Kommentar zu NACHGEDACHT 125: Schlüsselkompetenzen, verfasst von Christina Leinweber, veröffentlicht am 31.5.2015 von osthessen-news.de
[…] Einfach gesagt: Der andere Mensch ist mir nicht egal und ich kann mit ihm fühlen.*
Was nicht bedeutet, dass ich seinen Standpunkt um des lieben Friedens willen auch ein-, an- oder hinnehmen muss.
Empathie ist das Wort, das alle eben angesprochenen Aspekte beinhaltet. Ist Empathiefähigkeit aber alles, was unser Miteinander bedingt?*
Nein, Aufrichtigkeit, Sachlichkeit, Ehrlichkeit und ein klarer, sich an der Realität orientierender Verstand sind beispielsweise ebenfalls für das menschliche Miteinander förderlich.
[…] Selbstreflexionskompetenz ist das, was ich damit meine: Wie wirke ich denn auf andere? Was trage ich dazu bei, dass es zu Streit, zur Schlichtung oder zum Frieden kommt?*
Bei dieser Gelegenheit kann man auch gleich mal hinterfragen, wie nahe der eigene Standpunkt an der Realität ist und inwieweit sich das eigene Wertesystem am höchsten Gut, der größtmöglichen Freiheit des Individuums orientiert. Wer fiktive Gedankenkonstrukte wie einen in Erscheinung tretenden Gott öffentlich als real existent behauptet, der braucht sich nicht zu wundern, wenn er nicht ernstgenommen wird.
Warum habe ich so gehandelt und nicht anders?*
Weil ich aufgrund der Prägung meines Unterbewusstseins gar nicht anders konnte, als so zu handeln, wie ich gehandelt habe, sonst hätte ich nämlich auch anders handeln können.
„Miteinander“ kann man lernen.*
Genau wie Kritikfähigkeit.
*Das Online-Portal Osthessennews fordert jede Woche unter der Rubrik „NACHGEDACHT“ mit „liberal-theologischen“ Gedanken zum Nachdenken auf. Alle als Zitat gekennzeichnete Abschnitte stammen aus dem eingangs genannten und verlinkten Original-Artikel von Christina Leinweber.
Bitte beachte beim Kommentieren: