Kommentar zu NACHGEDACHT (24) Ins Fettnäpfchen springen, Originalartikel verfasst von Christina Leinweber, veröffentlicht am 23.06.13 von Osthessennews
[…] Man steckt im redensartlichen Fettnäpfchen, gerade hat man es sich mit jemandem verdorben. […] Zeit zurückdrehen geht nicht – was dann? Wenn wir merken, dass wir uns in eine missliche Lage gebracht haben?
Wichtig ist ersteinmal, bei wem haben wir das gemacht?*
Ist das vorrangig wirklich so wichtig, wer da von unserem Ausrutscher betroffen war? Wenn uns schon bewusst geworden ist, dass wir in ein Fettnäpfchen getappt sind, dann heißt das ja, dass uns auch bewusst ist, was an unserem Verhalten für den Ärger gesorgt hat. Das heißt weiter, wir können mit der betroffenen Person reden, egal ob es der Chef, der Partner oder sonstwer war.
Vielleicht hat das Gegenüber ja den Satz gar nicht als „Fettnäpfchen“ empfunden? Und wir können uns selber fragen: Was war denn der eigentliche Grund für diesen „Ausrutscher“? Und natürlich können wir uns auch entschuldigen, wenn wir es für angebracht halten.
[…] Es gibt genug im Leben, was Gewicht hat, aber dazu sollte nicht gehören, dass man akribisch auf Fehlersuche geht.
Wenn es sich bei Fehlern nicht um vereinzelte „Fettnäpfchen“, sondern um systematische, immer wiederkehrende Fehler geht, dann kann es durchaus sinnvoll und wichtig sein, diese Fehler aufzuzeigen. Dazu ist es hilfreich, Kritik sachlich und respektvoll zu äußern, aber auch annehmen zu können.
[…] Hand reichen und rausziehen, denn bekanntlich, ist ja niemand perfekt.
Und wie bei allen guten Tipps gilt auch hier: Auch selber dran halten, das steigert die Authentizität!
*Unter der Rubrik „NACHGEDACHT“ fordert Osthessennews jede Woche zum Nachdenken auf. Die als Zitat gekennzeichneten Abschnitte stammen aus dem eingangs genannten und verlinkten Original-Artikel von Christina Leinweber.
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