Kommentar zu NACHGEDACHT 158: Hühnersuppe für die Seele

Lesezeit: ~ 2 Min.

Kommentar zu NACHGEDACHT 158: Hühnersuppe für die Seele, Originalartikel verfasst von Christina Leinweber, veröffentlicht am 17.1.2016 von Osthessennews

[…] Es müssten doch Zutaten sein, die die Seele wieder zusammensetzen können, wenn sie auseinander gebrochen ist – […]*

Wenn eine Seele auseinander gebrochen ist, dann wäre es vielleicht doch an der Zeit, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, statt mit Hausmittelchen daran herumzudoktern. Eine ernste Erkrankung wie zum Beispiel einen viralen Infekt behandelt man ja auch nicht mit Nudelsuppe.

[…] Zutaten, die dem Leben wieder mehr Würze geben.

Eine Zutat, die dem Leben auf jeden Fall mehr Würze geben kann, ist der tausendfach bewährte Dreifachkomplex aus Wissenschaft, Philosophie und Kunst! Das Mittel ist rezeptfrei in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich, zum Beispiel in jeder Buchhandlung.

[…] oder auch ein paar Handvoll Glauben […]

Wer sich zur Heilung seiner Seele auf Glauben verlässt, dem mag das zwar vordergründig vielleicht als tröstlich vorkommen. Besonders Menschen, die Glauben mit wirklich gemachten, angenehmen Erfahrungen wie zum Beispiel Gemeinschaft verbinden, schöpfen möglicherweise Kraft daraus, weil sie irrtümlicherweise diese positiven, echten Erfahrungen mit dem nur erdachten Glauben ursächlich in Verbindung bringen.

Spätestens aber wenn man anfängt zu begreifen, dass es Gott (bis zum Beweis des Gegenteils) nicht gibt und dass jedenfalls noch niemals auch nur ein Gott tatsächlich real in Erscheinung getreten ist, dann dürfte die Enttäuschung umso härter ausfallen.

Deshalb ist es wesentlich ratsamer, seine Weltsicht auf ein Fundament** zu stellen, das tatsächlich existiert, eines, das sich an der natürlicherweise vorhandenen Wirklichkeit orientiert. Ein solches Weltbild ist nicht nur wesentlich stabiler, es ist auch um Lichtjahre spannender und interessanter als alle Glaubensgeschichten aller Götter zusammen.

Das kann Menschen helfen, sich von eingeredeten religiösen Schuldgefühlen, die möglicherweise auf der Seele lasten, zu befreien und das Hauptaugenmerk auf das eigene Wohl (ohne dabei gleichberechtigte Interessen Anderer zu verletzen) im Diesseits zu legen. Gute Besserung!

*Unter der Rubrik „NACHGEDACHT“ fordert Osthessennews jede Woche zum Nachdenken auf. Die als Zitat gekennzeichneten Abschnitte stammen aus dem eingangs genannten und verlinkten Original-Artikel von Christina Leinweber.

**Wir haben keinen materiellen Nutzen von der Verlinkung oder Einbettung von Inhalten oder von Buchtipps.

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