Kommentar zu NACHGEDACHT (38) Feiern Sie doch mal Ihren Alltag, Originalartikel verfasst von Christina Leinweber, veröffentlicht am 29.09.13 von Osthessennews
[…] Deswegen erscheint es mir sinnvoll, auch mal abends nach einem „alltäglichen“ Tag zu sagen: „Schön, heute war es zwar wie immer, aber es geht mir auch immer noch gut. Mir ist nichts Schlimmes passiert.“
Christen neigen oft dazu, es ihrem Gott zuzuschreiben, wenn es ihnen gut (oder auch schlecht) geht – dass man sich auch einfach so über das, was ganz real passiert (oder auch eben nicht passiert) freuen kann, halte ich für eine wichtige Erkenntnis.
Das gute, weil beruhigende Gefühl, von Schlimmerem verschont geblieben zu sein, dürfte einer der wichtigsten Gründe für Gebete sein, die dann gesprochen werden, wenn anderen etwas Schlimmes passiert ist.
Oft übersehen wir auch unsere Mitmenschen – besonders diejenigen, die wir als „alltäglich“ wahrnehmen.
Wir haben es selbst in der Hand, ob wir unsere Mitmenschen übersehen oder nicht, eine Verallgemeinerung halte ich hier für nicht angebracht.
Für eine möglichst genaue Wahrnehmung unserer Umwelt ist es von Vorteil, diese nicht um fiktive Größen wie Götter oder Geister zu erweitern, sondern die ganze Aufmerksamkeit der realen Wirklichkeit zu widmen.
*Unter der Rubrik „NACHGEDACHT“ fordert Osthessennews jede Woche zum Nachdenken auf. Die als Zitat gekennzeichneten Abschnitte stammen aus dem eingangs genannten und verlinkten Original-Artikel von Christina Leinweber.
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