Philipp Möller im Gespräch mit domradio.de: Am 5. Dezember veröffentlichte der katholische Nachrichtendienst ein zwanzigminütiges Interview mit dem Bestseller-Autor Philipp Möller.
Dabei nutzte Philipp Möller auch die Chance, einige der teils offenbar recht absurden Vorstellungen seines Interviewpartners über Menschen, die gottlos glücklich sind zu korrigieren.
Wir wünschen gute Unterhaltung!
Quelle: domradio.de
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Informationen über den Spiegel-Beststeller „Gottlos glücklich – warum wir ohne Religion besser dran wären“ gibts in diesem Radiobeitrag:
Unvergessen auch der Beitrag von Philipp Möller in der Talkshow Disput Berlin. Vier Minuten, die sicher schon viele Menschen dazu angeregt haben, ihre Glaubensgewissheiten mal kritisch zu hinterfragen:
Es war klar, dass der Religiot auf dem Gefühl „Liebe“ herumreitet, da er glaubt, dass das Empfinden, Erfahren, Erleben, Fühlen, Spüren des Gefühles „Liebe“ mit dem Empfinden, Erfahren, Erleben, Fühlen, Spüren der Einbildung „Gott“ gleichzusetzen sei und damit die gleiche Realitätsebene besitze.
Das stimmt sogar, denn was der Religiot nicht kapiert, ist, dass sowohl das Gefühl „Liebe“ als auch die Einbildung „Gott“ aus materiellen Prozessen entstehen, die im menschlichen Gehirn ablaufen.
Weder erzeugt das Gefühl „Liebe“ das menschliche Gehirn, noch erzeugt die Einbildung „Gott“ das menschliche Gehirn, sondern beide resultieren aus materiellen Prozessen, die im menschlichen Gehirn ablaufen.
Der eine aus im menschlichen Gehirn ablaufenden materiellen Prozessen resultierende Gefühlszustand wird von Menschen als Liebe interpretiert, die eine aus im menschlichen Gehirn ablaufenden materiellen Prozessen resultierende Einbildung als Gott.
Zu den „Glaubenswirklichkeiten“:
Ich kann auch glauben, dass ich der Kaiser von Deutschland sei. Bin ich es dann wirklich?
„Glaubenswirklichkeiten“ sind rein auf Einbildung beruhende subjektive Vorstellungen und haben keinerlei Bezug zu einer – von uns zumindest partiell zu erkennenden – objektiven Realität.
Und der Kölner Dom ist nicht nur – sondern im Gegenteil gar nicht – durch den Glauben an Gott möglich geworden, sondern durch Leute, die etwas von gotischer Architektur verstanden haben und durch Leute, die bereit waren, gegen Entlohnung den Kölner Dom zu bauen.