Kommentar zu NACHGEDACHT 165: Internet – höflichkeitsfreie Zone?

Lesezeit: ~ 2 Min.

Kommentar zu NACHGEDACHT 165: Internet – höflichkeitsfreie Zone?, Originalartikel verfasst von Christina Leinweber, veröffentlicht am 06.03.16 von Osthessennews

[…] Trotzdem kam sie nie. Und keine Nachricht, um abzusagen. Wieder. Ach, was hab ich mich geärgert.

Gerade bei unbekannten Leuten, die zu einem in die Wohnung kommen wollen, ist es immer sinnvoll, vorher eine Telefonnummer erfragt und auch geprüft zu haben. Außerdem kann man auch einfach eine Uhrzeit vereinbaren, bis wann man eine Vorbestellung aufrecht erhält.

Wenn Sie diese, eigentlich recht naheliegenden Punkte diesmal nicht beachtet hatten, könnten Sie sich höchstens über sich selbst ärgern – und beim nächsten Mal daran denken 🙂

Vielleicht war ja auch gar nicht mangelnder Anstand der Grund, warum die Frau den Termin nicht einhalten konnte – vielleicht war etwas völlig Unvorhergesehenes geschehen, eine plötzliche grundlegende Veränderung im Leben dieser Frau, wer weiß?

[…] Menschen, die sich nicht ausdrücken können und niemals gelernt haben, Kritik konstruktiv und sachlich zu verbalisieren, dürfen andere Menschen bewerten und fertig machen.

Das Internet ist kein rechtsfreier Raum. Wird im Internet gegen Persönlichkeits- oder sonstige Rechte verstoßen, kann man sich jederzeit dagegen wehren.

Zum Glück ist in unserem Grundgesetz auch das hohe Gut der Meinungsfreiheit verankert, das allen Menschen das Recht sichert, die eigene Meinung kund zu tun, auch wenn diese möglicherweise nicht der Meinung Anderer entspricht.

[…] Unter jedem Text steht ein Kommentarbutton, der nur leider allzu oft mit Nonsens ausgefüllt wird und ganz häufig die Grenze der Höflichkeit und des Niveaus überschreitet.

Ist das der Grund, warum es unter Ihren Texten keinen Kommentarbutton gibt? Genauso, wie „leider allzu oft mit Nonsens“ kommentiert wird, wird leider auch leider allzu oft Nonsens veröffentlicht – ein diesbezüglicher Kommentar erscheint dann dem Nonsens-Verfasser möglicherweise als Nonsens…

[…] Dennoch: Höflichkeit und Anstand gehören in beide Welten.

Sogar vor Internetzeiten hatten sich die Nutzer von Online-Netzwerken wie zum Beispiel FidoNet oder UseNet schon auf so genannte Netiquette verständigt, also auf Richtlinien für die Umgangsformen in dieser neuen Art der Kommunikation.

Zum Anstand gehört es zum Beispiel auch, sich in öffentlichen Äußerungen an die Wirklichkeit zu halten und keine Dinge, für die es keinen seriösen Beweis gibt, als reale Tatsachen zu behaupten.

*Das Online-Portal Osthessennews fordert jede Woche unter der Rubrik „NACHGEDACHT“ mit „liberal-theologischen“ Gedanken von Christina Leinweber zum Nachdenken auf. Alle Zitate stammen aus dem oben genannten und verlinkten Artikel.

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