Kommentar zu: Mehr Besucher als bei Christmette: Friedensgottesdienst der Fuldaer Karnevalisten

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Kommentar zu: Mehr Besucher als bei Christmette: Friedensgottesdienst der Fuldaer Karnevalisten, verfasst von kir, veröffentlicht am 17.1.2016 auf Fuldaerzeitung.de

„So viele Menschen kamen nicht einmal zur Christmette“, erklärte Pfarrer Buß. Er wünschte, dass dies nicht nur zur Foaset so wäre: „Leider ist es so, dass die Menschen nur noch dann in die Kirche gehen oder beten, wenn sie in Not sind.“ *

Das könnte damit zusammenhängen, dass immer mehr Menschen zu der Erkenntnis kommen, dass Gebete niemals von Göttern erhört werden und dass noch niemals auch nur einer der vielen Götter, die sich die Menschen schon ausgedacht haben, real in das weltliche Geschehen eingegriffen hat.

Die Zeit, die Menschen mit dem Gebet an einen fiktiven Gott verbringen, könnten sie sinnvollerweise auch zur Lösung ihrer Probleme nutzen.

Gebets-DilemmaSelbst wenn man wider jedes bessere Wissen und gegen alle Vernunft für einen Moment davon ausgeht, es würde tatsächlich einen Gott geben, dann wäre dieser Gott ja bestimmt allmächtig. Das heißt, dass auch eine Notsituation Teil des göttlichen Plans wäre.

Es ist kaum vorstellbar, dass sich ein Gott durch ein Gebet von seinem göttlichen Plan abbringen lässt und auf überirdische, geheimnisvolle Weise irgendetwas veranlasst, um die Notsituation, in der Menschen angeblich heute noch beten, zu entschärfen. Somit wäre ein Gebet sowieso entweder nutzlos oder überflüssig.

Diesen überirdischen „Service“ müsste er dann ja allen Menschen, wenigstens aber allen seinen Anhänger anbieten, was noch weniger vorstellbar ist.

Heute weiß natürlich jedes Kind, dass alles, was geschieht, die Folge von etwas ist, was vorher geschehen ist. Für einen überirdischen Einfluss, der daran etwas ändern würde, gibt es keinen einzigen Beleg, noch nicht mal einen Grund, das auch nur zu vermuten.

Dabei sei es wichtig, Gott zu loben, zu preisen und zu danken. *

Das ist ausschließlich wichtig für die Menschen, die ihr Geld damit verdienen, dass noch jemand an ihren Gott glaubt. Bis jetzt hat sich noch kein einziger Gott jemals dazu geäußert, ob er gelobt, gepriesen oder bedankt sein möchte. Alle Aussagen darüber, was Gott angeblich von seinen Anhängern erwartet, sind von Menschen frei erfunden.

Diese Erwartungen haben sich im Lauf der Zeit stark verändert. Von Tieropfern ist man inzwischen abgekommen, Menschenopfer werden in christlichen Kirchen noch heute (zum Glück nur noch als rituelle Zeremonie) jeden Sonntag dargebracht.

*Alle als Zitat gekennzeichnete Abschnitte stammen aus dem eingangs genannten und verlinkten Artikel.

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