Kommentar zu NACHGEDACHT (18): Hommage an die Mutterliebe

Lesezeit: ~ 2 Min.

Kommentar zu NACHGEDACHT (18): Hommage an die Mutterliebe, Originalartikel verfasst von Christina Leinweber, veröffentlicht am 12.05.13 von Osthessennews

[…] Ich kenne keine selbstlosere und reinere Liebe als diese, die die Mütter ihren Kindern schenken.*

Inwieweit man sinnvolle Aussagen über eine Reinheit von Liebe machen kann, halte ich für fraglich. Welche Liebe ist denn unrein und wie zeigt sich das?

Mutterliebe ist doch gerade eben nicht selbstlos, im Gegenteil. Ein Kind ist das Ergebnis einer der stärksten Triebfedern von Lebewesen – der Fortpflanzung, also der Weitergabe der eigenen Gene an die nächste Generation. Wer im Biologie- und Sexualkundeunterricht aufgepasst hat weiß, mit welch raffinierten Möglichkeiten die Evolution die Lebewesen ausgestattet hat, um genau dieses Ziel möglichst effektiv und erfolgreich zu erreichen.

Es ist vollkommen logisch und nachvollziehbar, dass die Mutterliebe im Normalfall stärker als jede andere Liebe sein dürfte – schließlich geht es eben nicht um eine mehr oder weniger beliebige Liaison, sondern um das Wohl eines Lebewesens, das zum Teil aus den eigenen Genen besteht!

Für intensive Mutterliebe gibts also einen mehr als triftigen Grund – Selbstlosigkeit würde bedeuten, dass jemand, der sich selbstlos verhält, keinen Nutzen davon hätte, das ist hier eindeutig nicht der Fall. Das schmälert natürlich den hohen Stellenwert der Mutterliebe keineswegs.

Aber eine Mutter liebt ihr Kind längst, bevor sie es zu Gesicht bekommen hat.

Auch wenn es in diesem Artikel um die Mutterliebe geht: Welche Rolle spielt denn Ihrer Meinung nach der Vater eines Kindes, weil Sie ihn mit keinem Wort erwähnen? Meinen Sie, der liebt das Kind nicht, genauso wie die Mutter, auch längst, bevor er es zu Gesicht bekommen hat? Schließlich besteht das Kind zur Hälfte auch aus seinen Genen…

*Das Online-Portal Osthessennews fordert jede Woche unter der Rubrik „NACHGEDACHT“ mit „liberal-theologischen“ Gedanken zum Nachdenken auf. Alle als Zitat gekennzeichnete Abschnitte stammen aus dem eingangs genannten und verlinkten Original-Artikel von Christina Leinweber.

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