Stoppt die Rüstungsexporte – Das Wort zum Wort zum Sonntag

Lesezeit: ~ 9 Min.

Stoppt die Rüstungsexporte – Das Wort zum Wort zum Sonntag, verkündet von Lissy Eichert (kath.), veröffentlicht am 3.2.2018 von ARD/daserste.de

Der Kampf um Gut und Böse geht weiter: Beim neuen Star-Wars-Film – im „Krieg der Sterne“, Teil acht – muss der letzte Jedi-Ritter, ein Kämpfer für das Gute, die Schurken zur Strecke bringen und das Universum retten. Nach heftigem Gekloppe – auch mit modernen Laser-Schwertern – gewinnen – na klar, die Guten. Das ist der Charme eines Fantasy-Films. In der Wirklichkeit ist das ja nicht immer so.*

Eine interessante Parallele besteht zwischen Fantasy-Werken wie Star-Wars und der Welt- und Wertesicht besonders der monotheistischen Religionen. Denn hier wie dort ist die Welt (bzw. das Universum) eingeteilt in „Gut“ und „Böse.“

Die „Bösen“ sind immer die Anderen

Mit dieser vereinfachenden Pauschalisierung ist zumindest schon mal der Boden bereitet für einen Kampf „Gut gegen Böse.“ Wobei die „Bösen“ natürlich immer die jeweils Anderen sind.

[…] Ohne oder sogar mit Genehmigung der Bundesregierung werden Milliardengewinne mit Kriegswaffen erzielt. […] Muss ich das schicksalsergeben hinnehmen, weil: „is halt so“?

Nein. Muss ich nicht. Aber mich damit beschäftigen. Nachdenken. Prüfen, was ich tun kann. Weil ich und Sie, wir alle, in Kriege verstrickt sind. Über die Gewinne aus dem Waffenexport sind wir mittelbar an den Kriegsfolgen beteiligt. Das ist doch irre!

Frau Eichert, wenn Sie prüfen möchten, was Sie für eine friedlichere Welt tun können, dann sollten Sie zunächst mal darüber nachdenken, inwieweit Ihre biblische Mythen- und Legendensammlung als Grundlage für Überlegungen zu weltpolitischen Themen geeignet ist.

Gott will es. Was? Was ihr wollt!

Die 10bändige Kriminalgeschichte des Christentums ist Ihnen ja sicher bekannt. Die Zeit, in der das Christentum noch die Macht dazu hatte, nutzte es genau das gleiche „Wort Gottes“ zur Legitimierung von Unterdrückung, Verfolgung, Ausbeutung – und unzähligen Kriegen. Deus lo vult. Gott will es.

Göttern scheint es schon immer völlig einerlei gewesen zu sein, was Menschen in ihrem vermeintlichen Namen und Auftrag veranstalten. Man könnte fast meinen, es gäbe gar keine Götter. Und ihr angeblicher Wille sei genauso erfunden wie sie selbst.

Erst nachdem die Kirche durch Aufklärung und Säkularisierung weitestgehend entmachtet worden war, blieb ihr gar nichts anderes übrig, als allmählich wenigstens zum Schein zur Friedensbewegung zu mutieren.

Friedensbewegung wider Willen

Zum Schein deshalb, weil sich auch in der Zeit nach der Säkularisierung jede Menge Beispiele finden lassen, wo das Verhalten des christlichen Bodenpersonals so gar nicht zum verkündeten Frieden passen will. Auch in Sachen Rüstungsexporte:

So hatte zum Beispiel der Vatikan nach dem altbekannten Motto: „Wasser predigen und Wein saufen“ die alliierte Rüstung mit Millionenbeträgen unterstützt (Quelle).

Und auch noch im 21. Jahrhundert profitierte die katholische Kirche nicht nur an Verhütungsmitteln und Pornographie mit. Denn auch Rüstungsexporte und Waffenverkäufe sorg(t)en für christliche Zinsgewinne:

  • Auch sonst scheint der Pax-Bank, deren Anleger hauptsächlich kirchliche Institutionen oder einzelne Gemeinden sind, weltlicher Zins den Blick auf christliche Ethik zu trüben. So hat der Fonds im März 577.970 Euro in den Rüstungsriesen BAE Systems angelegt – er produziert Atom-U-Boote und Kampfflugzeuge. (Quelle: spiegel.de, 1.8.2009)

Anmerkung: Natürlich gibt es auch Christen, die sich bei ihrem Bemühen um Frieden an humanistischen Maßstäben und modernen ethischen Standards orientieren. Diesen kann und soll freilich keine Scheinheiligkeit unterstellt werden.

Diese Christen könnten und sollten sich aber mal fragen, ob bzw. wozu sie die christliche Lehre dann überhaupt noch benötigen.

Doppelmoral – ganz normal

Es ist die völlige Beliebigkeit der biblischen Grundlage der christlichen Lehre, die bis heute eine praktisch unbegrenzte Bandbreite bietet, was zum Beispiel Werte und ethische Standards angeht.

Die Kämpfer der „Lord’s Resistance Army“, die mit brutalster Gewalt einen christlichen Gottesstaat in Afrika begründen wollen, haben dieselbe Bibel im Rucksack wie der pazifistische Jesusfreak auf seiner Pilgerreise.

Alle Staatsmänner und -frauen, die auf eine (oder mehrere) Bibel(n) schwören, machen die Wahrheit ihres Schwures von der Wahrheit der Hilfe desselben Gottes abhängig. Und deshalb kann auch jede/r völlig problemlos alles Beliebige schwören. Es soll ja schließlich nur so „wahr“ sein wie die (fiktive und eingebildete) göttliche Hilfe…

Jeder Christ – vom Pazifist bis zum Kriegsverbrecher findet problemlos Bibelstellen, mit denen er seine Einstellung christlich „begründen“ und legitimieren kann.

Und solange man an der Bibel als „Wort Gottes“ und damit als übergeordnete Wahrheit festhält, ändert kein Theologe der Welt etwas an der Problematik dieser Beliebigkeit. Weil jede Bibelauslegung problemlos wieder widerlegt werden kann. Mit der Bibel. Das funktioniert für Rüstungsexporte genauso wie für Ringelpietz, mit oder ohne Anfassen.

Kein „Wort Gottes“ – egal welchen Gottes – taugt als Grundlage für ethische Standards, die für die Weltbevölkerung gelten müssen. Das Christentum ist und bleibt moralisch orientierungslos.

Jesus – ganz deutlich

Natürlich weiß ich, dass die Vorstellung einer Welt ohne Waffen naiv erscheint. Aber das Problem ist: Waffen schlagen zurück. Jesus ist da ganz deutlich. Bei seiner Gefangennahme, wenige Stunden vor seinem Tod, haut einer seiner Freunde mit dem Schwert einem Soldaten das Ohr ab. Jesus weist das entschieden zurück: „Steck das Schwert weg! Wer das Schwert benutzt, wird durch das Schwert umkommen.“

…das ist besonders dann zu erwarten, wenn er als Einzelner mit seinem Schwert einen Vertreter einer zigfach überlegenen Armee angreift.

Auch hier war Jesus ganz deutlich:

  • Denkt nicht, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen! Ich bin nicht gekommen, um Frieden zu bringen, sondern das Schwert. (Mt 10,34 EU)

Oder auch hier:

  • Wer nicht mit mir ist, der ist gegen mich; wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut. (Mt 12,30 EU)

…nicht zu verwechseln mit:

  • Denn wer nicht gegen uns ist, der ist für uns. (Mk 9,40 EU)

Es sollte nicht allzu schwer zu erkennen sein, dass sich solche Vorstellungen kaum als Moralquelle fürs 21. Jahrhundert eignen.

Seid friedlich, denn für Gerechtigkeit sorgt Gott dereinst

Bei den Friedensappellen des biblischen Romanhelden Jesus Christus darf man auch nicht vergessen, dass dieser von einer ausgleichenden Gerechtigkeit ausgegangen war.

Eine Gerechtigkeit, die allerdings nicht von den Menschen, sondern von seinem Vater (wahlweise auch dem 1. Drittel seiner eigenen tripolaren Persönlichkeit) dereinst geschaffen werden würde:

  • Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können, sondern fürchtet euch eher vor dem, der Seele und Leib in der Hölle verderben kann! (Mt 10,28 EU)

Wer sich also am biblischen Jesus als Maßstab für ethische Überlegungen für die Weltbevölkerung im 21. Jahrhundert orientieren möchte, der müsste ehrlicher- und redlicherweise auch dessen religiös erweiterte Scheinwirklichkeit für wahr halten und diese in die Argumentation miteinbeziehen.

Jesus‘ Welt- und Wertebild war und ist nicht wirklichkeitskompatibel

Sollte Jesus tatsächlich gelebt haben, so war er ein jüdischer Wanderprediger und Anführer einer kleinen Endzeitsekte. Er war, glaubt man den biblischen Mythen, fest davon überzeugt, dass das göttliche Endgericht unmittelbar bevorstehen würde.

Sein Appell zum Gewaltverzicht galt lediglich seinen Glaubensbrüdern und-schwestern. Und nur für die paar Tage, Wochen, Monate oder allerhöchstens Jahre bis zum vermeintlichen „Jüngsten Gericht.“

Aber eben sicher nicht als Verhaltensstandard für die aktuell über 7,5 Milliarden Erdenbewohner heute, zu Beginn des 21. Jahrhunderts.

Und wie geht es denn überhaupt weiter mit der Welt, wenn man der von Jesus verkündeten Lehre glaubt? Wie sieht die Zukunft der Menschheit gemäß dieser Lehre aus?

Apokalypse now, vorher gibts kein Paradies!

Kurz zusammengefasst: Katastrophal. Wer mit den Details des „Jüngsten Gerichtes“ nicht ausreichend vertraut ist: Einfach mal die Offenbarung lesen.

Denn der Paradies-Verheißung geht eine unvorstellbar brutale und gewaltsame Vernichtung praktisch allen Lebens (Wieder mal! Was für ein unfähiger Flickschuster, dieser Schöpfer!) voraus.

Vielen Christen, mit denen ich mich unterhalten habe, ist gar nicht bewusst, was da auf uns alle (oder unsere Nachkommen) zukommt – wenn ihre Glaubenslehre wahr wäre.

Wenig erstaunlich, dass heute immer weniger Christen überhaupt noch das glauben möchten, was sie eigentlich glauben müssten, um sich Christen nennen zu können.

Den von ihnen so gern ausgemalten und geglaubten uneingeschränkt „lieben Gott“ gibt die Bibel jedenfalls nicht her. Wie praktisch, dass man sich Götter, wie alle anderen Phantasiewesen auch, beliebig zusammenphantasieren kann.

Wüstenmythologie vs. Rüstungsexporte?

Aber zurück zum Wort zum Sonntag:

Wohl kaum noch jemand wird sich im Jahr 2018 vor eine Kamera des öffentlich-rechtlichen Fernsehens stellen und ernsthaft behaupten wollen, der Wüstengott Jahwe würde dereinst (bzw. jetzt aber wirklich ganz bald) für ausgleichende Gerechtigkeit sorgen. Auf dieser Annahme beruht aber die biblische Lehre, auch und gerade im Neuen Testament.

Ein Thema wie Rüstungsexporte ist viel zu ernst und viel zu real, als dass man hier mit religiöser Wüstenmythologie sinnvoll argumentieren könnte. Mit Narrativen aus einer Zeit, in der die Menschen sich noch am Anfang ihrer Erkenntnis und soziokulturellen Entwicklung befanden.

Und in der Gesellschaftsordnungen lediglich für noch vergleichsweise verschwindend kleine Gruppen oder Völker funktionieren mussten. Da ergab dann auch ein simpler Gut-Böse-Dualismus zur einfachen Abgrenzung von in- und outgroup noch einen Sinn. Aber heute?

So einfach ist es leider nicht

Freiheit und Frieden werden nicht mit Waffengewalt erreicht. Auch die Demokratie und unsere „westlichen Werte“, von denen wir so gerne reden, lassen sich nicht „herbei bomben“.

Moral vs. EthikBei allem Respekt vor Ihren pazifistischen Gefühlen, Frau Eichert: So einfach ist es leider nicht. Für eine diesbezügliche Diskussion wäre es jedoch erforderlich, sich erstmal darauf zu einigen, die irdische, natürliche Wirklichkeit als solche anzuerkennen.

Wer da dann noch mit Bibelsprüchlein argumentiert, wer das christliche Belohnungs-Bestrafungskonzept als Teil der Wirklichkeit ansieht kann nicht erwarten, in einer Diskussion um ethische, weltpolitische oder sonstige Fragen zu realen Themen ernst genommen zu werden.

Diskussionsgrundlage könnte zum Beispiel dieser Abschnitt aus dem Grundsatzprogramm der „Partei der Humanisten“ sein:

  • Humanistische Außenpolitik setzt sich international aktiv für die Wahrung der Menschenrechte und die Friedenssicherung ein. Die Menschenrechte müssen im Mittelpunkt aller diplomatischen, ob politisch oder wirtschaftlichen, Beziehungen stehen. Dafür ist es notwendig, über die politische Lage und die Lage der Menschenrechte in den jeweiligen Ländern genau informiert zu sein. Die Botschaften und Konsulate sind angehalten, Veränderungen in den jeweiligen Ländern zu beobachten und der Regierung darüber umfangreich und transparent zu berichten.
  • Wir setzen uns dafür ein, dass wirtschaftliche Beziehungen mit undemokratischen Regierungen nur eingegangen werden, wenn sich dadurch die gesellschaftliche Situation vor Ort verbessert. Ausbeuterische Beziehungen, bei denen Menschen Produkte für unseren Markt unter Bedingungen herstellen, die bei uns verboten wären, sind nicht weiter tragbar. Waffen dürfen nicht in Länder mit fraglicher Menschenrechtslage exportiert werden.
  • Wir setzen auf Förderung von multilateralen Institutionen auf der internationalen Ebene. Durch die Förderung eines multikulturellen Dialogs wird die kooperative Friedenssicherung und Konfliktprävention begünstigt. Der Prozess der Demokratisierung wird beschleunigt und das Völkerrecht gestärkt. Dabei spielen insbesondere die Vereinten Nationen (UN) und die OSZE entscheidende Rollen. (Quelle: parteiderhumanisten.de)

…denn sie werden das Land erben

Jesus sagt auch: „Selig, die keine Gewalt anwenden, denn sie werden das Land erben.“ Keine Gewalt: Das ist nicht feige, das ist stark.

Keine Gewalt – weil eure Feinde dereinst von Gott persönlich mehr als angemessen bestraft werden. Keine Sorge. Der weiß, wie das geht. Er verfügt über eine jahrtausende lange Berufserfahrung als eifersüchtiger, gnadenloser Kriegs- und Rachegott. Ihr braucht das Land nicht zu erobern, weil ja Gott dafür sorgt, dass ihr das Land erben werdet. Wenn ihr nur fest und ausschließlich an ihn glaubt.

Immer wieder wollten sich Christen auf dieses Versprechen lieber nicht verlassen. Oder einfach nicht so lange warten, bis ihr lieber Gott sie für ihren Gewaltverzicht belohnt.

Den bis heute hat noch niemals irgendein Gott irgendwem irgendwas vererbt. Sehr wohl vererbt wurde und wird allerdings bis heute die Vorstellung, es gäbe einen solchen Gott wirklich.

Kompromisslos gewaltfrei – dank Kastensystem

Mahatma Gandhi hat diesen Satz aus der Bergpredigt bei sich getragen. Und sich kompromisslos für den gewaltfreien Widerstand entschieden.

Gleichzeitig vertrat Gandhi eine Ideologie, in der die Gesellschaftsordnung durch ein ein inhumanes und ethisch katastrophales Kastensystem aufrecht erhalten wird.

Dieses Kastensystem kann man sicher genauso als eine Form von Gewalt ansehen, weil es die persönliche Freiheit von Menschen maßgeblich beeinträchtigen kann.

Es gibt ja schon Verbündete. „Stoppt den Rüstungsexport – sofort“, fordern kirchliche Gruppen, Menschenrechts- und Hilfsorganisationen.

Frau Eichert, auf welcher Grundlage stellen Sie und Ihre Verbündete diese Forderung? Auf derselben Grundlage, mit der die christlichen Kirchen zum Beispiel auch Militärseelsorge betreiben?

Rüstungsexporte stoppen, Militärseelsorge nicht

Der Bund für Geistesfreiheit formuliert dazu in seinem Grundsatzprogramm (Hervorhebung von mir):

  • 9. Krieg, Produktion von Massenvernichtungsmitteln und Waffenhandel sind Ausdruck inhumaner und irrationaler Verhaltensweisen. Dauerhafter Frieden, Solidarität und Gerechtigkeit sind dagegen zentrale Ziele des Humanismus. Eine ideologisch-religiöse Hilfestellung für Armeen, etwa durch Militärseelsorge, steht im Widerspruch zu humanistischen Ideen. (Quelle: bfg-bayern.de)

Nicht die passend herausgepickten und wunschgemäß umgedeuteten Aussagen einer vormittelalterlichen literarischen Kunstfigur, sondern humanistische Maßstäbe sind eine sinnvolle Grundlage für eine Diskussion zu Themen wie Rüstungsexporte und Weltfrieden.

Selige Kinder Gottes

[…] „Selig die Frieden stiften…“: entscheiden Sie und ich uns doch immer wieder dazu!

…damit wir selig werden und dereinst Kinder Gottes genannt werden? Ohne Weglassung lautet dieser Satz:

  • Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Kinder Gottes genannt werden. (Mt 5,9 EU)

Frau Eichert, halten Sie diese Gründe, um Frieden zu stiften tatsächlich für so bedeutsam, dass Sie sie im öffentlich-rechtlichen Fernsehen verkündigen müssen?

Was meinen Sie: Wieviele Menschen engagieren sich heute für Frieden, weil sie sich davon versprechen, selig und irgendwann mal Kind Gottes genannt zu werden? Die von Ihnen erwähnte Kampagne, die den sofortigen Stop der Rüstungsexporte fordert, war in der Vergangenheit jedenfalls nur sehr schwach besucht.

Auch Kämpfer für „das Böse“ kämpfen für das, was sie für gut halten

Kämpfer für das Gute, im Kleinen wie im Großen wie die Helden bei Star Wars.

Frau Eichert, was ist denn „das Gute“ und warum? …das müssten Sie allerdings nicht mir, sonden den Vertretern „des Bösen“ erklären, die sich ja genauso als „Kämpfer für das Gute“ verstehen…

Auch ein religiös motivierter Selbstmordattentäter ist felsenfest davon überzeugt, nicht nur das Gute, sondern sogar das Allerbeste zu tun, um dem vermeintlichen Willen seines Gottes gerecht zu werden. Die haben eben eine andere Vorstellung davon was gut ist und was böse.

Und deshalb halte ich es für einen schädlichen, unbedachten und äußerst naiven Unsinn, Menschen dazu aufzufordern, „wie die Helden bei Star Wars“ für „das Gute“ zu kämpfen.

Buchtipp:Jenseits von Gut und Böse – warum wir ohne Moral die besseren Menschen sind

Wenn Christen von Wahrhaftigkeit reden…

Nur nicht mit Laser-Schwertern, sondern mit den „Waffen des Lichts“: Dazu gehören Wahrhaftigkeit, weltweite Gerechtigkeit und mehr Menschlichkeit.

Na dann gehen Sie doch gleich mal mit gutem Beispiel voran. Und überprüfen Sie die Wahrhaftigkeit der von Ihnen vertretenen Lehre.

Dazu brauchen Sie überhaupt keine Waffen. Sondern lediglich Ihren Verstand, Ihre Vernunft, (Selbst-)ehrlichkeit und Ihre intellektuelle Redlichkeit.

Und seien Sie nicht enttäuscht, wenn Sie sich am Ende womöglich genauso beruflich neu orientieren müssen wie hoffentlich bald die Angestellten aller Konzerne, die Waffen herstellen und für Rüstungsexporte produzieren.

*Die als Zitat gekennzeichneten Abschnitte stammen aus dem eingangs genannten und verlinkten Originalbeitrag zum Thema Rüstungsexporte.

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