Zuhören – Das Wort zum Wort zum Sonntag

Lesezeit: ~ 8 Min.

Stefanie Schardien: Zuhören – Das Wort zum Wort zum Sonntag, verkündigt von Stefanie Schardien, veröffentlicht am 17.9.22 von ARD/daserste.de

Diese Woche hat nun auch bei uns in Bayern die Schule wieder begonnen. Ganz viele Erstklässler mit Schultüten. Als ich sie gesehen hab, dachte ich: Viele von ihnen werden in den ersten Schultagen etwas lernen, was mich bis heute begleitet:

Den Schweigefuchs! Mund zu, Ohren auf! Ist Ihnen in der Schulzeit vielleicht auch begegnet. Ein extrem nützliches Tier! Allerdings auch irgendwie ziemlich scheu… Gerade bei uns Erwachsenen ist er selten geworden. Obwohl wir ihn gerade gut gebrauchen könnten. Bei uns müsste er eigentlich etwas anders heißen, eher „Zuhör-Fuchs“. Denn das „Schweigen“ dient ja vor allem dazu, fürs Hören, fürs Zuhören bereit zu werden.

(Quelle der so als Zitat gekennzeichneten Abschnitte: Stefanie Schardien: Zuhören – Wort zum Sonntag, verkündigt von Stefanie Schardien, veröffentlicht am 17.9.22 von ARD/daserste.de)

Frau Dr. Schardien, kennen Sie schon den Anti-Verallgemeinerungsfuchs? Das ist die gleiche Geste wie beim Schweigefuchs, nur mit einer um 90 Grad nach außen gedrehter Hand.

Mit diesem Fuchs möchte ich Ihnen gerne mal so lang vorm Gesicht herumfuchteln, bis Sie aufhören, mit Formulierungen wie „bei uns Erwachsenen“ Ihre Kritik pauschal, wie zum Beispiel diesmal auf alle Erwachsenen zu beziehen.

„Schweigefuchs“-Geste: Nicht unproblematisch

Die Geste, mit der der Schweige- oder auch Leisefuchs symbolisiert wird, ist insofern problematisch, als dass die selbe Geste als „Wolfgsgruß“ auch von der rechtsextremen nationalistischen Gruppe „Graue Wölfe“ verwendet wird.

Bildquelle: Eigener Screenshot von ARD/daserste.de - https://www.daserste.de/information/wissen-kultur/wort-zum-sonntag/sendung/spricht-stefanie-schardien-fuerth-150.html
Verwechslungsgefahr: Schweigefuchs, Wolfsgruß – oder doch irgendwas Satanisches? – Bildquelle: Screenshot daserste.de

Auch bei der Geste des Anti-Verallgemeinerungsfuchses besteht Verwechslungsgefahr: Schließlich kann der ausgestreckte Mittelflinger auch als Beleidigung aufgefasst werden.

Fassen wir kurz zusammen:

Der „Schweigefuchs“ ist also laut Frau Dr. Schardiens Erkenntnissen nützlich, bei uns Erwachsenen allerdings selten geworden.

Und eigentlich meint sie auch etwas ganz anderes.

Weshalb sie den Schweigefuchs (mit dem man ja andere Menschen dazu auffordert, mal kurz die Klappe zu halten) zum Zuhör-Fuchs umdefiniert.

Erstmal zuhören (wenns sich nicht vermeiden lässt)

Als Pfarrerin brauche ich ihn ständig. Vor Seelsorgegesprächen nehme ich mir vor: Mund zu, Ohren auf… Auch wenn es mich drängt, gleich etwas zu erwidern. Nein! Erstmal zuhören.

Außer, wenn Sie vor einer Fernsehkamera stehen und ein „Wort zum Sonntag“ aufzeichnen. Oder auch im Rahmen religiöser Zeremonien.

Da heißt es dann: Vier Minuten Mund auf – und die Ohren am besten auf Durchzug.

Bei einer Fernsehsendung wie dem „Wort zum Sonntag“ sind Sie vor (direkten) Rückfragen von Zuschauern ja sowieso sicher.

Und sollte Sie jemand während eines Gottesdienstes mit Einwürfen oder Fragen aus dem Publikum belästigen, dann kann das – auch noch im Jahr 2022 und in Deutschland! – eine Geld- oder auch bis zu dreijährige Haftstrafe zur Folge haben:

  • Die Störung eines Gottesdienstes ist in Deutschland nach § 167 Abs. 1 Nr. 1 StGB strafbar und kann mit einer Geldstrafe oder mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren bestraft werden. (Quelle: refrago.de)

Schon praktisch, so eine mit nichts mehr zu rechtfertigende Sonderprivilegierung für Dauerwerbesendungen von Minderheits-Glaubensvereinigungen… Und ein ebenso längst überholtes, gesetzlich verankertes Kritisierungs- und Redeverbot, was unter Berufung auf den „Blasphemieparagaraph“ sogar heute noch per Gesetz eines Säkularstaates eingefordert werden kann.

Zuhören – auch ohne Fuchs

Alle, restlos alle Menschen haben etwas zu erzählen.

Aber längst nicht restlos alle Menschen haben Kirchenangestellten mit Missionierungsauftrag etwas zu erzählen.

Und alle sind am Ende dankbar, dass ihnen endlich jemand länger zugehört hat. Meistens irgendwie erleichtert, weil sie ihre Geschichte nicht mehr allein tragen müssen.

Und wer gravierende Probleme mit sich herumträgt kann froh sein, wenn jemand mal länger zugehört hat, der oder die über eine psychologische oder psychotherapeutische Ausbildung verfügt.

Jemand, der oder die sich nicht mit einem „Zuhörfuchs“ selbst daran erinnern muss, wann Zeit ist zuzuhören und wann zu reden. Und vor allem jemand, der oder die sich nicht um Seelen sorgt, sondern um Menschen kümmert.

Kommt ein Blindfuchs zum Zuhörfuchs…

Zuhören ist so viel mehr als Hören. Zuhören kann heilen. Ein blinder Mensch, Bartimäus, begegnet endlich Jesus, dem Wundertäter. Jesus predigt ihm nicht einfach das Evangelium vom Reich Gottes oder erklärt gleich: Für Blinde habe ich jetzt diesen Plan hier… Nein, Jesus fragt erst einmal: Was willst Du, dass ich dir tue? Und wartet die Antwort ab. „Ich will sehen können“. Es hätte auch ein anderes Anliegen sein können… Echtes Zuhören heißt: Ich schenke dir Aufmerksamkeit, die volle Aufmerksamkeit, nicht so nebenbei. Zuhören heißt: Ich fühl mich rein in deine Worte. Statt zu meinen: Ich weiß eh, was da kommt.

Alle biblischen „Heilungswunder“ sind nichts anderes als Märchen, mit denen leichtgläubige Menschen von der Macht Gottes (bzw. des Glaubens an diesen Gott) überzeugt werden sollten.

Auch hier ist die Story leicht zu durchschauen: Der anonyme Autor mit Pseudonym Markus lässt seinen biblischen Romanheld nicht etwa nach der gewünschten Form der Hilfe fragen, weil dieser Zuhören für so wichtig hält.

Sondern weil durch diesen erzählerischen Trick auch das einfältigste Schäfchen erkennen muss, dass der Mann tatsächlich blind gewesen sein muss. Indem der Blinde erst nochmal selbst bestätigt, dass sein größter Wunsch ist nicht mehr blind zu sein, erscheint das darauf folgende „Wunder“ gleich nochmal viel wunderbarer.

Dass der biblische Jesus offenbar keineswegs immer erst nach dem gewünschten Heilungsziel nachgefragt hatte, ist mit diesem Dialog zwischen Brian und einem Ex-Leprakranken unzweifelhaft dokumentiert. Obwohl es sich hierbei um einen der sehr wenigen außerbiblischen Belege für die Existenz von Jesus handelt, wird diese Stelle von Christen praktisch nie als Beweis herangezogen!

Dein Glaube hat dich gerettet

Aber zurück zu Frau Schardins Zuhörfuchs-Bibelstory:

Natürlich ist die eigentliche Botschaft der Geschichte nicht, dass man als Mensch, oder, wie hier, als zweites Drittel des allmächtigen allwissenden Gottes erstmal nachfragen soll, bevor man an jemandem Wunder wirkt.

Sondern darum, dass mit dem Glauben an den richtigen Gott sogar Blindheit weggezaubert werden kann:

  • Jesus sagte zu ihm: »Gehe hin, dein Glaube hat dich gerettet.« Da konnte er augenblicklich sehen und schloß sich an Jesus auf der Wanderung an. (Mk 10,52 MENG)

Frau Schardien, wie wärs mit einer weiteren Geste, diesmal für einen Themaverfehlungsfuchs? Oder eine Rosinenpickhenne? Die werden wir gleich sowieso noch benötigen…

Hurra – ein Riesenproblem!

Da tut sich ein Riesenproblem auf. Im Moment sind viele enttäuscht und wütend: „Unsre Meinung wird doch gar nicht gehört.“ oder „Mir hört ja eh keiner zu!“ Die Jungen fühlen sich von den Alten nicht gehört, die Alten von den Jungen. Die Bürger nicht von der Politik. Die PolitikerInnen nicht von den Menschen.

Hört überhaupt noch irgendjemand wem zu? Irgendjemand in diesem irren Geräuschpegel heutzutage? Das ist ja Teil des Problems: Alle sprechen. …Mund auf, und Ohren zu. Unerträglich. Also rufen alle immer noch lauter und verzweifelter: Warum hört mir denn keiner zu? Interessiert sich niemand für mich und mein Leben?

Wohl noch nie hatten die Menschen in freiheitlichen Gesellschaften so vielfältige und vor allem so einfache und praktisch kostenlose Möglichkeiten, sich Gehör zu verschaffen. Und dabei spielt es keine Rolle, ob es um einen kleinen Kreis oder um ein Millionenpublikum geht.

Wo nehmen Sie denn einen „irren Geräuschpegel“ wahr, Frau Schardien? Wer oder was hindert Sie oder sonstwen denn am Zuhören?

Könnte es sein, dass Sie es sind, die hier ein „Riesenproblem“ auftun, Frau Schardien? Weil Ihnen niemand mehr zuhört? Und weil sich niemand mehr für Ihre Botschaften interessiert? Und das, obwohl Ihre Arbeitgeberin über ein Budget und eine Sonderprivilegierung verfügt, mit der sich so unvorstellbar viel mehr erreichen lassen müsste als das, was die Kirchenaustrittsstatistik eindrucksvoll belegt?

Höre Israel! – Der Schweigefuchs in der Bibel

Aber…Wichtige Wendepunkte im Leben beginnen mit einem …offenen Ohr. „Höre Israel!“ Heißt es in der Bibel, wenn Gott seinem Volk etwas Wichtiges zu sagen hat.

Na, da schauen wir doch gleich mal nach, was diesem Gott so wichtig gewesen sein soll, dass er sein auserwähltes Volk vorab so ausdrücklich mit dieser Einleitung um Gehör gebeten hatte:

  1. Höre, Israel: Der HERR ist unser Gott, der HERR allein!
    (5. Mose 6,4 MENG, nochmal wiederholt von Jesus in Markus 12,29)

Diese Aufforderung ist das wohl bekannteste Vorkommen (und das für den Monotheismus des Judentums bedeutsamste), stammt aber gar nicht von Gott him/her/itself. Vielmehr war es Mose (und später Jesus), der seinen Anhängern hier mal „den Schweigefuchs gezeigt“ hatte.

Jetzt neu: Monotheismus!

Tatsächlich hatte es auch damals schon unzählige, teils sehr ähnliche und teils sehr verschiedene Gottesvorstellungen gegeben. Der Monotheismus musste da erstmal mühsam etabliert werden.

Von außen betrachtet erscheint es freilich lächerlich, wenn ein Monogott als oberstes Gebot seinen eigenen Exklusivitätsanspruch geltend machen muss.

Und selbst konnte nicht verhindern, dass Christen heute trotzdem einen dreifaltigen Gott verehren. Dessen drei Falten von einer überaus irrwitzigen Trinitätslehre nur notdürftig als Monogott zusammengehalten werden.

Wichtige Wendepunkte im Leben beginnen mit einem …offenen Ohr

In der nächsten Stelle, die in der Bibel mit „Höre, Israel!“ beginnt, geht es um die Unterstützerrolle des lieben Gottes bei der Ausrottung eines anderen Volkes. Und hier lässt der Autor tatsächlich Gott zu Wort kommen:

  1. »Höre, Israel! Du bist jetzt im Begriff, über den Jordan zu ziehen, um dir drüben Völker zu unterwerfen, die größer und stärker sind als du: große und bis an den Himmel befestigte Städte,
  2. ein großes und hochgewachsenes Volk, die Enakiter (4.Mose 13,33), die du selbst schon kennst und von denen du selbst hast sagen hören: ›Wer könnte es mit den Enakitern aufnehmen?‹
  3. So sollst du denn jetzt erkennen, daß der HERR, dein Gott, selbst es ist, der an deiner Spitze als ein verzehrendes Feuer hinüberzieht: er wird sie vernichten, und er wird sie vor dir her niederwerfen, so daß du sie schnell aus ihrem Besitz vertreiben und sie vernichten kannst, wie der HERR es dir verheißen hat.
  4. Denke nun nicht bei dir selbst, wenn der HERR, dein Gott, sie vor dir her vertreibt: ›Um meines Verdienstes willen hat der HERR mich hierher geführt, damit ich dieses Land in Besitz nehme‹ [während der HERR diese Völkerschaften doch wegen ihrer Verworfenheit vor dir her ausrottet].
  5. Nicht um deines Verdienstes willen und nicht wegen deines aufrichtigen Herzens gelangst du in den Besitz ihres Landes, sondern der HERR, dein Gott, rottet diese Völkerschaften vor dir her aus wegen ihrer Verworfenheit und auch um die Verheißung zu erfüllen, die der HERR deinen Vätern Abraham, Isaak und Jakob zugeschworen hat.
  6. Bedenke also wohl, daß der HERR, dein Gott, dir dieses schöne Land nicht um deines Verdienstes willen zum Eigentum gibt; denn du bist ein halsstarriges Volk.«
  7. »Denke daran und vergiß es nicht, daß du den HERRN, deinen Gott, in der Wüste erzürnt hast! Von dem Tage an, da ihr aus dem Land Ägypten ausgezogen seid, bis zu eurer Ankunft an diesem Ort habt ihr euch widerspenstig gegen den HERRN gezeigt.
  8. Besonders am Horeb habt ihr ihn erzürnt, und der HERR wurde gegen euch so aufgebracht, daß er euch vertilgen wollte.
    (5. Mose 9, 1-8 MENG)

Und auch in der nächsten Stelle mit „Höre, Israel“ gehts wieder um Krieg:

  1. Und wenn ihr zum Kriege ausrückt, so soll der Priester vortreten und zum Volk so sprechen:
  2. ›Höre, Israel! Ihr zieht heute in den Kampf gegen eure Feinde: euer Herz werde nicht verzagt! Fürchtet euch nicht und seid ohne Angst und erschreckt nicht vor ihnen!
  3. Denn der HERR, euer Gott, ist es, der mit euch zieht, um für euch mit euren Feinden zu kämpfen und euch den Sieg zu verleihen!‹ (5. Mose 20, 2-4 MENG)

Weitere Vorkommen des Ausspruchs „Höre, Israel“m wie etwa im Buch Baruch, stellen ebenfalls keine Gotteszitate dar.

Wenn „Höre, Israel“ also, wie von Frau Dr. Schardien behauptet, die Einleitung für besonders wichtige Botschaften von Gott sein soll, dann finden wir in der Bibel genau eine.

Und in der geht es darum, dass der liebe Gott enervierend kleinlich und detailliert klar stellt, dass der bevorstehende Genozid nur dank seiner göttlichen tatkräftigen Unterstützung erfolgreich verlaufen würde.

Mund zu, Ohren auf, Frau Schardien! – Oder auf welche Bibelstelle/n bezieht sich Ihre Behauptung? Achso, ich vergaß – Sie beantworten ja keine (kritischen) Fragen zu Ihren Behauptungen.

Erstmal zuhören.

Hör zu! Sage ich mir vor Gesprächen. Sonst verpasst Du etwas Wichtiges: Nicht nur die Chance, dass sich andere gehört fühlen. Wichtig in diesen Zeiten. Sondern ich verpasse auch, was ich beim Zuhören selbst gewinne. Mehr Verständnis für das Leben und was darin alles möglich ist. Manchmal wenigstens Einsicht, warum andere dies meinen oder das tun.

Wie oben schon angedeutet: Wer sich berufsmäßig mit der psychologischen Begleitung von Menschen beschäftigt, der sollte auch in Sachen Gesprächsführung ausgebildet worden sein. Götter, Geister und Gottessöhne sind dabei eher hinderlich als hilfreich.

Machen Sie das Experiment doch mal: Fragen stellen und Antworten abwarten. Mund zu, Ohren auf. Erstmal zuhören.

Ich schlage Ihnen auch mal ein Experiment vor, Frau Schardien: Fragen Sie sich doch mal selbst, was Ihren lieben Gott von einer rein menschlichen Wunschphantasie und den Kern Ihrer Botschaft von eine bestenfalls hoffnungsvoll erscheinenden Illusion unterscheidet.

Fragen stellen und Antworten abwarten. Mund zu, Ohren auf. Erstmal zuhören. Sie sich selbst.

Vielleicht vor einem Spiegel.

Nachwort – In eigener Sache

Frau Dr. Schardien, besonders heuchlerisch und verlogen erscheint mir persönlich Ihr heutiges „Wort zum Sonntag“ deshalb, weil Sie zu Fragen, die sich aus einer Ihrer früheren Verkündigungssendungen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk ergeben hatten, eine Stellungnahme mir gegenüber kategorisch abgelehnt hatten, verbunden mit Unterstellungen wie der, es ginge mir mit der Darstellung meiner eigenen Missinterpretation um die Diffamierung Ihres Berufsstandes oder um die Einschränkung einer positiven Religionsfreiheit.

Sie hatten mir, sofern ich denn tatsächlich theologisch interessiert sei, die Lektüre einschlägiger theologischer Literatur empfohlen. Statt, wie von Ihnen heute großspurig-treuherzig postuliert, „zuzuhören“ und dann mit eigenen Worten kurz zu erklären, was Sie da eigentlich hatten verkündigen wollten. Ich hatte Ihnen jedenfalls zugehört, und das ganz ohne Fuchs.

Mit Ihrer Reaktion auf meine Fragen haben Sie deutlich gemacht, dass Zuhören wahrlich nicht zu Ihren Kernkompetenzen zählt. Zumindest dann nicht, wenn Sie sich nicht in Ihrer Rolle als „Seelsorgerin“ präsentieren können.

Wobei: Hätten Sie sich – aus Ihrer Sicht und Ihrem Selbstverständnis entsprechend – um meine „Seele“ nicht erst recht „sorgen“ müssen?

Flüsterfuchs? Nein danke!

Quelle: https://merchandmusic.de/kuenstler-innen/michael-krebs/stuff/1664/michael-krebs-10er-stickerset-fluesterfuchs?c=979
Quelle: Michael Krebs via merchandmusic.de

Gerade bei Leuten, die Kinder per Flüster- oder Schweigefuchs dazu bringen wollen, keine unangenehmen Rückfragen zu stellen und stattdessen einfach zu glauben, was sie erzählt bekommen (Stichwort: „Amen“), sollte alle Füchse dieser Art schleunigst – um im Bild zu bleiben – zurück in den Wald geschickt werden.

Und hier gabs sogar mal eine Kampagne, die genau dieses Ziel verfolgt(e) 🙂

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4 Gedanken zu „Zuhören – Das Wort zum Wort zum Sonntag“

  1. Ah, die guten alten Wunderheilungen mal wieder…

    Wenn Gott die Welt ja so „perfekt“ designt hat, warum gibts dann überhaupt Behinderte aller Art?!
    Und damit der Anschein der Perfektion auch gewahrt bleibt steht extra in der Bibel (AT), dass kein irgendwie Versehrter sich dem Altar des Herrn auch nur nähern darf…

    Aber die Schweigefuchs-Methode ist ideal dafür geeignet, kritische Fragen gar nicht erst aufkommen zu lassen.

    FRESSE HALTEN, TU WAS ICH SAGE UND GLAUB GEFÄLLIGST DARAN!!!
    (Wenn nicht, ich schwör bei Gott, wirst du „DRAN GLAUBEN“…)

    Antworten
  2. Tja, Frau Schardien, vielleicht laufen der christlichen Religion und ihren Kirchen die Leute auch deshalb in Scharen davon, weil diese nichts anderes kennen als den Verkündigungs-, Belehrungs-, Verdrängungs-, Einschüchterungs-, Lügen- und Vertuschungsfuchs? Ach ja – und den Blablablafuchs natürlich auch noch.

    Machen Sie doch mal den Selbsttest: Sie kriegen hier auf awq.de jede Woche argumentativ solides Feedback zum WzS – zugegeben, manchmal ganz schön heftig. Aber die Kritik ist nachvollziehbar, klar formuliert und somit angreifbar. Wie viel Zeit haben Sie schon auf die Analyse und gedankliche Auseinandersetzung mit unseren Argumenten verwendet? Und was haben Sie daraus gelernt?

    Antworten
  3. Liebe Frau Schardien,
    als öffentlich rechtlich bezahlter „christlicher Lautsprecher“ haben Sie ja keinen Empfänger zum Zuhören.
    Was natürlich für eine vollkommen absurde Verkündigung aus der Bronzezeit, unterlegt mit Kalenderweisheiten, sehr hilfreich ist. Auch in Ihrem Vereinsheim wird ja nur gepredigt, ohne Möglichkeit für Rückfragen.
    Das hat natürlich Methode, denn Sie könnten die einfachsten kritischen Fragen gar nicht fundiert (ohne im Studium antrainiertem Geschwurbel) beantworten.
    Sehr gerne hätte ich nur mal folgende einfache Frage von Ihnen sachlich beantwortet:
    Warum glauben Sie nicht an Zeus oder Odin?
    Na Frau Schardien, Ohren wieder zu?

    Wie sollte sich ein christlicher Lautsprecher, wie Sie einer sind, fundiert zu Mikrophonen äußern?

    Reden ist Silber Schweigen ist Gold. In Ihrem Fall sogar reinstes Platin.
    Schweigefuchs!!

    Antworten

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