© 2020 Rolf Heinrich, Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Urhebers
Vor Corona brachte man für Gottesdienste gerne mal die Schäfchen aus mehreren Gemeinden oder gar Konfessionen zusammen, um so die Illusion einer vollen Kirche zu erzeugen. Und praktisch immer fand sich ein Regionalblättchen, das anschließend die Pressemitteilung veröffentlichte, in der man sich seiner Progressivität rühmt.
Gerade dann, wenn es sich um ein konfessionsübergreifendes Zeremoniell gehandelt hat. Als hätte es für die Beteiligten eine riesige Anstrenung erfordert, ihren Aberglauben mal mit den Ketzern zu teilen und umgekehrt.
„Kirche bis auf den letzten Platz besetzt“
Ob die jetzt erforderlichen Maßnahmen wie zum Beispiel die Beschränkung auf 15 Schäflein und ausreichendem Abstand für die Schlagzeile „Kirche war letzten Sonntag bis auf den letzten Platz besetzt“ reichen wird, bleibt abzuwarten.
Es könnte natürlich auch sein, dass ein durch Social Distancing künstlich verknapptes Angebot zu größerer Nachfrage führt. In anderen Branchen funktioniert das schließlich hervorragend – wieso also nicht auch bei den Heilsverkäufern?
Bitte beachte beim Kommentieren: