Das Christentum in 10 Sekunden verstehen

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Christentum in 10 Sekunden verstehen

Eine unvorstellbar große Anzahl mehr oder weniger kluger Köpfe hat sich schon eben diesen zerbrochen beim Versuch, den eigentlichen Sinn, die eigentliche Aussage der schriftlichen Grundlage des Christentums herauszufinden. Diese Theologen wären natürlich töricht, jemals zu irgendwelchen verbindlichen Ergebnissen oder Teilergebnissen zu kommen, schließlich leben sie ja davon, keine Antworten zu finden.

Wer sich schon immer gefragt hat, ob die aus heutiger Sicht überwiegend absurden und grotesken Geschichten vielleicht auch mal irgendeinen tieferen Sinn gehabt haben könnten, der könnte zum Beispiel einfach mal ein paar Begriffe „übersetzen“ und erkennen, dass die biblischen Mythen und Märchen zumindest so auf einmal einen in sich schlüssigen Sinn ergeben.

Vieles spricht dafür, dass die eigentliche Bedeutung der biblischen Geschichte nichts anderes ist als eine Allegorie auf die Zusammenhänge zwischen Sonne, Licht, Erde und Leben.

Wie zum Beispiel in einer Fabel jedes Tier für einen bestimmten menschlichen Charakter steht, könnte man auch bestimmte Gestalten und Zusammenhänge aus der Bibel auf die natürliche Umwelt übertragen, wie in diesem Beispiel:

  • Gott verkörpert die Sonne. Eine außer-irdische, übergeordnete Kraftquelle, die Voraussetzung für alles Leben auf der Erde.
  • Der Heilige Geist steht für das Sonnenlicht, das die Sonnenenergie auf die Erde bringt.
  • Maria verköpert die Erde, den Boden, die Ma-te-ria. Aus Sonnenlicht und Materie entsteht Leben, symbolisiert von
  • Jesus. Sein Tod steht für den Tod jedes Lebens, seine Auferstehung dafür, dass Energie und Materie erhalten bleiben.

Nun ist diese Sonnenlicht-Geschichte natürlich keineswegs eine christliche Erfindung, sondern nur eine Adaption vorher schon längst bekannter Sonnenkulte. Jahrtausende vor Erfindung des Christentums wurden schon alle möglichen Sonnengötter verehrt.

In den christlichen Geschichten finden sich frappierende Parallelen und teils sogar wortwörtliche Übereinstimmungen mit früheren Kulten: Jungfrauengeburt, Wein-zu-Wasser- und alle anderen angeblichen Wunder, Kreuzigung, Auferstehung, Himmelfahrt, auch das „Lamm Gottes“ oder die viel zitierte Nächstenliebe: Alles „olle Kamelle“, alles vorher schon dagewesen, nichts davon ist genuin christlichen Ursprungs.

Wenn sich die Theologen also damit beschäftigen, die biblischen Legenden, Mythen und Märchen in ihrer wörtlichen Bedeutung zu analysieren und interpretieren, dann wäre das so, wie wenn man zum Beispiel die Fellfarbe des Schlauen Fuchses oder die Nestbaufähigkeiten der Diebischen Elster aus den entsprechenden Fabeln untersuchen würde. Selbst wenn man das mit redlichen wissenschaftlichen Methoden tut, wird man so trotzdem nie auf die eigentliche Aussage kommen, die in der Fabel eigentlich steckt.

Es sei der geneigten Leserin und dem geneigten Leser überlassen, die Theorie, dass die christliche Aussage in Wirklichkeit nur eine allegorische Umschreibung der natürlichen Zusammenhänge aus Sonne, Licht, Erde und Leben ist, selbst zu prüfen und sich so ein persönliches „Aha-Erlebnis“ zu verschaffen – vielleicht sogar an einem Sonn-tag?

 

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