Behauptung: „Nur weil etwas nicht nachweisbar ist, ist es nicht inexistent.“
Antwort: Stimmt. Und das behauptet hier auch niemand.
Mit großer Sicherheit existieren Dinge, die wir heute (noch) nicht nachweisen können. Früher konnte man nicht nachweisen, dass alle Materie aus Atomen besteht. Man konnte auch nicht nachweisen, dass die Erde das Zentrum des Universums ist.
Die eine nicht nachweisbare Behauptung stellte sich als wahr heraus, die andere als falsch.
Das lehrt uns: Mit Urteilen über nicht untersuchbare Behauptungen sollte man sich zurückhalten.
Der Moment, ab dem es vernünftig ist, eine Behauptung als wahr zu akzeptieren, ist der, in dem man gute Gründe dafür gefunden hat.
Nur weil man nicht sicher weiß, dass eine Behauptung falsch ist, ist es nicht weise, von ihrer Wahrheit auszugehen.
Repost des Beitrages mit freundlicher Genehmigung des Autors.
Die schiere Existenz von Gott interessiert aber nur theoretisch. Praktisch geht es um einen Gott, der mit der Welt wechselwirkt. Diese Wechselwirkung lässt sich einwandfrei untersuchen und auf seine Gründe zurückführen.
Nur ein Gott, der Auswirkungen hat, ist für eine Religion relevant. Gott mag vielleicht nicht (oder noch nicht) beweisbar sein, aber seine Handlungen hier auf der Erde sind entweder beweisbar oder irrelevant.
Religion kann sich also nicht hinter der Behauptung verstecken, dass man Gott eben nicht beweisen könne. Es sind Gottes Handlungen, die zählen. Und die kann man beweisen.
Wie die Erde entstand, lässt sich beweisen. Warum Krankheiten ausbrechen, lässt sich beweisen. Warum es Erdbeben und Tsunamis gibt, lässt sich beweisen. Warum sich ein Auge durch Evolution entwickelt, lässt sich beweisen.
(Tolle Idee mit den einzelnen Argumenten hier auf AWQ!)
Vielen Dank für das Lob, das wir zu 100% an den Verfasser Scrutator – Ungeschminkte Bibelkritik weitergeben!
Genauso ist es.
Ich würde nur noch das Folgende ergänzen wollen:
Wie man so schön sagt: „den lieben Gott einen guten Mann sein lassen“ bedeutet ja nichts anderes als die Untauglichkeit und Fruchtlosigkeit der Beweisfrage in Bezug auf die Existenz oder Nichtexistenz eines Gottes.
Entscheidend ist die Instrumentalisierung des Begriffs „Gott“ durch die Menschen. Denn diejenigen, die das tun, haben diesen Gott ja schon ohne jeden Beweis anerkannt.
Eigentlich könnte einem Ungläubigen also die Angelegenheit ziemlich egal sein.
Wären da nicht die in seinem Namen begangenen millionenfachen Schandtaten, die die Menschheit seit Urzeiten drangsalieren.
Seltsamerweise hab ich den Spruch „Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott“ meistens von sogenannten Christen gehört, seltenst von nem Atheisten…
Die wissen gar nicht, was sie damit über ihren eigenen Glauben aussagen, bzw. wollens nicht wahr haben.
Mein Freund ist vieeel stärker als deiner, denn er ist unsichtbar…
Seelig die arm im Geiste = Einer der wenigen Sprüche der Bibel, der wörtlich genommen Sinn macht!