Der letzte Feind – Das Wort zum Wort zum Sonntag
Frau Behnken sinniert erstaunlich diesseitig über den Tod, umschifft gekonnt die Theodizee-Frage – und endet schließlich doch noch mit religiöser Jenseitsesoterik.
Kirchen-, Glaubens- und Religionskritik • Aufklärung • Säkularismus • Humanismus
Das „Wort zum Sonntag“ ist eine Fernsehsendung, die jeden Samstag Abend im öffentlich-rechtlichen Fernsehen und damit auf Kosten der Allgemeinheit ausgestrahlt wird.
In dieser nicht moderierten Verkündigungssendung nutzen evangelische und katholische Berufschristen zumeist aktuelle gesellschaftliche Themen, um damit ihren Glauben, ihre Religion oder ihre Kirchen zu bewerben.
Kommentare dazu aus säkular-humanistisch-naturalistischer Sicht gibts hier im „Wort zum Wort zum Sonntag.“
Frau Behnken sinniert erstaunlich diesseitig über den Tod, umschifft gekonnt die Theodizee-Frage – und endet schließlich doch noch mit religiöser Jenseitsesoterik.
In ihrem WzS-Debut leistet die katholische Theologin Magdalena Kiess einen Offenbarungseid in Sachen Vernunft, Rationalität und intellektuelle Redlichkeit.
Zum 35. Jahrestag der Wiedervereinigung hält Pfarrer Höner die 40jährige Wüstenwanderung aus der biblischen Mythologie für erwähnenswert.
Pfarrer Beck tut so, als seien Demokratie und Mitbestimmung christliche Werte, die nur in Vergessenheit geraten sind.
Dass die Bibel über die ersten 30 Lebensjahre des Gottessohns so gut wie nichts berichtet, deutet Pfarrer Beck als Zeichen für „eine große Liebe und Wertschätzung für das normale, für das alltägliche und unspektakuläre Leben.“
Die Zukunftsrelevanz von Literatur und Lesen, sowie eine herausgepickte Bibelstelle nutzt Pastorin Behnken für ihre heutige Bibelreklame.
Wunschzettel: Frau Eichert verrät heute, warum sie sich mit Bitten und Wünschen lieber an ihren Gott als an das Universum wendet.
Die Selbstverständlichkeit, mit der Religion im Allgemeinen und die wirre biblische Apokalypse-Phantasie im Besonderen und dann noch ausgerechnet im Zusammenhang mit dem Nahostkonflikt als offenbar einzige ernsthafte Friedenshoffnung propagiert wird, hat meines Erachtens eine neue Qualität an heuchlerischer Verlogenheit, Dreistigkeit, Ignoranz und Arroganz erreicht, was das „Wort zum Sonntag“ und ihre Sprecher angeht.
Statt die Ambivalenz menschlichen Verhaltens zu ertragen und weil es ihn fasziniert, dass Gott seine Schöpfung für gut befand, hält Herr Beck Menschen für „im Grunde gut.“
Diesmal versucht Frau Schardien, den biblischen Dämonenaustreiber Jesus als Protagonisten gegen cancel culture in Stellung zu bringen.
Ausgerechnet den Gottessohn aus der biblisch-christlichen Mythologie präsentiert Pastoralreferentin Lissy Eichert als Protagonisten für die Überwindung von Spaltung und erweist ihrer wahrscheinlich guten Absicht damit einen Bärendienst.
Pechsträhnen? „Es gibt eine Macht, die nicht alles Unglück abwendet, aber die einen nicht im Stich lässt, auch wenn es sich manchmal so anfühlt.“
Falsche Propheten – Das Wort zum Wort zum Sonntag, verkündigt von Stefanie Schardien, veröffentlicht am 31.08.2024 von ARD/daserste.de Bei einer Bergwanderung wird Frau Schardien bewusst, was für Winzlinge wir Menschen sind. Das Erlebnis der Naturgewalten weckt in ihr eine glaubensimmanente Ahnung von guten Mächten: Bei aller Schönheit – eine Erfahrung nehme ich von Bergtouren vor allem mit: Demut! Was für …
Frau Prumbaum bringt religiösen Glauben in Sicherheit, indem sie die Ursache für IS-Terror in Deutschland nicht bei dem religiös motivierten Attentäter, sondern bei „den Menschen“ verortet.
Tiere segnen: Frau Prumbaum vermischt Realität und die biblisch-christliche Mythologie, die sie sich nach ihren persönlichen Vorstellungen zweckdienlich zurechtgezimmert hat.
In seinem Beitrag bezüglich des Papstbriefes zum Thema Lesen und Literatur lässt Herr Welter alle theologischen Aspekte, um die es dort eigentlich geht einfach weg.
Olympia feiern trotz Kriegen und Katastrophen ist ok, weil ja auch in der Bibel während des Wiederaufbaus der Stadtmauer gefeiert wurde.
Vergänglich vs. Unvergänglich: Pfarrer Welter präsentiert die einzige Bibelstelle, die sich mit dem Thema „Sport“ in Verbindung bringen lässt.
TV-Pfarrerin Anke Prumbaum und Bischof Oster giften gemeinsam gegen die bunte Eröffnungsfeier in der Kulturweltstadt Paris.
Die Buntheit der durch Olympia vereinten „Menschheitsfamilie“ ist für Frau Prumbaum ein Bild dafür, dass „wir Menschenkinder“ Kinder ihres Gottes seien.
Diesmal scheitert Frau Schardien an dem Versuch, biblische Aussagen zum Thema „Fluch und Segen“ irgendwie unverfänglich erscheinen zu lassen.
Herr Höner ist sich sicher: Wer kleine Gesten richtig zu deuten weiß, kann daraus auf Charakter und Werte von Menschen schließen. Und wenns im Kleinen passt, dann passts auch im Großen. Hat Jesus gesagt!
Für seinen Apell, von Wut zurück zu Gelassenheit zu finden bemüht Pfarrer Beck heute den biblischen Jakob. Anders als im Alten Testament spielt Gott dabei aber keine Rolle mehr.
Die Erkenntnis eines Patienten, dass man sowohl bei einer Organspende, als auch durch den Kreuzestod von Jesus etwas geschenkt bekommt, damit man leben kann, hilft Frau Prumbaum, ihren Glauben zu verstehen.
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„...trauernde Christen auf Beerdigungen…“ Ja, schon recht befremdlich. Andererseits aber auch nicht, da solch akrobatische (UN-)Logik ja untrennbar zu dieser…