Lissy Eichert: Großes Kino – Das Wort zum Wort zum Sonntag

Lesezeit: ~ 8 Min.

Lissy Eichert: Großes Kino – Das Wort zum Wort zum Sonntag, verkündigt von Lissy Eichert, veröffentlicht am 12.02.2022 von ARD/daserste.de

Darum geht es

Inspiriert durch die Berlinale empfiehlt Frau Eichert, dass man doch wieder mal Gott die Regie über das eigene Leben überlassen solle. Sie ist sich sicher: Mit Gott – da geht noch was.

[…] Drehbücher für jede Menge spannender Filme finden sich – in der Bibel. Zum Beispiel die Szene mit der Brotvermehrung: Da sind so an die 5000 Leute gekommen, um Jesus zu sehen. Sie hören ihm zu; ist ja interessant, was er sagt. Doch irgendwann kriegen sie Hunger. Ein Junge hat fünf Brote und zwei Fische dabei und gibt sie Jesus. Der dankt kurz dem Himmel und lässt beides austeilen. Und – alle werden satt.

Großes Kino: Eine dramatische Situation [Hunger], ein charismatischer Hauptdarsteller [Jesus], der Gänsehaut-Moment [Wunder] und das Happy-End [gute Laune]. Wer hatte da wohl die Regie?

(Quelle der so als Zitat gekennzeichneten Abschnitte: Lissy Eichert: Großes Kino – Das Wort zum Wort zum Sonntag, verkündigt von Lissy Eichert, veröffentlicht am 12.02.2022 von ARD/daserste.de)

Die Regie führten bei diesem Plot die anonymer Verfasser der vier Evangelien. Zumindest waren sie es, die die Legende aufgeschrieben bzw. voneinander abgeschrieben hatten.

Bible-Fiction

Darüber, dass es sich bei der „wundersamen Brotvermehrung“, wie bei allen anderen Wunderschilderungen auch um eine Legende, um Mythologie handelt, brauchen wir hoffentlich nicht zu diskutieren:

Jede Erklärung eines „Wunders“, in der keine angeblichen Handlungen imaginärer Phantasiewesen eine Rolle spielen ist plausibler als die Erklärung, dass Götter ihre Hände oder was auch immer im Spiel gehabt haben sollen.

So, dann holen wir uns mal eine Tüte Popcorn… Und tauchen ein in das Märchen von der „wunderbaren Brotvermehrung“:

Worum geht es bei der „wunderbaren Brotvermehrung“ eigentlich?

Dass die Menschen im Bibelmärchen satt geworden waren, war eher ein Nebeneffekt.

Das eigentliche „Happy End“ besteht gemäß der biblischen Darstellung darin, dass es sich dabei um einen „Beweis“ der Göttlichkeit von Jesus gehandelt hatte:

  1. Als die Menschen das Zeichen sahen, das er getan hatte, sagten sie: Das ist wirklich der Prophet, der in die Welt kommen soll.
    (Joh 6,14 EU)

Den eigentlichen Zweck der Übung lässt zum Beispiel der anonyme Bibelschreiber mit Pseudonym Johannes seinen Jesus selbst ausführlich so erklären (Hervorhebungen von mir):

Jesus oder Bernd: Wer ist das Brot?

  1. Jesus antwortete ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Ihr sucht mich nicht, weil ihr Zeichen gesehen habt, sondern weil ihr von den Broten gegessen habt und satt geworden seid.
  2. Müht euch nicht ab für die Speise, die verdirbt, sondern für die Speise, die für das ewige Leben bleibt und die der Menschensohn euch geben wird! Denn ihn hat Gott, der Vater, mit seinem Siegel beglaubigt.
  3. Da fragten sie ihn: Was müssen wir tun, um die Werke Gottes zu vollbringen?
  4. Jesus antwortete ihnen: Das ist das Werk Gottes, dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat.
  5. Sie sagten zu ihm: Welches Zeichen tust du denn, damit wir es sehen und dir glauben? Was für ein Werk tust du?
  6. Unsere Väter haben das Manna in der Wüste gegessen, wie es in der Schrift heißt: Brot vom Himmel gab er ihnen zu essen.
  7. Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Nicht Mose hat euch das Brot vom Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahre Brot vom Himmel.
  8. Denn das Brot, das Gott gibt, kommt vom Himmel herab und gibt der Welt das Leben.
  9. Da baten sie ihn: Herr, gib uns immer dieses Brot!
  10. Jesus antwortete ihnen: Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben.
  11. Aber ich habe euch gesagt: Ihr habt gesehen und doch glaubt ihr nicht.
  12. Alles, was der Vater mir gibt, wird zu mir kommen, und wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen;
  13. denn ich bin nicht vom Himmel herabgekommen, um meinen Willen zu tun, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.
    (Joh 4,26-37 EU)

Zweck der Übung: Reklame und Kundenbindung

Die vorrangige Intention von Jesus für das „Brotvermehrungswunder“ war demnach nicht, den Menschen etwas Gutes zu tun, indem er ihnen etwas zu Essen zauberte, damit sie sich mal satt essen konnten.

Sondern, sie so dazu zu bringen, an ihn zu glauben und sich dem „richtigen“, seinem Gott zu unterwerfen.

Jesus scheint gar etwas verärgert zu sein: „Ihr habt gesehen und glaubt doch nicht“ – sinngemäß: „Erst Brot abstauben und dann nicht an mich glauben – euch werde ich nochmal was zu Essen zaubern!“

Es handelte sich hier also nicht etwa um eine selbstlose Aktion aus mitmenschlichen Gründen, wie Frau Eichert die Geschichte gleich noch bei ihrem Transfer in die Gegenwart interpretieren wird.

Vielmehr geht es, wie gewohnt, um die Aquise neuer Anhänger für die Sekte des Weltuntergangpredigers Jesus. Und die Strategie, potentielle Kunden mit Werbegeschenken zu ködern, funktioniert bis heute.

Der Sinn hinter den Dingen

Die eigentliche, nämlich die religiöse Aussage des Wunders von der „wunderbaren Brotvermehrung“ scheint für Frau Eichert jedoch gar keine Rolle zu spielen.

Im Gegenteil: Den eigentlichen Grund für das Brotvermehrungswunder (Neukundenaquise bzw. Kundenbindung) lässt sie weg. Um das Wunder als Beispiel selbstloser Nächstenliebe darstellen zu können.

Statt hier näher ins Detail zu gehen, schwenkt Frau Eichert erstmal lieber zurück zum Thema Film:

Filme malen Bilder von einem Leben, das meinen Alltag übersteigt. Sie können den Sinn hinter den Dingen sichtbar machen. Visionen aufscheinen lassen, mich träumen lassen.

Und schon wird klar, warum sich Frau Eichert für die „Berlinale“ als Thema ihrer heutigen Fernsehpredigt entschieden hatte:

Sie nutzt das Filmfestival, um über die Parallelen zwischen Cineastischer- und Glaubenswirklichkeit ihre Religion in die Gegenwart zu schmuggeln.

Eine der Parallelen: Beide ermöglichen eine temporäre Flucht aus der Realität.

Der damit verbundene Zustand hält bei religiösem Glauben nur so lange an, wie die Glaubensgewissheiten gegen die eigene Vernunft und intellektuelle Redlichkeit verteidigt werden können. Und beim Kino: Bestenfalls bis zum Abspann.

Göttliche Komödie

Eigentlich würde ja ich ja gern selbst Regie führen in meinem Leben. Hab nur leider das Drehbuch nicht alleine in der Hand. Manchmal ist das Leben wie eine Tragödie; Gott sei Dank auch mal eine Komödie.

Frau Eichert, wenn Sie an den allmächtigen Gott aus der biblisch-christlichen Mythologie glauben, was Sie ja zumindest berufsbedingt tun sollten, dann ist es ausschließlich dieser Gott, der Regie führt. Und zwar nicht nur in Ihrem Leben. Stichwort: Allmächtig.

Sobald man einen allmächtigen und allgütigen Gott in seinem Weltbild etabliert hat, müsste man konsequenterweise davon ausgehen, dass ausnahmslos alles, was geschieht, genau so und nicht anders dem Willen dieses allmächtigen und allgütigen Gottes entsprechen muss (Mt 10,29).

Kontrollverlust?

Der Wunsch, im eigenen Leben selbst Regie führen zu können, lässt eine Angst vor Kontrollverlust vermuten.

Dass man das „Drehbuch“ seines Lebens nicht alleine in der Hand hat, liegt auf derselben. Allerdings spricht auch nichts Vernünftiges dafür, dass es ein solches „Drehbuch“ überhaupt gibt.

Nach biblisch-christlicher Sichtweise ist es Gott, der „das Drehbuch in der Hand“ hat. Also auch das für die tragischen Episoden.

Frau Eichert bastelt sich jedoch lieber ihre eigene religiöse Wunschvorstellung zusammen: Es ist ihr einerseits bewusst, dass das Leben wie eine Tragödie sein kann. Bei ihren Gott-Credits beschränkt sie sich jedoch auf die heiteren, angenehmen Abschnitte.

Genauso verzerrt geht es weiter:

Gott als Regisseurin

Wie wäre es denn, wenn ich dem Himmel die Regie überlasse? Und wenn ich bei der einen oder anderen Szene aus der Bibel mitspielen würde? Zum Beispiel Brot austeilen an Hungrige, wie bei der Brotvermehrung? Selbst das Wunder sehen, das geschieht, wenn ich aktiv werde – mit meinen zwei Fischen und fünf Broten.

Und dabei…

… Gott als Regisseur – als Regisseurin – erfahre.

Grüß Gott - Grüß Göttin

Vorab – bezüglich Regisseurin: Ist es nicht erstaunlich, dass just in dem Moment, in dem der Menschheit auffällt, dass eine gendergerechte Sprache zu mehr Geschlechtergerechtigkeit führen kann auch einem bisher über Jahrtausende hinweg eindeutig als männlich imaginierten Gott zugestanden wird, auf Wunsch (des/der Gläubigen) auch weiblich zu sein?

Und wieso eigentlich nur männlich oder weiblich?

Hätte man nicht von einem allmächtigen allwissenden ewigen Gott erwarten können, dass dieser sein tatsächliches Geschlecht, sollte es von „männlich“ abweichen, auch schon vor ein paar Jahrtausenden hätte offenbaren können? Als er sowieso noch im täglichen Kontakt mit seinen irdischen Verbündeten stand?

Aber zurück zur Frage, wer denn nun tatsächlich Regie führt im Leben:

Dem Himmel die Regie überlassen?

Frau Eichert scheint also der Auffassung zu sein, dass es auf göttliche Regieanweisungen zurückzuführen ist, wenn sich Menschen mitmenschlich verhalten.

Dabei verkennt sie zum Einen, dass sehr viele Menschen auch in Eigenregie anderen Menschen Gutes tun.

Einfach so, der Mitmenschen zuliebe. Oder aus irgendwelchen anderen als religiösen Gründen. Und nicht, weil sie sich eine postmortale Belohnung davon versprechen.

Menschliche Organismen belohnen ihre zugehörigen Bewusstseine für altruistisches und empathisches Verhalten schon im Diesseits: Helfen fühlt sich auch für den gut an, der hilft.

Wer egoistisch denkt und handelt, dem fehlt es nicht an einem göttlichen Regisseur. Dem fehlt es an Empathie.

Verbrechen unter göttlicher Regie

Und zum Anderen verkennt Frau Eichert, dass Menschen im vermeintlich göttlichen Auftrag und Namen längst nicht nur Gutes getan haben und tun. Sondern auch furchtbare Verbrechen aller Art. Und das natürlich immer unter vermeintlich göttlicher Regie.

Deshalb halte ich es für ausgesprochen schlechte Idee, dem „Himmel“ die Regie über irgendetwas überlassen zu wollen.

Wer oder was auch immer konkret mit „Himmel“ gemeint sein soll: Er/sie/es möge sich bitte um seine/ihre eigenen Angelegenheiten kümmern, sofern er/sie/es existiert. Solange er/sie/es sich sowieso so verhält, als gäbe es ihn/sie/es gar nicht.

Jesus Christ-Nachfolger Superstars

Erleben, dass es unter göttlicher Regie keine unbedeutenden Rollen gibt. Ich bin mir sicher: Über den himmlischen roten Teppich laufen nur Superstars. Da herrscht Gedränge. Auch, weil die Preise anders verliehen werden: „Die Letzten werden die Ersten sein.“

Wie immer unterschlägt Frau Eichert auch diesmal den Bestrafungsaspekt komplett:

Denn die, die sich zeitlebens der „Sünde“ „schuldig“ gemacht hatten, sich nicht dem „richtigen“ Gott unterworfen zu haben, werden dafür von eben diesem Gott mit zeitlich unbegrenzter physischer und psychischer Dauerfolter durch Höllenqualen bei vollem Bewusstsein und ohne Aussicht auf Begnadigung bestraft. Wohlgemerkt unabhängig davon, was sie sonst getan und gelassen hatten.

Wie schön, dass wir es beim absurden, unmenschlichen und unmoralischen biblisch-christlichen Belohnungs-Bestrafungskonzept nur mit Mythologie zu tun haben. Fiktionen, die sich Menschen aus Unwissenheit, Angst, hoffnungsvoller Einbildung, Selbstüberschätzung und immer zu ganz profanen Zwecken ausgedacht hatten.

Und trotzdem ist es immer noch schlimm genug, dass viele gläubige Menschen bis heute nicht zwischen religiöser Fiktion und irdischer Wirklichkeit unterscheiden können oder wollen.

Mehr Sinn!

„Ein guter Regisseur“, sagt der amerikanische Schauspieler Kevin Bacon, „schafft eine Umgebung, die die Schauspieler zum Fliegen motiviert“. Fliegen – dahinter steht die uralte Sehnsucht nach „Mehr“: mehr Sinn, mehr Inspiration, mehr Vision – und warum nicht auch mehr „Happy End“? Also, dass die Dramen und Katastrophen des Lebens letztlich gut enden.

Letztlich enden alle Dramen und Katastrophen des Lebens in dem Moment, in dem das Leben endet. Wenn, um im Bild zu bleiben, der letzte Vorhang gefallen ist.

Das biblisch-christliche Glaubenskonstrukt basiert auf frei erfundenen Behauptungen und auf falschen Annahmen. Und bringt schon allein deshalb nicht mehr Sinn, sondern mehr Unsinn in die Welt.

Mit Gott – da geht noch was

Auch der Glaube kann so eine Umgebung schaffen, die „zum Fliegen motiviert“. Wie wäre es also, Gott für dieses „Mehr“ im Leben Regie führen zu lassen? Denn: Mit Gott – da geht noch was.

Mit dieser Darstellung verkennt Frau Eichert zum Einen den Umstand, dass das biblisch-christliche Glaubenskonstrukt keineswegs als optionales Angebot konzipiert wurde.

Im Gegenteil: Diese Ideologie erhebt den mit unvorstellbar grausamer Strafe bewehrten Anspruch, die einzig richtige und wahre zu sein.

Und das ist keineswegs eine exotische oder fundamentalistisch zurechtgebogene Interpretation: Der Bestrafungsaspekt ist im biblisch-christlichen Glauben integraler, ja bedingender Aspekt, der der göttlichen jenseitigen Belohnung gegenübersteht.

Und zum Anderen kann der Glaube auch eine Umgebung schaffen, die dazu motiviert, Kriege anzuzetteln, Andersdenkende auszugrenzen, sie zu unterdrücken, zu verfolgen und zu ermorden, Menschen und die Natur auszubeuten oder auch, um Kinder zu vergewaltigen.

…mit Gott geht alles – und das Gegenteil

Wie oben schon beschrieben: Mit Gott (in Wirklichkeit: Mit der Einbildung eines Gottes) geht eben nicht nur was Gutes. Sondern auch alles Furchtbare, was Menschen nur sich auszudenken und zu tun imstande sind.

Wer sich vornimmt, Gott im eigenen Leben mehr Regie führen zu lassen, der offenbart damit nicht nur einen fragwürdigen Umgang mit der Wirklichkeit.

Sondern auch die eigene Unfähigkeit, sich von sich selbst aus ethisch und menschlich richtig zu verhalten.

Oder auch, von sich aus nach mehr Sinn, mehr Inspiration, mehr Vision zu streben. Für all das braucht es keine religiösen Phantasievorstellungen.

Nach christlicher Auffassung würde es für Christen ohnehin völlig genügen, dafür zu sorgen, dass ihr Gott es ihnen dereinst abnimmt, dass sie sich zeitlebens ihm und nur ihm unterworfen hatten. Es genügt, getauft und gläubig gewesen zu sein, um in den Genuss göttlicher Belohnung zu kommen und göttlicher Bestrafung zu entgehen (Mk 16,16).

Für das Diesseits gilt:

  • Schafft hier das Leben gut und schön,
    kein Jenseits ist, kein Auferstehn.

Mit anderen Worten: Du selbst bist gefragt, die Regie für dein Leben zu übernehmen und deine Fähigkeiten und Chancen zu nutzen, die Welt nach Möglichkeit und aus ethischen, nicht theologischen Gründen friedlicher, freier, gerechter und gesünder zu machen.

Statt die Verantwortung an ein Phantasiewesen abzugeben. Von dem man sich Regieanweisungen für ein gutes Leben, Sinnsuche und für mitmenschliches Verhalten erhofft.

Weil man es sich offenbar nicht zutraut, sich selbst darum zu kümmern, seinem Leben einen Sinn zu geben oder sich selbst mit ethischen Fragen auseinanderzusetzen.

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4 Gedanken zu „Lissy Eichert: Großes Kino – Das Wort zum Wort zum Sonntag“

  1. Großes Kino: Eine verzweifelte Heldin (Müllerstochter, sehr attraktiv, mindestens 9 von 10), ein interessanter Schurke (kleinwüchsig, hinterhältig, unattraktiv), der Gänsehaut-Moment (Stroh wird zu Gold gesponnen), der Horror-Moment (das Kind in der Gewalt des Schurken) und das Happy End (Rumpelstilzchen zerreißt sich selbst) – wer hatte da wohl die Regie? Aphrodite natürlich – wer denn sonst?

    Kann mir mal einer den intellektuellen Qualitätsunterschied zwischen dem WzS und dem Verschwörungsmärchen, die Welt würde von Reptiloiden regiert erklären?

    Antworten
  2. >>Wer sich vornimmt, Gott im eigenen Leben mehr Regie führen zu lassen, der offenbart damit nicht nur einen fragwürdigen Umgang mit der Wirklichkeit.

    Sondern auch die eigene Unfähigkeit, sich von sich selbst aus ethisch und menschlich richtig zu verhalten. <<

    Es ist immer so einfach, Verantwortung abzugeben.
    "Ich verlasse mich auf Gott und/oder seiner Führung!"
    Und dann? Was ist dann im Leben konkret anders?
    Wie kann ich da objektiv und sachlich vergleichen?
    Ist ein gutes Leben nur den Christen vorbehalten?

    Antworten
  3. Jahuuu, die Fraggles und Schlümpfe, torkeln besoffen und auf LSD glaubenstrunken durch ihr heiliges La-La-Land…
    Alles ist ja soooo schööön und lieb, jeder nach seiner eigenen Halluzination, aber der kollektive Rauschzustand wird natürlich einheitlich von einem unsichtbaren Magier geleitet, den noch nie jemand gesehen hat, aber jeder weis, wie er/sie/es aussieht…

    Es wird Zeit, wieder nüchtern zu werden!

    Antworten
  4. „Ein Junge hat fünf Brote und zwei Fische dabei und gibt sie Jesus. Der dankt kurz dem Himmel und lässt beides austeilen. Und – alle werden satt.“
    Hoffentlich hat er vorher die Fische ausgenommen und die Gräten entfernt aus dem Sushi für zwei Personen.

    Ja nee is klar, die waren alle vorher beim Chinesen essen, am all you can eat Buffet, also pappsatt.

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