aphorismen #1601
Man kann den Glauben nicht damit begründen, dass die Wissenschaft etwas nicht weiß – das hieße, eine Dummheit mit einer weiteren zu rechtfertigen.
Aphorismen #1602
Dass man sich etwas nicht vorstellen kann, ist kein Argument, sondern nur ein Zeichen für mangelhaftes Vorstellungsvermögen.
Aphorismen #1603
Keine Ahnung von etwas zu haben, lässt zwar Raum für Fantasie, aber das ist meist ein Schuss in den Ofen.
Aphorismen #1604
Man wird meist durch Schwäche zum Gläubigen, entweder in der Kindheit oder in Lebenskrisen.
Aphorismen #1605
Religiosität entsteht vorwiegend in den älteren, einfacheren Hirnstrukturen.
Aphorismen #1606
Man kann keine Widerlegung für eine These fordern, für die man keine Kriterien zulässt, um sie widerlegen zu können.
Aphorismen #1607
Gott ist alleine deswegen schon höchst ungerecht, weil er einige Menschen mit genug Hirn ausgestattet hat, um zu erkennen, dass es ihn nicht gibt, und andere nicht.
Aphorismen #1608
Jeder Grund, den man dafür angibt, dass Gott keine bessere Welt als diese erschaffen konnte, oder warum diese in einem so schlechten Zustand ist, unterminiert die Hoffnung auf ein Paradies.
Aphorismen #1609
Theistische Forderung: Beweise, dass Gott nicht existiert – aber bitte ohne Logik, ohne Argumente, ohne Tatsachen oder sonstige Beweismittel.
Aphorismen #1610
Theistischer Triumph: Wenn ein Atheist ohne jedes Mittel für Beweise nicht beweisen kann, dass Gott nicht existiert.
Aphorismen #1611
Wenn Gott beweisen würde, dass er existiert, dann würden die Gläubigen das nicht anerkennen – weil die Gefahr besteht, dass dies nicht IHR Gott ist.
Aphorismen #1612
Ohne Beweise kann man alles glauben, aber nichts ist wahrscheinlich.
Aphorismen #1613
Sobald eine Seite eine Diskussion verliert, fängt sie an, »Respekt« zu fordern.
Aphorismen #1614
Man sollte Bullshit nicht respektieren – man kann es sogar nicht.
Aphorismen #1615
Was ist das für ein mickriger Gott, wenn man ihn lästern kann? Oder will man nur das Ego der Gläubigen schützen?
Aphorismen #1616
Ohne Logik hatte Gott keine Möglichkeit, die Logik zu erschaffen.
Aphorismen #1617
Die Natur besteht aus der Summe aller Tatsachen. Alles natürliche hat Eigenschaften, u. a. die, mit anderen natürlichen Tatsachen wechselwirken zu können.
Aphorismen #1618
Alles, was mit der Natur wechselwirkt, ist selbst natürlich, weil dies eine Eigenschaft natürlicher Tatsachen ist.
Aphorismen #1619
Der Preis, den Du dafür, dass Du Deine Meinung sagen kannst, entrichten musst , ist der, dass dies auch jeder Andere kann, und Du dies zu tolerieren hast.
Aphorismen #1620
Die Moderne basiert auf der freien Konkurrenz von Gütern und Ideen, das Gegenteil davon nennt man rückschrittlich (reaktionär).
Aphorismen #1621
Wer die Äußerung von abweichenden Ideen »intolerant« nennt, ist selbst intolerant.
Aphorismen #1622
Nichts muss das Christentum so sehr fürchten wie die freie Konkurrenz der Ideen. Nur die Indoktrination kleiner Kinder bewahrt es zum Teil davor.
Aphorismen #1623
Eine Religion, die nur überleben kann, indem sie ihre Ideen kleinen Kindern einpflanzt, taugt nicht.
Aphorismen #1624
Dein Glauben hilft Dir? Schön für Dich, aber Placebos helfen auch. Was macht Deinen Glauben besser ein Placebo?
Aphorismen #1625
Wenn Du sagst, dass Dein Glauben Dir hilft, dann impliziert das oft, dass Du nicht weißt, ob Dir ein anderer Glauben nicht sehr viel besser helfen könnte.
Aphorismen #1626
Ignoranz hilft doch – und zwar Anderen, die das ausbeuten.
Aphorismen #1627
Es ist blamabel für Deine Ansichten, wenn Du auf Gegenargumente emotional ablehnend reagierst, ohne Argumente zu haben.
Aphorismen #1628
Je größer die Religion, desto größer der Bullshit.
Aphorismen #1629
Die meisten Menschen wollen Kommunikation, aber nicht, wenn sie aus Kritik besteht.
Aphorismen #1630
Sobald man Kritik äußert, fühlt sich der Kritisierte gleich missverstanden.
Aphorismen #1631
»Das hat nichts mit dem Islam zu tun« hat in erster Linie nichts mit Logik zu tun.
Aphorismen #1632
Leicht zu behaupten, leicht zu glauben.
Aphorismen #1633
Natürlich hat Religionskritik etwas mit Hass zu tun … sie löst bei kleinen Geistern immer gleich Hass aus.
Aphorismen #1634
Wenn A sagt, dass die Interpretation (einer heiligen Schrift) von B nicht dem Willen Gottes entspricht, und B wirft dasselbe dem A vor, neige ich dazu, beiden recht zu geben.
Aphorismen #1635
Gerade die großen Religionen sind eine Beleidigung meines Verstands und trampeln über mein Gefühl der Wahrheitsliebe skrupellos hinweg und verachten meine Leidenschaft für das Wissen.
Aphorismen #1636
Ich bin nicht gegen Religion, ich bin gegen Dummheit.
Aphorismen #1637
Wissenschaft beschäftigt sich mit dem, was der Fall ist, Theologie mit dem Rest.
Aphorismen #1638
Gefühle sind körperlicher Ausdruck innerer Empfindungen. So etwas wie »religiöse Gefühle« gibt es daher nicht.
Aphorismen #1639
Was ist ein »religiöses Gefühl anders als die Angst davor, im Unrecht zu sein?
Aphorismen #1640
Je lächerlicher jemand ist, umso mehr fürchtet er sich vor Satire.
Aphorismen #1641
Satire ist Übertreibung. So manches wird erst wirklich klar, wenn man es übertreibt.
Aphorismen #1642
Mancher ist deswegen so leicht beleidigt, weil er spürt, dass er oder seine Ansicht nichts wert ist.
Aphorismen #1643
Die Dummen beleidigt man am Leichtesten.
Aphorismen #1644
Wenn Religion alles darf, darf Satire nichts. Und mit ihr die Menschen!
Aphorismen #1645
Es gibt keine wahre Religion, aber es gibt wahre Dummheit.
Aphorismen #1646
Wo die Religion grassiert, ist die Dummheit oft nicht weit.
Aphorismen #1647
Gerade die großen Religionen haben kein Mittel gegen Dummheit, weil man nicht eine Dummheit mit einer weiteren bekämpfen kann.
Aphorismen #1648
Religion: Leichtglauben leicht gemacht!
Aphorismen #1649
Transzendenz ist ein anderes Wort für Nichtwissen. Es ist der Bereich, von dem man nichts wissen kann.
Aphorismen #1650
Wenn man keine Beweise anerkennt, dann scheint jede Dummheit möglich zu sein. Aber das beweist auch nichts weiter als Dummheit dessen, der keine Beweise anerkennt.
Aphorismen #1651
Ich verurteile nicht Menschen wegen ihrer Religion, sondern nur, wenn sie über ihre Religion ihre Menschlichkeit vergessen.
Aphorismen #1652
Es gibt keinen anderen Grund für die Vielfalt der Religionen als ihre Falschheit.
Aphorismen #1653
Die Kirche … Showbiz as usual.
Aphorismen #1654
Die Religion kann ja nicht falsch sein, wenn der Papst und andere führende Vertreter der Showbranche sie für richtig halten.
Aphorismen #1655
Religion ist so schlecht, wie einem davon wird.
Aphorismen #1656
Es gibt etwas, womit der Islam nun wirklich nichts zu tun hat: Intelligenz.
Aphorismen #1657
Wer die Meinungsfreiheit der Anderen einschränken will, sollte auch damit rechnen, dass es ihn selbst trifft – und alle seine Gründe dafür nun gegen ihn verwendet werden.
Aphorismen #1658
Religiöser Fanatismus und liberale Auslegung einer Religion haben oft dieselben Wurzeln – die Beliebigkeit.
Aphorismen #1659
Der Umgang mit Gegenargumenten verrät mehr über die Religionen, als ihnen lieb sein kann.
Aphorismen #1660
Alle »göttlichen Offenbarungen« stammen von Menschen und werden von Menschen interpretiert – das lässt keinen Raum für das Göttliche, aber viel für das Irrsinnige.
Aphorismen #1661
Es ist die schwülstige Erhabenheit, mit der Religionen sich ausstaffieren, die sie oft so lächerlich erscheinen lässt.
Aphorismen #1662
Nichts hat so versagt bei der Entdeckung des Unsichtbaren wie die Theologie, nichts war darin so erfolgreich wie die Wissenschaft.
Aphorismen #1663
Wissenschaft entdeckt das Unsichtbare, Theologie erfindet es.
Aphorismen #1664
Nach dem Christentum ist der Islam die nächste große Herausforderung für Atheisten.
Aphorismen #1665
Die freie Konkurrenz der Ideen und Meinungen muss nur fürchten, wer dumme Ansichten hegt.
Aphorismen #1666
Die lächerliche Ansicht von heute könnte schon die bahnbrechende Erkenntnis von morgen sein.
Aphorismen #1667
Die Vielfalt der Religionen ist ein starkes Argument gegen ihren Wahrheitsgehalt. Die Einfalt der Gläubigen auch.
Aphorismen #1668
Wahrheit braucht keinen Schutz – den braucht man nur für falsche und unsinnige Ideen, die keine Chance haben, in einer freien Konkurrenz der Ideen zu bestehen.
Aphorismen #1669
Schlechte Ideen sterben zäh, vor allem, wenn sie (absichtlich) der Nachprüfung entzogen werden.
Aphorismen #1670
Atheismus ist religiöser Realismus.
Aphorismen #1671
Es gibt keinen Gott, und niemand ist sein Prophet.
Aphorismen #1672
In der Religion geht es auch darum, Macht über die Köpfe anderer Menschen zu erhalten.
Aphorismen #1673
Wer Kritik – sachliche, polemische, spöttische, satirische – als Beleidigung empfindet, sollte lernen, dass man Ideen nicht beleidigen kann, sondern nur Menschen.
Aphorismen #1674
Satire ist eine legitime Form der Kritik.
Aphorismen #1675
Dass religiöse Mythen Frieden unter den Menschen bewirken können, ist ein Teil der Mythen.
Aphorismen #1676
Mit einem religiösen Mythos kann man keine Moral begründen, sondern nur eine zur Auswahl anbieten.
Aphorismen #1677
Wer einem Propheten Macht über sein Leben gewährt, hat selbst schuld.
Aphorismen #1678
Ohne Feedback kann man nichts lernen, daher haben Religionen so gut wie nichts zum Lernen beizutragen.
Aphorismen #1679
Humor ist die einzige Waffe der Vernunft, die auch bei Unvernünftigen wirkt.
Aphorismen #1680
Die Fähigkeit der Menschen, sich selbst zu belügen, gehört zu seinen faszinierenden Eigenarten – und ist zugleich eine der Grundlagen so mancher Religion.
Aphorismen #1681
Eine Gesellschaft ohne Meinungsfreiheit ist ungerecht zu denen, die sich nicht äußern dürfen.
Aphorismen #1682
Ich toleriere keine Religion, die meinen Unglauben nicht auch toleriert, weil dies die Toleranz vermindern würde und somit eine Dummheit wäre.
Aphorismen #1683
Die Ansicht, dass man eine Idee beleidigen kann, ist selbst eine Beleidigung – des Intellekts von demjenigen, der diese Meinung befürwortet.
Aphorismen #1684
Vorsicht: Jedes Argument gegen die Meinungsfreiheit kann dazu verwendet werden, Deine Ansichten vom öffentlichen Diskurs auszuschließen.
Aphorismen #1685
Ohne Meinungsfreiheit hätte vielleicht gerade Deine Religion hier nichts zu sagen!
Aphorismen #1686
Wer sich, wenn man seine Ideen kritisiert, beleidigt fühlt, hängt offensichtlich an dieser nicht, weil sie wahr ist, sondern aus anderen Gründen – meist schlechten.
Aphorismen #1687
Bedenke stets, die Rechte anderer nicht weiter einzuschränken, als Du es mit Deinen eigenen Rechten bereit wärst.
Aphorismen #1688
Genau betrachtet ist »irrational« ein anderes Wort für »dumm«.
Aphorismen #1689
Die Logik kann sich gegen Dich wenden – deswegen ist diese auch so unbeliebt.
Aphorismen #1690
Wer meint, man könne Moral ohne Logik haben, der beweist, dass er nichts von Logik versteht.
Aphorismen #1691
Agnostizismus impliziert Atheismus: Was man prinzipiell nicht erkennen kann, daran sollte man auch nicht glauben.
Aphorismen #1692
Woran sonst sollten Ideen scheitern, wenn nicht an einer von uns unabhängigen äußeren Realität?
Aphorismen #1693
Man kann sich vor allem über Ideen lustig machen, die lächerlich sind.
Aphorismen #1694
Wenn man von etwas keine Ahnung hat, kann man immer noch eine Religion daraus machen.
Aphorismen #1695
Die Welt des Wissens ist im Wandel, wer die Sicherheit bevorzugt, wählt den religiösen Glauben.
Aphorismen #1696
Blöder Geifer schadet nur.
Aphorismen #1697
Die Tragik der Menschheit liegt darin, dass die Dummen dumm genug sind, viel Schaden anzurichten, aber nicht dumm genug, dass sie darüber aussterben.
Aphorismen #1698
Das Einzige, was man über Unwissen sagen kann, ist, dass man nichts darüber weiß – es sei denn, man ist Theologe.
Aphorismen #1699
Die meisten Gottesbeweise gehen so:
1. Es gibt Dinge, über die wir nichts wissen.
2. Dahinter steckt Gott.
Aphorismen #1700
Wer über Dinge redet, von denen er nichts weiß, ist entweder ein Dummschwätzer oder ein Theologe.
Aphorismen #1701
Wer eine Religion nachmacht oder verfälscht, oder nachgemachte oder verfälschte gründet und in Verkehr bringt, wird mit Lächerlichkeit nicht unter zwei Minuten bestraft.
Aphorismen #1702
»Gott ist nicht Teil der erfahrbaren Welt« ist eine Aussage, die jenseits aller Erfahrungen gemacht wird.
Aphorismen #1703
Die meisten Menschen, die getäuscht wurden, gehen davon aus, dass sich alle anderen täuschen. Das ist die Grundlage aller Täuschungen.
Aphorismen #1704
Die Zauberkunst ist ein Heilmittel gegen die Ansicht, wir seien nicht leicht zu täuschen.
Aphorismen #1705
Religion bietet jedem die Möglichkeit, sich irgendwie besser zu fühlen als alle anderen, ohne dafür irgendetwas geleistet zu haben.
Aphorismen #1706
Religion sucht den Trost dieser Welt ausgerechnet bei dem, der sie so trostlos geschaffen hat.
Aphorismen #1707
Atheisten sind die wichtigsten Verteidiger der Religionsfreiheit. Das ist eines der Dinge, die man Gläubigen nur selten überlassen kann.
Aphorismen #1708
Kritik ist keine Unterdrückung. Kritik lässt Dir die Wahl zwischen zwei Meinungen, Deiner und einer anderen. Was soll daran Unterdrückung sein?
Aphorismen #1709
Man kann ja viel glauben, wenn der Tag oder die Predigt lang ist.
Aphorismen #1710
Ohne die Kritik der Religionen wäre es immer noch so, dass Deine Religion zwangsbestimmt würde und es keine Meinungsfreiheit gäbe.
Aphorismen #1711
Werte, die ein Christ mal vertreten hat, werden so wenig zu christlichen Werten, wie eine Straße atheistisch, weil mal ein Atheist darauf gewandelt ist.
Aphorismen #1712
Das, was die meisten muslimischen Islamwissenschaftler betreiben, mag viel mit dem Islam zu tun haben, aber sehr wenig mit Wissenschaft.
Aphorismen #1713
Die Demut der Gläubigen wird mehr als nur wettgemacht durch die Eitelkeit ihres Glaubens.
Aphorismen #1714
Wer meint, Religion verstanden zu haben, der hat meist dazu seinen Verstand nicht benutzt.
Aphorismen #1715
Wer die Religion kennt, und dann nicht rennt, und dennoch glaubt, hat Verstand abgebaut.
Aphorismen #1716
Immer nur glauben ist keine abendfüllende und keine den Verstand erfüllende Tätigkeit.
Aphorismen #1717
Die Gläubigen glauben nur, sie wüssten, was sie da glauben.
Aphorismen #1718
Die meisten Muslime kennen vom Koran nur kleine Auszüge. Die meisten Christen kennen von der Bibel auch nur kleine Teile.
Aphorismen #1719
Eine falsche Idee ist schlimm genug, weil sie Schaden anrichten kann – aber dadurch kann man klüger werden. Die Vorstellung von Gott ist gegen Kritik immunisiert, das bedeutet, sie ist schlimmer als »bloß falsch«.
Aphorismen #1720
Die Unterdrückung der Meinungsfreiheit beginnt damit, sachliche Kritik als »verletzend« zu denunzieren.
Aphorismen #1721
»Subjektiv« heißt, dass diese Einzelmeinung eine Folge des »biographischen Roulettes ist, also Deiner zufälligen Position in Zeit und Raum und Kultur.
Aphorismen #1722
Subjektiv von etwas überzeugt zu sein, ist ein äußerst schwaches Argument.
Aphorismen #1723
Es gibt keine wirkliche Meinungsfreiheit, wenn man nicht alles kritisieren darf.
Aphorismen #1724
Es gibt dumme Menschen und dumme Ansichten, beides ist nicht immer deckungsgleich.
Aphorismen #1725
Eine Ansicht, die kritikimmun ist, bedeutet, dass man nichts dazulernen kann.
Aphorismen #1726
Eine kritikimmune Ansicht ist immer auch unbegründet.
Aphorismen #1727
Lieber eine falsche Ansicht, aus deren Fehler man etwas lernen kann, als eine kritikimmune.
Aphorismen #1728
Eine Ansicht ist kritikimmun, sobald man keinen natürlichen Umstand angeben kann, mit dem man sie als falsch erkennen kann.
Aphorismen #1729
Richtiges Denken erfordert Mut, weil man immer auch zu unerwünschten Ansichten gelangen kann. Feigheit fördert falsche Denkweisen, die immer zum erwünschten Ergebnis führen.
Aphorismen #1730
Wenn eine Idee die Massen ergreift, ist sie vermutlich stark vereinfacht.
Aphorismen #1731
Missionierung ist das Verbreiten kritikimmuner Ideen, Aufklärung das Verbreiten von Denkweisen, mit denen man das kritisieren kann.
Aphorismen #1732
Man kann kein Omelett herstellen, ohne dabei Eier zu zerschlagen. Man kann keine Theorie aufstellen, ohne dabei Ideen zu zerstören.
Aphorismen #1733
Eine eigene Meinung ist eine Form von Luxus, den sich die meisten Menschen nicht leisten können.
Aphorismen #1734
Kein Argument ist jemals stark genug, um alle zu überzeugen.
Aphorismen #1735
Eine Religion, die Aussagen über diese Welt macht, ist mit Sicherheit falsch.
Aphorismen #1736
Eine Theorie fängt mit falschen Ideen an, die man verbessert, bis man eine gute Theorie hat. Eine Religion fängt mit falschen Ideen an, die man verschlechtert, bis man eine zum Herrschen brauchbare Religion hat.
Aphorismen #1737
Wissenschaftliche Theorien sind ein Weg, sich der Wahrheit zu nähern, Religionen sind ein Weg, sich von ihr zu entfernen.
Aphorismen #1738
Es erfordert mehr Mut, die Wahrheit unter dummen Menschen zu diskutieren, als eine Falschheit unter klugen.
Aphorismen #1739
Um diese Welt zu einem besseren Ort machen zu können, müssen wir mehr über sie und uns selbst wissen.
Aphorismen #1740
Wenn man nichts zu 100% beweisen kann, bedeutet dies nicht, dass man nichts beweisen kann – und längst nicht, dass die Beweise zur Widerlegung Deines Bullshits nicht gut genug sind.
Aphorismen #1741
Die Religion wird nie wieder zu dem zurückkehren, wovon ihre Anhänger träumen – und die sie niemals war.
Aphorismen #1742
Wären Religionen bloß besser erfunden, man könnte sie eher glauben!
Aphorismen #1743
Ohne Vernunft ist Moral nur eine Ansammlung sinnloser Regeln.
Aphorismen #1744
Ein Bischof ist bei uns ein staatlich besoldeter Propagandist einer fremden Theokratie.
Aphorismen #1745
Wer sagt, nur eine Offenbarung stamme von Gott, die eine friedliche Botschaft enthält, argumentiert in einem logischen Zirkel.
Aphorismen #1746
Ohne Gott hätte man wohl kaum Hexen verbrannt oder Juden vernichtet.
Aphorismen #1747
Wenn wir uns darüber einigen würden, dass man Religionen nicht kritisieren darf, könnten wir jede Äußerung über religiöse Themen verbieten.
Aphorismen #1748
Des einen heilige Meinung ist des Anderen Blasphemie.
Aphorismen #1749
Es ist eine subjektive Meinung, was eine Offenbarung Gottes ist und was nicht. Es gibt daher keinen logischen Grund, warum ich eine friedliche Botschaft Gottes mehr als Offenbarung betrachten sollte als einen Tötungsauftrag.
Aphorismen #1750
Da eine Offenbarung Gottes immer eine subjektive Meinung darstellt, kann sie in öffentlichen Angelegenheiten nicht mehr Gewicht haben als eine beliebige andere Ansicht.
Aphorismen #1751
Der Islam hat 1.400 Jahre darin versagt, seine angebliche Friedensbotschaft wirksam zu machen.
Aphorismen #1752
Es ist eine bittere und tragische Ironie, dass Juden im Namen des Gottes blutig verfolgt wurden, den sie selbst erfunden haben.
Aphorismen #1753
Ohne eine Kritik der Religionen gibt es keine Meinungsfreiheit.
Aphorismen #1754
Nur Tyrannen haben es nötig, die Meinungsfreiheit der Anderen zu beschränken.
Aphorismen #1755
Jeder Angriff auf die Meinungsfreiheit ist ein Angriff der Tyrannei auf die Demokratie und das Prinzip »gleiches Recht für Alle«.
Aphorismen #1756
Man kann die Meinungsfreiheit in ihrem Rahmen kritisieren, aber bei Erfolg der Kritik könnte man das erste Opfer der Einschränkungen werden.
Aphorismen #1757
Es gibt keine Islamisierung des Abendlandes, wenn wir das Projekt der Entchristianisierung weiter vorantreiben.
Aphorismen #1758
Eine Freiheit der Religionen gab es bisher nur in säkularen Staaten, aus einleuchtenden Gründen.
Aphorismen #1759
Jede Religion mit absolutem Wahrheitsanspruch will eine Tyrannei etablieren.
Aphorismen #1760
Jeder absolute Wahrheitsanspruch ist eine Kriegserklärung an die Vernunft.
Aphorismen #1761
Das erste Opfer einer Einschränkung der Meinungsfreiheit ist die Vernunft.
Aphorismen #1762
Eine gute Idee kann sich im freien Wettstreit der Ideen durchsetzen, jede schlechte Idee, wenn man sie besonders schützt.
Aphorismen #1763
Religion ist einfacher als die meisten Philosophien, sehr viel einfacher als jede Wissenschaft – und meint doch, »die« Wahrheit gefunden zu haben. Finde den Fehler!
Aphorismen #1764
Manche sagen sich: Lieber kniend beten als laufend denken.
Aphorismen #1765
In der Geschichte hat bedingungsloser Gehorsam tausendmal mehr Schaden angerichtet als Ungehorsam.
Aphorismen #1766
Wer die Wahrheit sucht, sollte Gott nicht voraussetzen. Wer Gott voraussetzt, sucht nicht die Wahrheit, sondern Selbstbestätigung.
Aphorismen #1767
Die meisten Gläubigen benutzen die Logik so selektiv wie Bibelverse: Was für ihren Gott spricht oder zu sprechen scheint, wird vorbehaltlos akzeptiert, was dagegen spricht, wird abgelehnt.
Aphorismen #1768
Die Überzeugungskraft von Argumenten, wenn man die Logik ablehnt, liegt generell bei null .
Aphorismen #1769
Wenn ein Gläubiger sagt, Du brauchst Beweise, warum Gott nicht existiert, aber die Logik kann man nicht auf Gott anwenden, ist er nicht nur einfach konfus – er gibt zu verstehen, dass er nicht überzeugt werden will.
Aphorismen #1770
Ohne Logik gibt es keine Beweise, aber nichts in der Religion ergibt ohne Logik irgendeinen Sinn.
Aphorismen #1771
Beweise zu fordern, ohne die Logik zu akzeptieren, ist ein Unterfangen ohne Sinn und Verstand.
Aphorismen #1772
Es ist Muslimen laut Koran verboten, Unschuldige zu töten. Aber wer »schuldig« ist, ist frei interpretierbar.
Aphorismen #1773
Mit Terroristen verhandelt man nicht – schon überhaupt nicht, wenn es um Grundwerte wie Meinungs- und Kunstfreiheit geht.
Aphorismen #1774
Religiösen Terroristen in Sachen Meinungsfreiheit nachzugeben sollte man nicht Islamisierung, sondern Verblödianisierung des Abendlandes nennen.
Aphorismen #1775
Die Idee, Andersgläubige aus religiösen Gründen zu verfolgen, kam erst mit dem Christentum auf.
Aphorismen #1776
Christliche Moral entsteht aus der Einbildung, man wüsste, was ein Gott will, der nicht existiert.
Aphorismen #1777
Man nennt eine Begründung religiös, wenn man entweder keine logischen oder nur pseudorationale Argumente für eine Sache anbringen kann.
Aphorismen #1778
Man kann über Gott nichts wissen, weiß aber genau, was er will. Finde den Fehler!
Aphorismen #1779
Wenn man keine Ahnung hat, kann man immer noch eine Religion daraus machen.
Aphorismen #1780
Religion ist der Bereich der menschlichen Kultur, in der auch der Ahnungslose eine feste Meinung haben kann, indem er meint, zu wissen.
Aphorismen #1781
Wenn man seine Moral vor Kritik schützen will, muss man sie nur als »göttlich« ausgeben.
Aphorismen #1782
Christentum ist der Beweis dafür, dass man sich auf eine bestimmte Weise mit Problemen 2.000 Jahre lang beschäftigen kann, ohne einen Deut klüger zu werden.
Aphorismen #1783
Es ist derselbe Gott, der diese Welt verpfuscht hat, von dem man sich Zugang zu einer besseren erhofft – und der allwissend ist, also nicht dazulernen kann.
Aphorismen #1784
Wenn einst nichts war und nur Gott existierte, der dann die Welt geschaffen hat, so hat er selbstverständlich auch das Böse und alles Leid erschaffen.
Aphorismen #1785
Wenn Gott nicht das Böse erschuf, woher kommt es dann?
Aphorismen #1786
Wenn Gott alles schuf, dann auch die Dummheit, und die Dummen verehren ihn deswegen.
Aphorismen #1787
Ein guter Teil des Glaubens nützt nur dem Erhalt des Kultes und seiner Priester und dient daher dem egoistischen Nutzen anderer.
Aphorismen #1788
Die Geschichte der Religionen wurde mit Blut und Einfaltspinseln gemalt.
Aphorismen #1789
Eine feste Meinung über Gott bedeutet, nicht bereit zu sein, um dazuzulernen.
Aphorismen #1790
Deine Religion ist zu dumm für meinen Verstand.
Aphorismen #1791
Heute würden 95 Thesen bei weitem nicht mehr ausreichen, um die Kirche zu reformieren. Oder es reicht eine: »Macht den Laden dicht«.
Aphorismen #1792
Wenn Jesus Gott war, dann war diese ganze Sterbeszene pures Theater.
Aphorismen #1793
Es gibt, gerade bei den Religionen, die sich für friedlich halten, mehr innerreligiösen Streit als religiösen Dialog.
Aphorismen #1794
Deine Religion geht mich nichts an, es sei denn, Du benutzt sie, um gesellschaftliche Vorteile damit herauszuschlagen.
Aphorismen #1795
Ich beleidige nicht Dich, sondern Deine Religion: Und wenn Du den Unterschied nicht erkennst, dann, weil Du ein Sklave Deiner Religion bist.
Aphorismen #1796
Die Flucht vor der Dummheit führt zum Atheismus.
Aphorismen #1797
Wenn Atheismus eine Ideologie wäre, dann würde man angesichts von Maos Verbrechen sagen: »Aber das war kein wahrer Atheist!«.
Aphorismen #1798
Religion ist der Bodensatz der Metaphysik.
Aphorismen #1799
Kriecht man vor Jesus zu Kreuze, kriecht man der Kirche auf den Leim.
Aphorismen #1800
Gibt es irgendeine menschliche Dummheit, die nicht irgendwo in irgendeiner Religion propagiert wird?
Aphorismen #1801
Es gibt Menschen, die sind so nett, dass es einem leidtut, wenn man hört, sie seien religiös.
Aphorismen #1802
Die Hölle ist der Ort, mit dem die Dummen kontrolliert werden.
Aphorismen #1803
Wenn ein Gott wirklich barmherzig wäre, würde er nicht mit der Hölle drohen.
Aphorismen #1804
Ein Mangel an Beweisen führt zum Freispruch. Wer aus einem Mangel an Beweisen nicht an Gott glaubt, soll jedoch schuldig sein?
Aphorismen #1805
Es ist ein wichtiges Prinzip der Vernunft, etwas aus Mangel an Beweisen nicht zu glauben.
Aphorismen #1806
Alle bisher zuvor verborgenen und/oder unsichtbaren, dann entdeckten Dinge, waren stets anders, als unsere anschauliche Vorstellung uns gesagt hat – oder ein Esoteriker oder Theologe.
Aphorismen #1807
Aristoteles war einer der klügsten und wissendsten Menschen seiner Zeit. Doch alles, was er wusste, war falsch. Angeblich soll das bei einigen Hirten von damals anders sein.
Aphorismen #1808
Theologen sind Experten für die Klänge, die umfallende Bäume unbekannter Art in unbekannten Gegenden machen, wenn niemand dabei ist.
Aphorismen #1809
Früher hatten die Theologen die Oberhoheit der Deutung der Bibel. Heute sagt sich selbst jeder Kleingläubige: Bullshit kann ich auch !
Aphorismen #1810
Wer nicht denken kann, muss fühlen.
Aphorismen #1811
Wer nicht glauben kann, muss denken.
Aphorismen #1812
Die Güte einer Theorie kann man anhand der korrekten Vorhersagen messen, die sie macht. Deswegen kann man die Spekulationen von Theologen über Gott nicht einmal als Theorie bezeichnen.
Aphorismen #1813
Ein guter Richter muss einen Angeklagten aus Mangel an Beweisen freisprechen. Daher ist es ein gutes Urteil, wenn man Gott aus Mangel an Beweisen davon freispricht, Schuld an der Existenz unseres Universums zu haben.
Aphorismen #1814
Es ist der Gehorsam, der Menschen auf die Schlachtfelder führt.
Aphorismen #1815
Die Bibel ist nur metaphorisch zu verstehen – leider wird meist ein wichtiges Detail weggelassen: Die »Existenz Gottes« ist ebenso metaphorisch zu verstehen.
Aphorismen #1816
Die Kirche verkauft Seelenheil – und die Leute für dumm.
Aphorismen #1817
Einige Christen, wenn sie in Argumentationsnot geraten, drohen mit der »ewigen Verdammnis«. Was ich höre, ist jedoch: »ewige Verdummnis«.
Aphorismen #1818
Christen waren schlimmere Gottesleugner als alle anderen, weil sie andere Kulte massiv unterdrückt haben. Heute schreien sie empört auf, wenn es ihrem Gott rein verbal an den Kragen geht.
Aphorismen #1819
In einem gerechten Staat wird keine Religion privilegiert, der nicht alle angehören.
Aphorismen #1820
Es wäre ein Gebot der Fairness, wenn eine Religion keine Privilegien für sich in Anspruch nimmt, die nicht auch allen Anders- oder Ungläubigen zustehen.
Aphorismen #1821
Keine Religion kann Privatsache sein, wenn sie staatlich privilegiert wird.
Aphorismen #1822
Fast alle Gottesbeweise kranken an ihrer defekten Logik, sie taugen daher nicht einmal als Hinweise oder Indizien.
Aphorismen #1823
Die Vielfalt der Religionen ist ein starkes Argument gegen den alleinigen Wahrheitsanspruch einer jeden.
Aphorismen #1824
Religiöse Menschen nehmen sehr oft die Argumente der Atheisten nicht ernst, erwarten aber, dass wir es mit ihren tun.
Aphorismen #1825
Wo Kritik unterdrückt wird, werden auch Menschen unterdrückt.
Aphorismen #1826
Das Jammern über Religionskritik geschieht auf höchstem Niveau. Gerade die monotheistischen Religionen haben Kritik an sich nie akzeptiert und alle anderen unterdrückt.
Aphorismen #1827
Religion und esoterischer Betrug sind dasselbe Metier, allerdings wird die Religion durch eine religiös indoktrinierte Gesellschaft besser geschützt.
Aphorismen #1828
Religion ist die Metaphysik der Unwissenheit.
Aphorismen #1829
Die Versprechungen einer Religion sind stets so gehalten, dass man einen Erfolg nicht nachweisen kann.
Aphorismen #1830
Religion verkauft Hoffnung, aber mir ist der Preis zu hoch.
Aphorismen #1831
Reale Unterwerfung gegen imaginäre Paradiesfreuden – kein schlechtes Geschäft für die Priester und Imame.
Aphorismen #1832
Wenn Gott existierte, und wirklich gnädig wäre, würden seine Offenbarungen die Religionsstreitereien beenden, nicht befeuern.
Aphorismen #1833
Christen verwechseln gerne Kritik mit Unterdrückung, das ist aber nur der Versuch, die Kritik zu unterdrücken. Wie der Dieb, der ruft »Haltet den Dieb!«.
Aphorismen #1834
Inzwischen müsste Gott aus Verzweiflung darüber, was er mit seinen Offenbarungen angerichtet hat, längst Selbstmord begangen haben.
Aphorismen #1835
Religion ist wie eine Zaubershow: Blickt man hinter die Kulissen, wundert man sich, wieso einen das hat täuschen können. Derweil wehrt sich der Rest des Publikums standhaft, die Tricks durchschauen zu wollen.
Aphorismen #1836
Alle guten Dinge einem selbst , alle schlechten irgendwelchen äußeren Umständen zuzuschreiben, finden wir bei Gott und ertappten Missetätern.
Aphorismen #1837
Die Unterdrückung der Religions- und Ideologiekritik ist die Voraussetzung aller Unterdrückung.
Aphorismen #1838
Dass Monotheismus keine Ideologie ist, gehört zu den ideologischen Voraussetzungen.
Aphorismen #1839
Es gibt keinen »christlichen Humanismus«, weil sich Humanismus nicht mit der Idee verträgt, Moral sei etwas, was Gott über die Priester verkündet.
Aphorismen #1840
Demokratie und die Verfügung einer Moral von oben herab ohne demokratische Kontrolle sind zwei Ideen in scharfem Widerspruch zueinander.
Aphorismen #1841
In einer Demokratie ergibt sich die Moral aus Verhandlungen, nicht aus Offenbarungen, ganz gleich, wie immer man die auch interpretiert.
Aphorismen #1842
Christ oder Humanist – da muss man sich schon entscheiden.
Aphorismen #1843
In den Klöstern führt man noch heute teilweise ein Leben aufgrund von christlichen Werten, man wird aber leicht einsehen, dass sich die Ordensregeln und humanistisch-demokratische Werte nicht miteinander vertragen.
Aphorismen #1844
Irrational: Niemand weiß, was »X« ist, aber ich weiß, was bei »X + 2 = ?« herauskommt. Rational: Niemand weiß, was sich dabei ergibt.
Aphorismen #1845
Der Humanismus/Atheismus erhebt nicht den Menschen zu Gott, sondern jeden Menschen zu einem Menschen.
Aphorismen #1846
Der Islam gehört zu Deutschland. Dummheit auch. Es kommt darauf an, was man daraus macht!
Aphorismen #1847
Gier hat Vorrang vor der Vernunft – deswegen folgen die meisten Menschen demjenigen, der ihnen die größten Vorteile verspricht. Darauf basieren Politik und Religion.
Aphorismen #1848
Wissenschaft präsentiert uns jeden Tag etwas Neues, Religion kocht die alten Geschichten immer wieder neu auf.
Aphorismen #1849
Der Umstand, dass viele Leute meinen, dass eine Gesellschaft mit Religion besser dran sei, ist das Einzige, was die Religionen noch aufrecht erhält.
Aphorismen #1850
Dass eine Gesellschaft mit Religion besser dran sei als ohne, ist ein Propagandatrick ohne Bezug zur Realität, denn eher ist das Gegenteil der Fall.
Aphorismen #1851
Die Idee, dass man Priester als Mittler zu Gott braucht, ist eine reine Erfindung der Priester – zu ihrem Nutzen.
Aphorismen #1852
Glauben ist kein Verdienst, sondern eine Denkhemmung.
Aphorismen #1853
Mit und ohne Religion haben die Menschen viele dumme Dinge getan, aber damit man unbehelligt von Kritik etwas Dummes tun kann, dazu braucht man eine »religiöse Begründung«.
Aphorismen #1854
Der freie Austausch von Ideen ohne Kritik ist wertlos, weil man dann u. U. nur Ramsch gegen Ramsch tauscht.
Aphorismen #1855
Die Wissenschaft hat in den letzten 100 Jahren unsere Lebensspanne verdoppelt, was aber für einige leider nur heißt, dass sie jetzt doppelt soviel Bullshit verbreiten können.
Aphorismen #1856
Intelligenz ist im Christentum optional.
Aphorismen #1857
Meinungsfreiheit gibt es nicht ohne Kritik.
Aphorismen #1858
Beleidigt zu sein, weil jemand meine Meinung kritisiert, heißt nichts weiter, als dass ich unfähig oder unwillig bin, meine Ansichten zu korrigieren oder zu verteidigen.
Aphorismen #1859
»Gott unterliegt der Logik nicht« ist das Eingeständnis, dass die Idee dieses Gottes absurd und irrational ist.
Aphorismen #1860
Man wird Christ, weil man zu den »besseren« Menschen gehören möchte. Das ist umgekehrt ein schlechtes Motiv für Atheismus.
Aphorismen #1861
Zivilisierte, anständige Menschen erkennt man daran, dass sie abweichende Meinungen tolerieren (dulden). Aufgeklärte Menschen daran, dass sie sachlich kritisieren. Der Pöbel beleidigt.
Aphorismen #1862
Christliche Großmäuligkeit besteht darin, laut zu verkünden, man wüsste ganz genau, was niemand wissen kann. Je weniger man weiß, desto lauter.
Aphorismen #1863
Man könnte, statt seine Bittgebete an Gott zu richten, auch einen Stein anbeten. Das Resultat wäre dasselbe.
Aphorismen #1864
Statt zu Gott zu beten könnte man auch über ihn nachdenken. Das könnte manchen zu einem Atheisten machen.
Aphorismen #1865
»Man kann glauben, was man will« – wird einem vor allen von denen erzählt, die glauben, was sie wollen.
Aphorismen #1866
Im Kopf sieht es bei Menschen finster aus – einigen merkt man das auch äußerlich an.
Aphorismen #1867
Erst verwirren sich die Begriffe, dann verirren sich die Gedanken.
Aphorismen #1868
Ich weiß, wann ich etwas nicht weiß, und kein Glauben kann daran etwas ändern.
Aphorismen #1869
Kritikimmun ist ein schlimmeres Urteil über eine Aussage als »falsch«.
Aphorismen #1870
Theologen und andere Esoteriker reden gerne über die »Begrenztheit der Vernunft«. Die viel schlimmere »Begrenztheit der subjektiven Perspektive« ignorieren sie.
Aphorismen #1871
Was ist schon die Begrenztheit der Vernunft gegen die Unbegrenztheit menschlicher Dummheit?
Aphorismen #1872
Jesus kam deswegen damals mit seinen Erzählungen durch, weil es keine Psychiatrie gab, die Verrückte einsammelte.
Aphorismen #1873
Wer die objektive Wahrheit über etwas wissen will, bedroht niemanden mit abweichender Meinung, wer droht, will offenkundig verhindern, dass die Wahrheit zutage tritt.
Aphorismen #1874
Wozu dient ein Gott, der nichts tut?
Aphorismen #1875
Bei einer Weltanschauung ist mir die Begrenztheit der Vernunft lieber als die Unbegrenztheit der Fantasie. Für die Kunst gilt das umgekehrt.
Aphorismen #1876
Die Welt ist begrenzt, die Vernunft ist begrenzt. Die Welt ist groß, die Vernunft ist groß. Passt.
Aphorismen #1877
Man kann Gott nicht beleidigen, weil man Unsinn nicht beleidigen kann. Allerdings sind Menschen, die Unsinn glauben, schnell beleidigt.
Aphorismen #1878
Der Koran ist das einzige Buch, das ich kenne, in dem fortlaufend »Ungläubige« beleidigt werden.
Aphorismen #1879
Gott braucht keine Propheten – es sei denn, er existiert nicht, dann brauchen die Propheten natürlich Gott.
Aphorismen #1880
Gott kann man deswegen zu allem missbrauchen, weil er nicht existiert.
Aphorismen #1881
Teil eines jeden Aberglaubens ist, dass der Glauben der Anderen Aberglauben ist.
Aphorismen #1882
Die Hölle – Gewalt- und Folterverherrlichung im Namen eines »liebenden« Gottes.
Aphorismen #1883
Die Gläubigen mögen Spott nicht, weil sie den Verdacht hegen, sie könnten ihn verdient haben.
Aphorismen #1884
Unüberprüfbare Behauptungen sind das Liebste der Theologen, Esoteriker und Betrüger.
Aphorismen #1885
»Das kannst Du nicht widerlegen!« heißt: Ich kann Dich damit betrügen, und Du würdest es nicht bemerken.
Aphorismen #1886
An den Fanatikern erkennt man, ob eine Religion etwas taugt.
Aphorismen #1887
Für die Theologie gilt: Nicht das Erreichte zählt, sondern das Erzählte reicht.
Aphorismen #1888
Die Bibel – Geschichten aus 1001 Umnachtung.
Aphorismen #1889
Wenn es einen Gott gäbe, die Wissenschaft hätte mittlerweile seine Spuren gefunden.
Aphorismen #1890
Gläubige sind intelligent genug, sich selbst zu betrügen, aber nicht so schlau, das zu durchschauen.
Aphorismen #1891
Wenn ich höre »Die Wissenschaft kann nicht alles wissen«, dann folgt meist ein Bullshit, der in die Lücken gestopft wird.
Aphorismen #1892
Was die geballte, kollektive Intelligenz der klügsten Wissenschaftler nicht herausfinden kann, meint der auf seine subjektive Perspektive beschränkte Gläubige bereits zu haben.
Aphorismen #1893
Wir müssen nicht alles wissen, vor allem müssen wir uns nicht einreden lassen, wir müssten etwas annehmen, was wir nicht wissen können.
Aphorismen #1894
Wissen ist für kluge Menschen nachvollziehbar, Glauben auch für Dumme. Das sagt schon alles.
Aphorismen #1895
Man muss die Bibel auf eine Art und Weise interpretieren, mit der man sich in anderen Fällen Lügen schönreden kann.
Aphorismen #1896
Theologie – 2.000 Jahre Werbung, aber noch kein Produkt geliefert.
Aphorismen #1897
Glauben ist ein Heilmittel für eingebildete Krankheiten.
Aphorismen #1898
»Ohne Gott keine Moral!« – Was für ein Gott? Was für eine Moral!
Aphorismen #1899
Sich beleidigt zu fühlen, weil eine Idee kritisiert wurde, ist ein Akt der Intoleranz.
Aphorismen #1900
Man muss einen Anderen nicht lieben wie sich selbst, aber so tolerieren, wie man toleriert werden möchte, wenn man an seiner Stelle wäre.
Aphorismen #1901
Mit Glauben füllt man willkürlich die Lücken in seinem Wissen – der eine mehr, der andere weniger.
Aphorismen #1902
Die richtige Alternative zum Glauben besteht darin, zu sagen »Ich weiß es nicht«.
Aphorismen #1903
Rassismus und das religiöse Gefühl, auserwählt zu sein, haben dieselben Grundlagen und dieselben Folgen.
Aphorismen #1904
Warum sucht man Trost in einer trostlosen Welt ausgerechnet bei dem, der sie so trostlos erschaffen hat?
Aphorismen #1905
Ohne Logik ergibt keine Aussage einen Sinn, nicht einmal diese hier.
Aphorismen #1906
Glauben ist ein schlechter Ersatz, entweder, für Wissen, das man nicht hat, oder nicht haben will.
Aphorismen #1907
Ignoranz ist die Wurzel allen religiösen Glaubens.
Aphorismen #1908
Die Kirche verkauft uns allen (und auch wir Atheisten bezahlen dafür) ein »Konzept« zur Besserung der Moral, dass noch nie auf seine Tauglichkeit hin überprüft wurde!
Aphorismen #1909
Der größte und einträglichste Schwindel in der Geschichte der Menschheit war und ist die Behauptung, dass es ohne Gott keine Moral gäbe.
Aphorismen #1910
Atheismus ist die notwendige Voraussetzung, den moralischen Bluff zu beenden, und endlich allen Menschen ein Mitspracherecht bei der Gestaltung ihres Lebens und ihres Miteinanders zu ermöglichen.
Aphorismen #1911
Mit einem bisschen Mut, Entschlossenheit und einer inneren Gelassenheit kann man auch als religiöser Mensch ein ganz normales Leben führen.
Aphorismen #1912
Gott entsteht dort, wo die Intuition versagt.
Aphorismen #1913
Der Glaube an Gott entsteht durch Intuition, die in die Irre gegangen ist. Dabei sollte es auch intuitiv einleuchten, dass nicht jede intuitive Entscheidung richtig sein kann.
Aphorismen #1914
Ein Atheist ist jemand, der seine eigene Moral nicht irgendwelchen Gottheiten zuschreibt.
Aphorismen #1915
Wenn der »Führer« noch leben würde … niemand würde sich trauen, ihn als »Atheisten« zu bezeichnen.
Aphorismen #1916
Die Taufe sorgt bei einigen dafür, dass sie lebenslang feucht hinter den Ohren bleiben.
Aphorismen #1917
Wie schaffen es die Gläubigen bloß, sich von allen diesen Märchen gefangen nehmen zu lassen?
Aphorismen #1918
Das Gehirn ist kein Organ, das sich beim Denken abnutzt, sondern eines, das bei jedem Gebrauch stärker wird.
Aphorismen #1919
Wenn der Glauben wirklich eine so subjektive Angelegenheit wäre, bräuchte man keine Kirche.
Aphorismen #1920
Der Versuch, eigenständig zu denken, wird bei Erfolg mit Atheismus lebenslänglich belohnt.
Aphorismen #1921
Auch wenn die Atheisten höflicher, netter und umgänglicher wären, würde dies kaum die Jahrtausende währende Verleumdungskampagne gegen sie stoppen.
Aphorismen #1922
Wer nicht selber denkt, wird niemals klug.
Aphorismen #1923
Bei manchen Formen des Glaubens fragt man sich, ob es sich um Herzlosigkeit ohne Hirn oder Hirnlosigkeit ohne Herz handelt.
Aphorismen #1924
Von der Rationalität der Anderen profitieren auch die Irrationalen. Das wird durch den Schaden der Irrationalen für alle oft ausgeglichen.
Aphorismen #1925
Die Rechtfertigung der Liberalen einer Religion ist meist keinen Deut besser als die der Fanatiker.
Aphorismen #1926
Die meisten Menschen halten sich für besser als die Mehrheit der Anderen. Eine Ideologie, die das auch noch stützt, kann nur falsch sein.
Aphorismen #1927
Unterwerfung erfolgt, wenn der Verstand die Last der Verantwortung nicht mehr tragen kann.
Aphorismen #1928
Das Christentum ist der Beweis dafür, wie zählebig auch dumme Ideologien sein können.
Aphorismen #1929
Religiöse zu glauben bedeutet auch, seinen Verstand dem Wunschdenken zu unterwerfen.
Aphorismen #1930
Natürlich gibt es Dinge, über die wir nichts Vernünftiges sagen können. Was bedeutet, dass Aussagen darüber unvernünftig sind.
Aphorismen #1931
Die Geschäftsgrundlage der Theologen ist die Nichtexistenz Gottes. Man hätte viel weniger Interpretationsspielraum, wenn Gott sich wirklich äußern würde.
Aphorismen #1932
»Der Mensch braucht Gott, um moralisch zu sein« ist ungefähr so, als wenn ich sage: »Unsere Politiker brauchen die Anweisungen von Kim Jong-Il, um richtige Politik machen zu können«.
Aphorismen #1933
Wenn Gott moralisch gut ist, wieso spiegelt sich das in den Offenbarungen AT, NT oder dem Koran nicht wieder?
Aphorismen #1934
Einem Gott, der Kindern Knochenkrebs gibt oder dies zulässt, kann man nicht trauen.
Aphorismen #1935
Die radikalen Muslime wehren sich übrigens auf dieselbe Weise gegen Spott wie die Christen früherer Tage. Und auf Dauer mit demselben Erfolg.
Aphorismen #1936
Denn sie wissen nicht, warum sie glauben …
Aphorismen #1937
Die Bibel ist der Beweis dafür, dass Gott nicht existiert: Denn wenn man über mich so einen unsäglichen Schrott verbreiten würde, ich würde dies mit allen Mitteln unterbinden.
Aphorismen #1938
Ein gottesfürchtiger Mensch handelt aus Furcht, nicht aus moralischer Einsicht. Zwang ist aber kein guter Ratgeber in Fragen der Moral.
Aphorismen #1939
Wenn etwas nicht be- oder nachweisbar ist, dann entweder, weil es 1. falsch ist, oder 2. unsinnig ist, oder 3. die Wirkung irrelevant ist, oder 4. der Einfluss zufällig ist oder 5. die Nachweismethoden noch nicht vorhanden sind.
Aphorismen #1940
Man nennt die Wahrheit auch deswegen Wahrheit, weil sie beweisbar oder nachweisbar ist.
Aphorismen #1941
Was Wahrheit ist, kann nicht der Entscheidung eines Einzelnen überlassen werden – dazu ist sie zu wichtig.
Aphorismen #1942
Was Wahrheit ist, kann nicht der subjektiven Empfindung Einzelner überlassen werden – dazu ist die subjektive Sichtweise zu beschränkt.
Aphorismen #1943
Die Frage ist nicht, ob der Islam zu Deutschland gehört, sondern welchen Islam wir hier tolerieren wollen.
Aphorismen #1944
Gott ist eine Behauptung ohne Beweise. Gegenbeweise zu fordern ist nichts weiter als ein doppelter intellektueller Standard.
Aphorismen #1945
Wenn Christen die (angebliche) »Missionierung« von Atheisten kritisieren, ist das so, als wenn ein Hersteller eines Produkts einem anderen verbieten möchte, dass dieser ebenso Werbung betreibt.
Aphorismen #1946
Haben Theologen eigentlich schon jemals eine Warum-Frage sinnvoll beantwortet?
Aphorismen #1947
Angeblich können Wissenschaftler keine Warum-Fragen beantworten, Theologen können daraufhin aber beliebigen esoterischen Bullshit äußern.
Aphorismen #1948
Man wird als Theist bezeichnet, ohne dass man Gründe angeben muss, warum man an Gott glaubt. Warum sollte das bei einem Atheisten umgekehrt anders sein?
Aphorismen #1949
Manche Leute sind wirklich unheilbar gläubig.
Aphorismen #1950
Die Nichtexistenz von Gott ist übrigens hinlänglich bewiesen, wenn man zeigt, dass der Begriff »Gott« sinnfrei ist.
Aphorismen #1951
Letztlich beanspruchen Gläubige für sich das Recht, Unsinn zu glauben, Unsinn zu reden, Unsinn zu leben. Dass man damit keinen Staat und keine Gesellschaft machen kann, sollte offensichtlich sein.
Aphorismen #1952
Wenn sich so viele für schlauer halten als alle anderen, wieso folgen diese dann der Mehrheit?
Aphorismen #1953
Mit der monotheistischen Religion kam ein neuer und dummer Grund für Streit auf, nämlich wessen Fantasie »wahrer« sei.
Aphorismen #1954
Der Streit darum, wessen religiöse Fantasterei realer sei, mag von außen lustig aussehen – leider ist das Blut, das in der Geschichte dafür vergossen wurde, real.
Aphorismen #1955
Über irrationale Dinge kann man streiten, sich aber nicht einigen. Über rationale Angelegenheiten kann man nicht streiten, aber sich einigen.
Aphorismen #1956
Irrational sein heißt, eine Meinung zu haben, die man einem durch nichts ausreden kann.
Aphorismen #1957
Weil die christliche Moral irrational ist, ist sie nicht geeignet, öffentliche Angelegenheiten zu regeln.
Aphorismen #1958
Ich bin Atheist, ich glaube unter anderem auch nicht, dass Atheismus »nur ein Glauben« ist.
Aphorismen #1959
Mit der Religion ist es wie mit dem Alkohol: Der Kater kommt erst, wenn der Rausch aufhört.
Aphorismen #1960
Wenn etwas nicht genau definiert wird, kann man es nicht widerlegen – aber eine Widerlegung ist dann überflüssig, weil dann niemand weiß, woran geglaubt wird.
Aphorismen #1961
Der nicht beweisbare Gott ist irrelevant. Der beweisbare Gott existiert nicht.
Aphorismen #1962
Eine falsche Idee – wie z. B. »Ich bin der wertvollste Mensch, der je gelebt hat!« – können positive Folgen haben, woraus man nicht schließen kann, dass diese Idee wahr ist.
Aphorismen #1963
An ihrem Fürchten sollt ihr sie erkennen!
Aphorismen #1964
Man müsste die Muslime viel weniger kritisieren, wenn diese zu mehr Selbstkritik fähig wären.
Aphorismen #1965
Es gibt keine vernünftige Diskussion, wenn eine oder beide Seiten nicht willens sind, ihre Meinung zu ändern.
Aphorismen #1966
Die Argumente für eine Religion sind meist so schlecht, dass diese in tausende von Gruppen zerfällt, die sich nicht über simple Dinge einigen können, obwohl ihr Basisglauben gleich ist.
Aphorismen #1967
An Gott zu glauben, erfordert tausend lahme Ausreden, warum man nichts von ihm bemerkt.
Aphorismen #1968
Da Zeit nur vergeht, wenn es »Etwas« gibt, gab es nie eine Zeit, zu der es nichts gab.
Aphorismen #1969
Wahrheitsbesitz und Vernunftbesitz schließen sich wechselseitig aus.
Aphorismen #1970
Wenn man etwas nicht wissen kann, hilft es auch nicht, es zu glauben.
Aphorismen #1971
Nein, die meisten Menschen glauben nicht an Deinen Gott, sondern wie Du auch, an einen eigenen. Dein Glauben bildet nur eine winzige Minderheit!
Aphorismen #1972
Das Problem mit »den Anderen« ist, dass sie meistens in der Mehrheit sind.
Aphorismen #1973
Das Sympathische bei Zeus ist, dass er, bei allem seinen unmoralischen Treiben, nicht fordert, dass sich Menschen seiner Moral unterwerfen.
Aphorismen #1974
Der Gott, der von Menschen fordert, anderen zu helfen, dies aber nicht selbst tut, taugt nicht als moralisches Vorbild. Das ist bereits ein unmoralischer Zug.
Aphorismen #1975
Ist bedingungsloser Gehorsam ohne Gegenleistung nicht die Tugend der Soldaten – und der Schafe?
Aphorismen #1976
Dass man auch ohne Religion glücklich leben kann, ist ein Wissen, das man Christen irgendwie vorenthalten hat.
Aphorismen #1977
Unbelehrbarkeit ist, besonders in Verbindung mit Ignoranz, keine Tugend, sondern ein Laster – ein Schwerlaster, mit dem man alle Argumente platt fahren kann.
Aphorismen #1978
Ein Theist ist jemand, der nicht verstanden hat, wie die Welt (oder das Leben) entstanden ist, aber meint, er könne es erklären – weil er auch nicht verstanden hat, was eine Erklärung ist.
Aphorismen #1979
Religion ist eine Spielweise der Ideologen, auf der sie aus herumliegendem Müll weiteren Schrott zusammenbasteln können.
Aphorismen #1980
Zweifel ist der Motor der Wissenschaft und Sand im Getriebe des Glaubens.
Aphorismen #1981
Das Konkordat ist ein Erbübel des Faschismus.
Aphorismen #1982
Das Konkordat wurde von faschistischen Staaten (Portugal, Spanien, Italien, Deutschland), also der Achse des Bösen, eingeführt, und heutzutage von der Achse der Blöden aufrechterhalten.
Aphorismen #1983
Wer glaubt, die Bibel sei fehlerfrei, hat bereits den ersten Denkfehler begangen. Wenn er ihn nicht findet, schon den zweiten.
Aphorismen #1984
Wenn Dir jemand sagt »Das kannst Du nur mit Deinem Herzen erkennen«, dann will derjenige Dir wahrscheinlich Bullshit andrehen. Denn warum sollte man etwas nur dann erkennen können, wenn man seinen Intellekt abschaltet?
Aphorismen #1985
Für Quatsch gilt die Logik nicht! Wie war das noch mal mit der Behauptung, dass für Gott die Logik nicht gilt?
Aphorismen #1986
Gottes Wort ist beliebig auslegbarer Müll, der herumliegt, damit christliche Moralisten meinen können, anderen ihre Lebensweise vorschreiben zu dürfen.
Aphorismen #1987
Theologie ist u. a. die Kunst, Menschen (in erster Linie Kinder) von etwas zu überzeugen, ohne dafür gute Argumente zu haben.
Aphorismen #1988
Tatsachen sind keine Beleidigungen. Religiöse Menschen sehen das oft anders.
Aphorismen #1989
In der Kirche wird das als Wahrheit gesetzt, was ihr nützt, oder ihr Eigentum schützt.
Aphorismen #1990
Im alten Heidentum wurde »Aberglauben« definiert als »übertriebene Frömmigkeit«.
Aphorismen #1991
Laut christlicher Denkweise gibt es für Schäden immer menschliche Schuldige. In der realen Welt ist das nicht so einfach.
Aphorismen #1992
Der Atheismus ist eine Bedrohung – für die Macht der Kleriker und ihrer Kirchen.
Aphorismen #1993
Wenn man mit oder ohne Religion ein guter oder ein schlechter Mensch sein kann – wozu braucht man dann noch Religion?
Aphorismen #1994
Ich gebe mich nicht mit Glauben zufrieden, wo ich wissen kann. Und wo ich nicht weiß, da will ich wissen, und nicht glauben.
Aphorismen #1995
Glauben erscheint nur deswegen sicher zu sein, weil man damit seine innere Kritik ausgetrickst hat.
Aphorismen #1996
Ich glaube nicht an Gott, weil ich den Priestern nicht traue. Dieser Gott hat einfach zu viel Nutzen für sie!
Aphorismen #1997
Wissen – mit weniger sollte man sich nicht zufriedengeben.
Aphorismen #1998
Mehr Wissen bedeutet mehr Nutzen für Dich, mehr Glauben bedeutet mehr Nutzen für Kleriker.
Aphorismen #1999
Warum sollte ich glauben, was ich nicht nachprüfen kann, aber was Dir nützt?
Aphorismen #2000
Wissen Erwerben bedeutet Arbeit, Glauben bedeutet, dass Priester nicht arbeiten müssen.
Aphorismen #2001
Um die Bibel richtig interpretieren zu können, sagen Kleriker, braucht man viel Wissen. Um die Welt richtig interpretieren zu können, muss man nur glauben. Finde den Fehler!
Aphorismen #2002
Wurde Gott absichtlich oder unabsichtlich erfunden?
Aphorismen #2003
Die Menschen schufen Gott nach ihrer Einbildung.
Aphorismen #2004
Was bilden sich die Gläubigen eigentlich ein, mit ihrem Gott?
Aphorismen #2005
Es gibt nichts Gutes, außer, Gott tut es. Es gibt nichts Schlechtes, außer, Gott möchte es.
Aphorismen #2006
Wenn Gott gut wäre, und die Schrecken seiner Schöpfung beheben könnte, hätte er es längst getan.
Aphorismen #2007
Der Gott der Bibel kann nicht einmal Märchen erzählen, ohne dass man ihm auf die Schliche kommt.
Aphorismen #2008
Und was macht Dich jetzt so besonders, dass Du herausgefunden haben willst, welcher Gott der Echte ist?
Aphorismen #2009
Je größer der Gott, desto weniger braucht er die Erniedrigung der Menschen. Je kleiner sein Verkünder, desto mehr.
Aphorismen #2010
Atheisten glauben nicht an Gott, weil sie mehr darüber nachgedacht haben.
Aphorismen #2011
Wer Wissen verteilt, der macht Dich größer. Wer Glauben verteilt, der macht Dich kleiner.
Aphorismen #2012
Sie verlangen Beweise gegen Gott, wissen aber nicht, was Beweise sind – und behaupten, dass es solche nicht geben kann.
Aphorismen #2013
Gläubige können sehr witzig sein – unfreiwillig.
Aphorismen #2014
Wenn es überzeugende Beweise für die Annahme des Übernatürlichen gäbe, wären es auch Beweise für das Über-Übernatürliche.
Aphorismen #2015
Eigentlich müssten gerade die Gläubigen, die eine felsenfeste Überzeugung ohne jeden Beweis haben, dass Gott existiert, verstehen, dass Andere auch ohne Beweise eine gegenteilige Auffassung haben.
Aphorismen #2016
Religiöser Glauben – das Tor zur vollkommenen Beliebigkeit.
Aphorismen #2017
Es ist die Beliebigkeit, aus der die Beliebtheit der Religion entspringt.
Aphorismen #2018
Aus gutem Grund malte man sich nur die Hölle konkret aus, das ewige Leben bleibt vager als eine Wolke oder ein Nebelfeld. Denn wenn man wüsste, was einen erwartet, wäre man lieber tot.
Aphorismen #2019
Den größten Teil der »Gotteserfahrung« kann man mit selektiver Aufmerksamkeit vollständig erklären.
Aphorismen #2020
Andere Menschen brauchen keinen Gott, um ihre Schlüssel zu finden. Einige davon verlegen sie nicht, weil sie diese immer an dieselbe Stelle legen.
Aphorismen #2021
Die Unverschämtheit der Behauptung, man brauche Gott für eine Moral, wird nur noch von der Dummheit jener übertroffen, die das glauben.
Aphorismen #2022
Gott erschuf den Menschen so dumm, dass er bereit war, an ihn zu glauben.
Aphorismen #2023
Wer an Gott glaubt, ist auch leichtgläubig genug, zu glauben, dass ihn dies zu einem besseren Menschen macht.
Aphorismen #2024
Wie kann es Gott nur wagen, kleinen Kindern Knochenkrebs zu geben?
Aphorismen #2025
Atheisten sind die Bösen, die auf die rosa Glaubensbrille treten.
Aphorismen #2026
Zu glauben, was man will, heißt eigentlich, zu wollen, was man glaubt.
Aphorismen #2027
Glauben: Besserwisserei über die eigene Befindlichkeit, getarnt als Bescheidwisserei über die Welt.
Aphorismen #2028
Eine reiche Kirche fordert Freigiebigkeit, weil sie davon lebt.
Aphorismen #2029
Die Kirche fordert mehr Toleranz ihrem Glauben gegenüber, als sie je bereit wäre, anderen zu geben.
Aphorismen #2030
Wenn die Kirche auch nur annähernd das Reich Gottes repräsentiert, kann mir das gestohlen bleiben.
Aphorismen #2031
Wenn die Kirche nur fordern würde, was sie bereit ist, selbst zu geben – das Schweigen von den Kanzeln wäre bedrückend.
Aphorismen #2032
Die christliche Hoffnung beruht darauf, dass ein Gott, der entweder nicht fähig oder nicht willens oder beides war, eine Welt ohne Leid zu schaffen, sowohl fähig als auch willens ist, dies in der nächsten zu erreichen.
Aphorismen #2033
Beten fördert den Frieden ebenso sehr, wie Nichtstun die Ökonomie befeuert.
Aphorismen #2034
Gott ist vollkommen.
Gott ist vollkommen irrelevant.
Aphorismen #2035
Gute Christen kommen in den Himmel, böse Atheisten kommen überall nicht gut an.
Aphorismen #2036
Der Gott, an den Du glaubst, ist der Endpunkt einer Stillen-Post-Erzählung.
Aphorismen #2037
Wäre der Glauben eine Tugend, das Verbrennen von Hexen wäre es auch: Glauben ohne Beweise.
Aphorismen #2038
Atheisten sind diejenigen, die nach Beweisen verlangen, für die Schuld von Hexen ebenso wie für die Existenz Gottes, aus denselben Gründen.
Aphorismen #2039
Ein Gottesbezug in einer Verfassung ist so sinnvoll wie ein »Expecto Patronum« in einem Versicherungsvertrag.
Aphorismen #2040
Die Wissenschaft hat uns von den Dämonen befreit, die die Theologie so gerne zurückbringen möchte.
Aphorismen #2041
Das Theodizeeproblem wurde durch die Einführung der Hölle noch mal verschärft.
Aphorismen #2042
Der Sinn des Lebens ist Überleben, daraus ergeben sich alle anderen Werte.
Aphorismen #2043
Was immer ein Atheist über Gott sagt, ist falsch, was immer der Gläubige über Gott sagt, ist richtig – glaubt der Gläubige.
Aphorismen #2044
Wenn der (historische) Kontext so wichtig ist, um eine heilige Schrift auszulegen, warum wird das dann nicht in ihr erwähnt?
Aphorismen #2045
Logik ist der rote Faden im Labyrinth des Denkens – ohne sie wird man sich verirren.
Aphorismen #2046
Wir müssten eigentlich nicht zum Mond fliegen, um zu entdecken, dass einige Menschen noch hinter demselben leben.
Aphorismen #2047
Jeder meint, denken zu können, was er will – und wie er will – und damit fangen die Probleme schon an.
Aphorismen #2048
»Jeder darf glauben, was er will« – Freifahrtschein, um Tatsachen und Logik zu ignorieren.
Aphorismen #2049
»Jeder darf glauben, was er will« – nur, wenn er den Kontakt zur Realität verlieren möchte.
Aphorismen #2050
Religionen sind Menschenwerk, sonst gäbe es nicht so viele davon.
Aphorismen #2051
Ist manche Religion nicht einfach nur eine Verschwörung gegen den gesunden Menschenverstand?
Aphorismen #2052
Religiöse Menschen sind nicht dumm, aber ihre Religion lässt sie oft dumm aussehen.
Aphorismen #2053
Es gibt mehr (falsche) Argumente für Gott als für irgendeine andere Sache.
Aphorismen #2054
Die Nichtanwendung von Intelligenz auf einem Gebiet nennt man »religiösen Glauben«.
Aphorismen #2055
Übernatürlich nennt man den Teil der Welt, der aufhört zu existieren, wenn man genauer hinsieht.
Aphorismen #2056
Steuergelder zur Subventionierung einer Religion aufzuwenden ist das genaue Gegenteil von »Religionsfreiheit«.
Aphorismen #2057
Eine Begründung ist mehr als das bloße Benennen von Gründen.
Aphorismen #2058
Der wissenschaftliche Naturalismus ist die Befreiung von der Beschränkung, die uns unsere subjektive Perspektive aufzwingt.
Aphorismen #2059
Mono- und Polytheismus unterscheiden sich wie folgt: Im Monotheismus verehrt jeder seinen eigenen Gott, denkt aber, dass jeder demselben folgt. Im Polytheismus verehrt jeder seinen eigenen Gott, weiß aber, dass jeder einem anderen folgt.
Aphorismen #2060
Im Monotheismus folgt jeder seiner eigenen Moral, die er aber Gott zuschreibt. Im Polytheismus folgt jeder dem Gott, der seiner Moral am Besten entspricht.
Aphorismen #2061
Die Idee, dass der Monotheismus fortschrittlicher sei als der Polytheismus erscheint einem ziemlich absurd, wenn man sich den Polytheismus genauer ansieht.
Aphorismen #2062
Der Monotheismus hat das Menschenopfer nicht abgeschafft, sondern nur die Gründe dafür geändert.
Aphorismen #2063
Selbst die furchtbarsten Menschenopfer der Heiden waren nichts im Vergleich zu Folter mit anschließender Hexenverbrennung.
Aphorismen #2064
Wenn die Religion sich so leicht missbrauchen lässt, um einen Krieg zu begründen, spricht das nicht für die Religion oder für ihre Friedlichkeit.
Aphorismen #2065
Weil viele ihre eigene Beliebigkeit gerne für »die Wahrheit« halten möchten, gibt es so viele sich wechselseitig ausschließende »religiöse Wahrheiten«.
Aphorismen #2066
»Religiöse Wahrheit« ist ein Widerspruch in sich selbst.
Aphorismen #2067
Christentum und Islam waren nicht als Religion erfolgreich, sondern nur bei der Verbreitung durch Krieg.
Aphorismen #2068
Jede noch so absurde Esoterik könnte denselben Erfolg wie die großen Religionen haben, wenn sie auf die gleiche Weise verbreitet würde.
Aphorismen #2069
»Von Nichts kommt nichts« ist eine Behauptung, die vom Nichtdenken kommt.
Aphorismen #2070
Man sollte Theisten ausreden lassen, denn dann widersprechen sie sich selbst.
Aphorismen #2071
Keine Idee ist absurd genug, um nicht noch für irgendeine Religion zu taugen.
Aphorismen #2072
Gott ist so klein, der passt in jede Lücke.
Aphorismen #2073
Je mehr man über Gott nachdenkt, umso ferner wird er.
Aphorismen #2074
Die Schönheit der Natur ist kein Argument für Gott, weil man die Hässlichkeit verdrängt hat. Eine Theorie, die nur die Hälfte der Daten erklären kann, taugt nicht.
Aphorismen #2075
Eine Theorie, mit der man alles erklären kann, erklärt nichts.
Aphorismen #2076
Existenz kann keine Voraussetzung haben, vielmehr ist sie die Voraussetzung für alles andere.
Aphorismen #2077
Die Stärke einer vernünftigen Überzeugung ist proportional zu den Tatsachen, Beweisen und Argumenten für eine Sache minus dem, was dagegen spricht.
Aphorismen #2078
Die Stärke einer religiösen Überzeugung steht in keinem Verhältnis zu den Tatsachen, Beweisen und Argumenten, und was dagegen spricht, das wird ignoriert.
Aphorismen #2079
Bewusstsein heißt so viel wie »bewusstes Sein« und bezieht sich auf eine Realität außerhalb dessen. Wie soll Gott ein Bewusstsein haben, wenn er einst alles war, was es gab?
Aphorismen #2080
»Von Nichts kommt nichts« wäre eine Regel, die aus dem Nichts kommt.
Aphorismen #2081
Der Gegensatz zum Dogmatismus ist nicht »ein anderer Dogmatismus«, sondern Zweifel und Suche nach der Wahrheit.
Aphorismen #2082
Es ist erstaunlich, was Gläubige denken, wenn sie denken.
Aphorismen #2083
Die Alternative zum Naturalismus lautet, sich damit zufriedenzugeben, dass man keine echte Erklärung hat.
Aphorismen #2084
Wenn jemand behauptet »Die Atheisten glauben, dass …« so ist das um nichts besser, als wenn man sagt »Alle Rothaarigen glauben, dass …«.
Aphorismen #2085
Wenn es so etwas wie ein Markenzeichen der Atheisten gibt, dann besteht es darin, dass sie sich eine unabhängige Meinung gebildet haben.
Aphorismen #2086
Wenn man nicht weiß, was Gott ist oder sein soll, kann man auch nicht die Last tragen, Gott zu beweisen oder zu widerlegen.
Aphorismen #2087
Ohne eine logisch konsistente Definition für Gott kann man weder glauben, noch nicht glauben, dass Gott existiert.
Aphorismen #2088
Leichtgläubigkeit ist eine bessere Erklärung für Wunder als Übernatürliches.
Aphorismen #2089
Die stärkste Idee im Christentum besteht darin, zu meinen, dass es einem besser geht, wenn alle anderen sich genau nach den Regeln des Gottes verhalten, der zufällig derselben Ansicht über Moral ist wie man selbst.
Aphorismen #2090
Gründe rechtfertigen Vermutungen, das Fehlen dieser begründen Zweifel.
Aphorismen #2091
Bei einem Gläubigen ist der Wunsch Vater des Denkens über Gott.
Aphorismen #2092
Selbstverständlich gibt es Dinge, von denen wir nichts wissen. Aber diese waren in der Vergangenheit nie so, wie Gläubige sich das ausgemalt haben.
Aphorismen #2093
Etwas nicht zu wissen ist keine Schande. Etwas nicht zu wissen, aber zu behaupten, man wüsste es, das ist eine Schande.
Aphorismen #2094
Gott ist das, worüber hinaus man sich nichts Größenwahnsinnigeres mehr vorstellen kann.
Aphorismen #2095
Die Tatsache, dass wir mehr über Psychologie und Psychiatrie wissen, hat zu einem fast vollständigen Verschwinden von Gottespropheten geführt.
Aphorismen #2096
Früher machte man Unterschiede zwischen »verrückt« und »gottgesandt«. Heute weiß man, dass dies ein Fehler war, und behandelt alle gleich. Außer einigen Verrückten aus der Antike.
Aphorismen #2097
Es gibt zwei Gruppen von Menschen, die sich mehrheitlich so verhalten, als ob es keine Hölle gäbe: Christen und Atheisten. Nur Letzteren nimmt man das übel.
Aphorismen #2098
Wenn Gott existieren sollte, wäre er ein Fall für die Psychiatrie.
Aphorismen #2099
Zufall ist der Verzicht auf eine Erklärung. »Das Universum entstand aus Zufall« ist also keine Erklärung.
Aphorismen #2100
Auch heute taugt das Christentum nur noch als Zirkusattraktion.
Aphorismen #2101
Wie soll man eine Islamisierung des Abendlandes verhindern, wenn man es noch nicht einmal schafft, die Christianisierung zu erledigen?
Aphorismen #2102
Wenn Du einen falschen Gott verehrst, aus falschen Gründen, oder ihn auf falsche Weise – wie wolltest Du das wissen?
Aphorismen #2103
Wenn es außerhalb unseres Denkens etwas gibt, dann würde ich keinen Gedanken daran verschwenden. Denn niemand kann denken, was niemand denken kann.
Aphorismen #2104
Wenn Gott wirklich will, dass wir an ihn glauben, dann hat er auch da versagt.
Aphorismen #2105
Wenn Gott wirklich verehrt werden wollte, dann hat er einen Fehler gemacht, als er intelligente Menschen erschuf.
Aphorismen #2106
Gläubige erzählen einem unlogisches Zeug und beschweren sich dann, dass niemand sie versteht.
Aphorismen #2107
Alles, was am Kreuz geopfert wurde, war die Vernunft.
Aphorismen #2108
Alles Transzendente beruht auf Spekulation ohne Feedback, in der alles möglich und daher nichts wahrscheinlich ist.
Aphorismen #2109
Das Christentum ist nicht besser als der Islam, es ist nur besser an diese Verhältnisse angepasst.
Aphorismen #2110
Für einen Atheisten ist die Aussage »steht in der Bibel« um nichts besser als »steht in Grimms Märchen«.
Aphorismen #2111
Gläubige berufen sich deswegen lieber auf antike Autoren als auf lebende, weil Erstere nicht widersprechen können, wenn man sie verbiegt.
Aphorismen #2112
Auf die Bibel zu schwören ist deswegen besonders lustig, weil sie lauter erfundene Geschichten enthält – und Schwören laut Bibel auch noch verboten ist.
Aphorismen #2113
Ich kritisiere nicht so sehr, was Du glaubst, sondern vielmehr das, was Du anderen Menschen damit einreden möchtest.
Aphorismen #2114
Immer, wenn man denkt, dies ist das dümmste Argument, das ich je gehört habe, kommt jemand an und unterbietet das noch.
Aphorismen #2115
»X gehorcht keiner Logik« ist ein Notausstieg aus einer sachlichen Diskussion.
Aphorismen #2116
Der Vorwurf, Atheismus sei unlogisch, bei einem Gott, der keiner Logik gehorcht, klingt sehr danach, dass jemand nicht beurteilen kann, was logisch ist und was nicht.
Aphorismen #2117
Es gibt kaum eine mehr frustrierende Kommunikation als der Versuch, mit jemandem eine sachliche Diskussion zu führen, der die Logik nicht anerkennt.
Aphorismen #2118
Ohne Logik ergibt keine Aussage einen Sinn. Das gilt für alles, was man über einen Gott sagt, der nicht der Logik gehorcht.
Aphorismen #2119
Jenseits der Erkenntnis gibt es nur haltlose Spekulation mit einer Wahrscheinlichkeit gegen null.
Aphorismen #2120
Eine Aussage, die keinen eindeutigen Bezug zu Tatsachen herstellt, nennt man weder wahr noch unwahr, sondern sinnfrei.
Aphorismen #2121
Du kannst nicht beides haben: Eine vernünftige Religion und einen Gott jenseits der Logik, oder eine sinnvolle Religion mit Behauptungen jenseits aller Erkenntnis.
Aphorismen #2122
Vieles, was Leute für ihre Meinung halten, ist nichts weiter als ein Vorurteil.
Aphorismen #2123
Mit Leichtigkeit glauben können vor allem kleine Kinder. Deswegen sind sie für religiösen Unsinn aller Art leicht zu haben.
Aphorismen #2124
Nur nach fundierter Recherche kann man von einer Ansicht behaupten, sie sei »die eigene Meinung«.
Aphorismen #2125
Wenn es um Geschichten geht, die unsere Erkenntnis überschreiten, ziehe ich SF oder Fantasy der Religion vor, weil erstere meist realistischer sind.
Aphorismen #2126
Geschäftsgrundlage der Religionen sind ungelöste und unlösbare Fragen, auf die man beliebige Antworten gibt.
Aphorismen #2127
Wer meint, Gott zu benötigen, um ein anständiger Mensch zu sein, der ist es wahrscheinlich auch mit Gott nicht.
Aphorismen #2128
Schafe grasen dort, wo die Religion grassiert.
Aphorismen #2129
Ein geschlossenes Weltbild wäre eine schöne Sache – für eine geschlossene Anstalt.
Aphorismen #2130
Ohne Logik gibt es keinen Grund, warum der Wille Gottes etwas bewirken könnte. Man muss also die Logik voraussetzen, um an Gott glauben zu können.
Aphorismen #2131
Gott ist das, worüber hinaus man sich nichts Unglaublicheres mehr vorstellen kann.
Aphorismen #2132
Warum beschäftigt sich ein Atheist mit Religionen? Faszination des Grauens.
Aphorismen #2133
Für einen Atheisten fühlt sich die Religion an wie eine Geisterbahnfahrt – nur ohne Geister.
Aphorismen #2134
Dass man Religionen scheinbar beleidigen kann, liegt am Narzissmus der Gläubigen.
Aphorismen #2135
Man muss bestreiten, was man weiß, um glauben zu können, was man will.
Aphorismen #2136
Ohne Logik kann man niemanden wirklich überzeugen – nur überreden – und viele nicht einmal mit.
Aphorismen #2137
Ausnahmen widerlegen die Regel.
Aphorismen #2138
Es gibt keine Möglichkeit, von einer Erfahrung ohne Logik gültig auf etwas zu schließen, was auch existiert.
Aphorismen #2139
Ich kann Dir nicht zeigen, dass Du Deine Erfahrungen nicht gemacht hast, wohl aber, dass der logische Rückschluss ungültig ist.
Aphorismen #2140
Atheismus bedeutet, seinen religiösen Frieden gemacht zu haben – aber nicht unbedingt, in Frieden mit den Religionen zu leben.
Aphorismen #2141
Faszination des Grauens: »The Christian Horror Fiction Show«.
Aphorismen #2142
Der Gegensatz lautet nicht »Wissenschaft versus Religion«, sondern »Glauben versus Vernunft«.
Aphorismen #2143
Wenn von Nichts nichts kommt, kommt auch kein Gott von nichts.
Aphorismen #2144
»Ich darf glauben, was ich will« impliziert, dass man jede moralische Verantwortung für das, was man denkt, aufgibt.
Aphorismen #2145
Homophobie – gehört das nicht auch zu den christlichen Werten?
Aphorismen #2146
Befreie Dich von Ansichten, die anderen Menschen eine Macht über Dich geben, die ihnen nicht zusteht.
Aphorismen #2147
Mit einer gewissen Faszination des Grauens sehe ich, dass bei den meisten Menschen das klare Denken aussetzt, sobald es um ihre Religion geht.
Aphorismen #2148
Einige Theologen verfügen gerade eben über genug Liebe zu den Menschen, damit diese nicht spüren, wie sehr Erstere diese verachten.
Aphorismen #2149
»Ich weiß es einfach« ist die dümmstmögliche Begründung für eine Überzeugung.
Aphorismen #2150
Mag sein, dass Du eine »Gotteserfahrung« hattest. Wusstest Du, dass die meisten Menschen in ihrem Leben Gespenster sehen? Nicht jeder macht daraus einen Gott.
Aphorismen #2151
Die Vernunft erscheint Dir nur als begrenzt, weil dabei nicht das herauskommt, was Du Dir wünschst.
Aphorismen #2152
Gotteserfahrung ist die vage Ahnung, dass »übergeordnete Mächte« in Deinem Leben wirken. Andere bezeichnen dasselbe richtigerweise als Zufall .
Aphorismen #2153
Man muss eine Überzeugung nur dann im religiösen Sinne »Glauben« nennen, wenn sie falsch, lächerlich oder unwahrscheinlich ist.
Aphorismen #2154
»Gott« schien einst eine gute Erklärung für viele unbekannte Dinge zu sein, inzwischen wissen wir, dass es sich um überhaupt keine Erklärung handelt.
Aphorismen #2155
Mit »Gott« kann man alles und sein Gegenteil »erklären«, und genau deswegen handelt es sich um überhaupt keine Erklärung.
Aphorismen #2156
Lieber eine falsche Erklärung (denn aus der kann man etwas lernen, und man kann sie verbessern) als die Erklärung »Gott«.
Aphorismen #2157
Mit »Glauben« kennzeichnen wir die Überzeugungen, über die wir nicht nachzudenken wünschen.
Aphorismen #2158
Du hast als Kind den Glauben Deiner Eltern übernommen, was daran soll ich respektabel finden?
Aphorismen #2159
Religion ist wie eine Sucht: Auch wenn man die Gründe kennt, die dagegen sprechen, können viele nicht von ihr lassen.
Aphorismen #2160
Natürlich verstehe ich Deine Religion nicht. Niemand kann logische Widersprüche verstehen – auch Du nicht.
Aphorismen #2161
Gott und Kirche haben eine Sache gemeinsam: Beide werden für etwas gelobhudelt, an dem sie keinen Anteil haben.
Aphorismen #2162
Wie schwächlich Gott ist, merkt man schon daran, dass er Menschen braucht, die ihn gegen Beleidigungen verteidigen.
Aphorismen #2163
In der Kirche herrscht der Geist geistloser Zeiten.
Aphorismen #2164
Religion liefert auf komplizierte Fragen einfache Antworten, die nur einen Schönheitsfehler haben: Sie sind zu einfach.
Aphorismen #2165
Es ist widersinnig, von Atheisten Beweise zu fordern, wenn man bereit ist, auch ohne Beweise die abenteuerlichsten Dinge zu glauben.
Aphorismen #2166
Vor Gericht darf man kein Urteil fällen, ohne Beweise zu haben. In der Religion macht man das andauernd.
Aphorismen #2167
Die Kirche predigt gegen den Zeitgeist von heute, weil man lieber dem von vorgestern huldigt.
Aphorismen #2168
Warum ist die Kirche gegen die Ehe von Homosexuellen? Weil dann noch mehr von ihren Priestern gerne heiraten würden!
Aphorismen #2169
Kaum wendet man sich von einer Religion ab, schon hat man (angeblich) keine Ahnung mehr von ihr.
Aphorismen #2170
Wer die Unrechtsprechung der Inquisition erfunden hat, kam auch auf die Idee, die Beweislast für die Nichtexistenz Gottes den Atheisten aufzubürden.
Aphorismen #2171
Bedingungsloser Gehorsam ist eines der Grundübel der Menschheit – und Basis der biblischen Moral.
Aphorismen #2172
»Gott unterliegt der Logik nicht« heißt nichts weiter als »Ich will nicht darüber nachdenken«.
Aphorismen #2173
2.000 Jahre sind vergangen, und Christen haben immer noch keine Ahnung, wie man sich über eine »göttliche Moral« einigen kann.
Aphorismen #2174
Der Gott, der sich nicht beweisen und nicht widerlegen lässt, hat keinen Einfluss auf diese Welt und ist folglich irrelevant.
Aphorismen #2175
Wahrheit ist definiert als die Übereinstimmung einer Aussage mit der Realität, kein Gott ist notwendig, um so etwas zu garantieren.
Aphorismen #2176
Logik braucht keine Voraussetzungen, sondern ist vielmehr die Voraussetzung, um überhaupt etwas denken zu können.
Aphorismen #2177
Religiöser Glauben besteht aus einer starken, subjektiven Überzeugung, dass etwas wahr ist, dessen Wahrheit man nicht wissen kann. Vorzugeben, etwas zu wissen, was man nicht weiß, ist als Basis einer Moral korrupt.
Aphorismen #2178
Religiöser Glauben speist sich aus Beobachtungen, logischen Fehlschlüssen, kognitiven Verzerrungen und unstillbaren Sehnsüchten.
Aphorismen #2179
Auf Knien verkleinert sich der Horizont, trotzdem behauptet man, weiter sehen zu können als die Riesen auf ihren Türmen.
Aphorismen #2180
Wir können unmöglich alles wissen, und was wir wissen, ist immer mit Unsicherheit behaftet. Wir sollten genau deswegen auch nicht vorgeben, Gewissheit über etwas zu haben, über das wir nichts wissen.
Aphorismen #2181
Der Grund dafür, dass alle Gottesbeweise versagen, kann eigentlich nur einer sein: Es gibt keinen Gott.
Aphorismen #2182
Glauben besteht oft aus einem Mangel an Zweifel am äußerst Zweifelhaften.
Aphorismen #2183
Wenn jeder die Gebote anders interpretiert, dann haben sie nichts Göttliches mehr an sich.
Aphorismen #2184
Gut, »Religiot« ist keine nette Bezeichnung. Es gibt aber leider welche, die sich das verdient haben.
Aphorismen #2185
Wunder wären so etwas wie Sand, den Gott uns in die Augen streut.
Aphorismen #2186
Religion sollte in etwa so viel Einfluss auf die Politik haben wie Astrologie auf die Wirtschaftsprognosen.
Aphorismen #2187
Wenn Christen einem erzählen, dass die Wissenschaft nur möglich sei, weil Gott das garantiert, handelt es sich um eine versuchte »feindliche Übernahme«.
Aphorismen #2188
Wenn das Göttliche einer Schrift erst durch Deine Interpretation entsteht, was ist dann der Ursprung des Göttlichen? Die Schrift oder Deine Interpretation?
Aphorismen #2189
Die Logik nicht auf Gott anzuwenden heißt, zuzugeben, dass er etwas vollkommen Beliebiges ist.
Aphorismen #2190
Wenn man nichts Genaues weiß, gehen die Meinungen auseinander. Daher gibt es so viele Religionen.
Aphorismen #2191
»Atheismus ist auch nur ein Glauben: Damit ziehen sie Dich erst auf ihr Niveau runter, dann versuchen sie, Dich mit ihrer Erfahrung dort zu schlagen.
Aphorismen #2192
Die Gläubigen versuchen, Dir einzureden, dass es richtig ist, seine Meinung auch dann nicht zu ändern, wenn neue Tatsachen und Argumente vorliegen – aber nur, wenn Du Ihre Ansichten übernimmst.
Aphorismen #2193
Ist es nicht ironisch, wenn Gläubige durch nichts ihre Meinung ändern – aber von Dir erwarten, dass Du es tust?
Aphorismen #2194
Wer seine Meinung nicht ab und zu ändert, macht von seinem Verstand keinen rechten Gebrauch.
Aphorismen #2195
Gebt es doch zu: Ohne uns Atheisten hättet Ihr Gläubigen kaum einen Anlass, über Euren Glauben mal nachzudenken.
Aphorismen #2196
Religiöser Glauben (festhalten an seiner subjektiven Ansicht, gleich, wie die Tatsachen und Argumente auch aussehen mögen) ist keine Tugend, sondern ein Problemfall.
Aphorismen #2197
Gläubige beschweren sich gerne, dass sich das Wissen ständig ändert. Ich halte es vielmehr für problematisch, dass Gläubige ihren Glauben kaum ändern.
Aphorismen #2198
Du bringst einen Haufen ungültiger Argumente für Deinen Glauben vor, und wunderst Dich dann, dass Du mich nicht überzeugst?
Aphorismen #2199
Ich habe den Verdacht, dass Du mich von Deinem Glauben überzeugen willst, damit ich danach lebe, obwohl Du es keineswegs vormachst.
Aphorismen #2200
Dein Glauben wäre überzeugender, wenn Du danach leben würdest.
Aphorismen #2201
Seit wann ist Rechthaberei und Festhalten an einer Meinung eine Tugend? Seit dem Christentum.
Aphorismen #2202
Gott ist die umfassende Liebe. Da Christen im Durchschnitt zeigen, dass ihre Liebe in dieser Form nicht existiert, wird es sich mit Gott wohl auch so verhalten.
Aphorismen #2203
Wir haben unsere IS gezähmt – nennt sich bei uns Vatikan. Ihr könnt gerne von uns lernen, wie das geht.
Aphorismen #2204
Das Christentum hat die moderne Wissenschaft erst möglich gemacht – dadurch, dass es dazu gezwungen wurde, seine Wahrheitsansprüche über die Welt aufzugeben.
Aphorismen #2205
Man sollte nicht behaupten etwas sei wahr, ohne über nachvollziehbare Kriterien zu verfügen, mit denen man das prüfen kann.
Aphorismen #2206
Feigheit, Wunschdenken und Rechthaberei sind die häufigsten Gründe, auf die Vernunft zu verzichten.
Aphorismen #2207
Man kann alles glauben, wenn man nur genug Tatsachen ignoriert.
Aphorismen #2208
Mit dem Ausdruck »wahres Christentum« oder »wahrer Islam« bezeichnet man die Art von Religion, die niemand lebt oder leben kann.
Aphorismen #2209
Wie soll man nach Gott suchen, wenn er nicht da ist? Oder, wenn man nicht wissen kann, wonach man sucht?
Aphorismen #2210
Wenn man Gott nicht vermisst, warum sollte man ihn dann suchen?
Aphorismen #2211
Die meisten Gläubigen würden keinen Gott akzeptieren, der nicht ihren Idealen entspricht. Gott hat gefälligst der zu sein, den man sich wünscht!
Aphorismen #2212
Gott kann alles, außer existieren.
Aphorismen #2213
Wer Gott findet, der hat wohl nicht wirklich intensiv gesucht.
Aphorismen #2214
Die Suche nach Gott ist wohl eher die Sucht nach Gott.
Aphorismen #2215
Vorsicht bei der Suche nach Gott – Du könntest etwas anderes finden, als Du gesucht hast.
Aphorismen #2216
Nach welchem Gott soll man denn suchen – es sind so viele zur Auswahl!
Aphorismen #2217
Du hast also Gott gefunden. Schön für Dich, Du darfst ihn für Dich behalten.
Aphorismen #2218
Glauben ist die Gnade des Nichtwissens.
Aphorismen #2219
Wer Gott sucht, sucht eigentlich Bestätigung für sein Ego.
Aphorismen #2220
Es gibt keinen Gott außer alle, die Du Dir einbildest.
Aphorismen #2221
Gläubige konnten – trotz zweitausendjährigen Bemühens – nicht plausibel machen, wie man von subjektiv beschränkter menschlicher Erfahrung auf etwas schließen kann, was außerhalb menschlicher Erfahrung liegt.
Aphorismen #2222
Dass Leid in die Natur durch den Ungehorsam von Menschen gegenüber Gott kam, gehört sicher mit zu den absurdesten Märchen des Christentums.
Aphorismen #2223
Gott ist keine Erklärung für das Universum, so wenig wie Hokuspokus generell etwas erklärt.
Aphorismen #2224
Dass sich der Islam als Rationalisierung für Terrorismus gebrauchen lässt, sagt nichts Gutes über den Islam.
Aphorismen #2225
Die Entstehung der großen Religionen kann man viel leichter mit Fantasie, Leichtgläubigkeit und Machthunger erklären als damit, dass auch nur einer ihrer Entstehungsmythen wahr ist.
Aphorismen #2226
Die Heiden haben ihre Mythen stets als Mythen betrachtet, die Christen ihre als wahr.
Aphorismen #2227
Auf der einen Seite tun Monotheisten so, als ob wir alle kleine Kinder seien, denen die Moral von einer höheren Macht vorgeschrieben werden muss – auf der anderen Seite sind sie empört, wenn man sie dementsprechend behandelt.
Aphorismen #2228
Wer sagt, er brauche keine Beweise, will meist nur vermeiden, zu bemerken, dass er falsch liegt.
Aphorismen #2229
Die christliche Apokalypse ist die Hoffnung auf die Endlösung der Atheistenfrage.
Aphorismen #2230
Das Christentum kann viel zur Verbesserung der Welt beitragen, dort, wo es sich zurückzieht.
Aphorismen #2231
Die großen Religionen halten sich nur so lange, wie man Märchenonkeln mehr Glauben schenkt als Wissenschaftlern.
Aphorismen #2232
Moral besteht zum Teil aus dem Wunsch, andere zu kontrollieren, ohne ihnen im Gegenzug etwas dafür zu geben, und der Schlauheit, sich selbst nicht in der gleichen Art kontrollieren zu lassen.
Aphorismen #2233
Glauben ist die Tugend der Dummheit.
Aphorismen #2234
Glauben ist kein Argument, sondern eine Ausrede für das Fehlen von Argumenten.
Aphorismen #2235
Manche meinen, sie müssten ihre Meinung nur »Glauben« nennen, um sie damit zu adeln. Aber das glauben sie nur.
Aphorismen #2236
Gott ist der Hokuspokus, der in jede Lücke passt.
Aphorismen #2237
Am Tag des Weltuntergangs gehen nur die Prognosen den Bach runter.
Aphorismen #2238
Ich glaube eher an einen Lottogewinn als an Gott – da stehen die Chancen sehr viel besser.
Aphorismen #2239
Gemessen an den üblichen christlichen Kriterien ist jeder Unsinn glaubhaft.
Aphorismen #2240
Letztlich denken Christen, dass es sich um eine besondere Leistung handelt, sich als kleines Kind irgendeinen Unsinn einreden zu lassen, und dann daran festzuhalten, als gäbe es weder Tatsachen noch Logik.
Aphorismen #2241
Gott ist alleine schon deswegen der ganz Andere, um die Gläubigen zu ärgern.
Aphorismen #2242
Wer weiß? Vielleicht ist die Bibel ein Test Gottes, und wer an sie glaubt, hat schon versagt.
Aphorismen #2243
Gott müsste ein Masochist sein, wenn er vorhat, eine Ewigkeit mit den besonders frommen Gläubigen zu verbringen, die uns hier schon nach fünf Minuten auf die Nerven fallen.
Aphorismen #2244
Je lächerlicher eine Ansicht ist, umso mehr Respekt und Schutz fordern diejenigen, die sie haben.
Aphorismen #2245
Die eigentlichen, wirklichen christlichen Werte Demut, Gehorsam, und Schweigsamkeit, stünden manchem Christen gut zu Gesicht.
Aphorismen #2246
Die einzige Form der Unsterblichkeit im Christentum ist seine Lächerlichkeit.
Aphorismen #2247
Christentum ist die Art von Religion, die dabei herauskommt, wenn man das Denken verbietet oder verunmöglicht.
Aphorismen #2248
Man kann über Religion deshalb nur schwer nachdenken, weil es kein Kriterium gibt, an dem man einen Irrtum bemerken würde.
Aphorismen #2249
Eine Zunahme an Religiosität in einer Gruppe kann man an der Zunahme an religiösen Streitigkeiten ablesen – je religiöser, umso mehr wird über Marginalien gestritten.
Aphorismen #2250
Der Fehlbarkeit der Wissenschaft Deine eigenen, subjektiv beschränkten Empfindungen entgegenzusetzen, macht Dich allenfalls lächerlich.
Aphorismen #2251
Religion ist der Beweis, dass der Mensch nicht durch und durch rational ist.
Aphorismen #2252
Religion ist, wenn man es trotzdem macht, Humor ist, wenn man darüber lacht.
Aphorismen #2253
Mit der Zunahme an Religiosität wächst auch der religiöse Extremismus. Niemand sollte sich daher wünschen, dass die Menschen wieder religiöser werden.
Aphorismen #2254
Man wird religiös, wenn man mit anderen Religiösen in Kontakt kommt (vornehmlich die Eltern). Man kann aber Atheist werden, ohne je Kontakt zu einem Atheisten gehabt zu haben.
Aphorismen #2255
Atheisten haben mehr Zeit für Spaß im Leben.
Aphorismen #2256
Die Wissenschaft erfindet jede Woche neue, praktische Dinge. Die Theologen haben in zwei Jahrtausenden nur eine Sache erfunden: Gott.
Aphorismen #2257
Man ist als Atheist weder ein besserer noch ein schlechterer Mensch. Man ist höchstens ein besserer Denker in Religionsfragen.
Aphorismen #2258
Man wird nicht Atheist, weil man will, sondern weil einen die Idee von Gott nicht mehr überzeugt.
Aphorismen #2259
Religiöse Monotheisten können an allem zweifeln, außer an ihrer eigenen Religion.
Aphorismen #2260
Einseitig zu zweifeln – nämlich nur an fremden Religionen – ist ein Kennzeichen der Religionsgläubigen. Atheisten sind da vielseitiger.
Aphorismen #2261
Atheist: jemand, der an allen Religionen in gleichem Maße zweifelt. Gläubiger: Jemand, der an allen Religionen zweifelt, außer an seiner eigenen.
Aphorismen #2262
Atheisten wissen oft mehr über Religionen als die Gläubigen.
Aphorismen #2263
Es ist ein Wunder, dass es intelligente Theologen gibt, die ihre Religion für bare Münze nehmen.
Aphorismen #2264
Was können kleine Kinder im Religionsunterricht der geschulten Rhetorik eines erwachsenen Theologen schon entgegensetzen?
Aphorismen #2265
Gäbe es Astrologieunterricht an unseren Schulen, dann wären die meisten Erwachsenen heute Astrologiegläubige.
Aphorismen #2266
Im Monotheismus steht die Schwere einer Behauptung meist in starkem Kontrast zur Güte der Beweise. Je krasser die Behauptung, desto miserabler ist die Beweislage.
Aphorismen #2267
Je mehr man wahrnimmt und denkt, umso weniger sieht man Gott. Und umgekehrt.
Aphorismen #2268
Der psychologische Fachausdruck für »Glauben« lautet »Leichtgläubigkeit«.
Aphorismen #2269
Der göttliche »Liebesbeweis« besteht daraus, den Menschen erst mal ein Leben voller Leid zu geben, um sie dann für später auf bessere Zeiten zu vertrösten.
Aphorismen #2270
Metaphysik ist die Ausrede, die man anführt, wenn einem die Realität nicht passt.
Aphorismen #2271
Der Atheismus hat nur eine einzige Botschaft: »Es ergibt keinen Sinn, an Gott zu glauben«.
Aphorismen #2272
In jedem Gläubigen steckt ein Atheist, der darauf wartet, wieder befreit zu werden.
Aphorismen #2273
Es ist ausgerechnet die Mangelhaftigkeit der Welt und unseres Denkens, die dazu führt, zu meinen, dass ein perfekter Gott dies alles geschaffen haben soll.
Aphorismen #2274
Glauben ist billig zu haben. Wissen muss man sich erarbeiten.
Aphorismen #2275
Religion: Wünsche werden wahr. Wissenschaft: Wahrheit wird gewünscht.
Aphorismen #2276
Christen mangelt es nicht an Intelligenz, sondern an der Fähigkeit, oder dem Willen, ihre Intelligenz auf ihre Religion anzuwenden.
Aphorismen #2277
Es ist ein Armutszeugnis für die Menschheit, dass wir immer noch Debatten darüber führen müssen, warum ein auf Tatsachen basierendes Weltbild besser ist als eines, das auf Märchen, Halbwissen und Wunschvorstellungen beruht.
Aphorismen #2278
Von einem imaginären Teufel verführt worden zu sein ist als Ausrede ebenso lahm wie die Behauptung, man habe seine Moral von Gott.
Aphorismen #2279
Gott ist das Vehikel, mit der man seine eigene Moral allgemein verbindlich machen möchte.
Aphorismen #2280
Was die Menschen gerne hätten ist eine Umkehrung des kantschen Imperativs: Gestalte die Gesetze so, dass mein eigenes Verhalten davon erlaubt wird.
Aphorismen #2281
Die Erfahrung lehrt: je idealer etwas zu sein scheint, umso weniger real ist es.
Aphorismen #2282
Die bestmögliche Begründung einer menschengerechten Moral lautet immer noch: »Wir, die autonom denkenden und selbstbewussten, uns selbst verantwortlichen Menschen, haben gemeinsam entschieden, dass …«
Aphorismen #2283
Atheismus ist die Erlösung von der Erlösung.
Aphorismen #2284
Wenn es eine Tugend wäre, etwas ohne Beweise zu glauben, warum ist es dann keine, ohne Beweise zu glauben, dass Gott nicht existiert?
Aphorismen #2285
Gott gibt auch einem Verrückten die Möglichkeit, seine Unmoral für moralisch richtig zu halten.
Aphorismen #2286
Einen religiösen Glauben zu übernehmen heißt, jemandem zu vertrauen, dass er weiß, was er nicht weiß.
Aphorismen #2287
Man kann über Gott nichts wissen. Außer, dass er immer genau die Art von Hokuspokus beherrscht, die seine unwahrscheinliche Existenz möglich zu machen scheint.
Aphorismen #2288
Gott kann immer genau das, was man gerade braucht, um den Einwand eines Atheisten zu bestreiten. Heute so, morgen anders.
Aphorismen #2289
Gott ist das Ergebnis einer Evolution, bei der nur die beste, stärkste, größte Fantasie als verehrungswürdig betrachtet wird. Dabei hat man sich wechselseitig überboten.
Aphorismen #2290
Gott ist an sich schon unwahrscheinlich, aber mit jeder hinzufantasierten Eigenschaft verschlimmert sich die Lage.
Aphorismen #2291
Man meint, alles zu wissen, was Gott so kann und nicht kann – darunter sind fantastische Eigenschaften. Außer, dass niemand weiß, wieso er das Leid zulässt.
Aphorismen #2292
Die Gottesfrage ist intellektuelles Tauziehen – bei dem ein Ende des Seils um einen imaginären Felsen geschlungen wurde und die Seite so tut, als ob sie am Seil ziehen würde.
Aphorismen #2293
Man kann auch als scharfsinniger Mensch bei einer dummen Ansicht verharren, wenn man es versäumt, nach gegensprechenden Tatsachen und Argumenten zu suchen.
Aphorismen #2294
Der »Gott ohne Logik« ist das, was entsteht, wenn man ohne Verstand an die Sache herangeht.
Aphorismen #2295
Angesichts des tierischen und menschlichen Leidens ist die einzige Entschuldigung, die ich für Gott akzeptieren kann, seine Nichtexistenz.
Aphorismen #2296
»Falsches Wissen« gibt es nicht – das nennt man dann »falschen Glauben«, denn den gibt es.
Aphorismen #2297
Es gibt Leute, die beziehen ihre Ideen zur Verbesserung der Welt aus antiken Büchern – also genau die Ideen, bei denen die Umsetzung schon ebenso lange scheitert wie der Text alt ist.
Aphorismen #2298
In den Religionen ist die »wahre Lehre« vor allem wahrhaft leer.
Aphorismen #2299
Was Du glaubst, sollte Deine Privatsache sein, denn mit Dummheit sollte man nicht auch noch hausieren.
Aphorismen #2300
Gott ist eine Erfindung der Reichen, um die Dummen zu unterdrücken.
Aphorismen #2301
Glauben ist leichter als denken und Dumme sind besser zu lenken.
Aphorismen #2302
Der Preis für die Erhöhung der Einen ist die Unterwerfung der Anderen.
Aphorismen #2303
Also wirklich! »Religiot« ist doch keine nette Bezeichnung für geistlich Behinderte.
Aphorismen #2304
Zwei falsche Behauptungen bekommt man von religiösen Menschen oft zu hören:
1. Wir haben ganz tolle Argumente für unsere Religion!
2. Die ganzen Argumente sind doch auf unsere Religion nicht anzuwenden!
Aphorismen #2305
Atheisten sind Menschen, die beschlossen haben, den Zweifel am Glauben nicht mehr zu verdrängen.
Aphorismen #2306
Der einzige Grund, warum das Christentum heute nicht mehr soviel Schaden anrichtet wie früher, ist der, dass es politisch entmachtet wurde.
Aphorismen #2307
Es ist immer besser, zu sagen »Ich weiß es nicht«, als zu sagen »Ich glaube«.
Aphorismen #2308
Atheisten die Moral abzusprechen ist eine Art der ideologischen Brunnenvergiftung.
Aphorismen #2309
Beim Geld kennt die Kirche kein Erbarmen, kein Vertrauen und keine Skrupel.
Aphorismen #2310
Religiöser Glauben heißt, vorzugeben, Gewissheit über etwas zu haben, was man nicht weiß. Atheismus heißt, sich einzugestehen: »Ich weiß es nicht«.
Aphorismen #2311
Ich weiß, dass es Dinge gibt, die ich nicht weiß – und ich halte es für überflüssig, deswegen daran zu glauben.
Aphorismen #2312
Was ist so schwer daran, zu begreifen, dass Gott nicht existiert, dass so viele Menschen daran scheitern?
Aphorismen #2313
Meinungsfreiheit heißt, man kann alles sagen – aber nicht, man kann alles unwidersprochen sagen, denn sie gilt für alle, nicht nur für einen selbst.
Aphorismen #2314
Wenn man so einige Gläubige über Atheisten reden hört, fragt man sich unwillkürlich, ob die schon wieder heimlich Feuerholz sammeln?
Aphorismen #2315
Religionen spotten der Vernunft, ich spotte über Religionen.
Aphorismen #2316
Nur ein toter Gott ist ein guter Gott.
Aphorismen #2317
Auch ein intelligenter Mensch kann dumme Sachen glauben. Was schon das Wichtigste über den Glauben verrät.
Aphorismen #2318
Bei uns ist die abgestufte Strafe für Frömmigkeit das Christentum. Islam ist die Höchststrafe.
Aphorismen #2319
Als Ex-Christ habe ich zwei wichtige Botschaften: Befreiung vom Glauben ist möglich und lohnend.
Aphorismen #2320
Es gibt keinen »Glaubensverlust«, nur eine Befreiung vom Glauben.
Aphorismen #2321
»Ich glaube es« ist eine schwache Ausrede dafür, nicht zugeben zu können, dass man es nicht weiß.
Aphorismen #2322
Da haben wir nun die besseren Argumente und es reicht immer noch nicht aus, um die Gläubigen zu überzeugen.
Aphorismen #2323
Wenn Gott perfekt wäre, wäre es die Welt. In einer perfekten Welt wäre eine Hoffnung auf ein Paradies überflüssig.
Aphorismen #2324
Paradies: Der zweite Anlauf für den Gott, der es beim ersten Mal verpfuscht hat.
Aphorismen #2325
Die Gläubigen überbieten sich gegenseitig mit der Behauptung, mehr als der Andere über das zu wissen, was niemand weiß.
Aphorismen #2326
Gott ist Fantasy, zu ernst genommen.
Aphorismen #2327
Die Mehrheit der Menschen glaubt weder an Deine Religion noch an Deinen Gott.
Aphorismen #2328
Pascals Wette: Unter unendlich vielen möglichen Göttern habe ich den richtigen erwischt, und deswegen solltest Du auch an ihn glauben.
Aphorismen #2329
Je ernster Du Deine Religion nimmst, umso lächerlicher machst Du Dich.
Aphorismen #2330
Eigentlich sollte schon ein Zehnjähriger begreifen, dass es keine Erkenntnis jenseits unserer Erkenntnis gibt.
Aphorismen #2331
Wie soll ich Gott suchen, wenn nicht einmal Du sagen kannst, wonach ich suche?
Aphorismen #2332
Die Hölle ist eine Rachefantasie der argumentativ Schwachen.
Aphorismen #2333
Früher tanzte man um das goldene Kalb, heute eiert man um Gott herum.
Aphorismen #2334
Man kann jeden Schwachsinn glauben, warum sollte also Gott wollen, dass wir an ihn glauben?
Aphorismen #2335
Kein Glaube ist es wert, sich dafür lächerlich zu machen.
Aphorismen #2336
Es verschafft Dir keine Sonderrechte, Dich beleidigt zu fühlen.
Aphorismen #2337
Religiöse Erfahrung ist eine Erfahrung von etwas, von dem keine Erfahrung möglich ist.
Aphorismen #2338
Die absurde Idee, dass weiße Menschen besser sind als schwarze, sollte man ebenso wenig respektieren wie die, Christen seien besser als Nichtchristen.
Aphorismen #2339
Einige Menschen nennen ihre Ignoranz, ihr Nichtwissen, ihre Ahnungslosigkeit »Gott«. Gott ist die Vergötterung der Ignoranz.
Aphorismen #2340
Womit willst Du Deinen Glauben von Leichtgläubigkeit unterscheiden?
Aphorismen #2341
Gott ist die Leere, mit der man die Lücken seines Wissens zu stopfen versucht.
Aphorismen #2342
Die absurde Idee, dass wir ein Buch brauchen, um zu bestimmen, was moralisch ist und was nicht, ist eine sehr viel spätere Erfindung als die Konstruktion der ersten Schriften.
Aphorismen #2343
Wer immer Dir einreden kann: »Das hier ist eine heilige Schrift!«, der gewinnt Kontrolle über Dein Leben.
Aphorismen #2344
Nichtexistenz ist die einzige akzeptable Entschuldigung für Gott.
Aphorismen #2345
Viele Christen verstehen unter »Freiheit des Glaubens« vor allem eine Freiheit von der Vernunft, wir verstehen darunter eine Freiheit zum selbstständigen Denken.
Aphorismen #2346
Glauben überwindet keine Widersprüche, aber er erlaubt es, Widersprüche zu ignorieren und damit die eigene Rationalität zu untergraben.
Aphorismen #2347
Verzicht auf Logik ist Immunisierung gegen Kritik für Denkfaule.
Aphorismen #2348
Ignostizismus ist Atheismus für Fortgeschrittene.
Aphorismen #2349
Ich würde Gott ja gerne ignorieren – wenn bloß einige Gläubige damit nicht ihre politischen Spielchen trieben.
Aphorismen #2350
Man kann nicht an allem zweifeln, jedenfalls nicht gleichzeitig. Man kann aber an allem verzweifeln, und zwar gleichzeitig!
Aphorismen #2351
Manche sind auch von Gott nicht zu retten.
Aphorismen #2352
Es gibt (prozentual) mehr Theologen, die zu Atheisten wurden, als Naturwissenschaftler, die an Gott glauben.
Aphorismen #2353
Materie ist das, was mit gleicher Kraft zurückschlägt, wenn man sie tritt. Geist ist das, was denen fehlt, die meinen, es gäbe keine Materie.
Aphorismen #2354
Dass es Wissen gibt, das uns in der Bibel oder dem Koran geoffenbart wurde, beruht mehr auf Wunschdenken kombiniert mit Leichtgläubigkeit als auf folgerichtigem Denken.
Aphorismen #2355
»Der Islam« ist eine Schimäre, ein nicht existierendes Phantom, auf das man sich ebenso beruft wie auf einen Gott, der auch nicht existiert.
Aphorismen #2356
»Ewige Verdammnis« gibt es nicht, bei »ewiger Verdummnis« bin ich mir nicht so sicher …
Aphorismen #2357
Gott kann nur das tun, was aufgrund des natürlichen Verlaufs der Dinge sowieso zu erwarten wäre.
Aphorismen #2358
Überall geht man gegen falsche Werbeversprechen vor, aus guten Gründen. Nur wenn diese religiös sind, macht man eine Ausnahme.
Aphorismen #2359
Die Frage ist: Was wissen wir mit welchem Grad an Sicherheit, und was ist die bestmögliche und sparsamste Schlussfolgerung, die wir daraus ziehen können?
Aphorismen #2360
Juden, Christen, Muslime, Mormonen etc. ähneln sich darin, dass sie glauben zu wissen, wer göttliche Offenbarungen empfangen hat. Sie unterscheiden sich darin, wer das zuletzt war.
Aphorismen #2361
Wenn niemand mehr versuchte, anderen Leuten falsche Ideen auszureden, gäbe es keinen kulturellen Fortschritt mehr.
Aphorismen #2362
Gläubige können sich nicht vorstellen, wie dumm man sich vorkommt, wenn man das alles einmal geglaubt hat, und dann das Christusmärchen durchschaut.
Aphorismen #2363
Man kann nicht an etwas glauben, von dem man keine Vorstellung hat, was das ist, oder das man sich nicht vorstellen kann. Dazu braucht man keine Beweise.
Aphorismen #2364
Auch die Summe der schönsten Poesie über Gott macht ihn nicht real.
Aphorismen #2365
Ist es nicht erstaunlich, dass auch die simpelste Logik den Leuten Probleme bereitet, wenn es um ihre Religion geht?
Aphorismen #2366
Religion mag durchaus mal evolutionäre Vorteile gehabt haben. Aber das hatten Schwänze auch.
Aphorismen #2367
Religion ist oft nur das Nicht-Eingeständnis, wie wenig wir wirklich wissen.
Aphorismen #2368
Der religiöse Glauben zeigt uns, dass wir in unserer Evolution noch sehr am Anfang stehen.
Aphorismen #2369
Nichts in dieser Welt wird dadurch eine Tatsache, dass irgendjemand daran glaubt.
Aphorismen #2370
Wir brauchen die gegenseitige Kritik, die auf logischen Argumenten und Tatsachen aufbaut, sonst sind wir nicht besser als andere Tiere, die ihren Instinkten folgen.
Aphorismen #2371
Die Frage »Warum beschäftigen sich Atheisten mit Religion?« erinnert mich an »Warum sehen Menschen Horrorfilme, obwohl es sie gruselt?
Aphorismen #2372
Ohne Logik gibt es nur noch Dummheit, und sonst nichts mehr.
Aphorismen #2373
Ganz gleich, was Du auch glaubst: Die Welt ist, wie sie ist.
Aphorismen #2374
Man kann alles behaupten, ohne Beweise – was man auch tun muss, wenn es sich um Unsinn handelt.
Aphorismen #2375
Gott kann man nicht beweisen und nicht widerlegen (sagt man). Unsinn kann man auch nicht beweisen und nicht widerlegen.
Aphorismen #2376
Die absurde Idee, dass weiße Menschen besser sind als Schwarze, sollte man so wenig respektieren wie die Idee, dass Christen besser sind als Nichtchristen.
Aphorismen #2377
Die Idee, dass Atheisten beweisen müssen, dass Gott nicht existiert, ist sogar noch absurder als die Behauptung, dass er existiert.
Aphorismen #2378
Die Theologen kommen auf die verrücktesten Ideen, um nicht zugeben zu müssen, dass Gott nicht existiert.
Aphorismen #2379
Wenn man Gott nicht beweisen kann, dann muss man ihn erfinden.
Aphorismen #2380
Der Glaube an Gott verrät nichts Gutes über unsere Denkweisen.
Aphorismen #2381
Der Vatikan ist der Feind einer jeden Demokratie. Wenn er Demokratien hofiert, dann aus denselben Gründen, aus denen Dir ein Betrüger schmeichelt.
Aphorismen #2382
Ein Verhalten mit Glauben zu begründen heißt, zuzugeben, dass man keinen Grund dafür weiß.
Aphorismen #2383
Religiöser Glauben verhält sich zur Erkenntnis wie Schwindel zu Tatsachen.
Aphorismen #2384
Theologie betreiben heißt meist, eine ungesunde Distanz zur Wahrheit zu wahren.
Aphorismen #2385
Religiöser Glauben ist so ziemlich das Dümmste, was sich Menschen je als Tugend ausgesucht haben.
Aphorismen #2386
Man kann Religion nicht für alle menschlichen Fehler verantwortlich machen, wohl aber menschliche Fehler für das Entstehen von Religion.
Aphorismen #2387
Kaum jemand sucht nach Gott – man übernimmt lieber das, was andere behaupten, gefunden zu haben.
Aphorismen #2388
Fundamentalismus ist das letzte Aufbäumen der Verlierer.
Aphorismen #2389
Bei dummen Leuten kann man es verstehen und verzeihen, dass sie dumme Ansichten haben – aber nicht bei intelligenten Menschen.
Aphorismen #2390
Es ist kaum möglich, sich auf der Basis subjektiver Perspektiven zu einigen – denn die sieht bei jedem anders aus. Zur Einigung gehört dazu, dass man eine gemeinsame Perspektive einnimmt.
Aphorismen #2391
»Das hat nichts mit dem Islam zu tun« heißt eigentlich: Das hat nichts mit Logik zu tun, sondern mit »wahren Schotten«.
Aphorismen #2392
Es wird behauptet, man könne nichts über Gott wissen. Woher will man das wissen?
Aphorismen #2393
Ein Gläubiger, der sich auf die Bibel bezieht, handelt nicht besser als ein Biologe, der die Naturbeschreibung des Aristoteles als gegeben hinnimmt.
Aphorismen #2394
Krieg und Frieden, Solidarität und Hilfsbereitschaft gibt es unabhängig von Religion, abhängig von den gesellschaftlichen Umständen abzüglich der Religion.
Aphorismen #2395
Der monotheistische Gott ist ein theologischer Rückwärtssalto, bei dem man mit dem Kopf zuerst auf dem Boden aufschlägt.
Aphorismen #2396
Wir finden keineTheorie, gleich, wie dumm sie uns vorkommen mag, die nicht jemand ernsthaft vertreten hat.
Aphorismen #2397
Wir leben in der Moderne, und wenn Rückwärtswendung unsere Probleme lösen könnte, wieso haben wir sie dann aus der Vergangenheit geerbt?
Aphorismen #2398
Jeder Theologe kann sich unzählbar viele unsichtbare Dinge ausdenken. Aber um das Unsichtbare wirklich zu entdecken, dazu braucht man Wissenschaft.
Aphorismen #2399
Über Dinge zu reden, von denen man keine Ahnung hat, das nennt man Theologie.
Aphorismen #2400
Normalerweise entdeckt man zuerst etwas, dann stellt man fest, welche Eigenschaften es hat. Wenn man zuerst die Eigenschaften von etwas festlegt, bevor man es entdeckt hat, dann handelt es sich um reine Fantasie.
Aphorismen #2401
Geist heißt nicht: Denken ohne Gehirn. Denken ohne sein Gehirn wirklich zu benutzen erschafft Geister, ist aber nicht sehr geistreich.
Aphorismen #2402
Gott ist Bequemlichkeit im Denken: Statt zu forschen, wie das Universum entstand, setzt man einfach Gott an den Anfang.
Aphorismen #2403
Die Selbstbeweihräucherung der katholischen Kirche stinkt zum Himmel.
Aphorismen #2404
Glauben ohne Beweise kann jeder alles. Aber um sich dann einzureden, dass man seiner Sache sicher sei, dazu braucht man Religion.
Aphorismen #2405
Man muss nicht dumm sein, um zu glauben. Aber einigen hilft es.
Aphorismen #2406
Ich kann mir Gott ebenso gut vorstellen wie Du. Aber ich bin nicht bereit, nur wegen einiger Gefühle, die mit diesem Begriff assoziativ verwoben sind, diesen als existent anzuerkennen.
Aphorismen #2407
Religiosität ist keine Fähigkeit wie z. B. Musikalität, sondern eine Denkweise – und manchmal eine Verhaltensweise.
Aphorismen #2408
Die Unterdrückung der Vernunft gebiert Monster, wie z. B. Gott.
Aphorismen #2409
Gibt es eigentlich eine Frage, die Theologen besser als Astrologen beantworten können, oder sind die Antworten nicht gleich falsch?
Aphorismen #2410
Es ist selbstwidersprüchlich, Gott nicht zu definieren, oder zu behaupten, er ließe sich nicht wissenschaftlich erforschen, und sich darüber zu beschweren, dass die Wissenschaft (oder der Naturalismus) diesen Gott nicht berücksichtigt.
Aphorismen #2411
Was ist Gott anderes als ein Füllsel für die Lücken in unseren Erklärungen?
Aphorismen #2412
Ich kann mir unter Gott nichts Sinnvolles vorstellen.
Aphorismen #2413
Man kann beliebigen Unsinn glauben. Tatsächlich hat es nur Unsinn nötig, geglaubt zu werden.
Aphorismen #2414
Nahezu alle historischen Berichte in der Bibel haben sich als falsch herausgestellt. Nur die fantastischste aller Erzählungen, nämlich Gott, die soll wahr sein.
Aphorismen #2415
Die meisten Ideen aus der Antike stellten sich als falsch heraus. Was macht da Deinen Gott zur Ausnahme?
Aphorismen #2416
Es gibt kein gesellschaftliches Problem, auf dass man nicht schon religiöse Lösungen vergeblich angewandt hat.
Aphorismen #2417
Ein Atheist versteht mehr von der Religion als der Gläubige, weil er die Widersprüche bemerkt.
Aphorismen #2418
Jeder glaubt an etwas, ohne dafür Beweise zu haben – aus Notwendigkeit. Daraus eine Tugend zu machen, auch, wenn Gegenbeweise vorliegen, das ist ein Fehler der Glaubensreligionen.
Aphorismen #2419
Zu sagen »Ich brauche keine Beweise« ist eine Form des intellektuellen Selbstmords.
Aphorismen #2420
Zwei Haltungen haben in der Geschichte der Menschheit den größten Schaden angerichtet: 1. »Ich gehorche« und 2. »Ich glaube, das wird schon so richtig sein«.
Aphorismen #2421
Theologie benutzt als Methode in erster Linie Sprachspielchen, mit denen die Leute vergackeiert werden.
Aphorismen #2422
Viele, die kamen, um Frieden zu bringen, meinten damit einen Waffenstillstand durch Unterwerfung unter ihre Macht.
Aphorismen #2423
Frieden gibt es nicht dadurch, dass alle dieselbe Meinung haben, sondern nur, wenn alle auch abweichende Meinungen dulden.
Aphorismen #2424
Das Problem mit religiösem Denken ist, dass man entweder nicht denkt, oder die eigenen Regeln nicht auf die eigene Denkweise anwendet.
Aphorismen #2425
Monotheismus lässt sich nur dadurch aufrechterhalten, dass man lernt, an allem zu zweifeln, außer an eigenen Denkweisen. Damit lässt sich allerdings jede Art von Unsinn verteidigen.
Aphorismen #2426
Es gibt nur zwei universelle Merkmale monotheistischer Religionen: Nämlich, dass nur die eigene wahr ist und alle anderen unwahr, und dass nur der eigene Glauben das bestätigt und sonst nichts.
Aphorismen #2427
Das Gegenteil von Glauben ist nicht ein Glauben gegenteiligen Inhalts, sondern Zweifel daran, dass man zufällig das Richtige glaubt.
Aphorismen #2428
Kein Faktum besteht dadurch, dass man das Gegenteil nicht beweisen kann. Zudem: Niemand kann das Gegenteil von Unsinn beweisen.
Aphorismen #2429
100%ig sicheres Wissen ist eine Illusion – die Kunst besteht darin, mit unsicherem Wissen umzugehen, und »glauben« ist kein Ausweg.
Aphorismen #2430
Wenn Du zu schwach bist, Kritik an Deiner Meinung auszuhalten – dann wohl, weil Deine Meinung selbst eine Schwäche ist.
Aphorismen #2431
Kritik und Hass werden vor allem dort gerne verwechselt, wo es um die Abwehr von Kritik geht.
Aphorismen #2432
»Ist jemand so blöd zu glauben, dass …« ist die Einleitung zu einer rhetorischen Frage, da die Antwort fast immer »Ja!« lautet.
Aphorismen #2433
Sich beleidigt zu fühlen gibt einem nicht das Recht, eine Einschränkung der Meinungsfreiheit für Andere zu fordern.
Aphorismen #2434
Seltsam – Gott agiert nie intelligenter als die Gläubigen, die an ihn glauben.
Aphorismen #2435
Entweder, die Religion unterstützt die Aussagen der Wissenschaft, dann sind ihre Auslassungen dazu überflüssig. Oder, sie kollidiert mit der Wissenschaft, dann ist sie meist gefährlich, mindestens aber dumm.
Aphorismen #2436
Der einzige Maßstab für die Wissenschaft ist die Welt, wie sie ist. Der einzige Maßstab für die Religion ist das menschliche Hoffen und Wünschen.
Aphorismen #2437
Selbst wenn es einen übernatürlichen Gott gäbe, dann schließt dies keineswegs die Möglichkeit aus, dass unser Universum auf völlig natürlichem Weg und ohne Beteiligung von Gott entstanden ist.
Aphorismen #2438
Man sollte nicht anderen predigen, was man selbst nicht zu tun bereit ist.
Aphorismen #2439
Auch ohne Gott geht das Leben weiter wie gewohnt. Ich habe mehrere Jahre gebraucht, um das zu begreifen.
Aphorismen #2440
Gott ist die Pointe in einem Witz, über den niemand zu lachen vermag.
Aphorismen #2441
Kaum hat jemand Gott gefunden, schon meint er, alle müssten nach seiner Pfeife tanzen.
Aphorismen #2442
Wenn Glauben eine Tugend wäre, wäre auch der Glauben, dass es keinen Gott gibt, eine Tugend. Man kann aber nur schwer gegen Leute argumentieren, die einen doppelten intellektuellen Standard haben.
Aphorismen #2443
Am Ende der Argumente bleibt nur übrig, sich auf seinen Glauben zu berufen.
Aphorismen #2444
Der Monotheismus glaubt, klaubt und klaut sich seine Elemente aus anderen Religionen zusammen – sieht sich aber als alleinig wahr an.
Aphorismen #2445
Ein Glauben im Widerspruch zur Welt nennt man auch »Bullshit«.
Aphorismen #2446
Ironie: Der Kreationismus, der die Evolution leugnet, hat sich kulturell-evolutionär entwickelt.
Aphorismen #2447
Der Gottesglauben hat sich evolutionär entwickelt, er kann daher auch aussterben.
Aphorismen #2448
Du hast Dir Deinen Glauben aus trüben Quellen gefischt.
Aphorismen #2449
Intellektuelle Redlichkeit besteht darin, ein Argument für und gegen eine Sache stets in gleicher Weise zu behandeln.
Aphorismen #2450
Ich halte Christen nicht für dumm, ich war ja selbst mal einer – sondern für fehlgeleitet.
Aphorismen #2451
Je größer die zeitliche Distanz zum ehemaligen Glauben ist, umso unwirklicher kommt es einem vor, dass man das einmal geglaubt hat.
Aphorismen #2452
Jeder abgelegte Irrtum ist ein Gewinn. Trotzdem sträuben sich die Meisten, einen Irrtum einzugestehen – Ihr Verlust.
Aphorismen #2453
Die katholische Kirche hat etwas gegen Homosexuelle, damit sie ein Mittel hat, einen Teil ihrer eigenen Priester zu erpressen.
Aphorismen #2454
Homosexuelle, die ihre Neigung tarnen wollen, schimpfen am Lautesten gegen Homosexualität. Das erklärt das Verhalten der römisch-katholischen Kirche gegenüber Homosexuellen.
Aphorismen #2455
Kein Gott steht über den Tatsachen. Die Natur, das ist die Summe aller Tatsachen.
Aphorismen #2456
Was angeblich »über der Natur« steht, hat selbst eine Natur – und ist daher Teil der Natur.
Aphorismen #2457
»Übernatürlich« nennen wir, was wir nicht verstehen, und nicht begreifen – ein Synonym dafür wäre Ignoranz .
Aphorismen #2458
Gott soll allwissend sein. Weiß er eigentlich, dass er nicht existiert?
Aphorismen #2459
Welche Ironie: Gott soll allwissend sein, aber daran zu glauben erfordert jede Menge Ignoranz.
Aphorismen #2460
Wenn man einen Allwissenden verehrt, sollte man auch Wissen über jeden Glauben stellen.
Aphorismen #2461
Wenn man Gott nicht definieren kann, kann man sich auch nur einbilden, an ihn zu glauben.
Aphorismen #2462
Die Ignoranz der Masse ist das Wissenskapital der Mächtigen. Was Du nicht weißt, macht andere reich.
Aphorismen #2463
Die Kirche wurde durch das reich, was die Gläubigen nicht von ihr wissen.
Aphorismen #2464
Glauben ist so wenig etwas, für das sich zu sterben lohnt, wie ein Irrtum.
Aphorismen #2465
Der durchschnittliche Gläubige ist intelligent genug, um zu versuchen, andere mit seinem Glauben zu manipulieren, aber nicht intelligent genug, um zu durchschauen, wie er damit manipuliert wurde.
Aphorismen #2466
Gott ist nicht der Weihnachtsmann für Erwachsene – sondern für die, die in ihrem religiösen Denken kindlich geblieben sind.
Aphorismen #2467
Bullshit stinkt mir.
Aphorismen #2468
Wirksam ist das Gift noch, dass man Dir als Kind einträufelte.
Aphorismen #2469
Es gibt verschiedene Meinungen, aber nicht jeder kann recht haben.
Aphorismen #2470
Du hältst den Glauben anderer für falsch. Was für Gründe dagegen hast Du, die nicht auch gegen Deinen Glauben sprechen?
Aphorismen #2471
Gott spottet jeder Beschreibung.
Aphorismen #2472
Der Gott, der nicht definiert wurde, über den kann man auch nicht sinnvoll reden.
Aphorismen #2473
Der Gott, der sich versteckt, will offensichtlich nicht gefunden werden. Die ihn finden müssen sich schon für schlauer halten als Gott.
Aphorismen #2474
Die meisten Menschen glauben weniger an Gott als daran, dass es sinnvoll wäre, an Gott zu glauben.
Aphorismen #2475
Eine subjektive Ansicht enthält keine Wahrheit, sondern vielmehr das ist wahr, was unabhängig von der egozentrierten Perspektive existiert.
Aphorismen #2476
»Religiös unmusikalisch« ist nicht der Atheist, sondern der, der die schrillen Dissonanzen in den Religionen nicht hört.
Aphorismen #2477
Aberglauben kann von Gläubigen nicht sinnvoll definiert werden, ohne dass sie sich dabei ins Knie schießen.
Aphorismen #2478
Atheisten mögen keine besseren Menschen sein, aber wenigstens glauben sie nicht, dass ihre Ansichten von einer »höheren Macht« sanktioniert werden.
Aphorismen #2479
Wer glaubt, zu wissen, was Gott meint, zieht ihn auf sein Niveau herab.
Aphorismen #2480
Wenn religiöser Glauben etwas bringen würde, würden Wissenschaftler an die Wissenschaft religiös glauben.
Aphorismen #2481
Gäbe es in der Religion auch nur ein Hundertstel des Fortschritts wie in der Wissenschaft, dann wären wir heute alle Atheisten.
Aphorismen #2482
Mir steht das ungebildetste Heidentum näher als das gebildetste Christentum.
Aphorismen #2483
Du hast keinen Grund, an Gott zu glauben, ich habe Hunderte dagegen.
Aphorismen #2484
Kein Wissenschaftler missioniert für die Wissenschaft, weil er hofft, dass sich die Wahrheit durchsetzt. Der Gläubige missioniert für seinen Glauben, weil er befürchtet, dass sich die Wahrheit sonst durchsetzt.
Aphorismen #2485
Wenn es nur »Deine« und »meine« Wahrheit gäbe, gäbe es nichts, über das wir uns austauschen können.
Aphorismen #2486
Jede Theorie muss alle relevanten Daten berücksichtigen – deswegen ist »Gott« nicht einmal eine Theorie.
Aphorismen #2487
Wenn jeder unter Gott etwas anderes versteht, dann, weil es da nichts zu verstehen gibt.
Aphorismen #2488
Würdest Du die Wahrheit für Gott eintauschen?
Aphorismen #2489
Armer Gott: Er hat nur den freien Willen, den ihm die Priester zubilligen.
Aphorismen #2490
Gott ist nichts ohne seine Gläubigen.
Aphorismen #2491
Wird im Vatikan eigentlich noch etwas anderes als Geld und Macht verehrt?
Aphorismen #2492
Wenn es Gott gäbe, müssten wir ihm vergeben – und nicht umgekehrt.
Aphorismen #2493
Glauben macht nichts wahr, und Wahrheit existiert unabhängig vom Glauben.
Aphorismen #2494
Wäre Gott auf Deiner Seite, dann wären Deine Argumente besser.
Aphorismen #2495
Zufall ist das, wofür es keine kausale Erklärung gibt. Da man die Existenz Gottes nicht kausal erklären kann, existiert er folglich zufällig.
Aphorismen #2496
Die Argumente der Gottgläubigen sprechen nicht für Gott, sondern für ihre Leichtgläubigkeit.
Aphorismen #2497
Wer Gott nicht definieren kann, hat sich wohl nie mit ihm beschäftigt.
Aphorismen #2498
»Oh Gott!«, sagt man immer dann, wenn etwas unglaublich Dummes passiert.
Aphorismen #2499
Gerade die großen Religionen wären, könnten sie keine kleinen Kinder rekrutieren, nach spätestens zwei Generationen praktisch ausgestorben.
Aphorismen #2500
Wenn das Leben ein Geschenk wäre, könnte man es zurückgeben. Wenn nicht, dann ist es aufgezwungen.
Aphorismen #2501
Kein Gott ist es wert, dass man für ihn tötet.
Aphorismen #2502
Wenn man sieht, dass Christen Muslime als Verbündete gegen den Atheismus betrachten, dann erinnert das an Schafe, die sich Wölfe holen, um gegen Mitglieder ihrer eigenen Herde vorzugehen.
Aphorismen #2503
Atheismus ist keine Bedrohung, sondern die freundschaftliche Aufforderung, etwas mehr über Religion nachzudenken.
Aphorismen #2504
Dummheit ist eine größere Bedrohung für die Menschheit als jede Religion. Allerdings hat ihre Beseitigung die Nebenwirkung, auch die Religion zu beeinträchtigen.
Aphorismen #2505
Keine wahre Position kann bei einer fairen Diskussion verlieren. Lässt man keine faire Diskussion zu, oder scheut sie, weiß man im Grunde genommen schon, dass es einem nicht um Wahrheit geht.
Aphorismen #2506
Jede Art von Gott ist gleich unwahrscheinlich.
Aphorismen #2507
Man muss nicht beweisen können, dass Gott nicht existiert. Rationale Zweifel daran reichen völlig aus.
Aphorismen #2508
Über die Existenz Gottes kann man debattieren. Aber dass der Schöpfer eines Universums nichts Besseres zustande brachte als Bibel oder Koran, das ist lächerlich.
Aphorismen #2509
Die Idee, dass man bestimmten Ideen eine »Würde« zusprechen kann, gehört zu den lächerlichen Ideen. Dies zeigt, dass das nichts mit Würde zu tun hat.
Aphorismen #2510
Es gibt keine Tatsachen, mit denen man begründen könnte, dass religiöse Menschen moralisch besser oder anders handeln als nichtreligiöse.
Aphorismen #2511
Die Angst gebiert seltsame Ideen und Vorstellungen.
Aphorismen #2512
Atheisten haben es schwerer, ihre Moral rational statt religiös zu begründen. Deswegen ist Atheismus nur etwas für rationale Menschen.
Aphorismen #2513
Je intensiver man sich mit den Grundlagen einer Religion beschäftigt, umso wahrscheinlicher wird man Atheist.
Aphorismen #2514
Man kann nicht behaupten, dass etwas existiert, wenn man sich weigert, es zu definieren.
Aphorismen #2515
Wenn eine Religion meint, sie könne den Menschen Frieden bringen – müsste sie auch erklären, wieso es nicht funktioniert.
Aphorismen #2516
Religiösen Frieden gibt es erst dann, wenn einen die Religionen in Frieden lassen.
Aphorismen #2517
Eine Religion des Friedens erkennt man daran, dass ihre Extremisten extrem friedfertig sind.
Aphorismen #2518
Für jede noch so abwegige Moral gab es immer auch eine »religiöse Begründung« (also eine Pseudobegründung).
Aphorismen #2519
Die katholische Homophobie gehört auch zu Deutschland. Leider.
Aphorismen #2520
Es gehört so viel an Dingen zu Deutschland, die es auch nicht besser machen. Warum nicht auch der Islam?
Aphorismen #2521
Wie sehr die katholische Kirche dafür ist, Flüchtlingen zu helfen, konnte man nach dem 2. Weltkrieg anhand der »Rattenlinie« sehen, mit der sie führenden Nazis die Flucht ermöglichte.
Aphorismen #2522
Gerade die Monotheismen haben die Moral okkupiert und halten sie wie eine Geisel, die sie erschießen, sobald jemand versucht, sie aus ihrer Gewalt zu befreien.
Aphorismen #2523
Man glaubt leichter, was man sich wünscht.
Aphorismen #2524
Indoktrination ist eine Methode, um zu verhindern, dass jemand über eine Ansicht intelligent nachdenken kann.
Aphorismen #2525
Es ist doppelter intellektueller Standard, an unendlich viele Dinge nicht zu glauben, weil man keine Beweise hat, bei Gott aber das Gegenteil für richtig zu halten.
Aphorismen #2526
Gewissheit nennen wir das, an dem man kaum rationale Zweifel äußern kann. Dies macht Bullshit attraktiv, an dem man rational nicht zweifeln kann – aber aus ganz anderen Gründen.
Aphorismen #2527
Wenn der Kritisierte über die Form der Kritik bestimmen will, dann meist, um Zensur auszuüben.
Aphorismen #2528
Jeder darf alles sagen. Es gibt ein Recht auf Blamage.
Aphorismen #2529
Unbeschränkte Toleranz folgt aus beschränktem Denkvermögen.
Aphorismen #2530
Jeder hat eine individuelle Perspektive auf die Welt, daher haben wir nicht alle dieselbe Meinung. Letzteres sollte man sich nicht einmal wünschen.
Aphorismen #2531
Die meisten Christen kümmern sich nicht mehr um das, was in der Bibel steht, die meisten Muslime verfahren mit dem Koran ebenso. Das nennt man moralischen Fortschritt.
Aphorismen #2532
Jeder Unsinn findet einen, der bereit ist, daran zu glauben.
Aphorismen #2533
In der Evolution der Ideen kann sich eine wahre Idee nur schlecht bei den Massen der Ungebildeten durchsetzen, wenn sie zu komplex ist.
Aphorismen #2534
Wüstenreligionen streuen den Leuten als erstes Sand in die Augen.
Aphorismen #2535
Die Kirche braucht keine neuen Ideen, solange die alten noch dazu ausreichen, die Leute auszubeuten.
Aphorismen #2536
Zweifel ist der Motor des Fortschritts – und Zweifel an Gott die Grundlage des Atheismus.
Aphorismen #2537
Ohne die Homosexuellen hätte die Kirche doch fast nichts mehr, worüber sie sich so schön aufregen kann.
Aphorismen #2538
Die Verachtung der Homosexuellen ist für die Kirche doch zum guten Teil Selbstbeschäftigung.
Aphorismen #2539
Wenn die Bibel die Offenbarung Gottes wäre, hätte er damit einen ebenso lausigen Job geleistet wie bei der Erschaffung der Welt.
Aphorismen #2540
Niemand ist so blind wie der, der nicht sehen will, niemand ist so dumm wie der, der sein Gehirn nicht benutzen will.
Aphorismen #2541
Ohne intellektuelle Redlichkeit ist die ganze Intelligenz nicht viel wert.
Aphorismen #2542
Immer, wenn Theologen die Argumente ausgehen, reden sie über Moral.
Aphorismen #2543
Erstaunlich, wie wenig Sinn in den religiösen Antworten auf die Frage nach dem Sinn des Lebens steckt.
Aphorismen #2544
Man muss schon ganz schön auf sein Ego fixiert sein, um eine religiöse Beleidigung zu empfinden.
Aphorismen #2545
Religion bietet vor allem falsche Antworten auf falsche Fragen.
Aphorismen #2546
Über Gott wird viel behauptet und wenig nachgedacht.
Aphorismen #2547
Je reicher die Kirche, umso überflüssiger ihre Subventionierung.
Aphorismen #2548
Die Gläubigen denken immer, wir verstehen sie nicht. Es ist aber viel schlimmer: Wir verstehen sie.
Aphorismen #2549
Natürlich hat der Glauben einen Nutzen. Fragt sich nur, für wen.
Aphorismen #2550
»Ich kann doch glauben, was ich will« heißt manchmal: Ich übernehme für das, was ich denke, keine Verantwortung. Und ändern will ich es nicht.
Aphorismen #2551
Behauptungen kann man schneller aufstellen als widerlegen. Davon leben die Theologen.
Aphorismen #2552
Religiöser Glauben muss sich nicht ändern, weil er zu keinen neuen Erkenntnissen führt, keinen Maßstab in der Realität hat, und es daher keine neuen Informationen gibt.
Aphorismen #2553
Dein Glauben besteht daraus, dass Du anderen geglaubt hast, und jetzt versuchst Du den Trick auch bei mir.
Aphorismen #2554
Man kann nur glauben, warum man glaubt, aber dies nicht wissen, denn das zerstört den Glauben.
Aphorismen #2555
Soviel zu glauben, so wenig Argumente.
Aphorismen #2556
Humor besteht aus einer überraschenden Wendung, Glauben aus einer überraschenden Windung.
Aphorismen #2557
Wenn man aufhört, seine eigenen Ideen kritisch zu sehen, ergibt man sich dem Wunschdenken.
Aphorismen #2558
Wer sachliche Kritik als persönlichen Angriff ansieht, hat meist nichts anderes, um berechtigte Kritik abzuwehren.
Aphorismen #2559
Je genauer man hinsieht, umso mehr verschwimmt Gott.
Aphorismen #2560
Zwischen dem »Schöpfer des Universums« und dem Gott monotheistischer Religionen klafft eine unüberbrückbare Kluft.
Aphorismen #2561
Der Gott des Monotheismus ist genau die Art von Gott, die man sich ausdenken würde, um Macht über Menschen zu gewinnen. Seltsam.
Aphorismen #2562
Nicht der Mensch an sich ist das Ebenbild Gottes, sondern der orientalische Despot. Nach dessen Vorbild wurde Gott geschaffen – und in dessen Auftrag.
Aphorismen #2563
Eine selbstbestimmte Gesellschaft ist mit Gott unvereinbar.
Aphorismen #2564
Viele Religionen wirken mehr wie das Symptom einer Krankheit und nicht die Lösung eines Problems.
Aphorismen #2565
Gott wirkt wie ein verkrachter Rentner: Zehrt von vergangenen Taten, tut nichts mehr, weiß aber alles besser.
Aphorismen #2566
Einsicht ist für den Monotheismus kontraproduktiv – aber auch leicht zu verhindern.
Aphorismen #2567
Probleme verlangen nach einer Lösung, Religion meist nur nach Ausreden.
Aphorismen #2568
Wissenschaft gebiert Fortschritt, Religion neue Ausreden.
Aphorismen #2569
Man kann keine Religion zerschlagen, ohne jemandem auf die Eier zu gehen.
Aphorismen #2570
Ich glaube lieber aus richtigen Gründen Falsches, als aus unsinnigen Gründen Unfug.
Aphorismen #2571
Theologie: 2.000 Jahre rasender Stillstand.
Aphorismen #2572
Wir brauchen, wenn überhaupt, Methoden zur schrittweisen Verbesserung unserer Moral, keine Anleitung, wie man diese auf einen vormodernen Standard einfriert.
Aphorismen #2573
Ich brauche keinen Beweis, um zu wissen, dass es Blödsinn ist, an Unsinn zu glauben.
Aphorismen #2574
Ein unsterblicher Mensch (oder Gott) kann sein Leben nicht opfern. Das können nur Sterbliche.
Aphorismen #2575
Woher haben so viele Gläubige nur ihre oft uniformen Vorurteile über Atheisten?
Aphorismen #2576
Ob es Meinungsfreiheit gibt, kann man nur daran messen, ob es auch erlaubt wird, stark abweichende Meinungen zu äußern.
Aphorismen #2577
Ich schlage vor, Atheismus als »menschliche Rasse« zu definieren. Dann können wir alle mit der Nazikeule schlagen, die Unwahrheiten über uns verbreiten.
Aphorismen #2578
Wenn der Islam zu Deutschland gehört und der IS zum Islam, dann gehört der »Islamische Staat« auch zu Deutschland.
Aphorismen #2579
Religion ist das Symptom einer dysfunktionalen Gesellschaft.
Aphorismen #2580
Meinungsfreiheit setzt sachliche Kritik voraus. Unsachliche Kritik dient meist der Unterdrückung abweichender Meinungen.
Aphorismen #2581
Man kann auch Kritik gegen sachliche Einwände immunisieren. Damit reagieren die Ideologen häufig auf Ideologiekritik.
Aphorismen #2582
Ein unsachlicher Einwand deutet meistens darauf hin, dass es dem Kritiker nicht in erster Linie um die Sache geht, sondern um etwas anderes.
Aphorismen #2583
Eine offene Gesellschaft lebt von der und durch die Kritik. Ohne sachliche Kritik ist die Gesellschaft nicht mehr offen.
Aphorismen #2584
Man muss auch unsachliche Kritik ernst nehmen. Sie deutet oft auf grundlegende Probleme.
Aphorismen #2585
Monotheistische Moral beruht auf einem logischen Zirkel: Der Gläubige projiziert seine Moral auf Gott und behauptet dann, seine Moral stamme von Gott.
Aphorismen #2586
Ein Atheist ist jemand, der keine bequemen Ausreden für seine Moral hat.
Aphorismen #2587
Atheismusphobie: Die panische und irrationale Angst der Gläubigen davor, dass die Atheisten recht haben könnten.
Aphorismen #2588
»Jesus ist für unsere Sünden gestorben«. Gut, damit ist die Sache ja schon erledigt. Wenn ich nicht sündigen will, habe ich aber nichts davon.
Aphorismen #2589
Religion hat, unter vielen anderen Funktionen, auch die, sich selbst leichter eine positive moralische Selbsteinschätzung geben zu können.
Aphorismen #2590
Ich habe nicht entschieden, Atheist zu werden, ich habe es realisiert, dass es keinen Gott gibt.
Aphorismen #2591
Religiöse moralische Regeln sind bequem, denn man kann sie befolgen, ohne über die Konsequenzen nachzudenken.
Aphorismen #2592
Richtiger Bullshit kann keinem anderen Bullshit widersprechen. So einfach erzielt man Widerspruchsfreiheit.
Aphorismen #2593
Gott ist die Personifizierung des Unbekannten.
Aphorismen #2594
Würde Gott existieren, könnte es der Monotheismus nicht.
Aphorismen #2595
Wenn man so tut, als ob man das Unbekannte doch kennen würde, vermindert dies die Angst davor.
Aphorismen #2596
Ich bezweifle, dass die Christen aus den ersten Jahrhunderten heute ihre Religion wiedererkennen würden.
Aphorismen #2597
Je leichter der Glauben, desto schwerer das Erwachen.
Aphorismen #2598
Ich denke, dass uns die schlechteste Wissenschaft immer noch mehr über die Welt sagen kann als der beste religiöse Glauben.
Aphorismen #2599
Atheisten gehen an Religionen eher rational als emotional heran, das macht die Diskussionen so schwierig.
Aphorismen #2600
Wenn man Christen die Irrationalität ihrer Religion zeigt, definieren sie entweder den Begriff »rational« um, oder weichen auf die emotionale Ebene aus.
Aphorismen #2601
Wenn man sich auf die subjektive Ebene zurückziehen muss, um ein objektives Faktum zu erklären, dann läuft einiges schief.
Aphorismen #2602
Man kann nicht alle Ansichten als gleichwertig betrachten, denn dann müsste man die Ansicht, es seien nicht alle gleichwertig, auch für gleichwertig halten.
Aphorismen #2603
Wenn man lieber die Logik als die Religion aufgibt, gibt man zu, aus irrationalen Gründen seiner Religion zu folgen.
Aphorismen #2604
Die Religion, die sich für »wahr« hält, hat keinen Bezug zur Wahrheit.
Aphorismen #2605
Warum sollte ich glauben, was Dir per »stiller Post« mitgeteilt wurde?
Aphorismen #2606
Eine Religion zur Grundlage eines Staates zu machen, ist um nichts besser, als Helene Fischer zur Grundlage aller Musik zu erklären.
Aphorismen #2607
Je länger und intensiver ich über Gott nachdenke, umso weniger glaube ich an ihn.
Aphorismen #2608
Komisch, dass von den Christen keiner auf die Idee kommt, die ganzen Unterstellungen, wie etwa dass Gott so ein Theater wie bei Jesus spielen muss, als Blasphemie zu empfinden.
Aphorismen #2609
Zwischen der voreiligen Schlussfolgerung auf einen Schöpfer und dem »Gott der Monotheisten« liegen unüberbrückbare Schluchten.
Aphorismen #2610
Woher will man wissen, was eine göttliche Offenbarung ist, wenn man nur Gerüchte über Behauptungen von Leuten hat, die eine empfangen haben wollen?
Aphorismen #2611
Gott: Alles geht auch ohne ihn.
Aphorismen #2612
Ja, man fand mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als man früher dachte. Aber alleine die Wissenschaft hat alle diese Dinge gefunden, und sie waren ganz anders, als alle Träumer behauptet hatten.
Aphorismen #2613
Je weniger man weiß, umso mehr wundert man sich.
Aphorismen #2614
Ein Dialog ohne Widerspruch ist ein Monolog von einem, der redet, mit einem, der nicht denkt.
Aphorismen #2615
Man kann den Islam als Friedensbotschaft auffassen, oder als den Aufruf zu Gewalt und alles dazwischen. Und wer das nicht als Problem begreift, hat nichts verstanden.
Aphorismen #2616
Keine Religion taugt mehr als ihre Fähigkeit, Extremisten aus den eigenen Reihen von Gewalt abzuhalten.
Aphorismen #2617
Eine Religion des Friedens könnte auch Extremisten in den eigenen Reihen besänftigen. Eine Religion des Versagens nicht.
Aphorismen #2618
Es gibt nur einen legitimen Weg, eine Idee gegen Kritik zu schützen: Man behält sie für sich.
Aphorismen #2619
Noch nie wurde ein Problem dadurch gelöst, dass man auf den Austausch von Argumenten verzichtet hat.
Aphorismen #2620
»Atheisten haben keine Moral«. Wenn Gläubige eine hätten, würden sie nicht solche Märchen über Atheisten verbreiten.
Aphorismen #2621
Niemand hat ein Recht darauf, nicht beleidigt zu werden. Denn auch Tatsachen können als Beleidigung interpretiert werden.
Aphorismen #2622
Niemand gibt Dir das Recht, für eine Gruppe zu sprechen, es sei denn, Du bist explizit als ihr Sprecher von der Gruppe gewählt worden.
Aphorismen #2623
Es gibt kein moralisches Argument gegen Tatsachen.
Aphorismen #2624
Gott hat bei der Interpretation von heiligen Texten keinerlei Mitspracherecht.
Aphorismen #2625
Je heiliger die Schrift, umso leichter verwechselt man das, was man meint, mit dem, was da steht.
Aphorismen #2626
Niemand ist »nur« Atheist, »nur« Muslim, »nur« Christ.
Aphorismen #2627
Unser Gehirn ist gerade komplex genug, um sich Fantasiewesen auszudenken, aber nicht komplex genug, diese Selbsttäuschung zu durchschauen.
Aphorismen #2628
Atheisten, die eine (monotheistische) Religion verteidigen, neigen dazu, andere Menschen für deutlich dümmer zu halten als sich selbst.
Aphorismen #2629
Wenn man sagt »Menschen brauchen Religion«, muss man sie schon für reichlich defizitär halten. Wozu sollte Religion denn gut sein?
Aphorismen #2630
Es gibt nichts, wozu Religion gut sein sollte, was man nicht auch ohne Religion haben könnte.
Aphorismen #2631
Monotheismus bewirkt nicht, dass man ein besserer Mensch wird, wohl aber, dass man sich für einen solchen hält.
Aphorismen #2632
Man kann es nicht allen recht machen, sich aber wohl dabei aufreiben, es zu versuchen.
Aphorismen #2633
Ohne Dissens gibt es keinen Fortschritt. Und ohne Fortschritt kann man keine neuen Probleme lösen (und viele alte auch nicht).
Aphorismen #2634
Wenn meine Islamkritik falsch wäre, könntest Du sachliche Kritik gegen sie äußern. Sie nur als »rechts« oder »islamophob« zu brandmarken, ist das Gegenteil von sachlich.
Aphorismen #2635
Es gibt biologische Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Gebt es zu, ohne diese würde den Meisten unter Euch eine Beziehung nur halb so viel Spaß bereiten!
Aphorismen #2636
Es gibt biologische Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Diese Tatsache ändert aber nichts daran, dass wir beide Geschlechter als gleichwertig ansehen können.
Aphorismen #2637
Kaum etwas ist wertvoller auf dieser Welt als die Freundschaft zu ehemaligen Feinden.
Aphorismen #2638
Der Islam ist wohl die einzige Religion, die nichts mit dem Islam zu tun haben will.
Aphorismen #2639
Wenn man wissen will, wie es um die Nächstenliebe im Christentum bestellt ist, muss man nur Kritik daran üben.
Aphorismen #2640
Wer Kritik als Hass abtut, hasst vor allem die Kritik.
Aphorismen #2641
Wer Sünden erfindet, ist selbst ein großer Sünder.
Aphorismen #2642
Es gibt Religionen, die sind noch dümmer als die, die daran glauben.
Aphorismen #2643
Kann Gott eine Religion erschaffen, die klüger ist als er?
Aphorismen #2644
Wer Kritik an Gruppen als »Rassismus« bezeichnet, hat erstens nicht verstanden, was Rassismus ist und zweitens keine intelligente Erwiderung auf die Kritik.
Aphorismen #2645
Wenn ein Gott existieren würde, der intelligenter wäre als die, die an ihn glauben – dann wären die Gläubigen ganz schön angeschmiert.
Aphorismen #2646
Gibt es von Deiner Religion auch eine Version für Intelligente?
Aphorismen #2647
Man kann wohl keine Idee kritisieren, ohne dass sich jemand dadurch persönlich auf den Schlips getreten fühlt.
Aphorismen #2648
Kein Spott könnte ausdrücken, was ich über manche Religionen wirklich denke.
Aphorismen #2649
Foulspiel: Man tritt nach dem Mann, nicht nach dem Ball. Dasselbe: Wenn man nicht das Argument angreift, sondern die argumentierende Person.
Aphorismen #2650
Ich folge den Argumenten, gleich, wohin sie mich auch führen werden.
Aphorismen #2651
Jeder Mensch hat die Wahrheit verdient: Es gibt keinen Gott. Diese Wahrheit ist zumutbar, und wenn wir sie nicht aussprechen, dann erklären wir damit die Religiösen für dumm und schwach.
Aphorismen #2652
Es kann kein religiöses Gesetz geben, dem ich gestatten kann, mein Leben zu regulieren.
Aphorismen #2653
Die Anzahl der bislang bewiesenen Götter und Geister beträgt immer noch NULL .
Aphorismen #2654
Wenn Dich die Wahrheit beleidigt, dann ist das ein Aufruf dazu, erwachsen zu werden.
Aphorismen #2655
Die Anzahl aller Beweise, die einen Mythos von einem anderen unterscheiden, ist exakt NULL .
Aphorismen #2656
Einen Mythos als »wahr« auszugeben ist eine Lüge.
Aphorismen #2657
Als Atheist habe ich nicht den geringsten Grund, irgendeine Religion zu respektieren.
Aphorismen #2658
Es gibt keinen Grund, anzunehmen, dass die Menschen Religion zum Leben brauchen. Die Religionen erzählen das ihren Anhängern, aber das ist kompletter Bullshit.
Aphorismen #2659
Mythen muss man auslegen – Tatsachen nicht. Wenn man also einen Text auslegen muss, geht es nicht um Tatsachen.
Aphorismen #2660
Welchen besseren Grund gäbe es, Atheismus zu vertreten, als der, dass er wahr ist?
Aphorismen #2661
Der Mensch war evolutionär nie so schwach, dass er Religionen brauchte, um zu überleben.
Aphorismen #2662
Atheismus ist respektabel – Religion nicht.
Aphorismen #2663
Es gibt kein falsches Wissen – wenn es falsch ist, hat man es nicht gewusst. Es gibt aber falschen Glauben.
Aphorismen #2664
Gläubige interessieren sich wenig für das, was in heiligen Texten steht, weil sie eigentlich nur eine Bestätigung ihrer Meinung durch eine »übergeordnete Autorität« haben wollen.
Aphorismen #2665
»Menschliche Dummheit« ist eine der mächtigsten, aber bei weitem unterschätzte Erklärung für menschliches Handeln.
Aphorismen #2666
Wenn es einen Beweis für Gott gäbe, nähme er uns nicht den freien Willen. Gerade Gläubige, die etwas gegen alle Tatsachen glauben, sind der Beweis dafür.
Aphorismen #2667
Gläubige respektieren Atheismus nicht, weil sie keinen Respekt für die Wahrheit haben.
Aphorismen #2668
Die logische Distanz zwischen einem Schöpfer des Universums und Deinem Gott beträgt unendlich .
Aphorismen #2669
Wenn die Existenz des Universums Gott beweist, dann beweist alles nichts.
Aphorismen #2670
Atheisten glauben, dass das Universum aus Zerfall entstand.
Aphorismen #2671
Monotheisten glauben, dass die Existenz des Universums Gott beweist, und gleichzeitig, dass man Gott nicht beweisen kann.
Aphorismen #2672
Ich möchte ja gerne mit dem Religionsbashing aufhören, aber dann sagt wieder jemand so einen Bullshit.
Aphorismen #2673
Ich vermute, dass Religionen im Laufe der Evolution ebenso entstanden sind, wie Parasiten, die uns begleiten.
Aphorismen #2674
Ich glaube, religiöse Menschen sind auch intelligent. Würde ich sonst mit ihnen Argumente austauschen?
Aphorismen #2675
Zwei Dinge hoffe ich:
1. Dass Menschen auf Argumente hören.
2. Dass meine Hoffnung heute nicht wieder enttäuscht wird.
Aphorismen #2676
Es gibt mehr Argumente gegen Gott zwischen Himmel und Erde, als Euch Eure Theologie befürchten lässt.
Aphorismen #2677
Ein gläubiger Mensch ist, durchschnittlich, genauso wie alle Atheisten, plus religiösem Bullshit.
Aphorismen #2678
Die Menschen brauchen keine Religion, sonst müsste man mit ihnen noch mehr Mitleid haben als ohnehin schon.
Aphorismen #2679
Der Mensch hat keine Religion, die Religion hat ihn.
Aphorismen #2680
Monotheisten glauben zwei Dinge gleichzeitig:
1. Ihre Erfahrung, oder die Existenz des Universums, oder beides, beweisen Gott.
2. Man kann Gott nicht beweisen.
Aphorismen #2681
Man kann Gott nicht beweisen oder widerlegen. Man kann Unsinn nicht beweisen oder widerlegen. Ergo …
Aphorismen #2682
Kaum ein Gläubiger stellt sich hin und sagt: »Wenn das jetzt nicht klappt, dann ist meine Religion falsch!«
Aphorismen #2683
Man muss an Gott glauben, behaupten Gläubige, damit man eine Moral und einen Sinn im Leben hat. Der Sinn dieser Moral erschließt sich mir jedoch nicht.
Aphorismen #2684
Als rationale Wesen haben wir die moralische Pflicht, zu untersuchen, was wir glauben, und dabei wegzuwerfen, was falsch ist.
Aphorismen #2685
Als Atheist ist man mehr damit beschäftigt, zu fragen, was wahr ist, als nach Sichtweisen zu suchen – oder diese zu verteidigen – die bequem und/oder tröstlich sind.
Aphorismen #2686
Eine wahre Sichtweise ist besser als eine tröstliche, und man kann nicht ganz bei Trost sein, wenn man letztere Ansicht vorzieht.
Aphorismen #2687
Atheismus ist nicht attraktiv. Atheismus ist hässlich, aber wahr.
Aphorismen #2688
Religiöse Moral ist, wenn Menschen aus den falschen Gründen manchmal die richtigen Sachen machen.
Aphorismen #2689
Einem Atheisten mit der Hölle zu drohen ist in etwa so wirksam, wie einem erwachsenen Menschen zu sagen, dass er keine Weihnachtsgeschenke mehr bekommt, wenn er nicht an den Weihnachtsmann glaubt.
Aphorismen #2690
Es gibt, dem Guten sei Dank, ein schönes Mittel gegen unsachliche Diskutanten: Sachlich bleiben.
Aphorismen #2691
Man kann gegen Religionen nicht mit Argumenten ankommen? Wieso gibt es dann immer mehr Atheisten?
Aphorismen #2692
Wir können keine Moral diskutieren, ohne erst die relevanten Fakten zu ermitteln.
Aphorismen #2693
Es existiert vieles, was wir nicht sehen. Es sehen aber auch viele etwas, was nicht existiert.
Aphorismen #2694
Im Internet haben wir es mit Horden von Menschen zu tun, die Unsinn verbreiten, auf Maschinen, die nicht funktionieren würden, wenn sie recht hätten.
Aphorismen #2695
Man könnte Jesus Tod viel eher als eine Buße begreifen für die Ungerechtigkeit, die Gott den Nachfahren von Adam und Eva angedeihen ließ, sie für etwas zu bestrafen, für das sie nichts können.
Aphorismen #2696
Der Mensch stumpft vom Pfaffen ab.
Aphorismen #2697
Die sicherste Methode, um Atheist zu werden ist die, Theologie zu studieren: Je genauer man hinsieht, umso mehr löst sich Gott in einem vagen Nebel auf.
Aphorismen #2698
Die Zahl der Atheisten wuchs im vergangenen Jahrhundert schneller, als es je eine religiöse Gruppe geschafft hat.
Aphorismen #2699
Wenn man keine Ahnung von Gott hat: Einfach mal die Messe halten.
Aphorismen #2700
Wenn man für einen Glauben keine Gründe hat, gilt das meist in gleichem Maße für das Gegenteil. Damit ist das immer gleich plausibel.
Aphorismen #2701
Die Frau ist das perfektionierte Ebenbild Gottes: Ein Wesen, das sich männlicher Logik verschließt.
Aphorismen #2702
Ich bin nicht der Meinung, Du seist dumm – ich bin der Meinung, alle Menschen sind dumm, inklusive mir .
Aphorismen #2703
Ich denke, der Schlüssel zum Begreifen der Religionen liegt im Verständnis der kognitiven Fehler. Religion ist ein Epiphänomen evolutionär ererbter Verzerrungen im Denken.
Aphorismen #2704
Der Irrglauben, man sei im Besitz der alleinigen Wahrheit, ist komplett irrational, und überdies gefährlich.
Aphorismen #2705
Die Wissenschaft kann nicht alle Fragen beantworten, die Theologie keine.
Aphorismen #2706
Wissenschaft liefert Erklärungen. Theologie Pseudoerklärungen.
Aphorismen #2707
Nicht jeder kann über alles in voller Tiefe nachgedacht haben.
Aphorismen #2708
Wer nicht denken kann, muss beten.
Aphorismen #2709
Ein Atheist ist jemand, der keine Schriften verbiegen muss, um daraus eine Handlungsanleitung zu basteln.
Aphorismen #2710
Religion nennt man die Krücke, die man wegwerfen kann, sobald man fähig ist, auf eigenen Beinen zu laufen.
Aphorismen #2711
Jesus ist »die Wahrheit«? Ich fände es ja schön, wenn die Wahrheit eine Person wäre, denn ich würde ihr gerne mal so richtig in den Hintern treten.
Aphorismen #2712
Wissenschaft beweist das Unsichtbare, Theologie behauptet das Unsichtbare, kommt aber nie über dieses Stadium hinaus.
Aphorismen #2713
Ein Verständnis der Welt kann nicht über diese hinausführen.
Aphorismen #2714
Zwei Dinge glauben Monotheisten gleichzeitig: 1. Gott kann man nicht verstehen. 2. Mit Gott kann man alles erklären. Was man nicht verstanden hat, kann aber nichts erklären!
Aphorismen #2715
Selbst wenn es einen Schöpfer gäbe, ist damit noch lange nicht gesagt, dass es der Gott irgendeiner Religion wäre.
Aphorismen #2716
Gott ist »der große Bruder« schwacher Menschen.
Aphorismen #2717
Man kann auf Behauptungen, ganz gleich wie sachlich oder unsachlich sie sind, immer sachlich eingehen. Wählt man Unsachlichkeit, rechtfertigt man Unsachlichkeit.
Aphorismen #2718
Du bist mein schärfster Kritiker, ich bin Dein schärfster Kritiker. Kurz, ergänzen wir uns nicht fabelhaft?
Aphorismen #2719
Ich bin nicht der Ansicht, wir müssten alle dieselbe Meinung haben – ich halte das sogar für verkehrt.
Aphorismen #2720
Vorzugeben, sich etwas sicher zu sein, dass man nicht weiß, ist Selbsttäuschung. Dies führt dazu, die Täuschung Anderer für richtig zu halten.
Aphorismen #2721
Zweifel tut dem Glauben not und gut.
Aphorismen #2722
Das wirklich ärgerliche am Atheismus ist, dass wir recht haben. Das empfinden viele als Beleidigung.
Aphorismen #2723
Mit Einschränkungen der Meinungsfreiheit kann man keine Grundrechte verteidigen, schon überhaupt nicht das Recht auf freie Meinungsäußerung.
Aphorismen #2724
Sachlich zu kritisieren ist eine hohe Kunst, wer sie nicht beherrscht, greift zu Unsachlichkeiten oder fordert die Einschränkung abweichender Meinungen.
Aphorismen #2725
Logik ist eine Hure, sie macht einem jeden die Gedanken breit, und sie ist für jeden da. Lauter Vorteile.
Aphorismen #2726
Ich verteidige auch falsche Ansichten gegen jene, die eine Einschränkung der Meinungsäußerung fordern.
Aphorismen #2727
Es gibt einfach nicht genug Menschen, die ihre Fehler einsehen.
Aphorismen #2728
Theologie: Ich sehe was, was weder Du noch ich sehen können.
Aphorismen #2729
Atheismus ist die Forderung, die Wahrheit sagen zu dürfen.
Aphorismen #2730
Das 1. Gebot ist nicht Ausdruck religiöser Vielfalt, sondern von religiöser Einfalt.
Aphorismen #2731
Muslime sehen sich öfters als Opfer. Sie sollten sich mit der Idee befassen, dass sie das Opfer des Islam wurden.
Aphorismen #2732
Menschen hassen es, wenn man ihnen sagt, dass es noch komplizierter ist, als sie denken.
Aphorismen #2733
Der Mensch an sich ist vernunftbegabt, macht aber zu wenig aus seinem Talent.
Aphorismen #2734
Menschen werden vor allem dort kreativ, wo es darum geht, sich Dummheiten auszudenken.
Aphorismen #2735
Ein Problem besteht darin, dass die eitle Rechthaberei der Dummen oft mit der intellektuellen Bescheidenheit der Intelligenten kollidiert.
Aphorismen #2736
Das Bestehen auf dem Vorrang der eigenen subjektiven Perspektive kann so gut wie nichts zur Einigung von Menschen beitragen.
Aphorismen #2737
Skepsis ist nicht viel wert, wenn man sie nur auf die Denkweisen anderer anwendet.
Aphorismen #2738
Es geschehen mehr Fehler zwischen Deinen beiden Ohren, als Dich Deine Philosophie ahnen lässt.
Aphorismen #2739
Ein Punkt beendet einen Satz. Ein Gott ist der Punkt, an dem man das Nachdenken beendet.
Aphorismen #2740
Man sollte stets das Verhalten (religiöser) Menschen zum Maßstab ihrer Moral machen, nicht ihre Selbstauskünfte.
Aphorismen #2741
Beten nützt nichts und schadet nicht. Die Frage ist nur: Wofür soll das ein Argument sein?
Aphorismen #2742
Die meisten Diskussionen finden auf erstaunlich niedrigem Niveau statt. Was der Einzelne daraus lernen kann, ist dementsprechend.
Aphorismen #2743
Wenn ich meine Meinung nicht begründen kann, dann ist es unter Umständen nicht meine Meinung.
Aphorismen #2744
Ich kann an Verhältnissen nur schlecht etwas ändern, wenn ich die Verhältnisse nicht kenne.
Aphorismen #2745
Eine unsichere, aber auf Fakten gebildete Weltsicht scheint mir doch viel besser zu sein als eine, von deren Sicherheit man überzeugt ist, aber für die keine Fakten sprechen.
Aphorismen #2746
Ich bin Atheist, ich habe keine religiöse Moral nötig, um mich anständig zu verhalten.
Aphorismen #2747
Jeder kann alles glauben und sein Gegenteil, es gibt daher keinen Grund, vor dem Inhalt oder der Methode des Glaubens »Respekt« zu haben.
Aphorismen #2748
Wenn Du gute Argumente für eine Behauptung hättest, müsstest Du nicht daran glauben.
Aphorismen #2749
Kein Atheist muss glauben, dass es den monotheistischen Gott nicht gibt, weil es sehr gute Argumente dafür gibt, dass es so ist.
Aphorismen #2750
Kluge Ansichten – kluge Argumente. Dumme Ansichten – dumme Argumente. Falsche Ansichten – falsche Argumente. Bullshit – keine Argumente.
Aphorismen #2751
Warum schämen sich viele Gläubige ihrer Argumentationsarmut nicht?
Aphorismen #2752
Das Schöne am Atheismus ist: Wir dürfen alles feiern, wann immer und wie immer wir auch wollen.
Aphorismen #2753
Das Dümmste, was einer monotheistischen Religion passieren könnte, ist, dass ihr Gott existiert.
Aphorismen #2754
Vernunft hat sich überall dort durchgesetzt, wo wir Resultate erzielen.
Aphorismen #2755
Vernunft anwenden – Erfolg. Unvernunft anwenden – Misserfolg.
Aphorismen #2756
Ohne Logik ergibt nichts einen Sinn.
Aphorismen #2757
Man hat die Wahl: Logik konsequent anwenden und Atheist werden, oder Logik inkonsequent anwenden und einer Religion anhängen, in der nichts einen Sinn ergeben kann.
Aphorismen #2758
Wir würden in einer irrsinnig verrückten Welt leben, wenn auch nur ein Bruchteil von dem existieren würde, was wir weder beweisen noch widerlegen können.
Aphorismen #2759
Man kann nicht konsequent die Logik nicht anwenden.
Aphorismen #2760
Warum folgen die Christen den Ideen eines alten Buches, wo es doch so viele neue gibt?
Aphorismen #2761
Seltsam: Atheisten wird vorgeworfen, dass sie Personen verehren, die existieren – von Leuten, die einen Gott verehren, der nicht existiert …
Aphorismen #2762
Man kann alles übertreiben, außer Atheismus. Man kann nicht »zu sehr« nicht glauben.
Aphorismen #2763
Es gibt Menschen, die handeln nur aus Versehen vernünftig.
Aphorismen #2764
Etwas aus beliebigen Gründen glauben, weil vernünftige Gründe fehlen, ist die Definition von »religiösem Glauben«.
Aphorismen #2765
Etwas, was wir nicht wissen, scheint sicherer zu sein, weil wir auch nichts wissen, was dagegen spricht. Außer, das nichts dafür spricht.
Aphorismen #2766
Es spricht nichts gegen Gott, weil es nichts gibt, was dafür sprechen kann – oder dagegen.
Aphorismen #2767
Gott und der Highlander haben zwei Dinge gemeinsam: Es kann nur einen geben, und es gibt beide nicht.
Aphorismen #2768
Die Logik in Religionen ist oft dieselbe, die einen Witz lustig macht.
Aphorismen #2769
Atheisten wissen , dass es nicht genügend Gründe gibt, um an Gott zu glauben.
Aphorismen #2770
Konsequentes kritisches Denken führt von Gott weg, inkonsequentes kritisches Denken führt überall hin.
Aphorismen #2771
Konsequentes kritisches Denken ist die Fähigkeit, Argumente zu evaluieren, unabhängig davon, wer sie geäußert hat und unabhängig davon, ob man der Schlussfolgerung zustimmt.
Aphorismen #2772
Dass die Religion von der Region abhängt, in der man geboren wurde, beweist, dass Religion eine Sache der sozialen Konditionierung ist.
Aphorismen #2773
Religiöser Glauben kann nie besser sein als die Gründe, die man für ihn hat. D. h., meistens hat man keine akzeptablen Gründe.
Aphorismen #2774
Religion möchte sich gerne Respekt erschleichen, weil es anders keine Gründe gäbe, sie zu respektieren.
Aphorismen #2775
Die Privilegien der Religionen stehen in keinem Verhältnis zu ihrem gesellschaftlichen, sondern nur zu ihrem eingebildeten Nutzen.
Aphorismen #2776
Auf der Basis des religiösen Glaubens alleine ist es unmöglich , die Gültigkeit einer Glaubensaussage zu prüfen.
Aphorismen #2777
Es gibt kein Gräuel, das nicht schon in »gutem Glauben« ausgeführt wurde.
Aphorismen #2778
Nur, weil Du nicht gelernt hast, wie man Deinen Glauben hinterfragt, oder weil Du gelernt hast, das abzuwehren, ist er nicht wahr.
Aphorismen #2779
Der Glauben, den man nicht hinterfragen darf, ist genau der Glauben, den man nicht haben sollte.
Aphorismen #2780
Zu sagen, es sei falsch, zu 100% von der Nichtexistenz Gottes überzeugt zu sein, heißt auch, dass es falsch ist, zu 100% von seiner Existenz überzeugt zu sein.
Aphorismen #2781
Gott erschafft den Menschen dumm und leichtgläubig und schafft es dann nicht einmal, dass alle an ihn glauben.
Aphorismen #2782
Es ist eine Katastrophe biblischen Ausmaßes, dass Mythen und Wahrheitsansprüche miteinander vermischt werden.
Aphorismen #2783
Die üblichen Gottesbeweise könnten einen Glauben an Gott nicht einmal dann zu 100% rechtfertigen, wenn sie alle korrekt wären.
Aphorismen #2784
Es ist nur dann unmöglich, den Glauben eines Menschen zu ändern, wenn er auf einem Hirnschaden beruht.
Aphorismen #2785
Eine Frage, die Christen nur schwer beantworten können: »Warum sollte ich an Gott glauben?«
Aphorismen #2786
Jeder Zweifel an wissenschaftlichen Ergebnissen gilt hundertfach für vor- und unwissenschaftliche Behauptungen, tausendfach für Glaubensaussagen.
Aphorismen #2787
Wahrheitsbehauptungen setzen Wissen voraus. Glauben setzt nichts voraus, das macht ihn attraktiver, aber eben auch meistens falsch.
Aphorismen #2788
Auf der Basis des Glaubens kann man nicht diskutieren, dass der Glauben falsch ist – weil er stets seine eigene Bestätigung ist, die keinen Bezug zur Realität braucht.
Aphorismen #2789
Gott gibt es, obwohl man ihn nicht sehen kann, die Evolution gibt es nicht, weil man sie nicht sehen kann. Finde den Fehler!
Aphorismen #2790
Atheist: Jemand, der nicht vorgibt, etwas über Gott zu wissen, was er nicht weiß. Gläubiger: das Gegenteil.
Aphorismen #2791
Ich weiß nicht, ob Gott existiert. Je unsicherer mein Wissen ist, umso weniger sicher kann ich mir sein, dass es einen Gott gibt.
Aphorismen #2792
Dogmatismus setzt voraus, dass man die Wahrheit kennt, bevor man weiß, was wahr ist.
Aphorismen #2793
Du meinst, wenn Du mich beschimpfst, dann ändere ich meine Meinung?
Aphorismen #2794
Wer aggressiv auf Argumente reagiert, wurde von ihnen getroffen. Der Schmerz resultiert aus einer »kognitiven Dissonanz«.
Aphorismen #2795
Aus der subjektiven Perspektive auf Gott zu schließen bedeutet meist nur, dieselben Fehlschlüsse zu ziehen wie in allen Gottesbeweisen – nur im Inneren versteckt, wo man hofft, dass sie niemand sieht.
Aphorismen #2796
Erst erzählst Du mir, alle Erkenntnis sei unsicher, dann aber, Deine sei sicher. Wäre schön, wenn Du Dich entscheiden könntest.
Aphorismen #2797
Zwei Dinge glauben Monotheisten gleichzeitig:
1. Niemand kann wissen, was Gott will.
2. Sie wissen genau, was Gott will.
Aphorismen #2798
Frage an Christen: Warum legt Ihr an andere Weltbilder mehr Skepsis an als an Euer eigenes?
Aphorismen #2799
»Kräht der Hahn auf dem Mist, ändert sich das Wetter, oder es bleibt, wie es ist«. Der Satz ist nicht widerlegbar. Dasselbe gilt für Gott.
Aphorismen #2800
»Gott ist der Schlüssel zu allem«? So ein Werkzeug nennt man »Dietrich«.
Aphorismen #2801
Manche glauben nur deswegen an »etwas Höheres«, weil sie nicht gelernt haben, etwas zu akzeptieren, ohne dass ihnen eine höhere Autorität beisteht.
Aphorismen #2802
Etwas, mit dem man alles und sein Gegenteil »verstehen« kann, taugt nicht zum Verständnis.
Aphorismen #2803
»Gott hat die Welt erschaffen« ist inhaltlich exakt dasselbe wie »Ich weiß nicht, wie die Welt entstand«.
Aphorismen #2804
Bildung ist weit mehr als die Summe der gewussten Fakten.
Aphorismen #2805
Wissen ohne die Kenntnisse der Werkzeuge, mit denen man Wissen erarbeitet und bearbeitet, ist ziemlich nutzlos.
Aphorismen #2806
Könnte man nicht so leicht Aberglauben in den Köpfen von Kindern installieren, würden die meisten großen Religionen schon nach zwei Generationen aussterben.
Aphorismen #2807
Die Hauptursache für die großen Religionen ist die Leichtgläubigkeit von Kindern.
Aphorismen #2808
Der Koran behauptet zwei Dinge gleichzeitig:
1. Der Koran enthält keine Widersprüche.
2. Man braucht eine Regel, um die vorhandenen Widersprüche aufzulösen (Abrogation).
Aphorismen #2809
Dass die meisten Menschen sich ihrer Ansichten nicht schämen, liegt daran, dass sie von ganz und gar unverschämten Leuten stammen.
Aphorismen #2810
Autorität ist wie eine Droge: Wer meint, sie zu brauchen, hat sich schon von ihr abhängig gemacht.
Aphorismen #2811
Die Hölle: Schadenfreude auf christlich.
Aphorismen #2812
Für einen Atheisten kann Deine persönliche Interpretation Deiner persönlichen Erfahrung wohl kaum überzeugend sein.
Aphorismen #2813
»Gott war es« ist einerseits das Eingeständnis, dass man es auch nicht weiß, andererseits aber, dass man sich das nicht eingestehen will.
Aphorismen #2814
Irrationalität ist ein Zeichen für eine versagende Moral.
Aphorismen #2815
Alles, was man als Atheist hören möchte, sind die Gründe, die für Gott sprechen. Alles, was man bekommt, sind Ausreden.
Aphorismen #2816
Letztlich laufen die Begründungen der Gläubigen auf Folgendes hinaus: Ich glaube, weil ich mich damit irgendwie wohler fühle.
Aphorismen #2817
Angst ist ein schlechter Ratgeber in Glaubensfragen – und oft leider der Einzige, der zurate gezogen wird.
Aphorismen #2818
Empörung ist kein Ersatz für Argumente.
Aphorismen #2819
Atheist wird man, sobald die Zweifel an Gottes Existenz die Gründe, die dafür sprechen, überwiegen.
Aphorismen #2820
Christentum: 2.000 Jahre der Verwechslung von »Hoffnung« mit »Erkenntnis«.
Aphorismen #2821
Atheismus muss man weder lehren noch lernen – selbstständiges Denken reicht schon.
Aphorismen #2822
Wenn wissenschaftliche Beweismethoden nur halb so unzuverlässig wären, wie Gläubige behaupten, könnten sie ihre Zweifel nicht über ein Computernetzwerk propagieren.
Aphorismen #2823
Gegen »missionarischen Atheismus« kann ein Monotheist nur dann sein, wenn er über eine doppelte Moral verfügt.
Aphorismen #2824
Atheisten missionieren nicht, vor allem nicht kleine Kinder. Wir klären Erwachsene auf.
Aphorismen #2825
Irgendwie scheinen die Gläubigen zu meinen, dass eine Ansicht dadurch »geadelt« oder wahr wird, dass sie an sie glauben. Gut – wenn dem so ist, dann glaube ich an die Wissenschaft, und dass sie dadurch wahrer wird.
Aphorismen #2826
Gläubige meinen, dass sie ihre Ansicht ausreichend verteidigen, wenn sie an sie glauben. Ich glaube, dass Gott eine Fantasiegestalt ist.
Aphorismen #2827
»Ich glaube« ist für Gläubige eine Art »magischer Zauberformel«, mit der sie sich gegen Kritik und Spott zu schützen meinen. Ich glaube, dem ist nicht so.
Aphorismen #2828
Kaum glaubt einer was, schon meint er, dass dies »Respekt« verdient. Ich glaube, das ist Quatsch.
Aphorismen #2829
Wenn man Religion nicht verspotten darf, gibt es keine Meinungsfreiheit.
Aphorismen #2830
Mancher meint, wenn er etwas für »heilig« hält, wäre dies vor Kritik geschützt. Ich aber glaube an die Heiligkeit der Meinungsfreiheit.
Aphorismen #2831
Nur, weil jemand an etwas glaubt, heißt dies nicht, dass es nicht unglaublich dumm sein kann.
Aphorismen #2832
Wenn Dein Glauben nicht irrational wäre, könntest Du ihn rational verteidigen.
Aphorismen #2833
Glauben ist so wenig sakrosankt wie jede andere Dummheit auch.
Aphorismen #2834
Es ist schwer, von Gläubigen Argumente zu hören – Ausreden bekommt man dafür zu Dutzenden.
Aphorismen #2835
Die Angst vor dem Unbekannten verführt Menschen, das Unbekannte für bekannt zu erklären, und ihm menschliche Züge zu geben. So erschaffen sich die Menschen ihre Götter.
Aphorismen #2836
Wenn man auf der Suche nach Gott stecken bleibt – Atheismus ist der Ausweg aus diesem nie endenwollendem Labyrinth.
Aphorismen #2837
Wir brauchen keinen Gott, um uns auf die Realität zu einigen, und mit Gott wird das bloß viel schwieriger.
Aphorismen #2838
Wie man Gott so extrem beleidigen kann, indem man ihm unterstellt, er habe den Koran oder die Bibel geschrieben oder schreiben lassen, werde ich nie verstehen.
Aphorismen #2839
Religion: Das systematische Verbreiten von Lügen über einen Gott, dem wir entweder vollkommen gleichgültig sind, oder der nicht existiert.
Aphorismen #2840
Gott ist das, worüber hinaus wir uns keine größere Ignoranz mehr vorstellen können.
Aphorismen #2841
Ohne uns Atheisten wüssten die religiösen Menschen nicht, dass der Säkularismus auch für sie Vorteile bietet.
Aphorismen #2842
Das Christentum ist zur Verteidigung gegen den Islam ebenso nutzlos wie der Islam als Verteidigung gegen das Christentum.
Aphorismen #2843
Christen sollten mehr gegen Dummheit beten. Wenn es hilft, dann verschwindet wenigstens das Christentum.
Aphorismen #2844
Der Wunsch, das Christentum möge wahr sein, ist der Wunsch nach Unfreiheit.
Aphorismen #2845
Man kann Moral nicht an Gott delegieren, weil man dann sein moralisches Urteilsvermögen aufgibt. Das führt dazu, dass man richtig und falsch nicht mehr unterscheiden kann.
Aphorismen #2846
Die Adam-und-Eva-Legende besagt, dass die erste moralisch eigenverantwortliche Handlung sofort zum Konflikt mit Gott geführt hat.
Aphorismen #2847
Monotheismus ruft nicht nur dazu auf, das Denken bei bestimmten Fragen aufzugeben, sondern schlimmer noch, das moralische Urteilsvermögen abzugeben.
Aphorismen #2848
Die Schwierigkeit mit der Meinungsfreiheit liegt darin, dass man sie braucht, um sie verteidigen zu können. Deswegen ist jede Einschränkung so gefährlich.
Aphorismen #2849
Wenn man bestimmte Gruppen nicht mehr kritisieren oder verspotten kann, dann ist die Meinungsfreiheit einer Gesinnungstyrannei gewichen.
Aphorismen #2850
Wenn man Spott beispielsweise über Muslime verbieten möchte, dann spricht man ihnen die Intelligenz ab, sich dagegen zu wehren und das Vermögen, für sich selbst zu sprechen.
Aphorismen #2851
Gegen bestimmte Dummheiten kann man sich nur mit Spott wehren. Je dümmer etwas ist, umso mehr sieht selbst sachliche Kritik wie Spott aus.
Aphorismen #2852
Wenn man bestimmte Dinge nicht mehr aussprechen darf, bestellt man das Feld für Demagogen. Etwas nicht aussprechen zu dürfen ist aber schon das Resultat von Demagogie.
Aphorismen #2853
Probleme neigen dazu, sich zu verschlimmern, wenn man nicht frei und ohne Angst darüber reden kann.
Aphorismen #2854
Sich beleidigt zu fühlen ist meistens Ausdruck von Feigheit angesichts von Kritik.
Aphorismen #2855
Kritik sollte man als eine Anregung zum Denken ansehen.
Aphorismen #2856
Früher mal hieß es »Verhalte Dich so, dass man daraus ein Gesetz machen könnte«. Heute lautet es: »Wenn sich die Leute nicht so verhalten, wie ich es will, muss man ein Gesetz dagegen machen«.
Aphorismen #2857
Mit meiner Kritik diskriminiere ich nicht zwischen Menschen oder Menschengruppen, sondern zwischen richtigen und falschen Ideen.
Aphorismen #2858
Die angebliche »Freiheit des Glaubens« basiert zu großen Teilen auf einer »Freiheit von Logik«.
Aphorismen #2859
Man kann keine Religion in einen säkularen Staat integrieren, die fordert, dass ihre »heiligen Gesetze« über staatlichen Gesetzen stehen.
Aphorismen #2860
An Gott zu glauben ist, moralisch gesehen, um nichts besser, als jemanden als Mörder zu verurteilen, obwohl es keine Argumente dafür gibt, dass er der Täter war.
Aphorismen #2861
Atheismus ist fürs Hirn, nicht fürs Herz.
Aphorismen #2862
Der Islam verbietet das Töten unschuldiger Menschen – definiert »unschuldig« aber lediglich anders als wir.
Aphorismen #2863
Ich bin verantwortlich für das, was ich sage – aber nicht unbedingt dafür, wie Du das interpretierst.
Aphorismen #2864
Die Behauptung, man brauche Gott für die Moral bedeutet: Man braucht eine Fantasievorstellung, um sich anständig zu verhalten.
Aphorismen #2865
Sorry, aber ich wehre mich dagegen, Geld an einen Verein zu bezahlen (in Form allgemeiner Steuergelder), der eine Fantasievorstellung verehrt.
Aphorismen #2866
Jedes Kirchenprivileg ist die Begünstigung eines Vereins, der eine Fantasie- oder Wahnvorstellung verehrt, einzig und alleine aufgrund der Tatsache, dass er sie verehrt.
Aphorismen #2867
Oh Hirn, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie glauben!
Aphorismen #2868
Woher soll ich wissen, ob Du wirklich glaubst, woran Du zu glauben behauptest? Und warum sollte ich dasselbe glauben?
Aphorismen #2869
Die einzig wirklich sichere Erkenntnis ist die, dass Menschen dumm sind, und oft zu dumm, dies auch einzusehen.
Aphorismen #2870
Wenn Du meine Kritik kritisierst, dann kannst Du dies nur, wenn Du die Legitimität von Kritik anerkennst.
Aphorismen #2871
Du kritisierst also hart, dass wir Atheisten die Gläubigen kritisieren. Ich liebe diese Ironie!
Aphorismen #2872
Man kann den Koran nur dann verstehen, wenn man weiß, dass er eine Anleitung für Psychopathen ist, um die Massen zu manipulieren.
Aphorismen #2873
Man hat Dir also als kleines Kind erzählt, dass Gott existiert. Warum sollte ich Dir glauben, dass er wirklicher ist als der Weihnachtsmann?
Aphorismen #2874
Man hat Dir als kleines Kind erzählt, dass alles auf Gott deutet. Wenn aber alles auf Gott deutet, deutet nichts auf ihn hin.
Aphorismen #2875
Priester leben davon, dass man ihnen das glaubt, was sie selbst nicht wissen können.
Aphorismen #2876
Nicht »die Wahrheit« ist die Erfindung eines Lügners, auch, wenn Lügenbolde und Unwissende sich bevorzugt auf sie beziehen.
Aphorismen #2877
Auf »die Wahrheit« beziehen sich gerne Menschen, die nicht verstanden haben, worum es dabei geht.
Aphorismen #2878
»Mit dem Herzen sehen« funktioniert nicht einmal bei Blinden.
Aphorismen #2879
Dummheit macht blind. Macht liebt die Blinden.
Aphorismen #2880
Gott ist eine metaphorisch-poetische Umschreibung für »Menschen sind Idioten«.
Aphorismen #2881
Dein Gott gehört zu dem religiösen Müll, mit dem sich Menschen manipulieren lassen.
Aphorismen #2882
Kaum spricht man die Wahrheit, schon gilt man als arrogant.
Aphorismen #2883
Predigt der Priester von der Kanzel Mist, handelt Gott, oder auch nicht.
Aphorismen #2884
Nächstenliebe heißt im Christentum: Du musst mich lieben, auch, wenn ich mich wie ein Arschloch benehme.
Aphorismen #2885
Auch Ketzerverbrennungen wurden von Christen einst als Akt der Nächstenliebe angesehen.
Aphorismen #2886
Ich bin Atheist. Dein Gottesbild ist zu klein für mich.
Aphorismen #2887
Du weißt weder, ob Gott ist, noch was er ist, aber das von ganzem Herzen.
Aphorismen #2888
Man kann nicht alle Gläubigen bekehren. Wir Atheisten nehmen eben nur die Intelligenten!
Aphorismen #2889
Gott ist die Summe aller Denkfehler.
Aphorismen #2890
Zwei Dinge sind unendlich: Fantasie und Dummheit. Und oft ist beides nicht voneinander zu unterscheiden.
Aphorismen #2891
Eine Überzeugung, an der man nicht zweifelt, verträgt sich nicht mit Skepsis gegenüber der Wissenschaft.
Aphorismen #2892
Eine wichtige Quelle für religiösen Fanatismus besteht darin, sich beleidigt zu fühlen, wenn die eigene Religion kritisiert wird.
Aphorismen #2893
Jede Lehre, die die freie Konkurrenz der Ideen fürchtet, tut dies, weil sie falsch ist.
Aphorismen #2894
Die freie Konkurrenz von Ideen ist das einzige Gebiet, auf dem sich die Klugen gegen die Dummen durchsetzen können – langfristig.
Aphorismen #2895
Die Dummen so wie die, die über sie herrschen, fürchten jede freie Konkurrenz der Ideen, beide aus einleuchtenden Gründen.
Aphorismen #2896
Jede Idee findet einen Dummen, der sie vertritt.
Aphorismen #2897
Um eine Einschränkung der Meinungsfreiheit zu befürworten, muss man entweder mächtig oder dumm sein. Viele der Befürworter sind mächtig dumm.
Aphorismen #2898
Du willst die Meinungsfreiheit Anderer einschränken? Warum sollten wir nicht bei Dir beginnen?
Aphorismen #2899
Die Annahme, dass ein Gott die gesamte Natur erschaffen hat, ist in etwa so überzeugend wie die, dass sämtliche Schneeflocken von kleinen Kobolden handgeschmiedet wurden.
Aphorismen #2900
Bei Theismus und Atheismus steht nicht eine felsenfeste Überzeugung gegen eine andere, sondern ein Wahn gegen Zweifel.
Aphorismen #2901
Es ist an der Zeit, nicht mehr fiktive Gestalten wie Gott oder Teufel als Ursache für alles zu nehmen, sondern nach den echten Ursachen zu suchen.
Aphorismen #2902
Jede abweichende Meinung ist zugleich Kritik an meiner Meinung. Darf man keine Kritik mehr äußern, verbietet man zugleich alle abweichenden Ansichten.
Aphorismen #2903
Eine Meinung über Tatsachen muss zugleich frei von allen moralisierenden Überlegungen sein, sonst begeht man einen Fehlschluss.
Aphorismen #2904
Mit Gott scheint man alles »erklären« zu können, und mit menschlicher Dummheit den Glauben an Gott.
Aphorismen #2905
Je moderater der Gläubige, umso mehr Wischi-Waschi ist sein Gott.
Aphorismen #2906
Feigheit ist einer der ärgsten Feinde der Meinungsfreiheit.
Aphorismen #2907
Glauben ohne Beweise gehen nur zusammen mit Zweifeln. Bei starker Überzeugung ohne Beweise fehlt stets die intellektuelle Redlichkeit und Bescheidenheit.
Aphorismen #2908
Wenn Du nicht der Führer eines religiösen Kultes bist, dem Du anhängst, bist Du ein Opfer.
Aphorismen #2909
Jeder Atheist, der ein glückliches Leben führt, ist ein Beweis dafür, dass Menschen generell keine Religion brauchen.
Aphorismen #2910
Wer hat Dir erzählt, dass Du Religion brauchst ? Dieselben, die davon profitieren, dass Du eine hast.
Aphorismen #2911
Jemanden von einer falschen Religion abzubringen ist eine gute Tat .
Aphorismen #2912
Es ist schlecht, wenn Religionen dafür plädieren, das Unbekannte unerkannt zu lassen.
Aphorismen #2913
Die Botschaft der Religionen ist so schwach, dass sie staatliche Unterstützung benötigen.
Aphorismen #2914
Wäre Gott wirklich auf Deiner Seite, würdest Du jede Debatte mit Ungläubigen gewinnen.
Aphorismen #2915
Du magst den Atheismus nicht, weil er Dich an Deine eigene Sterblichkeit erinnert.
Aphorismen #2916
Es gibt keine einzige empirische Tatsache, die dem Atheismus logisch widerspricht. Es gibt keine einzige empirische Tatsache, die logisch gesehen für Gott spricht.
Aphorismen #2917
Selbstverständlich taugt eine Religion nichts, die nur mit staatlicher Unterstützung gedeiht.
Aphorismen #2918
Die Religiösen hassen es, wenn wir ihre Religion kritisieren, weil sie wissen, dass sie falsch liegen.
Aphorismen #2919
Ich kämpfe nicht so sehr gegen Religionen als vielmehr für die Opfer der religiösen Ideologien.
Aphorismen #2920
Atheismus ist die Befreiung von der Gotteslüge.
Aphorismen #2921
Die Opfer eines Betrugs werden es stets als Beleidigung auffassen, wenn man den Schwindel aufdeckt, weil sie sich dann dumm fühlen. Dasselbe gilt für Religionen.
Aphorismen #2922
Einen Kritiker als Hetzer zu diffamieren ist eine sehr lahme Erwiderung auf eine meist substanzielle Kritik.
Aphorismen #2923
Du kannst Deinen Gott nicht gut genug kennen, um zu entscheiden, was ihn beleidigt und was nicht.
Aphorismen #2924
Wenn man Terroristen nachgibt, hat das die Konsequenz, den Terror zu fördern.
Aphorismen #2925
Wenn Du Dich beleidigt fühlst, weil ich Deinen mythischen Gott beleidigt habe, dann hast Du es Dir ausgesucht, beleidigt zu sein – und das ist alleine Dein Problem.
Aphorismen #2926
Eine absolute Moral zu propagieren heißt, dass man nicht bereit ist, in Sachen Moral dazuzulernen.
Aphorismen #2927
Man ist für seine eigenen Dummheiten verantwortlich, aber nicht für die Dummheit anderer Leute, es sei denn, man begeht nicht nur Dummheiten, sondern empfiehlt sie auch noch weiter.
Aphorismen #2928
Wenn eine Aussage über Deine Religion Dich beleidigt, stimmt etwas mit Dir und/oder Deiner Religion nicht.
Aphorismen #2929
Gläubige sind überwiegend intelligente Menschen, die viele kluge Dinge wissen und viele kluge Ansichten haben – außer über Religion.
Aphorismen #2930
Stumm zu bleiben und die Wahrheit nicht auszusprechen, während überall Mythen grassieren, ist dumm.
Aphorismen #2931
Wenn Aussagen über die Realität beleidigend scheinen, dann hat man ausgesprochen schwieriges Verhältnis zur Realität.
Aphorismen #2932
Wenn wir den Religiösen nicht sagen, dass sie falsch liegen, wer soll das dann tun?
Aphorismen #2933
Du weißt, dass die Bibel ein Mythos ist. Warum sollte ich mich dann nach ihren Regeln verhalten?
Aphorismen #2934
Ich kann nur auf Augenhöhe mit Menschen diskutieren, die nicht auf mich herabsehen.
Aphorismen #2935
Keine Religion darf über die Lebensweise von Nichtmitgliedern bestimmen.
Aphorismen #2936
Heiligkeit ist eine Art Trumpfkarte, die jede Vernunft sticht.
Aphorismen #2937
In Diskussionen scheinen Atheisten nur klüger zu sein, weil sie die Wahrheit vertreten. Damit sieht man fast immer besser aus.
Aphorismen #2938
Die überirdischen Erklärungen sind meist nur unterirdisch.
Aphorismen #2939
Ein Gläubiger ist jemand, der glaubt, nur er dürfe etwas ohne Beweise glauben, während der Atheist das nicht darf.
Aphorismen #2940
Wir sind moralisch dazu verpflichtet, die Opfer von Religionen von ihrem Glauben zu befreien.
Aphorismen #2941
Kein Text kann perfekter sein als das Wissen des Individuums, das ihn interpretiert.
Aphorismen #2942
Die gefährlichste Waffe, die ein Atheist einsetzen kann, ist die Wahrheit.
Aphorismen #2943
Erstaunlicherweise ist die Moral die Schwachstelle der monotheistischen Religionen, nicht ihre Stärke.
Aphorismen #2944
Gott soll ohne die Benutzung eines Gehirns denken können. Die Gläubigen glauben das auch von sich.
Aphorismen #2945
Atheist: Der mit der Wahrheit tanzt. Theist: Der um die Wahrheit herumeiert.
Aphorismen #2946
»Außergewöhnliche Behauptungen erfordern außergewöhnliche Glaubensstärke«
(theistische Antwort auf den Satz »außergewöhnliche Behauptungen erfordern außergewöhnliche Beweise«).
Aphorismen #2947
Im Grunde genommen bestand Theologie noch nie aus mehr als Sprachspielen.
Aphorismen #2948
Religion zu verbreiten, um die Menschen moralischer zu machen, bedeutet, eine Lüge zu erzählen, damit die Menschen ehrlicher werden.
Aphorismen #2949
Ich glaube, dass Glauben eine gute Ausrede ist, wenn man nicht mehr weiter weiß.
Aphorismen #2950
Man kann jede Dummheit damit verteidigen, dass man halt daran »glaubt«. Nur Dummheiten haben das auch nötig.
Aphorismen #2951
Man kann die gröbste Schlamperei im Denken damit vertuschen, dass man sagt »Ich glaube«.
Aphorismen #2952
Die meisten Monotheisten beanspruchen für sich, das Recht zu haben, von Gott überzeugt zu sein, ohne Beweise zu haben – und verwehren das Gegenteil den Atheisten.
Aphorismen #2953
Kaum äußert man Gegenargumente, schon gilt man als aggressiv.
Aphorismen #2954
Glauben entsteht durch Nichtdenken, Atheismus durch Nachdenken.
Aphorismen #2955
Diskussionen mit Gläubigen können verwirrend sein: Man hat das Gefühl, einen Hammer mit einem Pudding in eine Betonwand zu nageln.
Aphorismen #2956
Ist es nicht seltsam, dass Muslime »den Westen« und unsere Lebensweise in Grund und Boden kritisieren, aber bei der kleinsten Kritik an ihnen zusammenzucken?
Aphorismen #2957
Ohne Logik sieht man nichts, oder vieles, was nicht da ist.
Aphorismen #2958
Kann Gott einen Menschen schaffen, der so dumm ist, dass er an ihn glaubt? Oder einen Menschen, der so intelligent ist, dass er nicht an ihn glaubt?
Aphorismen #2959
Der Weg zu Gott ist mit Seichtem gepflastert.
Aphorismen #2960
Und am achten Tag schuf Gott den Atheisten, denn die Theisten langweilten ihn.
Aphorismen #2961
Wer sieht, was nicht da ist, ist ebenso blind wie der, der nichts sieht.
Aphorismen #2962
Ist erst Erleuchtung in der Birne, schon existiert Gott nur im Hirne.
Aphorismen #2963
Man kann nicht mehr wissen, als man weiß.
Und wer das nicht glaubt, glaubt jeden Scheiß!
Aphorismen #2964
Starker Glauben, schwache Zweifel, guter Glauben, starke Zweifel.
Aphorismen #2965
Wer nicht auf die Vernunft hört, sieht nichts ein.
Aphorismen #2966
Wer nicht auf die Vernunft hört, ist meist Anderen hörig.
Aphorismen #2967
Hör‹ auf die Vernunft, und sei sie noch so harsch, sonst beißt sie Dich von hinten in … das Knie.
Aphorismen #2968
Es gibt nichts, womit wir ein Verhalten so sehr legitimieren wie dadurch, dass wir es selbst an den Tag legen.
Aphorismen #2969
Dass das Universum vor 13,7 Milliarden Jahren entstand, nehmen einige Christen als Beweis dafür, dass die Bibel recht hat – in der steht, dass sie vor 10.000 Jahren in 7 Tagen geschaffen wurde.
Aphorismen #2970
Wem die süßen Trauben der Bildung zu hoch hängen, der erklärt sie kurzerhand für sauer.
Aphorismen #2971
Für dumme Menschen sind Dummheiten leichter zu verstehen, das macht sie so verführerisch.
Aphorismen #2972
Die erste Maßnahme, um Konfusionen zu überwinden besteht darin, Klarheit über die Begriffe zu erlangen.
Aphorismen #2973
Der Wunsch, zu glauben, macht ihn nicht wahr – weder den Wunsch noch den Glauben.
Aphorismen #2974
Der religiöse Glauben der meisten Menschen wird durch den Zufall bestimmt.
Aphorismen #2975
Wie viele technische Geräte gibt es, die auf Basis religiöser Ideen oder Vorstellungen funktionieren?
Aphorismen #2976
Ein Wunder beweist nur eines: Dass es unter den Menschen viel zu viele Leichtgläubige und zuwenig Skeptiker gibt.
Aphorismen #2977
Die beste Möglichkeit, herauszufinden, ob man falsch liegt, besteht darin, seine Idee möglichst jedem zu erzählen.
Aphorismen #2978
Religion: Der Dumme ist König.
Aphorismen #2979
Menschen denken nicht durchgehend logisch, aber Weltbilder sollten die Logik der Welt abbilden.
Aphorismen #2980
Gläubige sind in erster Linie Wunschgläubige.
Aphorismen #2981
Warum sollte Gott moralische Vorschriften erlassen, wenn er so barmherzig oder gnädig ist, alles zu vergeben?
Aphorismen #2982
Islam, eine Ideologie, perfekt dazu geeignet, von Psychopathen zur Erlangung von Macht genutzt zu werden. Christentum: dasselbe.
Aphorismen #2983
Gleichberechtigung von Menschen impliziert nicht, dass jede dumme menschliche Ansicht gleichwertig zu jeder intelligenten Auffassung ist.
Aphorismen #2984
Nur komplette Vollidioten sind leicht zu beleidigen.
Aphorismen #2985
Die Hölle – Schadenfreude für geistlich Zukurzgekommene.
Aphorismen #2986
Man muss Gläubigen mit Anstand, Mitgefühl und Takt begegnen, aber hart in der Sache bleiben.
Aphorismen #2987
Die großen Religionen sind gut darin, Menschen über Angst und Schuld zu manipulieren.
Aphorismen #2988
Wenn Gott eine Religion gestiftet hätte, wäre sie konkurrenz- und alternativlos.
Aphorismen #2989
Wenn es in der Welt nicht natürlich zuginge, hätten wir das schon längst finden müssen – mit der Wissenschaft.
Aphorismen #2990
Alle Eigenschaften Gottes sind nicht mehr als bloße Spekulation.
Aphorismen #2991
Man könnte den Atheismus argumentativ leicht widerlegen – wenn man Argumente hätte.
Aphorismen #2992
Wer keine Argumente mehr hat, sieht sich leicht als Opfer einer Verfolgung. Aber viel schlimmer ist die Verfolgung derer, die Argumente haben, durch die, für die Gewalt das einzige Argument ist.
Aphorismen #2993
Der Unsicherheit des Wissens die Stärke der Überzeugung entgegenzusetzen, ist ärmlich. Jeder kann sich leicht etwas einreden oder einreden lassen.
Aphorismen #2994
Die Macht der Dummen wächst mit der Rücksichtnahme der Klugen.
Aphorismen #2995
Wissenschaft beharrt darauf, dass neue Erkenntnisse eine Änderung unserer Sicht der Dinge erzwingen können.
Aphorismen #2996
Böswilligkeit, Dummheit und Ignoranz sind ein unschlagbares Gespann.
Aphorismen #2997
Falsch zu glauben bedarf es wenig, und wer falsch glaubt, glaubt, er sei König.
Aphorismen #2998
Unsinn kann man nicht widerlegen … muss es aber auch nicht!
Aphorismen #2999
Die Gedanken sind frei … meistens von Sinn.
Aphorismen #3000
Kaum hat man die Scheiße religiös verpackt, schon meint man, niemand mehr dürfe sagen, dass sie stinkt.
Aphorismen #3001
Wissenschaft: Der Elefant im religiösen Porzellanladen.
Aphorismen #3002
Ich bin nicht ungläubig, weil ich den Glauben nicht verstehe, sondern weil ich ihn besser verstehe als Du!
Aphorismen #3003
Meinungsfreiheit beschränken nur Beschränkte.
Aphorismen #3004
Ein Journalist, der gegen Meinungsfreiheit ist, verhält sich wie ein Arzt, der gegen Medikamente redet.
Aphorismen #3005
Mit Terroristen verhandelt man nicht, auch nicht über eine Einschränkung der Meinungsfreiheit.
Aphorismen #3006
Niemand ist vollkommen? Oh doch, es gibt vollkommene Idioten!
Aphorismen #3007
Mit der Hölle drohen heißt: Nur Feigheit führt zu moralischem Verhalten.
Aphorismen #3008
Wer den Beweis will, dass Christen auch nicht liebevoller sind als andere Leute, muss nur mit ihnen diskutieren.
Aphorismen #3009
Christentum: erfundene Sünde plus Heilsversprechen zur Befreiung von dieser Einbildung.
Aphorismen #3010
Die Kirche braucht Geld, aber wir brauchen die Kirche nicht.
Aphorismen #3011
Noch nie wurde eine wissenschaftliche Theorie durch Religion falsifiziert.
Aphorismen #3012
Dein Mythos kann Dein Leben gestalten, aber nicht meines.
Aphorismen #3013
Menschen glauben zu viel zu leicht.
Aphorismen #3014
Missionierung: Leichtgläubigkeit, die Gesellschaft sucht.
Aphorismen #3015
Gläubige suchen sich nicht den Glauben aus, er wurde für sie ausgesucht.
Aphorismen #3016
Religion: Irrtümer, in die Jahre gekommen.
Aphorismen #3017
Es ist immer einfacher, die Meinung anderer zu übernehmen.
Aphorismen #3018
Nachdenken birgt die Gefahr, zu einer eigenen Meinung zu kommen, die abweichen kann.
Aphorismen #3019
Es gibt Zwang im Glauben. Niemand am Rand eines Hochhausdaches kann aufhören, zu glauben, dass Schwerkraft gefährlich ist.
Aphorismen #3020
Das Undenkbare zu denken kann man sich schenken.
Aphorismen #3021
Niemand kann mit dem Unerwarteten rechnen.
Aphorismen #3022
Religion: Lustige Unterhaltung für Denker, zu ernst für die Anderen.
Aphorismen #3023
Große Geister denken gleich – und nicht erst später.
Aphorismen #3024
Ich bin Atheist – Gott glaubt nicht an mich. Ich nehme ihn als Vorbild.
Aphorismen #3025
Wenn Du Dir eine Welt ohne Gott nicht vorstellen kannst – versuche es mal mit der Realität.
Aphorismen #3026
Die Welt sieht so aus, als wenn es keinen Gott gäbe. Entweder, es gibt keinen Gott, oder er schickt Dir damit eine Botschaft.
Aphorismen #3027
Je mehr man über Religion erfährt, desto mehr lernt man über menschliche Dummheit.
Aphorismen #3028
Atheismus ist auch eine Religion? Von Logik verstehst Du also auch nichts!
Aphorismen #3029
Ich ziehe die Poesie der Logik dem Bullshit vor.
Aphorismen #3030
Ich bin nicht religiös unmusikalisch , sondern mag nur keine Kakofonie.
Aphorismen #3031
Es gibt mehr Dummheit zwischen Deinen Ohren, als es Dir Deine Fantasie anschaulich machen kann.
Aphorismen #3032
Wenn Gott Dich lieben würde, er hätte Dir genug Intelligenz gegeben, um einzusehen, dass er nicht existiert.
Aphorismen #3033
Die Welt kommt auch ohne Gott gut zurecht.
Aphorismen #3034
Auch Jesus kann Deinen Verstand nicht mehr retten.
Aphorismen #3035
Ich bin mit Jesus über Kreuz.
Aphorismen #3036
Auch Du wurdest von schmierigen Priestern angeschmiert.
Aphorismen #3037
Die Welt hat genug Probleme, sie braucht nicht auch noch einen Gott.
Aphorismen #3038
Selbst Gott kann nicht die Probleme lösen, die es ohne ihn nicht gäbe.
Aphorismen #3039
Fehlt es jemandem, der Blasphemie nicht lustig findet, an Intelligenz oder an Humor?
Aphorismen #3040
Wegducken, verstecken, nichts tun – so löst Dein Gott die Probleme, die er verursacht hat.
Aphorismen #3041
Wenn Du immer Anderen die Schuld gibst, handelst Du unverantwortlich.
Aphorismen #3042
Es gibt über 10.000 Varianten von Deinem Gott. Keine taugt was.
Aphorismen #3043
Wer denkt, er wüsste, was er nicht weiß, denkt nicht.
Aphorismen #3044
Glauben ist oft nur die intellektuell wenig anspruchsvolle Version von gehorchen .
Aphorismen #3045
Wir sind alle gottlos – einige haben es begriffen, andere nicht.
Aphorismen #3046
Du weißt weder, was ich glaube, noch, was Du glaubst.
Aphorismen #3047
Vermutlich wird ein Atheist Gott weniger irritieren als ein Gläubiger, der die Verantwortung für das, was er glaubt, an andere delegiert.
Aphorismen #3048
Am Ende der Vernunft beginnen Glauben und Gewalt.
Aphorismen #3049
Die Auferstehung zu Ostern beginnt mit dem Tod der Vernunft.
Aphorismen #3050
Ostern: Niemand ist wichtig genug, um ewig zu leben, aber viele glauben es trotzdem.
Aphorismen #3051
Ostern: Auferstehung der Dummheit.
Aphorismen #3052
Ostern: Gott lässt sich selbst ermorden, um sich mit seinen Mördern zu versöhnen – und allen, die das gut finden.
Aha - Frau Kiess redet sich ein, Ihr Gott meine es gut mit "uns". Schon mal was von der Theodizee-Problematik…