Kommentar zu NACHGEDACHT 79: THEMA heute: „Kalt erwischt“

Lesezeit: ~ 2 Min.

Kommentar zu NACHGEDACHT 79: THEMA heute: „Kalt erwischt“, Originalartikel verfasst von Christina Leinweber, veröffentlicht am 13.7.2014 von osthessen-news.de

[…]Tja, zehn Tage später war ich in genau derselben Situation: Auto zu, Schlüssel drin, Handy drin, Geld drin. Das hat mich ganz kalt erwischt. Mein Puls wurde immer höher, nach Fluchen und vergeblichem Türziehen bin ich los gerannt.*

Fluchen?! Na, wenns Ihnen hilft…

So kommt es also im Leben, Unerwartetes passiert, das man selbst für sehr unwahrscheinlich hielt. Was ist dann noch sicher im Leben?*

Solange ein aus Unachtsamkeit eingeschlossener Autoschlüssel das Unwahrscheinlichste ist, was einem passiert, dann sollte das zu verkraften sein.

Und auch wenn etwas für uns unerwartet passiert, so ist es doch (wie alles andere auch) die Folge von etwas, was dem Unerwarteten vorausgegangen ist.

Sicher ist, dass man nichts weiß.*

Natürlich weiß man nicht „nichts.“ Auch wenn man freilich vieles (teils zum Glück) nicht weiß, so weiß man doch schon sehr viel. Vor allem verglichen mit den Zeiten, in denen Menschen tatsächlich noch viel weniger  wussten als wir heute. Weswegen sie sich alle möglichen Fiktionen ausgedacht hatten, um sich das, was ihnen unerklärlich erschien, irgendwie greifbar zu machen.

Die Zukunft ist nicht unser, aber die Gegenwart.*

Auch wenn wir die Zukunft nicht kennen, haben wir trotzdem einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Zukunft und sogar die außergewöhnliche Fähigkeit, Vermutungen über die Zukunft anzustellen und verschiedene mögliche Szenarien zu antizipieren.

Und wir können für verschiedene Situationen Vorsorge treffen: Wenn wir zum Beispiel feststellen, dass wir dazu neigen, den Autoschlüssel im Auto einzuschließen, könnten wir über die Mitgliedschaft in einem Automobilclub nachdenken.

Und wenn wir dann in einer außergewöhnlichen Situation stecken, kommt es einzig und allein auf unsere Kompetenz an, damit umgehen zu können. Ich bin Hilfe holen gegangen, die Hilfe kam dann auch – auch wenn es kurz gedauert hat.*

Ganz genau richtig – es kommt einzig und allein auf unsere Kompetenz an, mit einer außergewöhnlichen Situation umzugehen. Beziehungsweise auf die Kompetenz unserer Helfer, wenn wir überraschend in eine Situation kommen, in der wir auf Hilfe Anderer angewiesen sind.

Uns sollte immer bewusst sein, dass wir weder in einer gewohnten, bekannten, noch in einer überraschenden und außergewöhnlichen Situation auf eine wie auch immer geartete Hilfe „von Oben“ hoffen oder vertrauen sollten.

Was Sie ja offenbar auch nicht tun, Frau Leinweber. Obwohl die von Ihnen vertretene katholische ja sogar einen eigenen „Heiligen“ für die menschliche Schwäche des Verbummelns von Gegenständen installiert hat. Jedenfalls schreiben Sie nichts davon.

*Das Online-Portal Osthessennews fordert jede Woche unter der Rubrik „NACHGEDACHT“ mit „liberal-theologischen“ Gedanken zum Nachdenken auf. Alle als Zitat gekennzeichnete Abschnitte stammen aus dem eingangs genannten und verlinkten Original-Artikel von Christina Leinweber.

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