Das Böse und das Gute – Das Wort zum Wort zum Sonntag

Lesezeit: ~ 9 Min.

Das Böse und das Gute – Das Wort zum Wort zum Sonntag, verkündigt von Benedikt Welter, veröffentlicht am 5.6.2021 von ARD/daserste.de

Darum geht es

Pfarrer Welters Versuch, die Kapitulation von Kardinal Marx vor den Verdorbenheiten seiner Kirche mit einem Ablenkungsmanöver zu bewältigen, ist nicht nur leicht durchschaubar, er geht auch nach hinten los.

Zur Erklärung für spätere Zeiten: Wir schreiben das Jahr 2021. Gerade lässt sich Kardinal Marx dafür feiern, dass er dem Papst seinen Rücktritt angeboten hat. Die katholische Kirche in Deutschland sei an einem Totpunkt angekommen, so Marx in seinem Kündigungsgesuch an den Papst.

Zum Einstieg kritisiert Herr Welter erstmal die Politiker, Geschäftemacher und Abzocker, die sich an der Corona-Pandemie unrechtmäßig bereichert hatten. Somit hat er Habgier und Skrupellosigkeit schon mal als „Das Böse“ definiert.

Altbekanntes Ausweichmanöver

Zur Bewältigung des Rücktritts seines Oberchefs und der Gründe, die dazu geführt hatten wendet Welter nun die altbekannte Taktik an: „Sprich das Problem offen aus, ohne jedoch weiter darauf einzugehen, fahre dann mit deiner Rede fort und erwecke so den Eindruck, du hättest etwas dazu gesagt.“:

„Das Böse ist immer und überall“. Dazu gehört auch der Missbrauchsskandal, der meine katholische Kirche erschüttert. Ganz viel Böses ist da zutage getreten. Und dass Kardinal Marx gestern seinen Rücktritt angeboten hat, bewegt mich tief. Damit– so schreibt er dem Papst – will er zeigen „dass nicht das Amt im Vordergrund steht, sondern der Auftrag des Evangeliums“.
(Quelle der so als Zitat gekennzeichneten Abschnitte: Das Böse und das Gute – Wort zum Sonntag, verkündigt von Benedikt Welter, veröffentlicht am 5.6.2021 von ARD/daserste.de)

Dieser Rücktritt wurde überwiegend als große, richtungsweisende Geste des Kardinals gewertet.

Unkalkulierbarer Showdown

Allerdings könnte Marx auch viel handfestere Gründe als einen ominösen „Auftrag des Evangeliums“ haben, um sich mit seinem Rücktrittsgesuch einmal mehr medienwirksam als de- und reumütig zu inszenieren:

  • Mit seinem Manöver weicht er einem unkalkulierbaren Showdown aus.
    (Quelle: Lucas Wiegelmann via welt.de: Das Demutsmanöver (Paywall))

Also eher: Der Kapitän verlässt das sinkende (bzw. schon gesunkene) Schiff?

Um sein Auskommen dürfte er sich ja keine Sorgen machen müssen: Seine Schäfchen (und gemeint sind hier mal nicht die Gläubigen) hat er sicher im Trockenen.

Wäre nicht ein Statment dieser Art ehrlicher und treffender gewesen:

„Ich weiß ziemlich genau, was bei weiterer Aufklärung noch auf mich zukommen wird. Denn ich habe gute Gründe, warum ich das Gutachten zum sexuellen Missbrauch in meinem Erzbistum München und Freising bis dato unter Verschluss halte und damit genau das selbst tue, was ich Woelki vorwerfe. Dass mein „Synodaler Weg“ aus Sicht der katholischen Konzernleitung ein Holzweg ist, der in die Sackgasse führt, ist mir inzwischen auch klar geworden. Ich kann es nicht mehr mit meinem Gewissen vereinbaren, Kardinal der katholischen Kirche zu sein und trete deshalb zurück.“

Kritik aus dem Glashaus

Für Pfarrer Welter ist das Problem damit erstmal vom Tisch. Schließlich hat er es ja angesprochen. Und so schwenkt er direkt zurück zu dem, was er als „Böses“ offenbar nur in der weltlichen Welt verortet:

Dass schamlos getrickst und getäuscht wird, um den eigenen Geldbeutel zu füllen, ist nicht neu. In den dunklen Zeiten des Krieges heißen solche Menschen „Kriegsgewinnler“. Leute, die aus dem Unglück anderer für sich selbst Profit herausschlagen.

Genau das ist es, was auch die Kirche immer machte und bis heute macht: Sie trickst und täuscht schamlos, um den eigenen Geldbeutel zu füllen. Mit falschen Versprechen und erpresserischen Drohungen schlägt sie aus dem Unglück ihrer Anhänger für sich selbst Profit heraus.

Mehr noch: Durch die Erfindung des Konzeptes der Sünde und hier besonders der Erbsünde hat sie eigens für ihre Schäfchen ein Konstrukt für noch mehr künstliches Unglück geschaffen, um so ein Erlösungsbedürfnis zu erzeugen. Man schafft erst selbst ein Problem, um dann die Lösung verkaufen zu können. Ein über Jahrhunderte hinweg höchst profitables Geschäftsmodell, das in einigen Teilen der Welt bzw. bei entsprechend empfänglichen Zeitgenossen noch nach wie vor läuft wie geschmiert.

Herr Welter sieht das natürlich sicher anders. Und wäre wohl nicht im Traum darauf gekommen, dass er mit dieser Kritik auch seine katholische Kirche treffen könnte.

…heute noch bekannt

So ein Verhalten hat Menschen schon lange umgetrieben. Und deswegen haben sie gefragt, warum sich manche oder viele so übel verhalten. Eine Antwort ist schon früh in christlichen Klöstern entstanden. Da lebten Menschen in einer engen Gemeinschaft; sie mussten Regeln finden für das gemeinsame Leben. So entstand die Liste der sieben Hauptsünden – heute noch bekannt als „die sieben Todsünden“.

Das Konzept der Sünde mag für das gerade beschriebene kirchliche Geschäftsgebaren hervorragend geeignet gewesen sein. Keine Sünde = keine Erlösungsbedürftigkeit = keine Arbeit für Priester.

Während menschliches Verhalten nach ethischen Maßstäben danach bewertet wird, welche Folgen es für die Mitlebewesen hat, kommt mit der Sünde eine angebliche Auswirkung auf das Verhältnis zu Gott ins Spiel.

Denn nur wer sich sündig fühlt, hat ein Interesse an einer Möglichkeit, sich von der Sünde zu befreien bzw. befreien zu lassen. Und genau das ist das Produkt, das die katholische Kirche ihren Kunden anbietet.

Geiz, Habgier, Völlerei

Dazu gehört als Nummer 2: der Geiz mit der Habgier im Gefolge. Und als Nummer 5 die Völlerei, die sich in Selbstsucht suhlt.

Und was hat das nun mit Kardinal Marx zu tun? Die Nennung der Völlerei wird ja wohl kaum als Anspielung auf dessen Leibesfülle gedacht gewesen sein…?

Und zum Stichwort Habgier fallen mir spontan auch eher die Namen anderer Kirchenfunktionäre ein. Wobei das Auftreten von Marx auch nicht gerade den Eindruck von Genügsamkeit und Mäßigung erweckt.

Um „das Böse“ in der katholischen Kirche, das durch das Rücktrittsersuchen von Kardinal Marx jetzt noch einmal mehr in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung gerückt wurde, scheint es Herrn Welter hier jedenfalls erstmal nicht mehr zu gehen.

Ich habe den Eindruck, Herr Welter musste diesen Punkt nachträglich noch notgedrungen in seine eigentlich schon fertig formulierte Kritik an verschiedenen Formen menschlichen Fehlverhaltens einfügen. Vielleicht war es auch umgekehrt, und das ganze „Todsünden“-Thema dient der Kaschierung des klerikalen Fehlverhaltens, das durch das Rücktrittsgesuch von Marx einmal mehr in die öffentliche Wahrnehmung gerückt war.

Entlarven, was dahintersteht

Das war also ein Katalog von Ursachen im Menschen selbst dafür, dass von Menschen so viel Zerstörerisches und Verletzendes ausgeht. Dieser Katalog der sogenannten Sieben Hauptsünden ist ein Versuch, das negative und bösartige Chaos ein wenig zu ordnen, in dem wir uns oft genug wiederfinden. Und wer es ein wenig strukturiert, kann gegen das Bösartige besser aktiv vorgehen: Zuerst wird entlarvt, was dahintersteht. In diesem Falle Habgier und Selbstsucht.

Dieser Katalog hatte in erster Linie den Zweck, menschliches Fehlverhalten nach Maßstäben katholischer Kleriker zu quantifizieren.

Befasst man sich näher mit dem Thema „Sieben Hauptsünden“, eröffnet sich ein Blick in die Abgründe katholischer Absurdität.

Als Maßstab gilt stets die Frage, inwieweit menschliches Fehlverhalten die Chance auf göttliche Belohnung mindert oder gar zu göttlicher Bestrafung führt. Und inwieweit man als Priester dann noch in der Lage ist, die „verlorene Seele“ noch vor den ewigen physischen und psychsichen Höllenqualen bei vollem Bewusstsein zu bewahren.

Eigenverantwortlich handeln = himmelschreiende Todsünde

Zur Bewertung haben sich Berufskatholiken drollige Begriffe und eine detaillierte Differenzierung ausgedacht. Viel schwerer als die so genannten lässlichen Sünden wiegt dabei die so genannte Todsünde (Hervorhebungen von mir):

  • Mit Todsünde (lateinisch peccatum mortiferum oder mortale) werden in der katholischen Kirche besonders schwerwiegende Arten der Sünde bezeichnet, durch die der Mensch die Gemeinschaft mit Gott bewusst und willentlich verlässt. Ein besonders grobes Vergehen wird auch himmelschreiende Sünde (lateinisch peccatum clamans) genannt.
  • Der Katechismus der römisch-katholischen Kirche grenzt die lässliche Sünde (lateinisch peccatum veniale) als minderschweres, geringfügiges Vergehen von der Todsünde ab. Den Todsünden werden die Kardinaltugenden gegenübergestellt.
  • Papst Johannes Paul II. konkretisierte den Begriff Todsünde im apostolischen Schreiben über Versöhnung und Buße in der Kirche Reconciliatio et paenitentia aus dem Jahre 1984 wie folgt: „[Die Lehre der Kirche nennt] denjenigen Akt eine Todsünde, durch den ein Mensch bewusst und frei Gott und sein Gesetz sowie den Bund der Liebe, den dieser ihm anbietet, zurückweist, indem er es vorzieht, sich sich selbst zuzuwenden oder irgendeiner geschaffenen und endlichen Wirklichkeit, irgendeiner Sache, die im Widerspruch zum göttlichen Willen steht.“
  • Insgesamt kommt in der Todsünde eine Abkehr von der in der Sündenvergebung durch die Taufe begründeten Gemeinschaft mit Gott zum Ausdruck. Für die erneute Vergebung der persönlichen Schuld genügt die vollkommene oder unvollkommene Reue, also die bewusste Hinwendung zur Liebe Gottes im Bußsakrament.
    (Quelle: Wikipedia: Todsünde)

Menschliches Fehlverhalten wird hier also dadurch zur „Sünde“, weil darin die Abkehr von der Gemeinschaft mit Gott zum Ausdruck kommt. Die Auswirkungen von menschlichem Fehlverhalten auf die Mitlebewesen, also der eigentliche Grund für die Notwendigkeit von Gesetzen und ethischer Standards als „Spielregeln“ der Menschen untereinander wird hier explizit einem göttlichen Willen untergeordnet. Und den definieren die Prieser aus ihren „Heiligen Schriften“ zusammen.

Das Konzept der Sünde ist somit nicht nur völlig absurd. Sondern auch völlig irrelevant für alle, die nicht an diesen Gott glauben.

Kapitulation vor dem Bösen

Gleiches gilt für die dualistische Einteilung in „Gut“ und „Böse.“ Auch hier ist der Maßstab der vermeintliche und angebliche göttliche Wille. Der natürlich genauso menschlichen Gehirnen entspringt wie der Gott, der angeblich irgendetwas will.

Nicht vor dem Bösen kapitulieren. Eine Ordnung entdecken im Chaos – um es eindämmen zu können. Das steht für mich hinter diesem Katalog der Sieben Sünden.

Ist es nicht genau das, was Kardinal Marx gerade getan hat? Vor dem Bösen kapitulieren?

Hinter dem Katalog der „Sieben Sünden“ steht die Überzeugung, dass die „Ordnung“ im zwischenmenschlichen Chaos natürlich von dem behaupteten und zu glaubenden Gott stammt. Und nicht etwa von den Menschen selbst.

Dies stellt meines Erachtens ein völlig verzerrte Selbsteinschätzung dar. Erst nachdem die Macht derer, die sich selbst für göttlich beauftragt und unfehlbar ausgeben weit genug gebrochen war, konnten nach und nach die ethischen Standards etabliert und weiterentwickelt werden, von denen Menschen in freien und offenen Gesellschaften heute profitieren.

Diese „Spielregeln“ müssen so formuliert sein, dass sie von allen Menschen eingefordert werden können.

Unabhängig davon, ob bzw. welche Götter sie verehren oder welchen Ideologien oder Weltanschauungen sie sonst anhängen.

Jenseits von Gut und Böse

Quelle: NetzfundEinmal mehr sei in diesem Zusammenhang das lesenswerte Buch „Die Legende von der christlichen Moral – Warum das Christentum moralisch orientierungslos ist“ von Andreas Edmüller zur Lektüre empfohlen.

Um seiner Fernsehpredigt noch einen positiven Twist zu verleihen, bringt Herr Welter noch ein paar Beispiele, die ihm dazu geeignet scheinen (und mit denen er offenbar das ramponierte Image seiner Kirche etwas aufpolieren möchte):

„Das Böse ist immer und überall“. Ja – aber: Das Gute ist „immerer und überaller“.

Zum Thema „Gut und Böse“ gleich noch ein weiterer Buchtipp: In „Jenseits von Gut und Böse – Warum wir ohne Moral die besseren Menschen sind“ legt der Autor Michael Schmidt-Salomon dar, dass „Gut“ und „Böse“ als moralische Kategorien nicht existieren und liefert einen naturalistischen Ansatz zur Beantwortung ethischer Fragen.

Da ist zum Beispiel die Europäische Staatsanwaltschaft am Dienstag an den Start gegangen. Mit ausgelöst dadurch, dass Nummer 2 und 5 aus der Liste, Habgier und Selbstsucht also, der Allgemeinheit Hunderte von Millionen Euro Steuergelder rauben.

Staatsanwaltschaften befassen sich nicht mit Sünden. Sondern mit menschlichem Fehlverhalten in Form von Gesetzesverstößen. Sie interessieren sich nicht für magisch-esoterische Phantasy-Auswirkungen.

Als Organisation, die mit ihrem überaus profitablen Geschäftsmodell Hunderte von Millionen Euro Steuergelder wenngleich heute nicht mehr raubt, aber weiterhin gerne zum allergrößten Teil zu ihrer eigenen Bereicherung einstreicht, fällt mir spontan der katholische Kirchenkonzern ein.

Dieser hat auch kein Problem damit, weiterhin auf die verfassungswidrige Zahlung von Staatsleistungen zu bestehen. Um dann seine Verkündiger vor einer Fernsehkamera Habgier und Selbstsucht anprangern zu lassen.

Kirchenrecht: Fragwürdige Paralleljusitz

Ein anderes Beispiel aus der abgelaufenen Woche ist für mich auch, dass Papst Franziskus das kirchliche Recht verschärft und es strenger macht – gegen Wirtschafts-Vergehen, aber vor allem auch im Kampf gegen sexualisierte Gewalt.

Das „kirchliche Recht“ ist eine höchst fragwürdige Einrichtung. Mit welchem Recht darf eine Religionsgemeinschaft eine Parallel-Justiz errichten? Die nachweislich dazu verwendet wurde, dass Straftaten Jahrzehntelang nicht durch die in einem Rechtsstaat dafür zuständige Strafverfolgung geahndet wurden? Mit dem Ergebnis, dass viele Straftaten inzwischen einfach verjährt sind?

Die Verschärfung des kirchlichen Strafrechts scheint nur oberflächlich betrachtet als außergewöhnlich fortschrittlich:

  • Während die Vergewaltigung eines Kindes nach Kirchenrecht – übersetzt in weltliche Sprache – für einen Priester lediglich ein Berufsverbot zur Folge hat, droht nun jedem, der auch nur den Versuch unternimmt, eine Frau zur Priesterin zu weihen, ebenso wie einer Frau, die den Versuch unternimmt, diese Weihe zu empfangen, die katholische Höchststrafe: die Exkommunikation. Für einen gläubigen Katholiken eine Katastrophe, denn er ist dadurch aus der Kirchengemeinschaft ausgeschlossen, nicht mehr berechtigt, Sakramente zu empfangen, und sein ewiges Heil im Jenseits dadurch wohl deutlich gefährdet – sofern man an den katholischen Klimbim glaubt.
  • Für die Innen- und Außenwirkung der katholischen Kirche ist diese Reform des Kirchenrechts verheerend. Den aufkommenden Hoffnungsschimmer ihrer liberalen Anhängerinnen und Anhänger, dass die Kirche in Hinblick auf ihren Umgang mit der Missbrauchsproblematik doch reformierbar sei, macht sie durch die zeitgleiche Zementierung ihres strikten Kurses zur Priesterweihe von Frauen sofort wieder zunichte. Auch dem glühendsten Anhänger eines liberalen Katholizismus sollte nun langsam dämmern, dass seine Kirche nicht reformierbar ist. Denn einer Organisation, die – gemessen an den vorgesehenen kirchlichen Strafen – die Vergewaltigung eines Kindes für weniger schwerwiegend hält als die Priesterweihe einer Frau, der ist nicht mehr zu helfen.
    (Quelle: Daniela Wakonigg via hpd.de: Und sie bewegt sich doch nicht)

Dem ist nichts hinzuzufügen.

Jeder wie er kann…

Zum Abschluss präsentiert Pfarrer Welter noch schnell ein positives Beispiel. Das natürlich im Zusammenhang mit seiner Pfarrkirche Sankt Jakob in Saarbrücken steht:

Dem Katalog der Sieben Sünden können wir etwas entgegensetzen. Im Großen wie im Kleinen: Etwa an unserer Pfarrkirche Sankt Jakob in Saarbrücken. Da haben wir seit Beginn der Pandemie einen sogenannten Gabenzaun eingerichtet. Die Leute können in Taschen verpackte Lebensmittel an den Zaun hängen, Bedürftige können sie mitnehmen, ohne Rechenschaft geben zu müssen. Vor kurzem hält da ein Familienauto am Zaun. Eine Frau und vier Kinder, von klein bis groß, steigen aus und hängen 25 Taschen an den Zaun. Ich wollte hingehen, um mich zu bedanken, aber da fuhr der Wagen schon los. Statt Nummer 2 und 5, Geiz und Habgier gibt es da Großherzigkeit – immer wieder mal. Das Gute ist eben „immerer und überaller“.

Quelle: NetzfundJa, es gibt Menschen, die sich fair und mitmenschlich verhalten. Mit und ohne Religion. Und es gibt Menschen, die sich unfair und egoistisch verhalten. Mit und ohne Religion.

Bedenkt man, dass die katholische Kirche über ein dreistelliges Milliardenvermögen verfügt, dann fragt man sich, ob sie nicht mehr beitragen könnte als einen Gabenzaun einzurichten, damit Christen ihre Chancen auf postmortale Belohnung durch ein gutes Werk steigern und alle anderen einfach so, der Mitmenschen zuliebe etwas Gutes tun können.

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