Gedanken zu: Impulse von Stefan Buß: Die Taufrituale

Lesezeit: ~ 14 Min.

Gedanken zu: Impulse von Stefan Buß: Die Taufrituale 1 und 2, veröffentlicht am 6. und 9.10.21 von osthessennews.de

Darum geht es

Die Taufe, speziell die von Säuglingen, ist für die katholische Kirche das unverzichtbare Initiierungsritual. Einige der Bedeutungen und Auswirkungen dieses scheinbar harmlosen Wasserzaubers verrät Pfarrer Buß in seiner Doppelfolge zum Thema Taufe lieber nicht.

Auch wenn Herr Ratzinger aka Papst Benedikt XVI. im Jahr 2007 (!) die Vorhölle für ungetauft gestorbene Kinder als Druckmittel für die Säuglingstaufe abgeschafft hat, spielt die Taufe nach wie vor eine sehr wichtige Rolle. Und zwar für die Kirche.

Und so erstaunt es kaum, dass Pfarrer Buß gleich zwei „Impulse“ für dieses Thema verwendet.

Der Abwärtstrend bei den Taufen im Bistum Fulda erfolgt zwar nicht so rasant wie im restlichen Land, ein bisschen Werbung für die Taufe kann aber freilich auch hier nicht schaden.

Deshalb ist der heutige Beitrag wiedermal etwas länger geworden. Dafür gibt es eine recht umfangreiche Auseinandersetzung mit den genannten (und auch den weggelassenen oder nur vernebelt dargestellten) Aspekten der Taufe.

Die ganz besondere Bedeutung der Taufe

Die Taufe hat im Leben eines Christen eine ganz besondere Bedeutung. Wir sind mit Jesus verbunden durch die Taufe.

(Quelle der so als Zitat gekennzeichneten Abschnitte: Impulse von Stefan Buß: Die Taufrituale 1 und 2, veröffentlicht am 6. und 9.10.21 von osthessennews.de)

Noch viel größer als die eingebildete Bedeutung für den Christen ist die tatsächliche Bedeutung der Taufe für die Kirche.

Die Verbundenheit zum Sohn eines magischen Himmelswesens ändert sich durch die Taufe genausowenig, wie zum Beispiel Pachamama tatsächlich für das Ende einer Pechsträhne sorgt, wenn ein Medizinmann auf einer Insel im Titicacasee sie mit Beschwörungen und Zauberritualen darum bittet. In beiden Fällen handelt es sich um rein menschliche Einbildung. Ohne eine Wirkung, die nachweislich über einen Placebo-Effekt (so die Dinge denn halbwegs gut ausgehen) hinaus geht.

Der wichtigste Aspekt der Taufe: Die lebenslange Kirchenmitgliedschaft

Während sich also am Verhältnis einem bestimmten Gottessohn durch eine Taufe faktisch (also außerhalb menschlicher Phantasievorstellung und Einbildung) nichts ändert, beginnt mit der Taufe allerdings ein tatsächlich relevanter Zustand:

Eine, falls nicht gekündigt, lebenslange und für gewöhnlich kostenpflichtige Mitgliedschaft in der katholischen Kirche.

Und das allein erklärt schon, warum die Kirche der Taufe einen so hohen Stellenwert einräumt.

Ein besonders energisches Bestreben umschreibt der Volksmund (zumindest in noch religiös geprägten Regionen) mit: „…der ist hinter der Sache her wie der Teufel hinter den armen Seelen.“ Tatsächlich ist es in Sachen Taufe die Kirche, die hinter Babies her ist.

Bei Kindertaufen kommt noch dazu, dass diese ja ohne eine Zustimmung des oder der Getauften geschieht.

Tochter? Welche Tochter?

Der Himmel öffnet sich und das wird den Menschen von Gott Herr zugesprochen: „Du bist mein geliebter Sohn, du bist meine geliebte Tochter!“ (vgl. Mk. 1,11).

In keiner einzigen deutschsprachigen Bibelübersetzung ist an der genannten Bibelstelle von Töchtern die Rede.

Verständlich: Der anonyme Bibelschreiber mit Pseudonym Markus lässt seinen „Gott Herr“ diese Worte ja auch an den Gottessohn richten.

Aber solche Details kümmern Christen meist wenig. Während die katholische Kirche ja mit Frauen eher nichts am Hut hat, spielt es zumindest wenn es ums Bezahlen geht keine Rolle, ob die potentiellen Schäfchen männlich, weiblich oder divers sind.

Tauffeier: Symbolismus für Fiktionen

Verschiedene Worte, Gesten und Zeichen vollzieht der Taufspender an einem Täufling und macht deutlich, was sich an dem Täufling vollzogen hat. In der Tauffeier wird erstmals öffentlich das Kreuz auf meine Stirn gezeichnet. Das sagt: Ich gehöre zu Gott, der lässt mich nicht los.

Quelle: Netzfund
Quelle: Netzfund

Bei einer Taufzeremonie vollzieht sich außer dem Ritual nichts, was irgendwie von menschlicher Wunschvorstellung und Einbildung unterscheidbar wäre.

Abgesehen natürlich von dem damit verbundenen und gerade schon angesprochenen kostenpflichtigen Lifetime-Abo für weitere Hoffnungsillusionen, Höllendrohungen und falsche Versprechen.

Und für die Mitgliedschaft in einer Organisation, die seit mindestens vielen Jahrzehnten die systematische, vermutlich hunderttausendfache Vergewaltigung von Kindern durch ihr Personal nicht nur ermöglicht und vertuscht, sondern auch noch die Straftäter einer Strafverfolgung entzieht und die Opfer durch ihr heuchlerisches Verhalten bei der Aufarbeitung immer wieder verhöhnt.

Dass nicht allein schon dieser Umstand nicht noch viel mehr Eltern davon abhält, ihre Kinder schon im Säuglingsalter zu Mitgliedern ausgerechnet dieser Organisation machen zu lassen, lässt auf eine Ignoranz schließen, die für micht nicht nachvollziehbar ist.

Als Baby hineingetauft worden

Ich gehöre nicht allein zu ihm, da sind viele vor mir und auch nach mir. Ich werde hineingewachsen und hineingetauft in diese große Gemeinschaft der Kirche.

Quelle: Netzfund

Wenn sich ein Erwachsener im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte zu diesem Schritt entschließt, dann ist das freilich seine Sache.

Schließlich kann er dann selbst abwägen, ob er diesen Schritt mit seinem Gewissen vereinbaren kann. Und ob er ausgerechnet diesen Konzern bis auf Weiteres zusätzlich zur millionenschweren staatlichen Alimentierung auch noch durch seine Kirchensteuer finanziell und durch seine Mitgliedschaft auch bei der Schäfchenstatistik unterstützen möchte.

Wenn es eine Institution jedoch nötig hat, ihre Neumitglieder im Säuglingsalter zu rekrutieren wie die römisch-katholische Kirche es mit der Kindstaufe tut, dann sagt das viel über sie aus. Und über die Fragwürdigkeit des von ihr verbreiteten Glaubenskonstruktes.

Wasser marsch! – in vielen Kulten

Als zweites Zeichen wird Wasser dem Täufling über den Kopf gegessen. Dreimal. „Ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes. Amen!“

Wasser spielte und spielt in vielen Kulten eine wichtige Rolle.

  • Im Taoismus steht Wasser als Metapher für unseren Lebensweg. Es passt sich in seinem Fluss an Biegungen, Umwege und Hindernisse an, läuft jedoch unbeirrbar weiter voran.
  • Im Hinduismus gilt Wasser als heilig. Hindus glauben daran, dass ein Bad im Fluss die Sünden fortwäscht und dass die Seele eines Verstorbenen in den Himmel gelangt, wenn seine Asche dem Ganges übergeben wird.
  • Im Buddhismus symbolisiert Wasser Reinheit, Klarheit und Gelassenheit. Buddhisten streben danach, im Einklang mit ihrer Umwelt zu leben.
  • In animistischen Religionen wird Wasser als Grundlage allen Lebens verehrt. Indigene Völker verfügen über traditionelles Wissen, Regeln und Lebensweisen, die sie lehren, mit diesem heiligen, lebensspendenden Geschenk verantwortungsvoll umzugehen
    (Quelle: rituals.com)

Ein Beispiel für (erwartungsgemäß unwirksamen Wasserzauber) aus jüngerer Vergangenheit ist Maji-Maji (maji: Swahili für „Wasser“). Dieses Wunderwasser sollte beim Kampf gegen die deutsche Schutztruppen im Maji-Maji-Aufstand 1905–1907 in Deutsch-Ostafrika Gewehrkugeln abwehren. (Quelle: Wikipedia: Maji-Maji). Und dann gibts natürlich noch eine breite Palette an sonderbarem esoterischen Unsinn im Zusammenhang mit Wasser.

Zu clever…

Auch in der katholischen Kirche muss das Wasser natürlich erst verzaubert werden, um seine ganze Scheinwirkung entfalten zu können.

Sie kennen die Redensart „Mit allen Wassern gewaschen sein“? Damit meint man Menschen, die nicht nur clever, sondern auch durchtrieben sind. Möchte man das einem kleinen Menschen empfehlen, mit „allen Wassern gewaschen“ zu sein?

Hier spricht Pfarrer Buß erstmals in seiner Doppelfolge zum Thema „Taufe“ von „kleinen Menschen“, also von Kindern.

Natürlich möchte man allen Menschen empfehlen, clever zu sein.

Und solange durch eine gewisse Durchtriebenheit keine Interessen Dritter verletzt werden, ist auch nichts einzuwenden, wenn jemand womöglich ein bisschen schlauer ist als andere. Zum Beispiel, weil er seinen Horizont durch Weltreisen erweitern konnte:

  • Oft nutzt man den Ausdruck „Der ist mit allen Wassern gewaschen!“, wenn jemand sich aus einer unangenehmen Situation durch einen Trick heraus geschummelt hat. Die Redewendung stammt aus der Seemannsprache. Seemänner waren früher oft ihr ganzes Leben lang unterwegs. Sie sahen viele Länder und lernten unterschiedliche Kulturen kennen. Ist nun ein Seemann viel herumgekommen, dann ist er mit allen Wassern gewaschen. Mit allen Wassern der sieben Weltmeere nämlich. (Quelle. geo.de)

Ausgerechnet die Fähigkeit, über den eigenen Tellerrand hinausblicken und auch mal unkonventionell denken zu können, ist in der katholischen Herde nicht gefragt.

Da geht es schließlich nicht um Selberdenken und Wissenwollen. Sondern ausdrücklich um Nicht-Selberdenken und Nicht-Wissenwollen. Nicht wissen und denken wollen ist ja sogar die Voraussetzung, um überhaupt etwas zu haben, was man dann im religiösen Sinn glauben kann.

Wasserwerte checken!

Nein, der Mensch, der mit dem Taufwasser übergossen wird, wird sich die Werte, für die Jesus steht zu eigen machen. Und das sind Gerechtigkeit, Barmherzigkeit, Liebe und Frieden.

Wenn diese Aussage wahr wäre, dann müsste bei getauften Christen ein überproportionaler Anteil an friedliebenden, gerechten und barmherzigen Menschen feststellen lassen. Das ist jedoch nicht der Fall:

Die zahllosen Verbrechen, die im vermeintlichen Namen und Auftrag eines bestimmten Wüstengottes verübt wurden und werden, beweisen erschreckend deutlich, dass dieser Wasserzauber wohl ein fauler Zauber ist.

Und wer ernsthaft behauptet, Gerechtigkeit, Barmherzigkeit, Liebe und Frieden seien die Werte, für die der biblische Jesus steht, dem sei die einschlägige Literatur zu diesem Thema (zum Beispiel diese) empfohlen.

Gehirngewaschen

Kurz gesagt: der Täufling wird mit dem Wasser christlichen Geistes gewaschen. Ein doch guter Beginn für ein Leben.

Ich würde eher sagen: Der Beginn einer schlimmstenfalls lebenslangen Gehirnwäsche.

Was durch das Untertauchen im Taufbecken tatsächlich symbolisiert wird, werden wir gleich noch näher betrachten.

Das dritte Zeichen ist das Taufkleid. In manchen Familien gibt es sogar eine lange generationsübergreifende Weitergabe des Taufkleides. Es ruft einen Satz des Apostels Paulus in Erinnerung: „Ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus angezogen“ (Gal.3,27). Paulus meint damit, dass damit ein neuer Anfang gesetzt worden ist. Das Leben beginnt neu unter den Vorzeichen des christlichen Glaubens.

Erben gemäß der Verheißung

Worum es Paulus eigentlich geht, ist eher eine Art Uniformierung:

  • Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus angezogen. Es gibt nicht mehr Juden und Griechen, nicht Sklaven und Freie, nicht männlich und weiblich; denn ihr alle seid einer in Christus Jesus. Wenn ihr aber Christus gehört, dann seid ihr Abrahams Nachkommen, Erben gemäß der Verheißung. (Quelle: Gal 3,27-29 EU)

Mit der Kindstaufe macht sich die katholische Kirche auch den Umstand zunutze, dass Traditionen oft und mitunter sogar über viele Generationen noch das überdauern, was sie ursprünglich mal ausgelöst hatte. Bekannte Beispiele sind u. a. das Weihnachtsfest, unsere Zeitrechnung und die Benennung unserer Wochentage.

Warum lassen Eltern ihre Kinder taufen?

Traditionen werden kaum auf Sinnhaftigkeit oder tiefere Bedeutung hinterfragt. Durch das Etikett „Tradition“ kann man auch dem größten Unsinn eine Relevanz andichten, die bei Licht betrachtet nicht vernünftig begründbar ist. Somit wird die Tradition selbst zur Begründung, irgendetwas sei es wert, beibehalten und immer weiter tradiert zu werden.

Genauso wichtig ist natürlich auch der gruppendynamische, gesellschaftliche Effekt.

„Wir lassen unser Kind taufen, weil unsere Eltern/Großeltern/Verwandte sonst enttäuscht wären“ ist für viele Eltern sicher eine ehrlichere Begründung und stärkere Motivation als „Wir lassen unser Kind taufen, weil wir fest an die Wirksamkeit von verzaubertem Wasser glauben und weil unser Kind nicht groß werden soll, ohne exorziert geworden zu sein.“

Hochzeitskleider für Säuglinge

Die weiße Farbe steht für die Reinheit in die Jesus uns hineinruft. Ich bin getauft und damit ein neuer Mensch. Von Gott im Zeichen des Kreuzes besiegelt, durch das Wasser der Taufe reingewaschen und mit dem Taufkleid habe ich Christus „angezogen“.

Das weiße Kleid symbolisiert die Hochzeit mit Jesus:

  • Theologisch gesehen, ist die Taufe mit der Hochzeit vergleichbar. So, wie bei der Hochzeit zwei Menschen einen unauflöslichen Bund eingehen, so wird durch die Taufe der Mensch mit Gott unauflöslich verbunden. In der alten kirchlichen Sprache ist Jesus „der Bräutigam des Menschenkindes“. In gewisser Weise ist das Taufkleid also ein Hochzeitskleid. Wie beim Brautkleid symbolisiert die weiße Farbe „Reinheit“, „Unschuld“, „Erwartung“, „ungetrübte Freude“.
    (Quelle: taufe-texte.de)

Außerdem erwartet die katholische Kirche ein weißes Taufkleid, um Babies zur katholischen Kannibalismus-Zeremonie zuzulassen:

  • Kind Gottes geworden, mit dem hochzeitlichen Gewand bekleidet, wird der Neugetaufte zum „Hochzeitsmahl des Lammes“ zugelassen und erhält die Nahrung des neuen Lebens, den Leib und das Blut Christi.
    (Quelle: Katechismus der katholischen Kirche, S. 347)

Und nochmal: In Anbetracht der 10bändigen Kriminalgeschichte des Christentums sowie der Verdorbenheit des gegenwärtigen Kirchenkonzerns von „Reinheit“ und einer Reinwaschung durch das Wasser der Taufe zu sprechen ist blanker klerikaler Hohn allen gegenüber, die direkt oder indirekt Opfer der katholischen Kirche wurden.

Reinwaschung – wovon?

Quelle: Netzfund
Quelle: Netzfund

Was Herr Buß (wohl aus gutem Grund) nicht verrät: Wovon sollen denn wenige Wochen alte Säuglinge „beschmutzt“ sein, dass sie eine solche Reinwaschung nötig haben?

Hier hilft nochmal ein Blick in die AGB des Kirchenkonzerns, also in den „Katechismus der katholischen Kirche.“

Ab Seite 346 finden wir dort detaillierte Hintergründe zum Thema Taufe, Die vermutlich auch Herrn Buß so peinlich sind, dass er die Details lieber verschweigt.

Katholische Taufe: Exorzismus (oder mehrere)

Wer aus der geschätzten Leserschaft weiß zum Beispiel, dass eine katholische Taufe mindestens einen Exorzismus enthält?

  • Weil die Taufe Zeichen der Befreiung von der Sünde und deren Anstifter, dem Teufel, ist, spricht man über den Täufling einen Exorzismus (oder mehrere). Der Zelebrant salbt den Täufling oder legt ihm die Hand auf: danach widersagt der Täufling ausdrücklich dem Satan.
    (Quelle: Oldenbourg Benno Paulusverlag Veritas [sic!] – Katechismus der katholischen Kirche, Seite 346)

Demzufolge sind Menschen also vom Teufel besessen, wenn sie auf die Welt kommen (Hervorhebungen von mir):

  • Da die Kinder mit einer gefallenen und durch die Erbsünde befleckten Menschennatur zur Welt kommen, bedürfen auch sie der Wiedergeburt in der Taufe, um von der Macht der Finsternis befreit und in das Reich der Freiheit der Kinder Gottes versetzt zu werden, zu der alle Menschen berufen sind. […]
  • Daß die Heilsgnade ganz ungeschuldet ist, tritt in der Kindertaufe besonders klar zutage. Die Kirche und die Eltern würden dem Kind die unschätzbare Gnade vorenthalten, Kind Gottes zu werden, wenn sie ihm nicht schon bald nach der Geburt die Taufe gewährten.
    (Quelle: ebenda, Seite 348-349)

Das steht da wirklich.

Verdammt noch mal, wie kann man denn nur so einen widerwärtigen und absurden Schwachsinn glauben? Und welchen Dachschaden müssen Eltern haben, wenn sie tatsächlich glauben, ihr Kind sei per Geburt vom Teufel besessen? – So oder so ähnlich würden vermutlich Katholiken diese wirren Spinnereien kommentieren, wenn sie nicht zufällig selbst in den Katholizismus hineingeboren worden wären.

Gerade geboren – und gleich erstmal symbolisch ermordet

Nachdem das Kindlein nun also endlich geboren ward und dadurch sofort durch die heilige römisch-katholische Kirche zum vom Teufel besessenen Sünder erklärt wurde, muss es in der Taufe erstmal symbolisch getötet werden.

Die Ermordung des sündigen Menschen ist es, was mit dem Eintauchen ins Wasser symbolisiert wird.

Das habe nicht ich mir ausgedacht. Das ist original katholischer kranker Aberglaube.

Dazu der folgende Abschnitt aus dem gerade schon zitierten Katechismus, der auch meine obige Interpretation der Uniformierung nochmal ausdrücklich bekräftigt (Hervorhebungen von mir):

  • […] Darauf folgt der wesentliche Ritus des Sakramentes: die eigentliche Taufe. Diese zeigt an und bewirkt, daß der Täufling der Sünde stirbt, dem Pascha-Mysterium Christi gleichgeschaltet wird und so in das Leben der heiligsten Dreifaltigkeit eintritt.

Täufling der Sünde: Erst töten, dann gleichschalten

Moralische Überlegenheit, begründet mit der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe, Gleichschaltung – die Parallelen zwischen religiöser und faschistischer Ideologie, die auch in anderen Impulsen von Herrn Buß immer wieder zum Vorschein kommen sind auch hier, in den römisch-katholischen Grundlagen deutlich erkennbar.

Kein Wunder, dass sich die Vertreter beider Ideologien während der Nazidiktatur so perfekt ergänzten.

Leben dank Taufe verstehen?

Die Taufe hat einen besonderen Platz in unserem Leben als Christ. Von hierher können wir unser Leben verstehen.

Quelle: Netzfund / datheisten

Das christliche Glaubenskonstrukt bietet nichts, was dazu beitragen könnte, das Leben zu verstehen.

Deshalb wäre die treffendere Formulierung: Mit der Taufe bekommen Christen aufgetragen, das Geheimnis des Glaubens (!) zu glauben. Statt irgendetwas verstehen zu wollen.

Die christliche Tugend besteht eben nicht darin, das Leben tatsächlich zu verstehen. Sondern darin, sich mit den absurden Glaubensgewissheiten möglichst unkritisch zufrieden zu geben. Am besten auch wider besseres Wissen.

Es gilt, einen Sinn und Zweck, der so absurd ist, dass er dogmatisch verordnet werden muss als Erklärung und Begründung zu akzeptieren.

Gut geschmiert ist halb geglaubt

Besondere Rituale machen das bei der Taufe deutlich. Wir haben schon gehört vom Wasser vom Gestus des Kreuzzeichens auf die Stirn und vom Taufkleid. Zur Taufe gehört aber auch die Salbung mit Öl, mit Chrisam. Ein wohlriechendes Öl, eine Mischung aus Balsam und Olivenöl.

Wer gut schmiert, der gut glaubt? Zauberwasser, Zaubersprüche und Zauberkleidchen allein scheinen offenbar nicht zu genügen, um den gewünschten Effekt zu bewirken.

Auch ist die Wirksamkeit der Tauf-Zaubersalbung zeitlich begrenzt: Deshalb muss beim Eintritt ins Jugendalter nochmal nachgeschmiert werden. Das muss dann aber reichen bis zur letzten Ölung.

Bei der Taufe selbst gibts hingegen keine zeitliche Begrenzung oder Wiederholung: Mitgefangen, mitgehangen.

Nach Auffassung der katholischen Kirche ist eine Taufe ein unumkehrbarer Akt. Was natürlich Unsinn ist, weil man sich ja jederzeit feierlich (oder auch ganz schlicht, aber genauso wirksam) enttaufen lassen kann.

Glieder von Gottesvölkern

Zur Bedeutung des Chrisam-Hautpflegezaubers erklärt Herr Buß weiter:

Dazu wird gesagt: „Du bist ein Glied des Volkes Gottes, denn du gehörst Christus an, der gesalbt ist zum König, Priester und Propheten in Ewigkeit!“

Völker, die sich für Völker von Göttern hielten oder halten, sind in der bisherigen Menschheitsgeschichte nicht gerade durch besondere moralische Überlegenheit oder Friedfertigkeit aufgefallen.

Christus ist also gesalbt zum König, Priester und Propheten in Ewigkeit. Und deshalb gilt das gleiche auch für alle, die Christus angehören. Für Katholiken ganz normale Alltagslogik. Die ja immer meinen, sie seien gemeint gewesen:

Heute ein König

Damit sind wir im Alltag angelangt, trotz der drei scheinbar altmodischen Begriffe. Im Alltag „König“ sein heißt: Verantwortung übernehmen für mich, für andere, für die Welt.

Um Verantwortung zu übernehmen für mich, für andere, für die Welt, brauche ich mir nicht einzubilden, ein „König“ zu sein.

Die meisten Könige dürften wohl auch eher nicht durch ein gesteigertes Verantwortungsbewusstsein, wie es hier beschrieben wird in die Geschichte eingegangen sein.

A propos selbst Verantwortung übernehmen: Was ist Gottvertrauen anderes, als Verantwortung an eine höhere Macht abzugeben?

Bibel: Gottvertrauen statt Selbstverantwortung

Die biblischen Autoren lassen ihren Jesus ausdrücklich und unmissverständlich dazu aufrufen, eben keine (Selbst-)verantwortung zu übernehmen. Sondern stattdessen auf dessen Gott zu vertrauen:

  • Deswegen sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer Leben, was ihr essen oder trinken sollt, noch um euren Leib, was ihr anziehen sollt! Ist nicht das Leben mehr als die Nahrung und der Leib mehr als die Kleidung?
  • Seht euch die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht, sie ernten nicht und sammeln keine Vorräte in Scheunen; euer himmlischer Vater ernährt sie. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie?
  • Wer von euch kann mit all seiner Sorge sein Leben auch nur um eine kleine Spanne verlängern?
  • Und was sorgt ihr euch um eure Kleidung? Lernt von den Lilien des Feldes, wie sie wachsen: Sie arbeiten nicht und spinnen nicht.
  • Doch ich sage euch: Selbst Salomo war in all seiner Pracht nicht gekleidet wie eine von ihnen.
  • Wenn aber Gott schon das Gras so kleidet, das heute auf dem Feld steht und morgen in den Ofen geworfen wird, wie viel mehr dann euch, ihr Kleingläubigen!
    Macht euch also keine Sorgen und fragt nicht: Was sollen wir essen? Was sollen wir trinken? Was sollen wir anziehen?
  • Denn nach alldem streben die Heiden. Euer himmlischer Vater weiß, dass ihr das alles braucht.
    Sucht aber zuerst sein Reich und seine Gerechtigkeit; dann wird euch alles andere dazugegeben.
  • Sorgt euch also nicht um morgen; denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen. Jeder Tag hat genug an seiner eigenen Plage.
    (Matthäus 6,25-34 EU)

Die einzige Verantwortung, die Christen tatsächlich übertragen bekommen, ist die für die Gestaltung ihres eigenen Jenseits-Nordkoreas. Und natürlich die, ihre Priesterkaste durchzufüttern.

Gute und gerechte Ordnung

Für eine gute und gerechte Ordnung sorgen.

Auch hier scheint Herrn Buß wieder nicht mal ansatzweise bewusst zu sein, wie zynisch und realitätsbefreit eine solche Aussage aus dem Mund eines katholischen Priesters klingt.

Nicht, weil man sich nicht dafür einsetzen sollte, die Welt besser und gerechter zu machen.

Sondern deshalb, weil es hier ja explizit um Christen und deren Vorstellung von „gute und gerechte Ordnung“ geht…

Priester am Bettrand

Im Alltag „Priester sein“ heißt in Verbindung bleiben mit dem Grund, der mich trägt, mit Gott. Er bezeichnet mich als sein geliebtes Kind. Das beginnt mit dem Abendgebet der Eltern am Bettrand des Kindes und setzt sich fort im gemeinsamen Feiern von Gottesdiensten und im stillen Gebet.

„In Verbindung bleiben mit Gott“ heißt nichts anderes als: Sich die Kultivierung der Einbildung aneignen, diesen Gott für den Grund, der mich trägt zu halten.

Den Rand von Kinderbetten sollte man tunlichst mit nichts in Verbindung bringen, was irgendwie mit Priestern zu tun hat.

So und nicht anders

Im Alltag „Prophet sein“ heißt, die Zeichen der Zeit deuten und im Sinne Jesu handeln. Darin begründet sich das Handeln von Christen in der Kirche und in der Welt.

Es bedeutet vor allem, die „Zeichen der Zeit“ im vermeintlichen Sinne Jesu zu interpretieren.

Was genau dieser Sinn sein soll, kann praktisch völlig beliebig an alle möglichen „Zeichen der Zeit“ angepasst werden.

Darin begründet sich das je nach Epoche und Region teils diametral widersprüchliche Handeln von Christen in der Kirche und in der Welt.

Auffrisch-Salbung in der Firmung

Im Sakrament der Firmung wird diese Salbung mit Chrisam wiederholt, um deutlich zu machen, das kleine Kind ist ein mündiger Christ geworden und entscheidet bewusst für sein eigenes Leben.

Datenquelle: https://www.dbk.de/kirche-in-zahlen/kirchliche-statistik
Grafik: AWQ.DE

Erfreulicherweise entscheiden sich kontinuierlich jedes Jahr weniger Menschen, die als kleine Kinder zu Christen erklärt worden waren für diese Auffrischungs-Immunisierung gegen Selbstverantwortung und kritisches Denken.

Und das, obwohl Firmungen hierzulande zumeist mit durchaus verlockenden Geldgeschenken einhergehen.

Empfehlen Sie uns gerne weiter…

„Effatha“ – „Öffne dich!“ wird dem Kind schließlich zugerufen. Mit diesem Ruf hat Jesus einem Taubstummen die Ohren und den Mund geöffnet (vgl. Mk. 7,34). Der Taufspender sagt ebenso dieses „Effatha“ und berührt dabei Ohren und Mund des Täuflings. Bei gegebener Zeit möge er das Wort Gottes hören und Rede und Antwort stehen können über das was ihn in seinem Leben trägt und hält.

Beim Taufritual hat die katholische Kirche wirklich an alles gedacht. Mit diesem Zeremoniell werden die Neuchristen verpflichtet, nicht einfach nur für sich privat herumzuglauben. Sondern auch ihrerseits als Multiplikatoren die Kirche zu bewerben.

Der große Anteil der Wischiwaschi-Christen hat allerdings wenig bis kein Interesse, Reklame für den Glauben zu machen, den man fast immer im Babyalter und damit ohne eigene Zustimmung aufgedrückt bekommen hatte.

Wahrscheinlich deshalb, weil ihnen irgendwann bewusst geworden ist, dass es eben nicht das Wort eines Gottes ist, das sie in ihrem Leben trägt und hält.

Kerzenschein als Trost und Hilfe

Und schließlich wird an der Osterkerze die Taufkerzen entzündet. Dieses Licht Christi wird den Eltern und Paten anvertraut.

In der Osternacht wird dieses Licht der Osterkerze in die dunkle Kirche getragen und macht deutlich, in dunklen Zeiten des Lebens brauche ich mich nicht verlassen zu fühlen, sondern ich kann auf das Licht hoffen, dass Jesus mir schenkt. Das ist ein Trost am Anfang des Lebens bis hin auch zum Ende, wenn im Sterben die Hoffnung auf die Auferstehung leuchtet.

Im Sterben leuchtet die Hoffnung, das damit auch jegliches Leid endet.

Eine Kerze ist eine gemütliche und stimmungsvolle Sache. Grund für berechtigte Hoffnung auf Hilfe in schweren Lebenslagen ist sie genausowenig wie die eingebildete Unterstützung eines fiktiven Gottessohns.

Die Taufe ist das Geschenk Gottes an mich, dass mich in Verantwortung ruft. Dass mir aber auch immer wieder bewusst macht, ich bin, ohne mein Verdienst, von Gott geliebt und angenommen.

Ein Geschenk zeichnet sich dadurch aus, dass sein Erhalt eben nicht an Bedingungen geknüpft ist. Außerdem kann man die Annahme eines Geschenkes auch ablehnen.

Taufe: Kein Geschenk. Sondern Nötigung

Lieben und annehmen tut Gott nur die, die bereit sind, sich ihm zu Lebzeiten möglichst vollständig zu unterwerfen. Wer sich von diesem Gott nicht lieben lassen möchte und auch keinen Wert darauf legt, von diesem Gott angenommen zu werden, zum Beispiel, weil er an keine oder an andere Götter glaubt, dem droht eben dieser großzügige Gott der Liebe zeitlich unbegrenzte physische und psychische Dauerfolter mit Höllenqualen bei vollem Bewusstsein an.

das „Geschenk“ der Taufe ist kein Geschenk. Sondern eine Nötigung.

Diese Nötigung ist zwar rein fiktiv, kann Menschen aber trotzdem schwere psychische Schäden zufügen.

Gottlos glücklich statt getauft

Dem Bedürfnis nach einer feierlichen Zeremonie bei Geburt eines Kindes kann man problemlos auch völlig gottlos nachkommen:

Zum Beispiel können die Eltern Verwandte und Freunde zu einer Willkommensfeier einladen. Ganz ohne Exorzismen, symbolische Baby-Brautkleider und -Ertränkungszeremonie. Und statt Chrisam kann man ganz einfach eine sanfte Baby-Lotion verwenden.

Auch eine Patenschaft lässt sich natürlich ohne irgendwelchen religiöses Brimborium vereinbaren. Mittlerweile finden Eltern sogar Anbieter, die religionsfreie Namens- oder Willkommensfeiern organisieren.

GOTTLOS GLÜCKLICH

So kann man die Tradition der Taufe mit wenigen Handgriffen ganz einfach umgestalten.

Die positiven, erhaltenswerten Aspekte (Willkommensfeier und ggf. Patenschaft) behält man bei.

Und die fragwürdigen, längst überholten, absurden und schlicht unmenschlichen religiösen, magisch-esoterischen Aspekte ersetzt man durch tatsächliche, menschliche Liebe und Zuneigung, Freude und das Versprechen, das Kind durch Erziehung und ggf. Patenschaft dabei zu unterstützen, ein glückliches, gesundes und verantwortungsvolles Leben zu führen.

FacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmail

Deine Gedanken dazu?

Fragen, Lob, Kritik, Ergänzungen, Korrekturen: Trage mit deinen Gedanken zu diesem Artikel mit einem Kommentar bei!

Wenn dir der Artikel gefallen hat, freuen wir uns über eine kleine Spende in die Kaffeekasse.

Bitte beachte beim Kommentieren:

  • Vermeide bitte vulgäre Ausdrücke und persönliche Beleidigungen (auch wenns manchmal schwer fällt...).
  • Kennzeichne Zitate bitte als solche und gib die Quelle/n an.
  • Wir behalten uns vor, rechtlich bedenkliche oder anstößige Kommentare nicht zu veröffentlichen.

7 Gedanken zu „Gedanken zu: Impulse von Stefan Buß: Die Taufrituale“

  1. Hier mein Kind, ich schenke dir, ganz bedingungslos, diese wunderschöne HANDGRANATE(von Antiochia)…
    Und damit das Geschenk noch viel wertvoller wird, entferne ich noch schnell diesen störenden Ring…
    So, das beweist jetzt, dass du mit mir auf ewig verbunden bist…
    Du darfst dieses wundervolle Geschenk, niemals aus der Hand legen und auf keinen Fall zurückgeben…
    Denn das würde mir und anderen Menschen unendlich weh tun!!!

    Jesus loves you…!!!KABOOM!!!

    Antworten
  2. Der AWQ- Kommentar ist wieder einmal gut recherchiert, sehr aufschlussreich und dennoch flott geschireben- die Überschriften verdichten gewitzt das Wesentliche (wie „Wassserwerte checken!“) Danke dafür! Hoffentlich findet er viele Leser:innen.

    Das Bild aus dem Netz kommt einem zwar makaber vor. Doch durch die Taufe soll der Mensch ungefragt gebrandmarkt werden, wenn auch nur mit Wasser, Öl und anderem Zinnober.

    Ich möchte gerne einige eigene Erlebnisse zum Thema Taufe ergänzen:

    Wer sich vorstellt, dass noch vor 15 Jahren Kinder, die bei der Geburt oder gleich danach ungetauft starben, in eine Vorhölle kommen sollten, kann sich denken, welche Ängste damit geschürt wurden.
    So habe ich in den 50er Jahren als älteres Kind meinen erst wenige Tage alten jüngeren Bruder in einem unbeobachteten Moment aus Angst vor einem zu frühen Tod mit „unverzaubertem“ Wasser aus der Leitung vorsichtshalber notgetauft.

    Natürlich als ein „von der nötigen Intention geleiteter Mensch“, doch ohne Exorzismus, Glaubensbekenntnis und ohne Bitte um Lossprechung von allem Bösen, (er hatte ja auch wirklich noch nichts angestellt!) nur „nach dem verkürzten Ritus“ (GL 575) Das hatte ich im Religionsunterricht so gelernt.

    Diese Nottaufe wird auch Eil- oder Jähtaufe und sogar „ge-frau-tauft“ genannt, was mir besonders gefällt. Ein Sakrament kann eine FRAU spenden! Nun ja, er wurde später noch ge-mann-tauft. 🙂
    In den 60er Jahren plädierte eine Hebamme noch dafür, einen Rosenkranz unter das Taufkissen zu legen, damit die Teufelchen auch wirklich ausgetrieben werden würden. Diese Einstellungen kamen ja damals nicht von ungefähr und werden heute noch alle erinnert.

    Eine Bekannte mit Hochschulabschluss meinte noch vor ein paar Jahren allen Ernstes, der Mensch würde als Jude, Christ, Muslim etc. geboren. Er wird wie jedes Kälbchen (oder ein anderes Säugetier) geboren, was spätestens seit Darwin klar sein dürfte.

    Wenn man die Zitate aus dem Katechismus liest, kann einem aber auch wirklich der Kragen platzen! Die Idee der Taufe als Exorzismus ist ein Ärgernis.

    Die Enttaufungsurkunde ist eine kluge Idee gegen die am liebsten lebenslängliche Vereinnahmung des Menschen durch die Kirche. Zum Glück nehmen viele diesen Taufzauber nicht mehr ernst. Jetzt diese Erkenntnisse den in diesem Dunstkreis aufgewachsenen Personen klar zu machen, ist allerdings für junge Eltern immer noch eine Herausforderung.

    Antworten
  3. Wie oben schon angesprochen, werden die meisten Babys getauft, weil’s halt in der Familie so „üblich“ war und ist!
    Den tieferen Sinn dahinter, versteht, oder interessiert sicherlich kaum noch jemand!
    Hauptsache, Gott beschützt das Kind!
    Warum dennoch so viele getaufte Kinder im Säuglingsalter an schlimmen Krankheiten, Unfällen, etc sterben, ist für mich nicht nachvollzehbar!
    Ach ja! Es ist ja geatuft und landet direkt bei Gott und vielen anderen Spielkameraden!

    Antworten
  4. Tja, liebe Dämonen, Geister etc.: Euch geht es auch während der Corona-Pandemie an den Kragen. Vom 26. bis zum 31. Oktober 2020 fand Nummer 15 des „einzigartigen“ Exorzismus-Seminars an der päpstlichen Hochschule in Rom statt.

    „Laut einer Mitteilung werden die Ergebnisse einer „sorgfältigen und multidisziplinären akademischen Forschung zu Exorzismus und Befreiungsgebet“ präsentiert.“ (https://www.domradio.de/themen/glaube/2020-09-11/der-pandemie-trotzen-exorzisten-kurs-rom-findet-trotz-corona-krise-statt)

    Ziel der Ausbildung ist der Erwerb der Kompetenz, die rituelle Vertreibung böser Mächte und Geister aus Personen, Lebewesen oder Gegenständen zuverlässig (und kostengünstig?) hinzukriegen. Meine Frage dazu: Wieso machen denn nicht einfach die Schutzengel diesen Job?

    Das Ding mit der Taufe scheint übrigens die einfachste Übung zu sein. Da dürfen offensichtlich auch eher ungeschulte Kader wie Buß ran.

    Akademische Forschung? Austreibung böser Mächte und Geister? Was seid ihr doch für Knalltüten!

    Antworten
  5. Lieber Andreas!
    Das ist mal wieder der Gipfel der Lächerlichkeit, wie der liebe und so allgütige Gott die Menschen jeden Tag aufs Neue schikaniert und bloß stellt, nur um sich ihrer Liebe zu ihm zuvergewissern.
    Was soll so ein devotes und unterwürfiges Verhalten den letztendlich bringen?
    Nur das wir vom bösem verschont bleiben?
    Ist Zufriedenheit, Glück und Gesundheit nur den Christen vorbehalten?

    Antworten
  6. Und übrigens, lieber Herr Buß: Falls Sie in sich selbst investieren und die Ausbildung zum vollwertigen Exorzisten machen möchten, hier drei Entitäten, in denen garantiert ganze Heerscharen hinterhältiger und boshafter Damön/Inn/en* ihr Unwesen treiben:

    – Flughafen Berlin,

    – Ketzerpodcast (speziell den Krause würde ich mal checken),

    – FC Bayern München (ich bin Löwe und kann Ihnen garantieren, dass es beim FCB nicht mit rechten Dingen zugehen kann).

    Antworten

Schreibe einen Kommentar

Ressourcen

Gastbeiträge geben die Meinung der Gastautoren wieder.

Wikipedia-Zitate werden unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike veröffentlicht.

AWQ unterstützen

Jetzt einfach, schnell und sicher online bezahlen – mit PayPal.

Wir haben, wenn nicht anders angegeben, keinen materiellen Nutzen von verlinkten oder eingebetteten Inhalten oder von Buchtipps.

Neuester Kommentar

  1. In den Kommentaren von Doris Köhler und Udo Schneck und im Beitrag selbst wird schon das meiste gesagt, was ich…