Der Ketzertag stellt die „natürliche Gegenveranstaltung“ zum Kirchentag 2019 dar. Hochkarätige Referentinnen und Referenten sorgen mit Vorträgen und Diskussionsrunden für Aufklärung, wobei sicher auch die Unterhaltung nicht zu kurz kommen wird.
Veranstaltungen im KINO SCHAUBURG:
- MITTWOCH, 19. Juni 2019, 18.30 Uhr
Schöner Schimpfen mit Philipp Möller
Eine provokante und humorvolle Einführung in die Kirchenkritik
Näheres - DONNERSTAG, 20. Juni 2019, 18.30 Uhr
Wie der Staat die Kirche finanziert
Vortrag von Carsten Frerk mit Diskussion
NäheresAnschließend:
Aktuelles zum Weltanschauungsrecht
Vortrag von Jacqueline Neumann mit Diskussion
Näheres
- FREITAG, 21. Juni 2019, 18.30 Uhr
Kirchliches Arbeits-un-recht und mehr
Vortrag von Ingrid Matthäus-Maier mit Diskussion
NäheresAnschließend:
Despoten. Demagogen. Diktatoren
Bildervortrag von Jacques Tilly mit Diskussion
Näheres - SAMSTAG, 22. Juni 2019, 18.30 Uhr
Vernünftig glauben – ein hölzernes Eisen?
Streitgespräch zwischen Michael Schmidt-Salomon und Klaus von Stosch
mit anschließender Diskussion
Näheres
Alle Veranstaltungen zum Ketzertag finden im KINO SCHAUBURG, Brückstr. 66, 44135 Dortmund statt. Eintritt frei. Einlass ab 18.10 Uhr.
Das Programm vom Ketzertag 2019 steht als PDF-Dokument auf der Webseite der Veranstalter zur Verfügung.
Auch der hpd hat einen Artikel zum Ketzertag 2019 in Dortmund veröffentlicht.
Wie kann jemand, der Ein Wort Wort nicht mehr haben will, noch kommunizieren? Oder was verstehen? Laut Duden ist Ketzerei ne Ablehnung der allgemein anerkannten Meinung. Somit ABSOLUT Absurd sich zuR Ketzerei zu bekennen. Im Übrigen heisst, daß doch, das Jeder Mensch dann ne eigene Sprache ausfinden soll und die des Gegenüber verleugnen soll, sowas soll Ihre Seite gut finden, lächerlich und boshaft zugleich, schämt euch.
Wer will denn „Ein Wort“ nicht mehr haben und was meinst du überhaupt konkret mit „Ein Wort“?
Selbst wenn jemand irgendein Wort nicht mehr (für sich) haben möchte – es gibt jede Menge Wörter und Worte! Wenn ich eine Behauptung nicht für wahr halte, hindert mich das weder am Kommunizieren, noch am Verstehen.
Die Bezeichnung „Ketzer“ ist, wie auch die Bezeichnung „Atheist“ ein Begriff zur Diffamierung von bekennend glaubensfreien Menschen.
Bei der Duden-Definition „Ketzer: jemand, der öffentlich eine andere als die in bestimmten Angelegenheiten für gültig erklärte Meinung vertritt“ stellt sich die Frage, wer die Gültigkeit einer Meinung festlegt, in welchem Rahmen diese Meinung als gültig anerkannt ist und vor allem, mit welchen Argumenten er sie belegen kann.
Das öffentliche Äußern von Glaubens-, Religions- und Kirchenkritik würde man aus religiöser Sicht also durchaus als „Ketzerei“ (oder heuter eher als Häresie) bezeichnen. Die Verwendung des Begriffes „Ketzer“ durch Glaubens-, Religions- oder kirchenkritisch aktive Menschen für sich selbst beinhaltet eine Portion Ironie, weil sie das diffamierendes Klischee selbst verwenden, um damit eben diese Diffamierung zu entlarven.
Das ist in etwa so ähnlich wie wie wenn sich zum Beispiel Franzosen selbst als „Froschfresser“ oder Italiener als „Spaghettifresser“ bezeichnen würden.
Wieso sollte jeder Mensch seine eigene Sprache „ausfinden“ sollen? Und inwiefern verleugne ich deine Sprache, wenn ich eine andere Sprache spreche?
Was genau empfindest du als „lächerlich und boshaft zugleich“, wofür sollten wir uns schämen und wem gegenüber?
Eine kleine Bitte: Versuche bitte, deine Gedanken möglichst klar zu formulieren und in Worte zu fassen, die möglichst eindeutig und unmissverständlich sind. „Wort“, „Sprache“ etc. haben bei dir vermutlich eine andere Bedeutung als im allgemeinen Sprachgebrauch. Um dich besser verstehen und auf deine Gedanken eingehen zu können, wäre eine möglichst unmissverständliche Sprache sehr hilfreich. Vielen Dank!