Kommentar zu NACHGEDACHT (32) Welchen Standpunkt haben Sie?

Lesezeit: ~ 2 Min.

Kommentar zu NACHGEDACHT (32) Welchen Standpunkt haben Sie?, Originalartikel verfasst von Christina Leinweber, veröffentlicht am 18.08.13 von Osthessennews

[…] Sich vor eine Person zu stellen, kann zweierlei bedeuten: Schutz oder Zusammenstoß.*

Oder ich will auf jemanden zugehen, ihn kennenlernen, mich mit ihm unterhalten, ihn anschauen, ganz unvoreingenommen, weder um ihn zu schützen, noch um ihn anzugreifen? Ich finde es sehr erstaunlich, dass Sie diese doch eigentlich naheliegende, natürlichste Erklärung für diese Situation nicht nennen.

[…] Denn wenn der eine dem anderen hinterherläuft, macht nur einer seine Lebensschritte, der andere muss die Fußstapfen des anderen benutzen und geht darin unter.

Oder er (oder sie) wüsste alleine gar nicht, wohin er (oder sie) gehen soll und ist vielleicht sogar darauf angewiesen, jemandem zu folgen und empfindet das „Hinterhergehen“ als sehr beruhigend und erleichternd?

Manchmal sind die Dinge vielschichtiger, als dass man sie sinnvoll in drei Kategorien einteilen könnte. Und die Gefahr ist groß, dass man eine Situation völlig falsch interpretiert, wenn man bei der Beurteilung auf starre Stereotypen zugreift, statt sich ein Bild von der jeweiligen Situation zu machen.

[…] So ermöglicht man jemandem ein starkes Rückgrat, hilft ihm, Haltung zu bewahren.

Wer anderen ein starkes Rückgrat ermöglichen und ihnen helfen will, Haltung zu bewahren, tut gut daran, selbst ein starkes Rückgrat zu haben, sich an der natürlichen Wirklichkeit zu orientieren und auf Fiktionen und Hirngespinste zu verzichten.

So stelle ich die Frage an die Leserseite: Wo stehen Sie im Leben oder wie stehen sie zu wem? […] Und wenn ja, wollen sie das ändern?

Und die Leserseite antwortet: Beziehungen zu Mitmenschen sind keine statischen Positionen. Sie können sich je nach Situation oder nach persönlichen Vorstellungen jederzeit verändern. Deshalb bringt es wenig, für die Beziehung zu bestimmten Menschen eine bestimmte Position zu definieren. Hierfür gibt es keine Faustregeln, wir haben es selbst in der Hand, wie wir unsere Beziehungen zu unseren Mitmenschen gestalten.

*Unter der Rubrik „NACHGEDACHT“ fordert Osthessennews jede Woche zum Nachdenken auf. Die als Zitat gekennzeichneten Abschnitte stammen aus dem eingangs genannten und verlinkten Original-Artikel von Christina Leinweber.

 

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