Kommentar zu NACHGEDACHT 170: Genau hinhören…

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Kommentar zu NACHGEDACHT 170: Genau hinhören…, Originalartikel verfasst von Christina Leinweber, veröffentlicht am 10.04.16 von Osthessennews

[…] Ob im Beruf oder im Privatleben ist eine Nachricht immer wieder fein zu entschlüsseln. Aber auch der Sender muss aufpassen, was er von sich preisgibt oder welche Ohren er „anfunkt“. Viel Spaß beim Entschlüsseln, liebe Leser! Und hören Sie gut zu!*

Eine klare, verständliche und möglichst unzweideutige Kommunikation steigert die Wahrscheinlichkeit, dass der Empfänger auch das versteht, was ihm der Sender mitteilen möchte. Bei Unklarheiten empfiehlt es sich, einfach höflich nachzufragen, ob man den Sender richtig verstanden hat.

Und schließlich spielt die Prägung des eigenen Unterbewusstseins eine wichtige, wenn nicht sogar die Schlüsselrolle bei der Interpretation von Gehörtem. So gibt es zum Beispiel Menschen, die jede Aussage als Angriff gegen sich selbst interpretieren und entsprechend darauf reagieren.

Andere Menschen neigen dazu, in jeder Sinneswahrnehmung etwas erkennen zu wollen, was mit der wahrgenommenen Information in keinem Kausalzusammenhang steht (zum Beispiel alles, was angeblich ein Zeichen für die Existenz von überirdischen Wesen sein soll). Die daraus resultierenden Probleme (zum Beispiel Realitätsverlust) sind dann nicht durch ungenaues Hinhören verursacht, sondern durch eine Fehlinterpretation des Gehörten.

Eine wichtige Rolle spielt die Prägung auch in Hinsicht auf (meist unbewusst wirkende) Filter, die dafür sorgen, dass zum Beispiel religiöse Menschen etwas so offensichtlich Irreales und grotesk Unsinniges wie das „Vaterunser“ zwar immer und immer wieder hören und sprechen, sich aber trotzdem nicht bewusst machen, was es tatsächlich bedeutet, einen imaginären Freund zu bitten, dass sein Reich komme, sein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden...

Dies kann nur mit frühkindlicher Indotrination funktionieren, also indem man Kindern möglichst früh eintrichtert, dass es besonders tugendhaft ist, bestimmte Dinge nicht zu hinterfragen und möglichst kritiklos anzunehmen. Manche Menschen schaffen es ihr Leben lang nicht, dieses Verhalten abzulegen, was dann auch im Alltag zu (Kommunikations-)problemen führen kann.

Geht es bei dem Gespräch um einen sachlichen Informations- und Gedankenaustausch, dann empfiehlt es sich, die Grundregeln der Dialogethik einzuhalten.

*Der als Zitat gekennzeichnete Abschnitt stammt aus dem eingangs genannten und verlinkten Originalartikel.

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