In Verbindung bleiben – Das Wort zum Wort zum Sonntag

Lesezeit: ~ 6 Min.

In Verbindung bleiben – Das Wort zum Wort zum Sonntag, verkündigt von Lissy Eichert, veröffentlicht am 10.12.2022 von ARD/daserste.de

Darum geht es

Frau Eichert definiert mitmenschliches Verhalten als Verbindung mit Gott und dichtet ein Zitat so um, dass es unverfänglich erscheint.

Heute verarbeitet Frau Eichert das Thema Einsamkeit für ihre Glaubensreklame.

Einsamkeit… hat viele Namen

Los gehts mit einem Allgemeinplatz, mit dem sich Frau Eichert schon mal eine erste Zustimmung beim Publikum sichert:

[…] Einsamkeit kann jede und jeden treffen, gerade auch junge Leute, und das nicht nur zur Weihnachtszeit.

(Quelle der so als Zitat gekennzeichneten Abschnitte: In Verbindung bleiben – Wort zum Sonntag, verkündigt von Lissy Eichert, veröffentlicht am 10.12.2022 von ARD/daserste.de)

Schon im nächsten Absatz wird klar: Auch diesmal gehts in erster Linie nicht um Menschen. Sondern um Gott:

Selbst hundert Freundschaften in den sozialen Netzwerken nützen nichts, wenn da nicht wenigstens eine „echte“ darunter ist. Ist es vielleicht das, was so schmerzt? Die Verbindung verloren zu haben? Zu anderen – und vielleicht auch zu einem tieferen Sinn des Lebens, den man in Gott finden kann?

Ja, der muss halt immer dabei sein, dieser Gott. Der wird laut seines eigenen Wortes nämlich sehr schnell sehr eifersüchtig. Und dann wird aus dem lieben Gott der Bibelgott.

Auch witzig: Christen können zwar einerseits offenbar genau zwischen „virtuellen“ und „echten“ Freunden unterscheiden. Außer wenn es um ihren Gott geht. Da mag das einfach nicht klappen.

Welcher tiefere Sinn?

Interessant fände ich es mal zu erfahren, worin konkret der „tiefere Sinn des Lebens“ bestehen soll, von dem Frau Eichert einfach so und ohne weitere Erklärung behauptet, man könne diesen in ihrem Gott finden. Ausgerechnet im Gott aus der biblisch-christlichen Mythologie. Der unangenehmsten Gestalt menschlicher Fiktion. Der mit dem Faible für die Inszenierung innerfamiliärer Todesfolterungen als Menschenopfer, zur eigenen Besänftigung im Interesse Dritter.

Nachdem Frau Eichert ihrem Gott also schon mal, bildlich gesprochen, mit dem göttlichen Badetuch eine Liege am Pool reserviert hat, gehts erstmal weiter mit einer Anekdote aus der irdischen Wirklichkeit.

Wir erfahren von einem einsamen Studenten, der in der kirchlichen Suppenküche mitgeholfen hat, dafür von den Suppenküchengästen gelobt wurde und deshalb zwar wieder einsam, aber doch erfüllt zurück in seine einsame Studentenbude geht.

Erfüllt… Etwas Sinnvolles tun: Das gibt Energie. Holt heraus aus Verlassenheit und Trübsinn.

Auch dieser Aussage wird wohl kaum jemand widersprechen.

Und dass Menschen durch ehrenamtliches Engagement ihrem Leben einen Sinn geben können, findet sicher auch volle Zustimmung.

Körperliche Betätigung, Kontakte, Unterhaltungen, Lob: Das alles kann ein gutes Gefühl verschaffen.

Verbindung zu Menschen wird belohnt

Die Ursache dieses Wohlempfindes lässt sich biologisch und evolutionär erklären:

Altruistisches Verhalten, aber auch allgemein Aktivität, Geselligkeit, Sinnhaftigkeit und natürlich auch ein erhaltenes Lob belohnt der menschliche Körper, stark vereinfacht gesagt, mit einer Ausschüttung von Hormonen, die ein Gefühl von Glück und Zufriedenheit auslösen können.

Dieser Selbstbelohnungs-„Mechanismus“ dürfte entwicklungsgeschichtlich schon sehr früh entstanden sein. Weil ein solches Verhalten einen evolutionären Vorteil bedeutet hatte für Individuen, die in Gruppen zusammenleben und die auf den Zusammenhalt ihres Stammes oder ihrer Gruppe angewiesen waren.

Diese Abläufe und Zusammenhänge lassen sich nicht nur bei uns menschlichen Trockennasenaffen, sondern auch bei anderen Lebewesen nachweisen, die in Gruppen zusammenleben.

Ohne jetzt näher auf die im Detail natürlich noch viel komplexeren Zusammenhänge einzugehen soll diese Erklärung genügen um zu zeigen, dass es sich hier um eine ganz natürliche und kein bisschen „übernatürliche“ Angelegenheit handelt:

Es hat sich evolutionär bewährt, kein egoistisches Arschloch zu sein.

Für diese Message braucht es freilich keine Götter, Geister oder sonstiges Glaubensgedöns. Sie gilt für alle Menschen. Unabhängig, woran diese glauben oder nicht glauben.

Nun geht es im „Wort zum Sonntag“ aber primär gar nicht um Menschen. Menschen spielen hier nur in zwei möglichen Rollen eine Rolle:

Entweder als Statisten für menschliches Fehlverhalten und/oder menschliches Leid. Was dann durch den christlichen Glauben korrigiert bzw. gelindert wird.

Oder als Protagonisten in der Rolle derer, die sich vermittels ihres Glaubens richtiger verhalten oder weniger leiden müssen als die, die diesen Glauben nicht teilen.

Welche Rolle spielt der Mensch?

Kurz: Menschliches Empfinden und Verhalten, egal ob positiv oder negativ, dient in religiösen Verkündigungen immer nur einem einzigen Zweck: Das christliche Glaubenskonstrukt einseitig als relevant, wertvoll und deshalb erhaltens- und unterstützenswert, zumindest aber als glaub-würdig aussehen zu lassen.

Das Schema ist dabei immer das selbe: Ohne Götterglaube verhalten sich Menschen falsch und es geht ihnen schlecht. Mit Götterglaube verhalten sich Menschen richtig und sie können sich zumindest mit einer nicht definierten, weil nicht definierbaren Hoffnung auf irgendwas Göttliches trösten.

Weil es immer nur Menschen waren und sind, die festlegen, was aus göttlicher Sicht angeblich falsch und was richtig ist, kann mit diesem Trick auch jedes beliebige menschliche Verhalten als gottgefällig ausgegeben werden.

Und genau das ist einer der größten Kritikpunkte an religiösem Glauben: Seine praktisch unbegrenzte Beliebigkeit.

Ich bin klein, mein Herz ist rein…

Statt einer Erklärung, welchen tieferen Sinn das biblisch-christliche bzw. katholische Glaubensbekenntnis denn nun konkret zu bieten hat, driftet Frau Eichert erstmal ins Infantile ab:

Um die Leere des Herzens zu füllen, erinnere ich mich an das, was der Dichter Angelus Silesius gesagt hat, nämlich: Wäre Christus tausend Mal in Betlehem geboren, aber nicht in dir, dann wäre Christus für dich umsonst geboren. Christus. In mir geboren. Den großen Gott zieht es in mein kleines Herz. Oder in Ihres, wenn Sie mögen.

…und wenn ich nicht mag…!? Dieses göttliche Einzugsgesuch ist keinesfalls so optional, wie Frau Eichert es ihrem Publikum hier vorgaukelt und wie sie es gleich noch in Form eines diesbezüglich verfälschten Zitates darstellen wird.

Frau Eichert, wenn Sie sich wünschen, dass der nächste Christus in Ihnen geboren wird, sollten Sie mal so um den 25. März herum die Augen nach einem Typ mit Flügeln offen halten 😎

Spaß beiseite: Immer wenn Erwachsene plötzlich in Kleinkind-Sprache sprechen, dann ist das ein starkes Indiz dafür, dass es mit Sinnhaftigkeit hier nicht allzu weit her sein kann.

Falsch zitiert

Und wenn schon Zitate, dann bitte auch im Wortlaut. Der lautet in diesem Fall:

Wird Christus tausendmal zu Bethlehem geboren
Und nicht in dir, du bleibst noch ewiglich verloren.
(Quelle: Silesius, Cherubinischer Wandersmann, 1675, 1. Buch, Nr. 61: In dir muß Gott geboren werden, Zit. n. zeno.org)

In der Eichertschen Interpretation des Christentums ist und bleibt vermutlich niemand „ewiglich verloren.“ Schon gar nicht verloren im biblischen Sinne.

Mit solchen Drohsprüchen kann man heute höchstens noch radikal-fundamentalistische Freaks in die Kirche bzw. in den Beichtstuhl locken. Und die braucht man ja gar nicht zu umwerben. Die kommen von alleine.

Zwar nicht in der Wirklichkeit, aber doch zumindest theoretisch bzw. sprachlich macht es schon einen Unterschied, ob irgendwer für mich „umsonst geboren“ wurde. Was mir ja völlig egal sein kann. Weil es einfach nichts mit mir zu tun hat.

Oder ob ich selbst, der ich als glaubensfreier Mensch der zitierten Aussage zufolge ja offenbar schon a priori verloren bin „noch ewiglich verloren“ bleibe, wenn ich nicht den Glauben an den Gottessohn aus der biblisch-christlichen Mythologie annehme.

Gläubig – oder Sinnlos

Was diese falsch zitierten Zeilen eigentlich bedeuten (und was auch aus dem Kontext der Quelle hervorgeht), verrät die vorzüglich durchgeknallte katholische Webseite kirchlich.net:

Wenn du Mensch Christus nicht als deinen Herrn und (vor allem) Erlöser annimmst, dann kannst du nicht gerettet werden. So ist das Kommen Christi für dich und deine Seele umsonst gewesen, so bist du auf ewig verloren.
Dein Leben ist sinnlos, weil es sich dem Sinnlosen hingab. Es wird sinnlos bleiben, egal was du auch tust. Ja, es wird auch in der Sinnlosigkeit enden…und das für immer…für ewig!
Quelle: Netzfund

Jetzt könnte man freilich argumentieren, dass die entkernte Weichspül-Wischiwaschi-Wohlfühl-Uminterpretierung von Frau Eichert doch viel angenehmer und menschlicher sei die ursprüngliche Version. Die Menschen ohne christlichen Glauben gar die Fähigkeit abspricht, überhaupt ein Sinnerfülltes Leben führen zu können. Was ihr Gott dann mit ewiger Sinnlosigkeit bestraft.

Aber: Auch Anhänger einer komplett kastrierten Version des biblisch-christlichen Belohnungs-Bestrafungskonzeptes tragen dazu bei, dieses Glaubenskonzept weiter künstlich am Leben zu erhalten. Und davon profitieren eben auch die, die im vermeintlichen Namen und angeblichen Auftrag dieses Gottes Angriffskriege führen oder beliebige andere Verbrechen damit göttlich „legitimieren.“

Mit „Gott“ kommt eine völlig beliebig definier- und interpretierbare Größe ins Spiel. Die Putins, Trumps und Bolsonaros dieser Welt sind die lebenden Beweise dafür, was mit göttlichem Willen alles begründet werden kann. Auf festem biblischen Fundament, versteht sich.

Orte, an denen sich Gott und Mensch begegnen?

Ginge es den Verkündigern eines unverfänglichen, ethisch vertretbaren und humanisierten christlichen Glaubens tatsächlich um Menschen, müssten sie ihre Religion außen vor lassen.

Im Abschluss-Statement kommt nochmal deutlich zum Vorschein, worum es eigentlich geht:

So wird die Weihnachtskrippe „in echt“ zu einem Ort der Geborgenheit. Sie verbindet mich mit Gott – und mit all denen, die auch auf diese Geborgenheit angewiesen sind. Und deshalb wünsche ich mir zu Weihnachten wieder mehr Krippen: Orte, an denen sich Gott und Mensch begegnen. In der Suppenküche, am Familientisch, im Beten füreinander.

Mitmenschliches Verhalten wird hier einfach mal zu einer Begegnung von Gott und Mensch umdefiniert. Auch Menschen, die sich nicht einbilden, Christus sei in ihnen geboren, verhalten sich mitmenschlich. Und stehen in Verbindung mit anderen Menschen.

Allerdings tun die dann auch nicht so, als sei vom Beten füreinander irgendeine Auswirkung zu erwarten im Sinne der damit verbundenen Annahme, ihr Gott würde auf ihre Bitten hin vielleicht seinen ewigen perfekten Allmachtsplan im Sinne der Betenden ändern.

In Verbindung bleiben – mit Menschen

Warum nicht auch beim Treffpunkt um die Ecke, an der Bushaltestelle… einfach überall. Bleiben wir in Verbindung! Ich wünsche uns allen einen gesegneten dritten Advent.

…und Götter, Geister und Gottessöhne mögen sich derweil gefälligst selbst um ihre eigenen Angelegenheiten kümmern.

Es steht ihnen ja jederzeit offen, sich unters Volk zu mischen und sich auch eine heiße Suppe servieren zu lassen. Oder ein bisschen beim Gemüseschnibbeln zu helfen, wenn sie sich einsam fühlen.

Aber Vorsicht: Die meisten der bisher bekannt gewordenen Wiederkehr-Versuche von Christus endeten für gewöhnlich auf dem Scheiterhaufen, in radikal-religiös-fundamentalistischen Sekten – und später in Psychiatrien.

Fazit

Während ich dem Aufruf, dass Menschen untereinander in Verbindung bleiben sollten gerne zustimme, ist mir trotz mehrfachen Durchlesens nicht klar geworden, welche Rolle Gott bzw. dessen zweites Drittel Christus in der heutigen Verkündigung denn nun eigentlich konkret spielen soll.

Quelle: Netzfund

Wer als Gott trotz angeblicher Allmacht und Allgüte nicht in der Lage oder willens ist, für eine wenigstens etwas weniger leidvolle Welt zu sorgen und wer Menschen, die kein Interesse an ihm haben zeitlich unbegrenzte psychische und physische Dauerfolter mit Höllenqualen bei vollem Bewusstsein und ohne Aussicht auf Begnadigung androht, wer auf Menschenopfer steht und wer sich, sollte er existieren, exakt so verhält, als gäbe es ihn nicht der braucht sich nicht zu wundern, wenn Menschen keinen Wert darauf legen, so jemandem im Herzen (eigentlich: im Hirn) zu haben.

Was also soll es mit der hier empfohlenen „Verbindung zu Gott“ konkret auf sich haben? Und was haben Götter mit der (menschlichen) Geborgenheit zu tun, auf die Menschen angewiesen sind?

Da von Frau Eichert eher keine Aufklärung zu erwarten ist, möge die geschätzte Leserschaft gerne mit ihren Gedanken in Form von Kommentaren etwas dazu beitragen…

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5 Gedanken zu „In Verbindung bleiben – Das Wort zum Wort zum Sonntag“

  1. Etwas Grundsätzliches dazu:
    Im Radio habe ich mir des öfteren die öffentlich-rechtliche „Morgenandacht“ angehört, wenn ich zur Arbeit fuhr. Die ist so ähnlich strukturiert wie das „Wort zum Sonntag“.
    Dabei habe ich mir den Spass gemacht, die „Uhr danach zu stellen“, wann denn in der Erzählung des oder der Geistlichen der liebe Gott ins Spiel kam.
    Meistens waren gefühlt drei Viertel bis vier Fünftel der Alltagsgeschichte schon abgespult, völlig ohne Gottesbezug und manchmal ganz vernünftig anzuhören, bis dann wie ein deus ex machina auf dem Theater Gott/Jesus/Heiliger Geist von oben herabgelassen wurden. Und plötzlich wurde das vorab Gesagte in eine lächerliche religiöse Zwangsjacke gesteckt – nach dem Motto „und die Moral von der Geschichte …“
    Da konnte man dann nur noch mit Goethe sagen: Man merkt die Absicht und ist verstimmt.

    Übrigens: Mein Lieblingsspruch aus der Bibel: O-Ton Jesus: „Wer an mich glaubt und sich taufen lässt, der wird gerettet werden, wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden.“ Markus 16/16

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  2. Die sind derartig high in ihrem geistigen Lala-Land, dass sie selbst einfachste zwischenmenschliche Interaktion oder rein natürliche Vorgänge als ein Wunder ihres Gottes empfinden.

    Ist ungefähr so, als wenn ich grade den spektakulären Ritt auf nem fliegenden Teppich geniesse,
    obwohl ich seit 3 Stunden mit LSD in der Birne auf besagtem Teppich liege ohne das er oder ich sich nur nen Millimeter bewegt haben…

    …Ein Wunder, er kann wahrhaftig fliegen, lobet den Herren/Albert Hofmann!!!

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    • Ja, so kann man das sehen.
      Was nicht passt, wird passend gemacht.
      Das geht auch deshalb so einfach, weil der imaginäre Freund im Himmel sich ja nicht wehren kann.

      Allerdings verwickeln sich die frommen Herrschaften dabei ständig in Widersprüche, so dass sie sich auch ständig streiten, wer denn nun recht hat.
      Zum Beispiel frage ich mich, wo der liebe Gott denn im Ukraine-Krieg steht.
      Steht er auf der russisch-orthodoxen oder der ukrainisch-orthodoxen Seite?
      Seine selbsternannten Stellvertreter segnen ja auch schon mal die Waffen ihrer jeweiligen Glaubensgenossen und beten für deren Sieg.
      Da muss man als Gott ja schizophren werden, oder? 😉

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  3. Das Schema ist dabei immer das selbe: Ohne Götterglaube verhalten sich Menschen falsch und es geht ihnen schlecht. Mit Götterglaube verhalten sich >>Menschen richtig und sie können sich zumindest mit einer nicht definierten, weil nicht definierbaren Hoffnung auf irgendwas Göttliches trösten.

    Weil es immer nur Menschen waren und sind, die festlegen, was aus göttlicher Sicht angeblich falsch und was richtig ist, kann mit diesem Trick auch jedes beliebige menschliche Verhalten als gottgefällig ausgegeben werden.

    Und genau das ist einer der größten Kritikpunkte an religiösem Glauben: Seine praktisch unbegrenzte Beliebigkeit.<<

    Damit ist eimal mehr auf dem Punkt gebarcht, wie absurd Glauben an (einem) Gott ist! Es ist doch völlig naiv davon auszugehen, dass ein höheres Wesen uns beschützt, oder lenkt und wir dadurch Erleuchtung erfahren.

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  4. Hallo Frau Eichert,

    ich hätte da mal ein paar Themenvorschläge für Ihre nächsten Ausführungen:

    – Wir backen alle gerne Plätzchen vor Weihnachten und wenn wir Jesus in unsere Herzen lassen, gelingen sie noch besser!

    – Mit Jesus in unseren Herzen wird der Baum nicht abbrennen. Wenn doch, dann sollten wir uns über diesen Denkanstoß freuen: Brennen woanders nicht ganze Häuser ab?

    – Falls wir uns darüber ärgern sollten, dass die Kirchen 11 Milliarden Euro von uns Steuerzahlern fordern, damit wir nicht weiterhin jedes Jahr 550 Millionen Euro bezahlen müssen (als „Entschädigung“ für eine völlig berechtigte Säkularisierung vor mehr als 200 Jahren!) … dann sollten wir Jesus in unsere Herzen lassen: Er wird uns zeigen, dass Geld nicht wichtig ist im Leben!

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