Kommentar zu NACHGEDACHT (37) Sie haben heute die Wahl

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Kommentar zu NACHGEDACHT (37) Sie haben heute die Wahl, Originalartikel verfasst von Christina Leinweber, veröffentlicht am 22.09.13 von Osthessennews

[…] Biblisch gesehen hat Gott durch Kommunikation mit uns eine Beziehung aufgebaut.

Genau richtig – biblisch gesehen. Damit sollte an sich schon klar sein, dass es sich dabei um ein Märchen handelt. Sicherheitshalber, und um etwaigen Wunsch- oder Phantasiegedanken vorzubeugen, merke ich trotzdem an: In Wirklichkeit hat, wie wir alle wissen, noch kein Gott jemals durch Kommunikation oder sonstwie „mit uns eine Beziehung aufgebaut.“

Weder direkt, noch indirekt oder sonstwie – überhaupt gar nicht, niemals. Damit ist diese angebliche Beziehung in etwa so real wie zum Beispiel die Beziehung von Schneewittchen oder vom Gestiefelten Kater zu uns – und dementsprechend bedeutungslos.

Und authentisch wird es sowieso erst, wenn Worte auch gehalten und realisiert werden. Die Verknüpfung von Wort und Tat sollte nicht nur Sache der Politiker sein, es geht uns alle an, authentisch zu sein und nicht nur hohle Phrasen parat zu haben.

Auch das sehe ich genauso. Hilfreich ist hier einmal mehr, sich die Definition des Wortes „authentisch“ anzuschauen:

Authentizität bezeichnet eine kritische Qualität von Wahrnehmungsinhalten (Gegenständen oder Menschen, Ereignissen oder menschliches Handeln), die den Gegensatz von Schein und Sein als Möglichkeit zu Täuschung und Fälschung voraussetzt. Als authentisch gilt ein solcher Inhalt, wenn beide Aspekte der Wahrnehmung, unmittelbarer Schein und eigentliches Sein, in Übereinstimmung befunden werden. Die Scheidung des Authentischen vom vermeintlich Echten oder Gefälschten kann als spezifisch menschliche Form der Welt- und Selbsterkenntnis gelten. Zur Bewährung von Authentizität sind sehr weitreichende Kulturtechniken entwickelt worden, die die Kriterien von Authentizität für einen bestimmten Gegenstandsbereich normativ zu (re-)konstruieren versuchen. (Quelle: Wikipedia)

Damit ist klar: Wer einen religiösen Standpunkt vertritt und die Existenz und den Einfluss übernatürliche Wesen behauptet, kann kaum erwarten, als authentisch bezeichnet zu werden.

*Unter der Rubrik „NACHGEDACHT“ fordert Osthessennews jede Woche zum Nachdenken auf. Die als Zitat gekennzeichneten Abschnitte stammen aus dem eingangs genannten und verlinkten Original-Artikel von Christina Leinweber.

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