„Da lag ich falsch mit meiner Meinung“ – Das Wort zum Wort zum Sonntag, verkündigt von Pfarrer Wolfgang Beck, veröffentlicht am 12.3.22 von ARD/daserste.de
Darum geht es
Herr Beck hält ein Plädoyer für kritisches und ergebnisoffenes Denken, ohne dabei darauf einzugehen, was das für das Festhalten an religiösen Glaubensgewissheiten bedeutet.Zum Einstieg spricht Herr Beck den Menschen in politischer Verantwortung seinen Respekt aus, die zu dem Geständnis fähig sind: „Es tut mir leid, ich habe die Situation komplett falsch eingeschätzt.“
Wir erfahren, dass ihm selbst ein kritisches Überprüfen der eigenen Meinung und ein Umdenken schwer fällt:
Liegst du vielleicht selbst falsch?
Mit Inbrunst habe ich schon Überzeugungen vertreten und damit sicher auch Leute vor den Kopf gestoßen. Und erst nach und nach kam mir selbst der Verdacht: Liegst Du vielleicht selbst falsch? Zwar gehört die Aufforderung zur Umkehr zum Kernbestand christlicher Spiritualität, gerade jetzt in der Fastenzeit.
(Quelle der so als Zitat gekennzeichneten Abschnitte: Da lag ich falsch mit meiner Meinung“ – Wort zum Sonntag, verkündigt von Pfarrer Wolfgang Beck, veröffentlicht am 12.3.22 von ARD/daserste.de)
Die Aufforderung zur Umkehr gehört nur dann zum Kernbestand christlicher Spiritualität, solange diese Umkehr zurück zum Glauben an die biblisch-christliche Mythologie führt.
Es geht dabei eben nicht darum, die eigenen Glaubensgewissheiten kritisch und ehrlich zu hinterfragen, um herauszufinden, ob man damit vielleicht selbst falsch liegen könnte.
Und natürlich geht es schon gar nicht darum, Glaubensüberzeugungen dann konsequenterweise aufzugeben, wenn sich diese als unplausibel oder auch als schlicht falsch erweisen sollten.
Meinung ändern: Es geht ans Eingemachte
Aber so ein Umdenken bleibt vermutlich eine der größten Herausforderungen des Lebens. Es geht dabei ans Eingemachte. Ich nehme Abschied von dem, was mir jahrelang stimmig erschien: Da habe ich mir ein Bild von der Lage gemacht, mit Argumenten eine Meinung gebildet. Doch auf einmal hat sich die Situation verändert und jetzt muss ich mir eingestehen: ich habe falsch gelegen und damit vielleicht noch Mitmenschen das Leben schwer gemacht: In meinem Blick auf für mich fremde Lebensentwürfe.
Das Prinzip des ergebnisoffenen, kritischen Denkens ist Herrn Beck also grundsätzlich genauso bekannt wie der Umstand, dass es bei einem solchen Umdenken „ans Eingemachte“ gehen kann.
Leider kann ich diesen Worten nicht entnehmen, worauf Herr Beck sich hier überhaupt bezieht: Welche veränderte Situation meint er? Und inwiefern hat diese, ebenfalls nicht näher definierte Veränderung zu der neuen Einsicht geführt? Von welchen Mitmenschen mit welchen, ihm fremden Lebensentwürfen spricht Herr Beck?
Worum gehts denn nun eigentlich konkret?
Hier kann man nur spekulieren: Vielleicht hat Herr Beck bei sich oder in seinem Umfeld festgestellt, dass Homosexualität ja gar keine „Sünde“ ist, wie er das vielleicht bisher immer geglaubt hatte, weil seine Glaubenslehre das so sagt. Dafür würde auch sprechen, dass er dieses nicht näher definierte Umdenken gleich als „noch nicht mal meine unangenehmste Kehrtwende“ bezeichnen wird.
Auf jeden Fall hat er offenbar Gründe, hier nicht weiter ins Detail zu gehen.
Statt einer näheren Erläuterung schiebt Herr Beck schnell noch die Klimakrise hinterher:
Oder in der Frage, wie auf die Klimakrise konkret zu reagieren ist – und das sind noch nicht mal meine unangenehmsten Kehrtwenden.
Auch hier kann man nur raten, welche Kehrtwende Herr Beck hier vollzogen haben könnte. Also, welche Einstellungen er erst hatte, die er aufgrund welcher Ereignisse aufgeben musste.
Falsche Ideen sterben lassen
Und mal ehrlich: Wann haben Sie zuletzt gesagt: „Es tut mir leid, das habe ich wohl wirklich falsch eingeschätzt.“? So ein Satz dürfte wohl den allermeisten Menschen nur sehr schwer und selten über die Lippen kommen.
Das kommt darauf an. Sobald neue Erkenntnisse oder bessere Argumente vorliegen, sollte man Überzeugungen redlicherweise aufgeben, die sich damit als falsch erwiesen haben.
Wem es ein Anliegen ist, dass die eigene Weltanschauung möglichst mit der Wirklichkeit übereinstimmt, dem kommt ein solcher Satz sicher viel einfacher über die Lippen als jemandem, für den nachweislich falsche Annahmen die vielleicht sogar identitätsstiftende Grundlage seiner Weltanschauung ist.
Statt sich über eine faktenbasierte, sachliche „Aufklärung“ zu ärgern oder statt sich persönlich angegriffen zu fühlen, ist vielmehr Dankbarkeit angesagt: „Vielen Dank für die Aufklärung, ich bin froh darüber, dass meine Meinung zu diesem Thema jetzt besser den Tatsachen entspricht als vorher. Und es macht mir nichts aus, meine bisherige Meinung, die sich jetzt als falsch erwiesen hat aufzugeben.“
Wir müssen falsche Ideen sterben lassen, bevor Menschen für falsche Ideen sterben.
Michael Schmidt-Salomon
Meinung ändern: Keine Schwäche, sondern charakterliche Größe
Auch in der Politik, gerade im Blick auf den Ukraine-Krieg, gibt es bei vielen so ein Umdenken. Und es wird sichtbar: Wer umdenken kann und wer seine Fehleinschätzungen sich selbst und anderen gegenüber eingestehen kann, der zeigt darin keine Schwäche. Im Gegenteil! Die Bereitschaft zur Korrektur zeigt meist doch eher charakterliche Größe!
Da fällt mir spontan Matthäus 7,3-5 als eine der wenigen Bibelstellen ein, die man auch als Kritiker ab und zu mal gebrauchen kann:
- Was siehst du aber den Splitter im Auge deines Bruders, während du den Balken in deinem eigenen Auge nicht wahrnimmst?
- Oder wie darfst du zu deinem Bruder sagen: ›Laß mich den Splitter aus deinem Auge ziehen‹? Und dabei steckt der Balken in deinem Auge!
- Du Heuchler, ziehe zuerst den Balken aus deinem Auge, dann magst du zusehen, wie du den Splitter aus deines Bruders Auge ziehst.
(Matthäus 7,3-5 MENG)
Ob Herr Beck bei den folgenden Äußerungen auch den religiösen Glauben im Sinn hatte, lässt sich nicht sicher sagen:
Seltsam ignorant und aus der Zeit gefallen
Seltsam ignorant und aus der Zeit gefallen, wirkt doch eher, wer diese Kraft zur Korrektur nicht aufbringt.
Ja.
Und dabei zeigt sich eine wichtige Unterscheidung, die zur Gewissensfrage werden kann: Halte ich an den Positionen fest, weil ich mir wirklich treu bleiben muss? Oder ist es doch ein Gefangensein in einem Selbstbild und die Angst vor dem Eingeständnis einer gründlichen Fehleinschätzung?
Ja!
Manchen wäre dann noch mal ein Innehalten, ein Nachdenken und Umdenken zu wünschen: Einem Moskauer Patriarchen, der die christliche Botschaft mit nationalistisch-restaurativen Elementen kombiniert und nicht bemerkt, wie sehr er damit die eigenen Grundlagen verrät und mit seinen homophoben Ausfällen der christlichen Botschaft schadet.
Ein Innehalten, ein Nachdenken und Umdenken wäre auch zu wünschen: Einem „Wort-zum-Sonntag“-Berufschristen, der nicht bemerkt, dass der zurecht von ihm kritisierte Moskauer Patriarch die biblisch-christlichen Grundlagen keineswegs verrät. Sondern dass dieser vielmehr seine Ansichten problemlos und schlüssig damit „begründen“ kann.
„Christliche Botschaft“: Beliebig definierbar
Das grundlegende Problem ist auch hier – einmal mehr – die Religion. Die besonders aufgrund ihrer beliebig auslegbaren schriftlichen Grundlage moralisch orientierungslos ist.
Dass und warum „heilige Schriften“ als Moralquelle ungeeignet sind, hatte ich schon in vielen früheren Kommentaren ausgeführt. Einmal mehr sei in diesem Zusammenhang auf das lesenswerte Buch „Die Legende von der christlichen Moral – Warum das Christentum moralisch orientierungslos ist“ von Andreas Edmüller hingewiesen.
Und dass Homosexualität mit der kollektiven Ermordung zu bestrafen sei, steht nun mal genauso in der Bibel wie die Anweisung, seine Nächsten zu lieben.
Schwerter zu Pflugscharen oder Pflugscharen zu Schwertern – die göttlich geoffenbarte oder zumindest inspirierte biblische Wahrheit beinhaltet beides.
Wer jetzt festlegen möchte, welche der widersprüchlichen Aussagen denn nun die eigentliche „christliche Botschaft“ sein soll, der muss irgendwelche Maßstäbe anwenden, die aus einer anderen als der biblischen Quelle stammen müssen.
Und deshalb kann man dann auch nicht meher von einer christlichen, sondern zum Beispiel von einer ethischen Botschaft sprechen, wenn man sich etwa an modernen ethischen Standards orientiert.
Religion als Ausgrenzungsmerkmal
Oder diejenigen in Europa, die selbst bei der Hilfe für notleidende Flüchtlinge noch nach Hautfarbe und Religion unterscheiden.
Herr Beck, meinen Sie, dass die Welt ohne Religion besser dran wäre? Weil damit ein künstlich geschaffenes Ausgrenzungsmerkmal wegfallen würde?
Oder welchen Nutzen versprechen Sie sich von einem sozio-kulturellen Konstrukt, das so konzipiert wurde, dass sich damit eine ursprünglich kleine „ingroup“ von der „outgroup“ abgrenzen und sich über sie erhöhen kann?
Eine lange Reihe…
Die Reihe für nötiges und wünschenswertes Umdenken ist lang und ich kann mich selbst davon nie ausnehmen. Ich kann nur hoffen, dass es die erforderlichen Gelegenheiten gibt, die auch mich – und vielleicht Sie! – zum Nachdenken und Umdenken bringen.
An „erforderlichen Gelegenheiten“, die Sie zum Nachdenken über Ihre Meinung und womöglich sogar zu einem Umdenken bringen könnten, mangelt es sicher nicht, Herr Beck.
Werfen Sie einfach einen möglichst objektiven Blick auf die Verkommenheiten Ihrer Kirche.
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Gerne biete ich Ihnen auch ganz konkret, hier und jetzt ein paar spontan ausgewählte „Gelegenheiten“ zum Nachdenken und vielleicht sogar zum Umdenken:
Erforderliche Gelegenheiten zum Umdenken? Gerne!
- Ausnahmslos alle Götter entspringen menschlicher Phantasie, außerhalb derer sie bis zum Beweis des Gegenteils nicht existieren oder zumindest nicht irgendwie valide nachweisbar in Erscheinung treten.
- Auch Ihr Gott ist von einer rein menschlichen Wunschvorstellung /-einbildung nicht zu unterscheiden.
- Sollte es einen bestimmten oder irgendwelche Götter geben, dann verhalten die sich exakt so, als gäbe es sie nicht.
- Sollte die Erde das Werk eines allmächtigen allgütigen Schöpfers sein, dann hätte dieser sie exakt so geschöpft, als gäbe es keinen solchen Schöpfer.
- Bei den vielen tausend Göttern, die Menschen schon ersonnen und geglaubt haben ist die Wahrscheinlichkeit extrem gering, dass ausgerechnet der Gott aus der biblisch-christlichen Mythologie der einzige „echte und existierende“ sein soll.
- Die Frage, an welche Götter jemand glaubt, ist in erster Linie eine Frage des Geburtsortes und der Zeit, in die man hineingeboren wurde.
Weitere Gelegenheiten, die eigene Meinung zu überdenken
- Alle Menschen kommen als Atheisten zur Welt.
- Sollte vor rund 2000 Jahren ein Mensch namens Jesus gelebt haben, dann war er kein Gottessohn. Er war nicht in der Lage, die Naturgesetze aufzuheben, er ist nicht am dritten Tage auferstanden von den Toten, ist nicht aufgefahren in den Himmel und sitzt dort nicht zur Rechten eines Gottes. Er wird auch nicht kommen, zu richten die Lebenden und die Toten.
- Niemand kann sagen, was mit Menschen nach ihrem Tod geschieht. Das unmenschliche und unmoralische christliche Jenseitskonstrukt entspringt menschlicher Phantasie.
- Weder eine historische, noch eine legendenhaft-mythologische Kreuzigung wirkt sich schuldmindernd (oder sonstwie „erlösend“) auf Menschen aus.
- Die „frohe Botschaft“ des Christentums besteht darin, dass Ihr Gott Sie vor der Strafe verschont, die er Ihnen androht, wenn Sie sich ihm zu Ihren Lebzeiten nicht glaubwürdig genug unterworfen haben.
- Die Liebe dieses Gottes ist keine Liebe, sondern Erpressung.
- Wenn Sie nicht jede Gelegenheit nutzen, Glaubensfreie und Andersgläubige eindringlich vor Höllenqualen zu warnen, dann muss Ihnen das Schicksal dieser Menschen egal sein.
- Backoblaten können nicht per Zauberspruch in Menschenfleisch verwandelt werden und Wein nicht in Menschenblut.
- Verzauberte Backoblaten sind von nicht verzauberten Backoblaten nicht zu unterscheiden.
- Glauben im religiösen Sinn bedeutet, Behauptungen auch dann für wahr zu halten, wenn diese offenkundig falsch sind.
- Wohl nichts hat mehr menschliches Leid verursacht als religiöse (und quasireligiöse politische) Ideologien.
- Bis heute ermöglichen Religionen die Legitimierung von Ausgrenzung, Hass, Verfolgung, Ausbeutung, Diskriminierung und Krieg.
- Wenn Sie die Grundlagen des christlichen Glaubenskonstruktes verkündigen, die nicht mit der Wirklichkeit übereinstimmen, dann täuschen Sie Menschen und führen Sie in die Irre.
- Theodizee
- …
Zur Anregung eines (Um-)denkprozesses empfehlen wir außerdem unsere Seiten wenigerglauben.de und godbye.de.
Wer Wissenschaft, Philosophie und Kunst besitzt, braucht keine Religion.
Michael Schmidt-Salomon
Herr Beck, ich stimme Ihnen zu: Die Reihe für nötiges und wünschenswertes Umdenken ist lang.
Und das, obwohl Sie die hier aufgeführten Beispiele vermutlich gar nicht im Sinn hatten.
Meinungskorrektur: Zeichen menschlicher Größe
Hilfreich kann dabei die Erkenntnis sein: Das Eingeständnis der Fehleinschätzung, das mit jeder Korrektur verbunden ist, ist ein Zeichen menschlicher Größe.
Folglich ist das Festhalten an Fehleinschätzungen, ist die Immunisierung dieser Fehleinschätzungen gegen jede Korrektur ein Zeichen von mangelnder menschlicher Größe?
Meiner Meinung nach: Ja. Zumindest halte ich es für ein Zeichen intellektueller Unredlichkeit.
Danke all denen, die in den letzten Wochen diese Größe gezeigt haben. Und einen baldigen Frieden für die Ukraine!
Nach wie vor ist mir nicht wirklich klar, wen oder was Herr Beck diesmal konkret meint. Neben Allgemeinplätzen, die mit nebulösem Gefasel darauf aufmerksam machen, dass Umdenken zwar mitunter schwierig, aber trotzdem irgendwie richtig und ein Zeichen menschlicher Größe sein kann, finden sich nur wenige konkrete Aussagen:
Erst erzählt Herr Beck, dass er schon mal irgendeine Meinung aufgrund einer neuen Situation ändern musste. Dann kommt die Klimakrise und weiter gehts mit dem Moskauer Patriarch, der, entgegen der Auffassung von Herrn Beck die „christlichen Werte“ mit seinen Äußerungen nicht verrät, sondern folgerichtig vertritt.
Nix Genaues
Und der Rest ist wieder ein Loblied auf das rational-kritische, ergebnisoffene Denken. Also auf die Form des Denkens, die brauchbare Erkenntnisse und Ergebnisse liefert.
Während religiöser Glaube Menschen vom kritischen Denken abhält. Eine so begründete Meinung basiert auf offenkundig falschen Annahmen.
Ich fände es jetzt interessant von Herrn Beck zu erfahren, wie er sein Festhalten an der magisch-esoterischen Mythologie des Christentums gegen seine eignen Appelle zum klaren und vernünftigen Denken verteidigt.
Als Theologe hat er sicher die rhetorischen Skills, um sich genauso nebulös (und gleichsam wenig überzeugend) herauszuwinden, wie man es nicht anders kennt.
Würde er sich dazu äußern, würde er mir vermutlich mangelnde Kompetenz in Sachen Theologie und Religion unterstellen. Solche Ad hominem-Scheinargumente sind immer ein Indiz für fehlende gültige Argumente.
Ändern der eigenen Meinung – mit gravierenden Folgen
Bei Berufsgläubigen darf man nicht außer Acht lassen, dass eine konsequente Befreiung vom intellektuell unredlichen Konzept des Glaubens im religiösen Sinne auch einen Verlust der beruflichen Grundlage bedeuten würde.
Aufgrund der Verkündigungen von Herrn Beck, die ich bisher gelesen und kommentiert habe komme ich zu der Einschätzung, dass Herr Beck die religiös-theologischen Glaubensaspekte eigentlich schon längst überwunden hat und diese nur noch notgedrungen weiter mit sich herumschleppen muss.
Weil mit der Aufgabe des absurden Götterglaubens eben auch das restliche religiöse Luftschloss verpuffen und sich Herr Beck in beruflicher Hinsicht den Ast, auf dem er sitzt absägen würde.
Wer als Berufschrist die Aufforderungen von Herrn Beck ernst nimmt und konsequenterweise „vom Glauben abfällt“, findet Hilfe und Unterstützung beim Clergyproject.
Ob Berufs- oder Freizeitchrist: Beide können durch eine Aufgabe ihres religiösen Glaubens nur gewinnen. Und zwar ein Weltbild, das besser mit der Wirklichkeit übereinstimmt als die biblisch-christliche Mythologie.
Liegt wohl daran, dass jeder, wirklich jeder Christ die eigene „Gedankenstimme“ für seinen persönlichen „Gott“ hält.
Immerhin verfolgt diese/r Stimme/Gott, genau die gleichen Ziele wie der jeweils Gläubige.
Dies erklärt dann auch das ständige Gefasel von einer „persönlichen Beziehung mit einem lebendigen Gott“
Daraus folgt: Gott = die Überhöhung des Egos, der kleine Mann im Kopf und dies milliardenfach!
Von wegen, „Mono-Theismus“ !!!
Hallo Herr Beck,
vielleicht schauen Sie ja hier mal rein. Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, was Ihre Botschaft ist oder sein soll. Es ist doch eh klar, dass Umdenken und Meinungsänderung auf Basis rationaler Prüfung der eigenen Ansichten zu dem gehören, was man von jedem normal begabten Erwachsenen erwarten kann und darf. Warum machen Sie daraus eigentlich so ein Theater?
„Warum machen Sie daraus eigentlich so ein Theater?“ – Genau das habe ich mich auch gefragt. Allerdings lässt dieses „Wort zum Sonntag“ Rückschlüsse darauf zu, dass für Gläubige diese Denkleistung offenbar eine außerordentlich ungewöhnliche Angelegenheit zu sein scheint…
Sehr geehrter Herr Beck,
es wundert mich nicht, das für Sie offensichtlich rationales, kritisches und ergebnisoffenes Denken etwas Außergewöhnliches ist.
Ist doch diese Denkweise immer der größte Feind aller Religionen.
Vermutlich ist das auch der Grund warum Ihre Zunft immer wieder versucht den Atheismus fälschlicherweise als Glauben (falsche Religion) zu brandmarken.
Herr Beck, bei Ihrem Wort zum Sonntag kam mir sofort folgender Witz in den Sinn:
Tatatatatütata, auf der Autobahn A6 kommt ihnen ein Fahrzeug entgegen…
WAAAS eins? Hunderte!
Herr Beck mal eine Frage,
welche Konsequenzen ziehen Sie wenn sie Ihren Vortrag auf Ihre Religion anwenden? Wenn Sie merken,
das Sie sich ständig krampfhaft bemühen müssen um ihrer Religion noch irgendeine reale Relevanz anzudichten.
NEIN lassen Sie es lieber, ich vermute das dieser Ausflug in die reale Welt bei Ihnen zu einer unsanften geistigen Bruchlandung führen würde.
In diesem Sinne, wir hören bestimmt im nächsten WzS weiteren Sinn entstellten Unsinn aus der religiösen Phantasiewelt.
Träumen Sie schön und lassen Sie das mit der Realität, das wird nix.