Gedanken zu NACHGEDACHT 142: Durch den Tag reisen – Gedanken von Christina LEINWEBER, Original-Artikel verfasst von Christina Leinweber, veröffentlicht am 27.09.2015 von osthessen-news.de
Achtung: Dieser Beitrag enthält extrem brutale Bibelzitate, die für nicht religiös indoktrinierte Menschen als verstörend (bzw. gestört) wirken dürften.
[…] Ein Tag – 24 Stunden wieder dahin – und das Problem: Es geht alles viel zu schnell und von meinen ganzen Terminen sind nicht alle Kraftquellen, sondern Energiekiller.*
„Ein jeder ist seines Glückes Schmied.“, weiß der Volksmund. Wenn ich mein Leben so gestalte, dass ich meine (bzw., wie im Zitat geäußert, sogar alle meine) Termine als Energiekiller und nicht als Kraftquellen wahrnehme, dann liegt es an mir, daran etwas zu ändern – oder es so zu akzeptieren.
Noch nie hatten wir so große Handlungsfreiheit, was die Steigerung unseres persönlichen Wohles (ohne dabei gleichberechtigte Interessen Anderer zu verletzen) angeht. Egal woran wir glauben, welche Hautfarbe wir haben, wo wir wohnen oder mit wem wir wie einvernehmlichen Sex haben: Nur noch sehr wenige Religionen sanktionieren persönliche Freiheit heute noch tatsächlich so, wie es in ihren Büchern angeordnet wird, zum Beispiel in der Bibel:
- Schläft einer mit einem Mann, wie man mit einer Frau schläft, dann haben sie eine Gräueltat begangen; beide werden mit dem Tod bestraft; ihr Blut soll auf sie kommen. (Lev 20,13, Einheitsübersetzung)
- Ein Mann, der mit der Frau seines Nächsten die Ehe bricht, wird mit dem Tod bestraft, der Ehebrecher samt der Ehebrecherin. (Lev 20,10, Einheitsübersetzung)
- Männer oder Frauen, in denen ein Toten- oder ein Wahrsagegeist ist, sollen mit dem Tod bestraft werden. Man soll sie steinigen, ihr Blut soll auf sie kommen. (Lev 20,27, Einheitsübersetzung) (Hervorhebungen von mir)
Es hört sich wie ein Dilemma an und es ist auch eines: Natürlich muss man den Verpflichtungen wie Steuererklärung, Essen einkaufen, Versicherungen abschließen, etc., etc. nachgehen – wir sind ja nicht allein auf der Welt, sondern gehören auch zu einem System, in dem wir wichtig sind.*
Es hört sich nicht an wie ein Dilemma und es ist auch keins: Die genannten Verpflichtungen betreffen in erster Linie das eigene Wohl und erst in zweiter Linie das Wohl des „Systems“, also der Umwelt und Mitmenschen, die ebenfalls davon profitieren, wenn sich jemand um sein eigenes Wohl bemüht. Die klassische Win-Win-Situation, das natürliche Prinzip Eigennutz, das allen Individuen innewohnt.
[…] Also stelle ich mir immer wieder die Frage: Wie mache ich einen vollen Tag, an dem ich hetze und renne, zu einem wertvollen Tag?*
Indem ich mich zunächst erstmal von religiösen (Wahn-)gedanken, die von Menschen dazu erdacht wurden, damit sich andere Menschen schlecht und schuldig fühlen, befreie und anfange, das, was passiert, bewusst und real wahrzunehmen und aufhöre, alles in Gut und Böse einteilen zu wollen. Es ist ganz einfach und hilft dabei, die stärkste Kraftquelle, nämlich sich selbst zu finden. Wichtiger Hinweis am Schluss: Heute beginnt der Rest des Lebens!
*Das Online-Portal osthessennews.de fordert jede Woche unter der Rubrik „NACHGEDACHT“ mit „liberal-theologischen“ Gedanken zum Nachdenken auf. Alle Zitate stammen aus dem eingangs genannten und verlinkten Beitrag von Christina Leinweber.
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