Wunschzettel – Das Wort zum Wort zum Sonntag

Lesezeit: ~ 7 Min.

Wunschzettel – Das Wort zum Wort zum Sonntag, verkündigt von Lissy Eichert, veröffentlicht am 12.10.24 von ARD/daserste.de

Darum geht es

Frau Eichert verrät heute, warum sie sich mit Bitten und Wünschen lieber an ihren Gott als an das Universum wendet.

Zum anekdotischen Einstieg berichtet Frau Eichert heute von einer Begegnung mit einer Frau, die offenbar eine Eigenschaft mit ihr teilt: Einen, zumindest in mancher Hinsicht schwach ausgeprägten Sinn für die Realität.

Aus vielen „Wort zum Sonntag“-Verkündigungen und -Segnungen wissen wir inzwischen ja, dass sich Frau Eichert mit ihren Wünschen und Bitten an den Gott aus der biblisch-christlichen Mythologie wendet.

Die Frau, die Frau Eichert im Auto mitgenommen hatte, ist da breiter aufgestellt bzw. weniger spezifisch unterwegs:

Alles in Ordnung? …berechtigte Frage…

[…] Die Fahrerin schließt ihre Augen und drückt beide Daumen. „Alles in Ordnung?“, frage ich irritiert. „Ja, klar“, sagt sie und startet. „Ich habe uns beim Universum nur schon mal einen Parkplatz bestellt.“ Käme bei der Parkplatzsituation bei mir in Berlin-Neukölln einem Wunder gleich.

(Quelle der so als Zitat gekennzeichneten Abschnitte: Wunschzettel – Wort zum Sonntag, verkündigt von Lissy Eichert, veröffentlicht am 12.10.24 von ARD/daserste.de)

Während diese Schilderung bei halbwegs rational denkenden Menschen vermutlich höchstens ein mitleidiges Lächeln hervorrufen dürfte, darf man nicht vergessen, dass es auch heute noch Zeitgenossen gibt, die ernsthaft mit einer solchen Weltanschauung unterwegs sind.

Bei denen kann man dann nur hoffen, dass sie sich wenigstens während ihrer aktiven Teilnahme am öffentlichen Straßenverkehr auf sich selbst verlassen. Und nicht auf fiktive magische Himmelsmächte wie Götter, „Schutzengel“ – oder auf obskure Mächte des Universums.

Ein freier Parkplatz scheint für das Universum jedenfalls eine vergleichsweise leichte Übung zu sein. Andere „Wunder“ können da schon mal länger dauern:

Mr Universe mit Lieferschwierigkeiten

Wir quälen uns durch den Feierabendverkehr. Derweil erfahre ich von ihrem größten Wunsch: „Ich habe mir beim Universum einen Mann gewünscht, also eher bestellt, mit allem Drum und Dran, treu, klug, umwerfend sexy. Nur beim Lieferdatum werde ich langsam unruhig.“ Familienplanung, die biologische Uhr… Aha, das Universum lässt sich Zeit beim Wünsche erfüllen. In Sachen Parkplatz hat es aber fix gearbeitet: eine freie Parklücke direkt vor der Tür. Scheint in diesem Fall funktioniert zu haben.

Erhört Gott meine Gebete nicht?

Vorab: Ob es für jemanden, die es für sinnvoll hält, sich einen Mann beim Universum zu bestellen besonders klug ist, sich einen klugen Mann zu bestellen, halte ich für mehr als fragwürdig.

Das einzige, was hier tatsächlich und unzweifelhaft funktioniert hat, funktioniert unabhängig davon, ob man vorher das Universum, den Bibelgott, den Kopf einer Sardine oder Das Fliegende Spaghettimonster um Unterstützung angebettelt hatte: Der altbekannte und unverwüstliche Bestätigungsfehler.

Von Frau Eichert muss es für diesen confirmation bias – wie sollte es auch anders sein – natürlich volle Zustimmung geben:

…kann ich total verstehen

Wünsche und Bitten an eine Macht zu richten, die größer ist als ich, damit sie mich unterstützt – kann ich total verstehen. Und Anliegen hat ja jede und jeder, ganz alltägliche wie Parkplatz, ganz existentielle wie Gesundheit und – um Himmels Willen – endlich Frieden.

Obacht, Frau Eichert! Auch wenn es sicher verlockend sein mag, mit der eigenen Realitätsflucht nicht ganz allein auf weiter Flur da zu stehen, sollten Sie sich zumindest in der Öffentlichkeit mit dieser Form von Verständnis im eigenen Interesse besser zurückhalten.

Nutzlos: Gebete

Jedenfalls dann, wenn Sie Ihre „Heilige Schrift“, also die „Existenzgrundlage“ Ihrer Gottesvorstellung ernst nehmen. Der zufolge haben Sie als Frau ja in der Gemeindeversammlung (öffentlich-rechtlichen Rundfunk gabs damals noch nicht) sowieso zu schweigen (1. Korinther 14,34-35).

Und bei zu viel Verständnis für andere „höhere Mächte“ als die des biblischen Monogottes droht Ihnen zudem die Hinrichtung wegen Zauberei (2. Mose 22,17).

Frieden auf Erden scheint nicht dem dem Willen des „Himmels“ zu entsprechen, egal, welche „höhere Macht“ auch immer mit „Himmel“ gemeint sein soll.

Über die Frage, was von einer beliebigen Macht aus moralisch-ethischer Sicht zu halten wäre, die zwar in der Lage und willens ist, für eine Parklücke zu sorgen, wenn sie darum gebeten wird und der aber gleichzeitig jedes noch so furchtbare Leid empfindungsfähiger Lebewesen völlig am Allerwertesten vorbeigeht, scheinen weder Gottes- noch Universumsgläubige nachzudenken.

Universum vs. Gott

Das Universum als Adresse für Wünsche und Sehnsüchte wird immer beliebter. Aber warum? Ich denke: Weil der Begriff „Gott“ für viele verbraucht ist. Oder weil er mit Kirche verbunden wird. Und die hat viel Vertrauen verspielt, an Glaubwürdigkeit verloren. Viele tun sich auch schwer mit einem personalen Gott, also mit einem Gott, zu dem ich Du sagen kann. Dann doch lieber das große „Es“ des Universums.

Eine, wie ich finde interessante Überlegung: Angenommen, der Gott aus der biblisch-christlichen Mythologie würde an ihn herangetragene Bitten tatsächlich erfüllen. Dann müsste sich die Häufigkeit ja, und sei sie noch so marginal höher als der Durchschnitt, statistisch recht einfach nachweisen lassen.

Und dann sollte man doch erwarten, dass Anhänger eines Gottes, der Wünsche häufiger erfüllt als andere Mächte diesen Vorteil nicht einfach aufgeben, nur weil die Kirchen ihre Glaubwürdigkeit verloren haben oder weil sie sich mit einem „personalen Gott“ schwer tun?

Inwiefern ist denn ein Universum als Adressat für persönliche Parkplatz-, Partner- oder sonstige Wünsche weniger absurd als ein Gott, egal ob personal oder sonstwie imaginiert?

Wirtschaftsfaktor Esoterik

Fest steht, dass die nicht-religiöse Esoterik-Branche wirtschaftlich erfolgreicher ist als die christlichen Kirchen, die ja ebenfalls Geld mit der Vermarktung von Illusionen und Fiktionen einnehmen (die Begriffe erwirtschaften oder verdienen scheinen mir hier nicht angemessen).

Allein in Deutschland setzt die Esoterikbranche jährlich unfassbare 15-20 Milliarden (!) Euro (Quelle) um. Während im Jahr 2023 die Katholische Kirche „nur“ rund 6,52 Milliarden Euro und die Evangelische Kirche etwa 5,91 Milliarden Euro durch die Kirchensteuer in Deutschland einnahm (Quelle).

Frau Eichert, vielleicht ergeben sich hier ja Chancen auf dem zweiten Bildungsweg, falls es mit Ihrer Kirche weiter so rasant bergab gehen sollte…?

Es wäre dann halt nicht mehr Ihr bisheriger Gott, der Ihnen die Stelle als Sprecherin bei Astro TV verschafft hat. Sondern zum Beispiel das Universum. Oder was auch immer. Kriegen Sie hin. Bestimmt. A propos:

Wenn die Stimme versagt, weil der Sinn mau ist…

Ich finde ja gerade dieses „Du“ Gottes hilfreich. Die Bibel beschreibt Gott als das Leben. Als Quelle des Lebens. Fülle des Lebens. Als Geheimnis des Lebens. Schaue ich ins Universum, kann ich etwas erahnen von diesem Geheimnis. Auf „Du und Du“ sein zu können mit dem Urheber allen Lebens – das fasziniert mich.

Inwiefern kann es hilfreich sein, sich einzubilden, der Gott aus der biblisch-christlichen Mythologie habe einem das Du angeboten? Haben Sie keine realen Freunde?

Und Sie halten wirklich einen Gott für den Urheber allen Lebens? Weil das ein paar Ziegenhirten, die nicht wussten, wohin die Sonne jeden Abend verschwindet in der ausgehenden Bronzezeit mangels besseren Wissens so aus früheren Gottesvorstellungen übernommen und mal aufgeschrieben hatten?

Ihre dahingestammelten glorifizierenden Wortfetzen („…Quelle…“, „…Fülle…“, „…Geheimnis…“) lassen vermuten, dass Ihnen (bzw. Ihrer intellektuellen Redlichkeit) nicht wirklich wohl dabei ist, in der Öffentlichkeit einen Schöpfergott (und dann auch noch ausgerechnet den aus der biblisch-christlichen Mythologie!) zu propagieren und zu proklamieren.

Keine Frage: Trotz unvorstellbar rasanter Fortschritte erscheinen uns viele Aspekte des Universums auch heute noch als geheimnisvoll.

Anders sieht es bei sozio-kulturellen Phänomenen wie Religionen aus: Nach gründlicher Erforschung wissen wir heute, wie Religionen und andere Kulte entstehen, wie sie funktionieren – und wie sie schließlich auch wieder in der Bedeutungslosigkeit verschwinden.

Da Frau Eichert ihr Geld aber nicht mit universeller, sondern mit christlich-religiöser Esoterik verdient, ist gut nachvollziehbar, dass sie von der Faszination des Universums auch gerne etwas für ihr liebes Gottchen abhaben möchte.

Humbug

Nicht Wenige halten das für Wunschdenken, für spirituellen Humbug. Und natürlich kann ich meine Verantwortung für das, was ich selber tun kann, nicht wegschieben, nicht auf Gott und nicht aufs Universum.

Natürlich können Sie das, Frau Eichert!

Das ist ja gerade der Mehrwert, den Glaube an „höhere Mächte“ seinen Anhängern bietet und der religiösen Glauben für bestimmte Menschen so attraktiv macht: Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag! Danke, dass ich all meine Sorgen auf dich werfen mag!

Jedes Mal, wenn Sie, wie auch heute wieder, einen „gesegneten Sonntag“ wünschen, tun Sie genau das, was Sie angeblich nicht tun können: Sie schieben die Verantwortung an Ihre imaginäre Chefetage ab.

A propos Wunschdenken und Humbug:

Der theologisch-rhetorische Trick, offensichtliche Kritik am eigenen Standpunkt selbst ganz offen auszusprechen, ohne dann jedoch weiter darauf einzugehen, um so dem Publikum vorzugaukeln, man habe das natürlich nicht verschwiegen, ist ein altbekanntes Manöver.

Und so bleibt Frau Eichert ihrem Publikum eine Erklärung schuldig, was ihre auch heute wieder geäußerten Vorstellungen denn nun konkret von Wunschdenken oder Humbug unterscheiden würde.

Was einmal mehr die Frage nach der Sonderprivilegierung einer Glaubensgemeinschaft aufwirft, genau dieses – nämlich Wunschdenken und Humbug – im öffentlich-rechtlichen Rundfunk und auf Kosten der Allgemeinheit zu verbreiten, ohne Rückfragen befürchten zu müssen.

Partnerschaftliche Beziehung zu einem Phantom

Auf „Du und Du“ mit Gott. Das bedeutet allerdings auch, mich auf eine partnerschaftliche Beziehung mit meinem Gegenüber einzulassen. Also dass nicht nur ich Gott mit meinen Bitten bestürme, sondern genauso frage: Was wünschst Du Dir von mir? Welche Bitte willst Du mir aufs Herz legen? Was meine oft doch recht egozentrische Wunschliste erstaunlich erweitert: Ich werde angeregt, größer oder ganz anderes zu denken.

Natürlich ist es Ihre Privatangelegenheit, mit wem oder womit Sie partnerschaftliche Beziehungen unterhalten und wie Sie diese gestalten, Frau Eichert.

Es soll ja auch Menschen geben, die in einer partnerschaftlichen Beziehung mit einer Boeing 737-800, dem Eiffelturm oder mit Einhörnern leben. Und die sich vermutlich die gleichen Fragen stellen wie Sie.

Diese Leute haben allerdings keine unmoderierte Sendezeit im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, die sie nutzen können, um andere Menschen auf Kosten der Allgemeinheit für ihre jeweiligen Vorlieben und Ansichten zu begeistern.

Maria hat versagt!

In manchen Kirchen liegen Fürbittbücher aus. Ein Stift daneben zum Reinschreiben, was einem auf dem Herzen liegt – dass es mit der Bewerbung klappt, zum Beispiel, oder die OP des Freundes gut ausgeht. Es geht um Versöhnung oder die Angst vor der Matheklausur. Und oft steht dort einfach nur „Danke!“ Da scheinen Gebete erhört worden zu sein.

Genau: Aus Sicht einer gläubigen Anhängerin der jeweiligen Kirche und deren Götter scheinen da Gebete erhört worden zu sein.

Zur chronischen Selbstbestätigung vermittels Bestätigungsfehlern gesellt sich hier noch eine weitere Denkfalle – in Form eines Verfügbarkeitsfehlers.

Denn natürlich stehen in Fürbittbüchern keine Sprüche wie: “ Maria hat versagt“, „Jesus wars egal“, „Die 14 Nothelfer habens versemmelt“ oder einfach nur „mein Gebet wurde nicht erhört.“ Eine Votiv-Tafel mit der AufschriftGott ist ein Arschloch habe ich noch nie gesehen, und das, obwohl es zweifellos mehr Belege für diese These gibt als für eine gegenteilige Behauptung.

Und so einfach erzeugt man die Illusion, irgendwelche Ereignisse stünden überproportional oft in einem ursächlichen Zusammenhang mit Bittgebeten an die jeweils geglaubten „höheren Mächte.“

Ich kann mir gut vorstellen, wie tief beeindruckt die frommen Schäflein noch bis vor wenigen Jahrzehnten von diesem simplen Trick gewesen sein müssen.

Nur schwer vorstellen kann ich mir, wie erwachsene Menschen mit Schulbildung und klarem Verstand auch heute noch die Existenz von „Fürbittbüchern“ ernsthaft als Beleg dafür anführen, dass da Gebete erhört worden zu sein scheinen. Wenn auch nur so vage formuliert, dass niemand einen tatsächlichen Beleg für das diesmal Behauptete einfordern kann.

Und wieder bleiben etliche Fragen unbeantwortet.

Zum Beispiel:

  • Steht die wundersam freie Parklücke in Berlin-Neukölln tatsächlich in einem ursächlichen Zusammenhang mit dem Daumendrück-Augenschließ-Ritual der Fahrerin zur Beeinflussung des Universums?
  • Oder handelte es sich dabei vielmehr um eine Machtdemonstration des Gottes, an den die Mitgenommene glaubt?
  • War es vielleicht gar ein Streich von Satan oder irgendwelchen Dämonen, die dafür sorgten, dass ein nachfolgender Verkehrsteilnehmer gerade so keinen Parkplatz mehr bekommen hatte?
  • Um wieviel Prozent würde die Wahrscheinlichkeit steigen, einen Traummann zwecks Familiengründung zu ergattern, wenn frau sich statt an das Universum an Frau Eicherts Gott wenden würde? Oder direkt an Götter, die etwas davon verstehen, wie etwa Aphrodite, Eros, Freya, Hathor, Kamedeva, Xochiquetzal, Rati, Ianna, Oshun oder Aine? Was ist bei einem solchen Anbieterwechsel zu beachten?
  • Was konkret versprechen Sie sich von Ihren heutigen Ausführungen, Frau Eichert? Was wollten Sie damit bezwecken? Über welche Reaktion Ihres Publikums würden Sie sich freuen?

Fun Fact zum Schluss: …weil nicht sein kann, was nicht sein darf?

Die Grafik-KI DALL-E weigert sich vehement (oder ist schlicht nicht in der Lage), Votivtafeln für Glaubenskunden zu generieren, deren Bittgebete nicht erhört wurden.

Gepriesen und gedankt wird nur, wenns den Anschein erweckt und wenn es sich so anfühlt, als hätte es geklappt mit der Fürbitte.

Hier einige Beispiele, die zeigen, wie einfach man eine KI wie DALL-E an ihre Grenzen bringen kann:

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8 Gedanken zu „Wunschzettel – Das Wort zum Wort zum Sonntag“

  1. Jetzt ist mir alles klar:
    Hinter der KI steckt der Heilige Geist.
    Denn wer sonst hätte eine negative Bewertung von Gottes Tätigkeit vereiteln können als der H.G.

    Apropos Wunscherfüllung:
    Was macht Gott eigentlich, wenn der FC St. Bonifazius gegen den VfB St. Nikolaus
    Fussball spielt und die frommen Anhänger beider Clubs um einen Sieg ihrer jeweiligen Mannschaft bitten?
    Er kommt wohl erstmal gehörig ins Schwitzen, bis er auf die Idee kommt, den Salomon zu fragen. Der sagt dann: Mach ein Unentschieden draus.
    Deshalb kann man bei ähnlichen Wettkämpfen mit dem Ausgang Unentschieden immer davon ausgehen, dass da Gebete im Spiel waren.

    Sorry für die platten Anmerkungen, aber ich habe mich nur den dummdreisten Plattitüden der Influencerin Lizzy angepasst.

    Mehr fällt mir dazu auch nicht ein. Ausserdem fehlt mir die Musse.
    Marc hat ohnehin schon alles Notwendige gesagt.

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    • Salomon würde wahrscheinlich einfach sein Schwert ziehen und den Ball in zwei Hälften hacken! 🙂
      Weiter gehts dann nach der Werbepause, in der für spaltungsresistente, heilige Bälle und vegane Hostien ganz ohne Menschenfleischgeschmack geworben wird…

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  2. Die Bergsteigerfriedhöfe der Alpendörfer sind voll mit Abgestürzten, deren Gebete in höchster Not nicht erhört wurden: Was haben sie falsch gemacht?

    Wieder mal ein exzellenter Kommentar, lieber Marc! So – und jetzt bestelle ich mir beim Universum den Aufstieg für die Münchner Löwen.

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  3. Na, Frau Eichert, da können Sie ja froh sein, dass da nicht so ein ungläubiger Atheist saß, sonst würden Sie jetzt noch im Kreis herumfahren oder gegen den Baum gekracht sein.
    Zum Glück saß da jemand, der Ihren zumindest grundlegenden Denkmustern folgt. Hauptsache geglaubt, egal woran.
    Es ist schon bezeichnend, wie tief diese Religiösen gesunken sind um ihre Gier nach Relevanz zu stillen.

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  4. Na klar! Exakt so verhalten sich Anhalter: Sie steigen ins Auto, schließen die Augen, fuchteln ein wenig mit den Händen herum und bitten das Universum um einen Parkplatz.

    Das ist eine absolut glaubwürdige Geschichte. Denn als Anhalter hat man stets große Sorgen, wo man das Auto parkt. Auch Bahnfahrer kennen das Problem: Wohin mit dem Zug nach der Fahrt? Gerade auf den langen ICE-Strecken sieht man viele Bahnfahrer, die mit geschlossenen Augen darüber meditieren. »Scheiße«, denken sie sich, »was mache ich nur mit dem Zug?«

    Als Anhalter ist auch der partnerschaftliche Dialog wichtig. Kann ich vielleicht etwas für den allmächtigen Gott tun? Was mag er wohl gerade benötigen? Vielleicht etwas Kaffee? Aber selbst ein allmächtiger Gott kann nicht garantieren, dass es im ICE auch Kaffee gibt. Meistens klemmt nämlich die Tülle, das Druckventil, der Wasserhahn, die Bistro-Tür, die Kassenschublade oder etwas anderes.

    Und falls es nicht klemmt, und man sich zufrieden eine große Tasse Instant-Kaffee genehmigt, dann klemmt das WC. Vor dessen Tür man dann die große Tasse Kaffee bereut. Außer bei den ganz alten Zügen, denn dort lassen sich noch die Fenster öffnen. Ist natürlich unangenehm für die Anwohner.

    Erfahrene Reisende beten daher nicht für den Parkplatz, sondern fürs WC.

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