Ein AWQ-Stammleser hatte sich bei uns gemeldet, weil ihm aufgefallen war, dass ein kirchenkritischer Beitrag in der Pro7-Sendung „Galileo“ offenbar verschwunden ist.
Also haben wir uns mal investigativ betätigt und versuchen gerade, Näheres über das Verschwinden des Beitrages herauszufinden.
In dem populärwissenschaftlichen Format „Galileo“ bringt der Sender Pro7 Beiträge zu wissenschaftlichen, historischen und gesellschaftlichen Themen aller Art.
Die Sendungen kündigt Pro7 jeweils mit kurzen Teaserfilmen auch auf Facebook an. So auch am 30. September 2019:
Heute Abend bei uns in der Sendung
Das Vermögen der deutschen Kirchen wird auf 400 Milliarden Euro geschätzt: Ihr gehören Immobilien, Wälder und Grundbesitz. Warum ist die #Kirche in Deutschland so unfassbar reich? Heute um 19:05 Uhr. #galileo
Gepostet von Galileo am Montag, 30. September 2019
Quelle: Facebook
„Konsumgigant Kirche“ war ursprünglich Hauptthema der Sendung
Dass das Hauptthema der Sendung ursprünglich „Konsumgigant Kirche“ lautete, ist auch auf der Webseite von galileo.tv eindeutig zu erkennen.
So lautet zum Beispiel die Webadresse der Seite auf galileo.tv zur Sendung vom 1. Oktober 2019: https://www.galileo.tv/video/dienstag-konsumgigant-kirche/
Und auf der Seite selbst findet sich das Keyword „Konsumgigant Kirche“ gleich mehrfach:
Unterhalb des Videos in der Mediathek zeigt Galileo kleine Vorschaubilder zu den einzelnen Beiträgen der Sendung. Hier ist auch das Thema „Konsumgigant Kirche“ noch vorhanden.
Allerdings führt der Link nicht zu diesem Beitrag. Sondern lediglich zum Beginn der Sendung. Diese beginnt erstaunlicherweise nicht mit der sonst üblichen Begrüßung durch den Moderator. Sondern direkt mit dem ersten Beitrag.
Der Mitschnitt der gesamten Sendung ist nur 36 Minuten lang. Und damit 14 Minuten kürzer als üblich. Obwohl die Sendung in der Rubrik „Ganze Folgen“ zu finden ist, enhält sie keine einzige Sekunde zu dem Thema, das als Hauptthema des Tages ursprünglich angekündigt und auf das hin die ganze Webseite von der Galileo-Onlineredaktion optimiert worden war.
Filmriss: Versehen oder Absicht?
Die Folgen der Infotainment-Sendung werden online sowohl auf galileo.tv, als auch auf prosieben.de veröffentlicht.
Auf der Seite prosieben.de fehlt jeder Hinweis auf das Thema „Konsumgigant Kirche.“ Hauptthema am 1. Oktober 2019 ist hier „Preppermarkler: Wer sie sind und was sie machen“:
Anmerkung: Der falsch geschriebene Begriff „Preppermarkler“ wurde inzwischen korrigiert.
Allerdings war der kirchenkritische Beitrag ursprünglich offenbar auch zur Veröffentlichung auf prosieben.de vorgesehen.
Sucht man in Google nach pro7+kirche, bekommt man dieses Suchergebnis angezeigt:
Der hier hinterlegte Link heißt (Hervorhebung von uns)
- https://www.prosieben.de/tv/galileo/videos/266-dienstag-konsumgigant-kirche-ganze-folge und leitet weiter an die Adresse
- https://www.prosieben.de/tv/galileo/videos/266-dienstag-preppermakler-wer-sie-sind-und-was-sie-machen-ganze-folge
Auch der Verweis auf die Seite bei galileo.tv taucht in den Suchergebnissen auf, hier sogar mit Vorschaubild:
Wie kommts, fragt sich der aufmerksame Zuschauer, dass ein Thema einfach so verschwindet, obwohl es an anderen Stellen noch gezielt und nach allen Regeln der (Suchmaschinen-Optimierungs-)Kunst angekündigt wird?
Es erscheint uns sehr unwahrscheinlich, dass der Online-Redaktion von Galileo/Pro7 hier unbeabsichtigt und unbemerkt ein Fehler unterlaufen ist. Alle Seiten sind ansonsten perfekt für die jeweiligen Stichworte optimiert.
Vielmehr sieht es ganz so aus, als ob der Beitrag nachträglich hastig und nicht sehr gewissenhaft aus der Mediathek-Version dieser Sendung herausgeschnitten worden war. Wenig gewissenhaft deshalb, weil zwar noch viele Hinweise auf das Thema „Konsumgigant Kirche“ vorhanden sind und weil nur das Video fehlt.
Warten auf Erklärung
Mit diesem vorläufigen Erkenntnisstand haben wir am 3. Oktober bei Pro7 per E-Mail an zuschauerservice@prosieben.de angefragt und uns erkundigt, wo der fehlende Beitrag angeschaut werden könne.
Wir informieren, sobald wir eine Rückmeldung von Pro7 erhalten haben.
Sollte jemand aus unserer geschätzten Leserschaft den Beitrag gesehen oder sogar aufgezeichnet haben, würden wir uns über eine kurze Benachrichtigung freuen.
Update 5.10.2019
Eine Leserin hat uns darauf aufmerksam gemacht, dass Pro7 auf seiner Webseite darauf hinweist, dass manche Sendungen aus lizenzrechtlichen Gründen nicht online abrufbar sind.
Dass die Entfernung des kirchenkritischen Beitrages aus lizenzrechtlichen Gründen erfolgte, erscheint jedoch unwahrscheinlich. Lizenzrechtliche Fragen hätte man ja sicher schon geklärt, bevor man die zugehörige Webseite komplett auf den Suchbegriff „Konsumgigant Kirche“ optimiert.
Auf unsere Anfrage per E-Mail haben wir bis jetzt noch keine Antwort erhalten.
Update 14.10.2019
Inzwischen haben wir von einem Pro7-Zuschauer eine Abschrift der Sendung* erhalten, die aus uns bislang noch unbekannten Gründen in der Galileo-Mediathek nicht zu finden ist.
Hier zitieren wir aus dem Text als Ergänzung zu unserem Artikel (Zwischenüberschriften und Hervorhebungen von uns):
[Moderator Aiman Abdallah] Es geht um eine Institution, die unfassbar reich ist. Sie zählt zu den größten Profiteuren der derzeitigen Mietenexplosion, denn sie ist eine der größten Immobilienbesitzer hier bei uns. Ihr gehört der meiste Wald und ein großer Teil des Grundbesitzes.
Die Rede ist von der Deutschen Amtskirche. Warum ist die Kirche in Deutschland eigentlich so unfassbar reich? Und woher kommt das Geld? Wir sind den Fragen nachgegangen.
[Off] Die deutsche Kirche gilt als die reichste der Welt. Sie besitzt mit 150.000 Immobilien die meisten Gebäude, mit 825.000 Hektar das umfangreichste Privatland. Sie ist der größte nicht-staatliche Arbeitgeber Deutschlands und sie hat ein jahrtausende altes Vermögen. Nicht mal sie selbst weiß, wie groß das wirklich ist.
[Bischof Martin Hein] „Also, genau beziffern kann ich das nicht… Das geht sicher in die Milliarden.“
[Off] Experten schätzen: 400 Milliarden Euro. Fast so viel wie der Umsatz der gesamten deutschen Automobilindustrie.
[…]
Wir decken ihre Einnahmequellen auf.
Kirchensteuer
Die größte Geldquelle ist die Kirchensteuer. Je besser die Konjunktur, desto höher der Geldsegen. Die beiden großen Kirchen haben 2018 daher so viel erhalten wie nie: Rund 12,4 Milliarden Euro. Die katholische 6,6 und die evangelische 5,8 Milliarden – trotz Kirchenaustritten.
[…]
Mit 75% finanzieren sie die Personalkosten. Die restlichen 25% sind für Gottesdienste, Kinder-, Jugend- und Seniorenarbeit, Bildung und Medien, Seelsorge, Pensionen, Instandhaltung der Gebäude, Investitionen und Verwaltungskosten.
Es sollte also eigentlich alles abgedeckt sein. Aber der Erhalt von Kirchengebäuden und die enormen Personalkosten machen gerade ärmeren Regionen zu schaffen.
[…]
[Text-Einblendung: Da quillt der Klingelbeutel über – wieso die deutsche Kirche so reich ist]
[…]
[Off] Doch andere Länder machen vor, dass es auch ohne Kirchensteuer geht. Das deutsche System ist nämlich weltweit einzigartig. In Frankreich finanziert sich die Kirche fast komplett aus Spenden. Bischöfe verdienen hier rund 900 Euro im Monat – nicht wie ihre deutschen Kollegen 9000.
Auch in den USA setzt die Kirche auf Spenden. Das Land hat ohnehin eine sehr großzügige Spendenkultur. In Österreich gibt es eine Mini-Steuer von rund einem Prozent. In Italien kann man wählen, ob man mit 8% die Kirche, soziale Einrichtungen oder den Staat unterstützt.
Und auch in Deutschland stützt sich die Kirche auf genug andere Einnahmequellen als nur ihre Steuern. Von manchen hat man vermutlich noch nie etwas gehört. Wie den Dotationen.
Einnahmequelle Dotationen
Hinter dem altmodischen Wort verbergen sich Entschädigungszahlungen vom Staat an die Kirche. 2018 waren das 538 Millionen Euro. Das ist fast so viel wie der Haushalt des Bundeskriminalamtes, also quasi das „staatliche Bekämpfen der Sünde.“
Zu den Uralt-Verträgen kam es so:
1803 erobert Napoleon einige westliche Fürstentümer in Deutschland. Den verschonten Fürstentümern Deutschlands befiehlt er, die von ihm eroberten zu entschädigen. Die Verschonten wollen dafür aber nicht in die eigenen Taschen greifen, sondern nehmen das Vermögen der Kirche. Als Ausgleich vereinbahren sie jährliche Entschädigungszahlungen.
Doch schon 1919 haben die Weimarer Abgeordneten in die Verfassung geschrieben, dass die Zahlungen einzustellen sind – ohne Folgen. Das ist über 100 Jahre her. Seitdem hat der deutsche Staat umgerechnet 22 Milliarden zuviel an Entschädigung gezahlt.
Das könnte sich bald ändern. Denn so manche Partei möchte die Ausgleichszahlungen abschaffen. Verrückterweise ist sogar die Kirche nicht abgeneigt.
[Matthias Kopp, Deutsche Bischofskonferenz] „Für uns ist wichtig, wir sind bereit, über Ablösung zu sprechen, weil wir auch als Kirche der Überzeugung sind, dass die Staatsleistung doch nach über 100 Jahren überholt haben.“
[Off] Aber die Kirche verlangt womöglich eine riesige Ablösesumme, die der Staat nicht leisten will. Bis das ausdiskutiert ist, fließt weiter Geld in die kirchlichen Kassen.
Einnahmequelle staatliche Fördergelder / Ehrenamt
Staatliche Fördergelder sind eine weitere Einnahmequelle der Kirchen. Geschätzte 19,5 Milliarden Euro gehen pro Jahr vom Staat an soziale Einrichtungen der Kirche. Über 500 Krankenhäuser, jede dritte Kita und rund 900 Schulen sind unter kirchlicher Trägerschaft.
Mit einer halben Milliarde Euro pro Jahr unterstützt der Staat auch kirchliche Jugendarbeit wie den „Christlichen Verband Junger Männer.“ Der hat 330.000 Mitglieder und organisiert Jugendfahrten und Freizeitangebote wie Theater- oder Sportgruppen.
Trotz staatlicher und kirchlicher Fördergelder finanziert er sich aber größtenteils selbst. Mit Hotels oder Jugendherbergen wie der Burg Wernfels bei Nürnberg und er stützt sich auf 68.000 ehrenamtliche Helfer, wie Laura:
[Laura, Jugendgruppen-Leiterin] „Für mich ist es einfach, dass wir Gemeinschaft haben, schauen, was beschäftigt die Jugendlichen, aber trotzdem ganz viel Spaß haben, aber auch viel von Glauben weitergeben, was wir selbst als Mitarbeiter erlebt haben.“
[Off] Die Kirche übernimmt Aufgaben, die in anderen Ländern der Staat oder private Träger übernehmen. Die Angebote sind trotzdem größtenteils eigens oder vom Staat finanziert.
Einnahmequelle Unternehmen
Kirchliche Geldquelle Nummer 4 sind Unternehmen. Experten schätzen den jährlichen Gesamtumsatz der rund 50.000 kirchlichen Unternehmen auf 129 Milliarden Euro.
[…]
[Off] Susanne Horn ist Geschäftsführerin der Klosterbrauerei Weltenburg. Einst von Mönchen gegründet, ist die Braurei jetzt ein eigener Betrieb, aber immernoch im Besitz der Kirche. Die Pachterträge nutzt das Bistum Regensburg um das Kloster und die Klosterkirche zu erhalten, sowie die Ausbildung von Priestern zu finanzieren.
100.000 Hektoliter Bier pro Jahr produzieren sie und machen damit einen Umsatz von 21 Millionen Euro. Die Pachterträge gehen direkt an die Bistumskasse.
[Susanne Horn, Geschäftsführerin] „Wir können mit unseren Einnahmen einen kleinen Beitrag leisten in einem Ausschnitt in der Kirche, ansonsten kann man uns im Haushalt der gesamten Kirche wahrscheinlich kaum spüren.“
[Off] Das mag für diese mittelgroße Klosterbrauerei gelten. Aber die Kirche hat auch in anderen Branchen Unternehmen. Nicht alle gehören direkt einem Bistum, aber alle haben einen kirchlichen Hintergrund.
Der Mineralwasserproduzent Adelholzener gehört dem Orden der „Barmherzigen Schwestern“, Jahresumsatz: 120 Millionen Euro.
Tellux-Film oder die Eikon Filmproduktion gehören zum Teil der Kirche. Sie produzieren Dokus, Kirchensendungen, auch mal einen Tatort… Außerdem gehören der Kirche Verlage, Reiseunternehmen und vieles mehr.
[Text-Einblendung: Medizinische Unternehmen, Banken, Versicherungen, Verlage, Getränkehersteller, Reiseunternehmen, Filmproduzenten, Caterer, Brauereien, Weingüter, Nachrichtenagenturen]
Einnahmequelle Besitztümer
Das größte Vermögen aber liegt in den Besitztümern, zum Beispiel die 45.600 Kirchengebäude, meist in Top-Lage. Zahlreiche weitere Immobilien, Ländereien, Wälder, außerdem das Geld auf Banken und an der Börse. Experten schätzen dieses Vermögen auf 229 Milliarden Euro.
Doch die Zahl ist hoch umstritten. Zum Beispiel wegen des Wertes von Gebäuden. Kritiker wie Jaqueline Neumann rechnen da anders als die Kirche.
[Jaqueline Neumann, Institut für Weltanschauungsrecht] „Die Kirche steht auf dem Standpunkt, dass ihre Immobilien, insbesondere der Kölner Dom auch deswegen nichts wert ist, weil sie ihn ja nicht verkaufen will. Aber das wäre in etwa so, als wenn ich sage: Die Perlenkette meiner Großmutter, die ist eigentlich gar nichts wert, weil ich die ja nicht verkaufen will.“
[Off] Kenner sagen sogar, die Kirche sei der größte Immobilienbesitzer Deutschlands mit rund 150.000 Gebäuden. Die katholischen und evangelischen Siedlungswerke besitzen zahlreiche Wohngebäude. Die Kirche als Immobilienhai?
Der evangelische Bischof Martin Hein ist da anderer Meinung:
[Martin Hein, Bischof evangelische Landeskirche Hessen] „Das evangelische Siedlungswerk arbeitet ja nicht ausschließlich renditeorientiert, sondern es hat auch einen sozialen Auftrag. Und wenn wir Sozialwohnungen als Kirchen bauen, dann ist die Rendite erheblich geringer als wenn wir jetzt etwa in Unternehmensgründungen investieren würden.“
[Off] Doch die Kirche besitzt nicht nur Immobilien, sondern natürlich auch den Grund, auf dem sie stehen. Gemeinsam mit Wäldern und diversen Ländereien sind es 825.000 Hektar. Damit ist die Kirche der größte private Grundbesitzer Deutschlands.
Und was an Geld übrig ist, bildet Rücklagen auf kirchlichen Banken. In der Vergangenheit verspekulierte sich die Kirche manchmal sogar oder investierte in Aktien. Bischof Hein zieht da für seine Landeskirche klare Grenzen.
[Bischof Hein] „Also wir betätigen uns nicht auf dem Aktienmarkt, und wenn bei Fonds, dann ethisch verantwortbar.“
[Off] Spenden sind die letzte Einnahmequelle der deutschen Kirchen. Insgesamt, so schätzen Experten, gehen jedes Jahr 10 Milliarden Euro an die Kirche und ihre Hilfsorganisationen. Aber wieso der Kirche spenden, wenn man schon Kirchensteuer zahlt? Die deckt doch alle Fixkosten ab?
[Bischof Hein] „Aber dann kommen unvorhergesehene Dinge, die man oft auch gar nicht planen kann – Dach ist undicht oder es hat der Blitz eingeschlagen, Versicherung zahlt aber nicht alles – dann muss man auch mal auf Spenden angewiesen sein.“
[Off] Eigentum verpflichtet. Und gerade Kirchengebäude können zur Last werden. Trotzdem: Dass die deutsche Kirche reich ist, leugnet heute niemand mehr.
[Text-Einblendung: Autoren: Mandy Calliari, Josefine Carla Haver]
Der Reichtum lässt sich nur kaum beziffern, denn er liegt nicht auf irgendeinem Konto. Und vielleicht soll er auch gar nicht vollständig ans Licht kommen. Denn die Kirche predigt Armut.
Doch die Mitglieder schwinden. Wenn sich bis 2060 die Steuereinnahmen halbieren, dann muss sich die Kirche vielleicht bald auch finanziell neu erfinden.
- Sendung: Galileo Folge 6137
- Erstausstrahlung: Pro7 am 1.10.2019
- Beitragstitel: Konsumgigant Kirche
- Autoren: Mandy Calliari, Josefine Carla Haver
- Moderation: Aiman Abdallah
Update 20.10.2019: Antwort von Pro7
Nachdem unsere Nachfrage per E-Mail nach wie vor unbewantwortet ist, hatten wir mal via Facebook bei Pro7 angefragt. Hier nannte man uns lizenzrechtliche Gründe, die das Streaming dieses Beitrages verhindert hätten.
Die Frage, warum man erst eine Webseite für einen Beitrag erstellt, diese Seite nach allen Regeln der SEO-Kunst mit Keywords für das Thema dieses Beitrages optimiert und offenbar erst dann prüft, ob man überhaupt die Lizenz zum Streamen hat, konnte uns nicht wirklich schlüssig beantwortet werden.
Es komme eben mal vor, dass Lizenzfragen erst später geklärt würden. Die Gegenfrage, ob es denn auch mal vorkomme, dass schon veröffentlichte Beiträge nachträglich aus lizenzrechtlichen Gründen entfernt werden müssen, wurde verneint. Das bedeutet, dass die Genehmigung ja vorliegen muss, bevor ein Beitrag gestreamt wird. Offenbar war die Redaktion also davon ausgegangen, diesen Beitrag auch streamen zu dürfen.
Wann genau, auf wessen Veranlassung und wegen welcher Inhalte konkret der Beitrag aus der Streaming-Version der Sendung entfernt wurde, wissen wir bislang noch nicht.
Was wir mit unseren „Suggestiv-Fragen“ denn eigentlich bezwecken wollten, fragte uns Pro7. Die Frage, ob es vielleicht sein könnte, dass die Kirche hier ihre Finger im Spiel gehabt haben könnte, wurde an dieser Stelle von Pro7 verneint.
vielleicht hat die kirche ja auch anteile an pro7 😉
Ein Wunder?
Hätte ich auch gelöscht, bevor jemand auf die Idee kommt die Kirchensteuer abzuschaffen und stattdessen eine Gewinnbeteiligung für alle Mitglieder verlangt.
Ich konnte die 13 Minuten hier finden und versuche sie zu sichern: https://www.prosieben.de/tv/galileo/videos/2019266-konsumgigant-kirche-clip