Pechsträhnen – Das Wort zum Wort zum Sonntag
Pechsträhnen? „Es gibt eine Macht, die nicht alles Unglück abwendet, aber die einen nicht im Stich lässt, auch wenn es sich manchmal so anfühlt.“
Kirchen-, Glaubens- und Religionskritik • Aufklärung • Säkularismus • Humanismus
Pechsträhnen? „Es gibt eine Macht, die nicht alles Unglück abwendet, aber die einen nicht im Stich lässt, auch wenn es sich manchmal so anfühlt.“
Auch wenn er allein ist, ist Pfarrer Welter nie einsam: Schließlich hat er in seinem Kopf immer seinen kleinen Jesusgott mit an Bord, der ihn zur Realitätsflucht ermutigt, sobald es gefährlich wird.
Erkenntnis, Rat, Weisheit, Geistesblitze und verblüffende Fügungen hält Frau Eichert für Pfingstgeschenke und Gaben ihres „Heiligen Geistes.“
Wenn gläubige Kranke gesund werden, fühlen sie sich von Gott getragen. Und wenn nicht, hoffen sie eben auf Auferstehung und Ewigkeit.
Pfarrer Buß diskreditiert selbst erarbeitetes Selbstwertgefühl und kompensiert den Mangel an menschlicher Anerkennung durch die Einbildung göttlicher Anerkennung.
Die Theologieprofessorin Dr. Julia Enxing tröstet sich mit der Einbildung, dass ein trotz Allmacht tatenloser Gott jederzeit still mit ihr mitleiden würde. Das empfindet sie als tröstlich, weil ihr die Einbildung von göttlicher Empathie „vielleicht auch wichtiger“ ist als eine ebenso fiktive göttliche Allmacht.
Wenn sich eine Pflegekraft Patienten gegenüber professionell und aufmerksam verhält, dann hält Frau Prumbaum den „heiligen Geist“ des Gottes aus der biblisch-christlichen Mythologie für die Ursache.
Diesmal nutzt Frau Eichert die Silvester-Randale in ihrem Kiez Berlin-Neukölln, um Reklame für ihren Wischiwaschi-Gott zu machen.
Pfarrer Buß segnet diesmal eine Deko-Leiter und richtet sich mit fragwürdigen Bitten an seinen Gott.
Frau Eichert hält die biblisch-christliche Jenseitsmythologie für wahr und beweist, dass sie das Konzept „Ewigkeit“ offenbar nicht ganz durchdacht hat.
Frau Prof. Enxing bemerkt selbst, dass ihr biblischer Vergleich hinkt, bildet sich aber trotzdem ein, ihr Gott gebe ihr Kraft.
Pfarrer Buß ist von der Existenz von Engeln überzeugt, aber natürlich nicht so, wie sie für gewöhnlich dargestellt werden.
Frau Schardien stimmt sich einer Wunderkerze auf das neue Jahr ein und stellt in einem Stoßgebet den Heilsplan ihres Gottes in Frage.
Statt sich mit der Endlichkeit des eigenen Daseins abzufinden, flüchten sich gläubige Christen aus der Realität in absurde Jenseitsphantasien.
Mit einer eigenwilligen Umdeutung der Legende vom „Pfarrer von Ars“ empfiehlt Pfarrer Buß zu schweigen, um göttliche Stimmen hören zu können.
Keine Geschichte ist Stadtpfarrer Buß zu banal, um sie nicht für die Verbreitung religiös verstrahlter Überheblichkeit zu nutzen.
Diesmal präsentiert Pfarrer Buß ein weiteres Beispiel religiöser Realitätsverweigerung, die genau die Kriterien einer Wahnerkrankung erfüllt.
Es geht! Anders: Stadtpfarrer Buß beweist, dass selbst das weichgespülteste Glaubensgesäusel ein ganz reales Gefahrenpotential bergen kann.
Binsenweisheiten auf Kalenderblattniveau sind offenbar gut geeignet, um sie für religiöse Zwecke zu verwenden.
Pfarrer Welter hält die Vorstellung, dass Jesus toter als tot war für geeignet, um Tote und Hinterbliebene zu trösten.
Pfarrer Buß erklärt, was christlicher Glaube in Krisen bieten kann, warum man ihn keinesfalls aufgeben sollte und wie der Himmelcode lautet.
Stadtpfarrer Buß lässt die Kerzen auf seinem Adventskranz Hoffnung für Menschen verbreiten, die es mit der Wahrheit nicht allzu genau nehmen.
Frau Eichert bastelt sich ihren lieben Gott zurecht und hält es für sinnvoll, diesen nach seinen Gedanken zu befragen.
Frau Eichert glaubt, dass ihr Gott ihr auf Augenhöhe entgegen kommt, um sie zu beschützen und auf neuen Wegen durch die Krise zu begleiten. Ob das klappt?
Gastbeiträge geben die Meinung der Gastautoren wieder.
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Zum Glück hat keiner das Stichwort "Klobürste" verwendet! Jetzt mal ohne Scheiss: Wir steuern auf gruselige Zeiten zu, irgendwann kann…