Kommentar zu NACHGEDACHT 148: (Über sich selbst) lachen!

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Kommentar zu NACHGEDACHT 148: (Über sich selbst) lachen! …. Gedanken von Christina LEINWEBER
Original-Artikel verfasst von Christina Leinweber, veröffentlicht am 8.11.2015 von osthessen-news.de

Nein, Gott wird bestimmt nicht über Fröhlichkeit und Lachen in der Kirche böse werden, nicht mal über sehr lautes Lachen. Und das schönste ist: Ob ein Gott über Lachen in der Kirche böse wird oder nicht, ist vollkommen irrelevant, schnurzpiepsegal, wurscht! Denn selbst, es gäbe, wofür es keinen einzigen seriösen Anhaltspunkt gibt, einen Gott, so wäre es für die Trockennasenaffenart „Mensch“ absolut bedeutungslos, was diesen Gott „böse“ machen könnte und was nicht. Allein das ist schon mal ein veritabler Grund, herzlich laut zu lachen 🙂

Kein einziger Gott (und die Menschen erdachten sich seit Beginn ihrer Existenz schon unzählig viele) hat sich jemals in irgendeiner Form ernsthaft nachweislich zu Wort gemeldet. Kein einziger Gott hat jemals auf irgendwelches Verhalten oder sonstwas reagiert, egal, ob fair oder unfair, „gut“ oder „böse.“ Das kann natürlich damit zusammenhängen, dass es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit einfach keinen Gott gibt, was auch der Grund dafür sein könnte, dass auch noch kein einziges Gebet jemals erhört wurde.

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Mit schonungsloser Kritik sehen sich besonders Menschen konfrontiert, die unbelegbare Behauptungen aufstellen und zum Beispiel die Existenz eines Gottes als reale Tatsache behaupten. Diesen Menschen ist oft nicht bewusst, dass sie sich mit einer solchen beliebigen Erweiterung der Ausgangsbedingungen jeder sachlichen Diskussion entziehen.

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Wer sich eine solche fiktive, übergeordnete Macht als Privatvergnügen leisten möchte (zum Beispiel, um die Wirklichkeit scheinbar leichter oder überhaupt ertragen zu können), der kann das ja gerne tun und wird dafür auch keine Kritik ernten, solange er seine Hirngespinste für sich behält. Wer allerdings sein auf fiktiven Annahmen basierendes Weltbild öffentlich als alleingültig und allgemeinverbindlich darstellt, sollte für schonungslose Kritik dankbar sein – wie sollte er oder sie sich sonst von diesen Vorstellungen und Dogmen befreien können, wenn nicht durch kritische Impulse von außen?

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Menschen, die sich selbst zu ernst nehmen, kenne ich auch. Das sind auffallend oft Menschen, die sich im Besitz einer absoluten, endgültigen, weil gottgegebenen Wahrheit wähnen.

Das Online-Portal osthessennews.de veröffentlicht jede Woche unter der Rubrik „NACHGEDACHT“  „liberal-theologische“ Gedanken.

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