Kommentar zu NACHGEDACHT 82: Im Umzugsstress

Lesezeit: ~ 2 Min.

Kommentar zu NACHGEDACHT 82: Im Umzugsstress, Originalartikel verfasst von Christina Leinweber, veröffentlicht am 3.8.2014 von osthessen-news.de

Ich ziehe um. […] Warum sind wir Menschen so schrecklich auf Krimskrams und Dinge angewiesen?

[…] Verrückt, es gibt Menschen, die mit weit weniger Zeug auskommen. Was machen diese Menschen anders?*

Diese Menschen überlegen sich, welche Dinge ihr „Wohl mehren“ und welche Dinge ihnen eher „Wehe“ als „Wohl“ bereiten und von denen sie sich deshalb konsequenterweise trennen sollten. Auch für diese Entscheidung ist es hilfreich, sein eigenes Wohlbefinden als höchstes Ziel anzusetzen.

Vielleicht nehmen sich diese Menschen das Sprichwort aus dem Volksmund zu Herzen, das besagt: Ein Zuhause ist dort, wo man verstanden wird.*

Wobei damit vermutlich gemeint ist, dass man sich dort Zuhause fühlt, wo Menschen sind, die ein ähnliches Weltbild und Werteverständnis haben wie man selbst.

Also sind die Mitmenschen wichtig? Und eben nicht das ganze Gerümpel?*

Es besteht doch gar keine Notwendigkeit, sich zwischen Mitmenschen und „Gerümpel“ entscheiden zu müssen. Mitmenschen und Gerümpel schließen sich nicht aus. Ich kann jederzeit selbst überlegen, was für mich von Bedeutung ist.

Was das „Gerümpel“ angeht: Eine bewährte Faustregel besagt, dass man alles, was man mindestens ein Jahr nicht angerührt hat, sehr wahrscheinlich auch gar nicht (mehr) braucht und es deswegen genausogut verkaufen, verschenken oder entsorgen kann.

Von einer AWQ-Leserin stammt der folgende Tipp: „Im Laufe der Jahre sammeln sich bei mir auch viele selbstgemalte Bilder und andere Kunstwerke an. Bevor ich diese dann mal ‚entsorge‘, fotografiere ich sie und erstelle daraus ein Fotobuch.“

[…] Ja, das ist bestimmt ganz wichtig. Verstanden zu werden, bedeutet, dass man wahrgenommen wird, dass man eben wirklich wichtig ist und dazu gehört.*

Man kann auch wahrgenommen ohne verstanden zu werden.

[…] Ich bin gerade dabei, meine neuen vier Wände schön zu machen. Und die Mitmenschen, die mich verstehen, habe ich schon um mich. Sie sind alle in die Wohnung gekommen und haben geholfen.

Ich hätte sie am liebsten alle umarmt.*

Was hat Sie davon abgehalten, es auch zu tun?

Ja, die Mitmenschen um mich sind schon sehr gut. Und sie sind doch am wichtigsten.*

Und somit hatte Ihr „Krempel“ doch einen Sinn: Ohne „Krempel“ wären vielleicht keine Umzugshelfer nötig gewesen und es wäre Ihnen möglicherweise nicht bewusst geworden, wie wichtig Ihre Mitmenschen für Sie (hoffentlich nicht nur beim Umzug) sind. Alles Gute im neuen Heim!

*Das Online-Portal Osthessennews fordert jede Woche unter der Rubrik „NACHGEDACHT“ mit „liberal-theologischen“ Gedanken zum Nachdenken auf. Alle Zitate stammen aus dem eingangs genannten und verlinkten Original-Artikel von Christina Leinweber.

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