Buchtipp: Jesus Christus hat niemals gelacht

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Rezension von Andreas Edmüller

Cover

Bei Lektüre dieses Büchleins hätte er wahrscheinlich! Aber nur, falls er und die anderen beiden Drittelgötter etwas Humor (gehabt) hätten…

Der Autor G. Wagner hat sich vorgenommen, das theologische Grundwissen mehr oder weniger gläubiger Katholiken aufzufrischen. Das halte ich für ein ausgesprochen lobenswertes Unterfangen. Ich ärgere mich in Diskussionen mit diesem Personenkreis ja selbst immer wieder darüber, wie wenig sie über ihren angeblich lebenshaltspendenden Glauben und dessen heilige Schriften wissen.

Dazu nimmt Wagner sich 55 Glaubenswahrheiten der Reihe nach vor, erläutert ihren Inhalt knapp, klar und kompetent – und schließt jeweils mit einem kurzen Kommentar ab. Die Erläuterungen sind tatsächlich so korrekt wie informativ. Von der Apokalypse über das Fegefeuer, dem Neuen Testament und der Unbeflecktheit bis hin zum Zölibat führt uns der Autor durch den klassischen Kernbestand katholischer Lehrinhalte: Pädagogisch wertvoll.

Beim Schlusskommentar kommt dann jeweils die Sache mit dem Lachen ins Spiel: Wagners setzt wohl dosierte verbale Handkantenschläge! Der Witz liegt genau darin, dass er die Glaubenswahrheiten ernst nimmt – und entsprechend kommentiert: Pädagogisch ebenfalls sehr wertvoll!

Kurz: Der Autor liefert ein trojanisches Pferd in Buchform. Wer christliche Bekannte oder Freunde hat, weiß jetzt, was er ihnen – selbstverständlich aus reiner Nächstenliebe – bei nächster Gelegenheit zum Geschenk machen sollte: Geben ist seliger denn nehmen.

G. Wagner

Jesus Christus hat niemals gelacht

Katholische Glaubenswahrheiten kurz aufgefrischt

Herausgeber:‎ L100 Verlag; 1. Edition (11. Juli 2023)
Taschenbuch:‎ 124 Seiten
ISBN-10: 3947984243
ISBN-13: 978-3947984244

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3 Gedanken zu „Buchtipp: Jesus Christus hat niemals gelacht“

  1. Nach den Leseproben, die amazon zur Verfügung gestellt hat, zu urteilen, scheint es ein sehr kurzweiliges, informatives, entlarvendes, mit Witz und Sarkasmus garniertes Handbuch für noch wenig mit Kirchenkritik vertraute Leser zu sein.

    Und in der Tat setzt der Autor seinen bissigen Humor der völligen Humorlosigkeit der Bibel und der sonstigen religiösen Schriften entgegen.

    Ich frage mich nur, warum der Autor seinen Vornamen nicht preisgibt. Oder ist das überhaupt ein Pseudonym?
    Befürchtet er, dass humorlose Glaubensfanatiker ihn leichter identifizieren können, wenn er seinen Klarnamen offenbart?
    Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen.

    Antworten
    • Lieber Herr Schneck,

      ich weiß über G.Wagner leider auch nicht mehr – auf jeden Fall ist er aber ein kluger Kopf.

      Bei der Gelegenheit ein herzliches „Dankeschön“ an Ihre Adresse: Ich habe gesehen, dass Sie sich in dem GWUP-Theater nicht haben verwirren lassen und in meinem Sinne an anderer Stelle kommentiert haben. Das freut mich sehr! 👍

      Antworten
      • Sie haben es verdient. 🙂

        Nur müsste man mindestens 48 Stunden am Tag zur Verfügung haben, um gegen die grassierende Unwissenheit und Unaufgeklärtheit noch so vieler Zeitgenossen gegenhalten zu können.
        Nichtsdestotrotz ist schon viel erreicht.
        Das eherne Gesetz der Dialektik ist unbestechlich und uns wohlgesonnen. 😉

        Antworten

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