Gottes Todo-Liste

Lesezeit: ~ 2 Min.

Sollte sich der biblisch-christliche Gott Jahwe jemals eine Todo-Liste für sein irdisches Wirken erstellt haben, dann könnte die so aussehen:

Gottes Todo-Liste

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Gottes Todo-Liste

  1. Menschen erschaffen
  2. Menschen mit freiem Willen ausstatten
  3. 99% der Menschen dafür töten, dass sie ihn nutzen
  4. eine zufällig ausgewählte Gruppe bevorzugen
  5. niemals ein einziges Wort sagen oder schreiben
  6. Sklaverei erlauben und Shrimps verbieten
  7. mich selbst ein Wochenende lang töten
  8. verstecken

Sicher wäre es mal interessant zu erfahren, wie er ausgerechnet auf dieses schmale Brett gekommen ist. Was er sich davon verspricht und warum er als liebesbedürftigter und nach eigenem Bekunden sehr eifersüchtiger Allmächtiger keinen anderen Weg gewählt hat, seine bevorzugte Trockennasenaffenart dazu zu bringen, ihn zu lieben.

Weil seit dem 8. Punkt auf der Liste bis heute nichts mehr passiert ist, werden wir wohl auch noch weiterhin nur raten können, was mit diesem Gott offenbar nicht stimmt.

Lieber Gott, lass dich bloß nicht blicken!

Alle, die als Kirchenangestellte ihr Geld verdienen, sollten täglich dafür beten, dass es ihr Gott bei Punkt 8 belässt. Denn würde sich ihr Gott entscheiden, eines Tages doch mal aus seinem Versteck zu kriechen und sich tatsächlich zu zeigen, müsste ja schlagartig niemand mehr an ihn glauben…

Deshalb ist es für Kirchen von existentieller Bedeutung, dass die Suche nach Gott niemals erfolgreich sein darf. Jedenfalls im Diesseits. Also dort, wo man (ganz irdische) Reichtümer anhäufen kann.

Denn religiöser Glaube funktioniert nur, solange sich der angebetete Gott komplett versteckt hält. Und solange man die Schäfchen noch dazu bringen kann, dass sie trotzdem immer weiter nach Gott suchen.

Das alles wäre an sich ja völlig einerlei. Man könnte es unter „Harmlose Spinnerei für Menschen mit schwach ausgeprägtem Sinn für die Realität und/oder Faible für orientalische Wüstenmythologie“ ablegen.

Wenn es da nicht Menschen gäbe, die basierend auf der Annahme eben dieses Gottes mit der völlig absurden Todo-Liste meinen, die Freiheit und Würde aller Menschen mit milliardenschwerer staatlicher Subventionierung einschränken zu dürfen. Und zwar mit der Begründung, dass dies dem Willen ihres Gottes entsprechen würde.

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