Repost eines Beitrages von Dr. Andreas Edmüller auf blog.projekt-philosophie.de
Vorbemerkung
Dieser Gastbeitrag steht in Zusammenhang mit den Reaktionen eines Teils der GWUP-Vorstandschaft auf einen Vortrag von Dr. Andreas Edmüller, in dem dieser die These vertritt, dass Menschen, die mit schlechten Argumenten für sinnvolle Anliegen kämpfen, also etwa für Antirassismus und gegen Diskriminierung, der guten Sache schaden, für die sie eigentlich argumentieren wollen. Mehr zu den Hintergründen…
Worum geht es?
Am 11.5.24 sind vorgezogene Vorstandswahlen bei der GWUP angesetzt. Der Vorsitzende und sein „Team Hümmler“ betreiben seit meinem Vortrag am 21.10.2023 zum WOKE-Phänomen im Rahmen der langen Nacht der Wissenschaften in Nürnberg eine so haarsträubende wie hirnfreie Verleumdungskampagne gegen mich.1) Das ist sogar schon dem international renommierten Skeptical Inquirer aufgefallen: https://skepticalinquirer.org/exclusive/the-german-dilemma-continues-skepticism-in-the-face-of-ideological-conflict/2) Die ganze absurde Geschichte und einige besonders schräge Faxen „Team Hümmlers“ dokumentiere und kommentiere ich hier im Blog seit dem 9.12.2023.
Der Grund für diese ständigen Attacken ist mir nach wie vor ein komplettes Rätsel – ich war nie Mitglied der GWUP, hatte mit diesem Verein nie zu tun und die ganze GWUP ist mir völlig wurscht. Aber man muss ja nicht alles verstehen und ich hoffe, dass nach den Wahlen dann endlich Ruhe im Karton sein wird.
Am 30.4. hatte Herr Hümmler den Einfall, zwei anonyme Schmutzpamphlete aus seinem Umkreis zu veröffentlichen. Darin werden mir wie gewohnt Falschdarstellung, Inkompetenz und ein Hang zu rechtsextremen und rassistischen „Narrativen“ sowie eine kolonial verzerrte Sichtweise vorgeworfen.3) Wie gesagt: Alles okay, solange man mir keine Sympathien für den FCB unterstellt. Dann werde ich allerdings grantig …
Die Veröffentlichung der anonymen Wirrschriften durch Herrn Hümmler werte ich als letzte Verzweiflungstat in einem Wahlkampf, der nicht gut für ihn läuft. Der Mitgründer und jahrzehntelange Vorsitzende der GWUP, Amardeo Sarma, hat seine Meinung zu Herrn Hümmler und dessen Führungsqualitäten kürzlich mit viel Liebe zum erbärmlichen Detail erläutert: https://scientifictemper.org/de/news/entscheidung-in-der-gwup. Anonyme Schmutzpamphlete passen da genau ins Bild – irgendwas mit Stil und Hirn wäre ein glatter Ausreißer.
Wie dem auch sei – ich kommentiere diese Pamphlete seit dem 2. Mai, um Entscheidungshilfe für die GWUP-Mitglieder bei der Wahl des neuen Vorstandes zu leisten. Konkret: ich möchte ihnen so anschaulich wie möglich vor Augen führen, wofür Herr Hümmler steht.
In Teil 2 habe ich mit der Erläuterung der Manipulationstaktiken des „anonymen Autor*innenkollektives“, auf das Herr Hümmler so stolz ist, begonnen:
- Manipulationstaktik 1: Es werden die eigentlich wichtigen Aspekte verschwiegen.
- Manipulationstaktik 2: Es werden Unwahrheiten in die Welt gesetzt.
Heute erweitere ich die Betrachtung auf zwei weitere typische Manipulationstaktiken, die bewusst und gezielt eingesetzt werden:
- Manipulationstaktik 3: Belege werden aus dem Zusammenhang meiner Argumentation gerissen und in einem Zusammenhang kritisiert, in den sie nicht gehören.
- Manipulationstaktik 4: Argumente werden nicht diskutiert, sondern Personen diffamiert.
Manipulationstaktik 3: Belege werden aus dem Zusammenhang meiner Argumentation gerissen und in einem Zusammenhang kritisiert, in den sie nicht gehören.
- Beispiel 5:
Die o.g. exemplarisch besprochene Quelle aus Edmülelrs (sic) Blog entspricht der allgemeinen Quellenlage seiner Blogeinträge. Diese ist, ähnlich wie bei seinem Vortrag im Rahmen der GWUP-Regionalgruppe, (und freundlich formuliert) dürftig. Klickt man sich durch alle Artikel, die er zum Themenkomplex “Woke” auf seinem Blog veröffentlicht hat, ergibt sich folgende unbereinigte Quellenliste (eigene Kommentare in blau):
1. Quellenliste aus DAS WOKE-PHÄNOMEN
(hier ist festzuhalten, dass im Artikel außer einer Selbstreferenz keine direkten Referenzen gesetzt werden, die Liste ist dem geistigen Erguss lediglich uneingebunden nachgestellt. Generell erweckt die Liste eher den Eindruck, als bestünde sie größtenteils aus Suchergebnissen nach dem Begriff “woke” sowie einigen Gefälligkeiten, bspw der Listung von Sebastian Schnelle und Sinan Kurtulus.): …
Nein, liebes „anonymes Autor*innenkollektiv“: Diese lange Liste ist keine „Quellenliste“ bzgl. der Inhalte meiner Argumente zum Thema Woke. Ich habe sie zusammengestellt, um zu zeigen, dass alle möglichen Leute den Begriff in allen möglichen Schattierungen verwenden. Das wiederum ist ein Beleg dafür, dass die These „Team Hümmlers“ Unfug ist, es handle sich bei Woke in erster Linie um einen rechten Kampfbegriff. Natürlich stimme ich inhaltlich vielen der aufgelisteten Beiträge nicht oder nur bedingt zu. Das liegt in der Natur so einer Liste. Im Blog mache ich das sogar an zwei Stellen klar:
Ist Woke ein Kampfbegriff der extremen Rechten?
Ja, aber nicht nur. Es handelt sich schon lange um einen recht schillernden Begriff. Politisch eher linke Kritiker nutzen ihn ebenso wie liberale und konservative. Außerdem kann man ihn auch neutral verwenden, um z.B. die Frage zu stellen, worum es „bei dieser ganzen Woke-Sache“ eigentlich gehe. Und es gibt mittlerweile viele Linke, die sich selbstbewusst als woke bezeichnen. Fußnote 2): Zahlreiche Quellen dazu finden Sie im Anhang.4)
Im Anhang selbst leite ich die Liste so ein:
Die folgenden Bücher, Artikel, Podcasts, Sendungen und Blogessays belegen, wie schillernd und facettenreich der Begriff Woke mittlerweile ist. Die Liste ist beliebig verlängerbar und lediglich ein klitzekleiner Ausschnitt der Realität. Woke bei kritischer Verwendung ausschließlich oder auch nur in erster Linie als rechten Kampfbegriff einzustufen, zeugt von erschreckender Unkenntnis der aktuellen Debatte – oder dem so naiven wie ungeschickten Versuch, diese zu manipulieren.5)
Auch an dieser Stelle drängt sich der Verdacht gezielter Irreführung durch das „anonyme Autor*innenkollektiv“ auf. Es ist eigentlich gar nicht möglich, Ziel und Zweck dieser langen Liste in meinem Beitrag misszuverstehen. Aber, wie gesagt: Vielleicht ist es ja tatsächlich keine absichtliche Manipulation, sondern lediglich mangelndes Lesevermögen – Halbalphabeten am Werk! Dann sollte man aber keine anonymen Schmutzpamphlete in die Welt setzen, sondern die Klappe halten und Lesen üben.
- Beispiel 6: (Auch hier hat Edmüller entweder nicht gelesen, nicht verstanden oder er lügt diesmal wirklich: Er schreibt “Auch noch im Sommer 2023 erfahren die Leser vom Unbehagen vieler Lehrer ob der neuen Inhalte des Lehrplans aus Mātauranga Māori.” https://blog.projekt-philosophie.de/woke-phaenomen/das-woke-phaenomen-zur-debatte-um-matauranga-maori/ Wo die Aussage doch deutlich die ist, dass nicht-Maori Lehrer sich ob ihres mangelnden Wissens zu Mātauranga Māori besorgt zeigen, den Anforderungen gerecht zu werden. Kritik also bzgl der Frage *ob und wie* sie die Änderungen umsetzen können, nicht etwa aus grundlegender Ablehnung ggü Mātauranga Māori in Schulen allgemein.)
Worum geht es genau? Ich belege meine These, dass auch im Jahr 2023 Matauranga Maori noch im Lehrplan der Wissenschaftsfächer auftaucht durch Verweis auf einen Artikel, in dem Lehrer sich dazu äußern, wie schwer es ihnen fällt, diese ihnen weitgehend unbekannten Inhalte zu lehren. Das ist aus meiner Sicht ein sehr klares Indiz dafür, dass diese mythologischen Elemente immer noch im Lehrplan herumspuken: Warum sonst sollten die Lehrer sich beschweren? Hier meine exakten Worte:
- Auch noch im Sommer 2023 erfahren die Leser vom Unbehagen vieler Lehrer ob der neuen Inhalte des Lehrplans aus Matauranga Maori: https://www.rnz.co.nz/news/te-manu-korihi/493288/i-don-t-know-enough-science-teacher-concerned-about-integrating-matauranga-maori. Mit anderen Worten: Das Integrationsprojekt lief tatsächlich auch noch 2023 – vermutlich in erneut revidierter Form.
Was machen die Masterbrains des „anonymen Autor*innenkollektivs“ daraus? Mir wird unterstellt, diesen Artikel – absurderweise – als Indiz dafür zu verwenden, dass die Lehrer gegen Matauranga Maori eingestellt wären!
Spätestens jetzt sollte jedem Leser klar geworden sein, dass der Ausdruck Halbalphabet in Bezug auf Herrn Hümmlers „anonymes Autor*innenkollektiv“ eine sehr schmeichelhafte Beschönigung darstellt:
- Entweder sind dessen Mitglieder*innen komplett unfähig dazu, einfach formulierte Texte zu verstehen – oder sie betreiben ganz bewusste und gezielte Falschdarstellung.
Was natürlich zu der Frage führt, wie Herr Hümmler selbst, der diesen ganzen Quatsch zustimmend veröffentlicht hat, da einzuordnen ist …
Manipulationstaktik 4: Argumente werden nicht diskutiert, sondern Personen diffamiert
Diese altbekannte Manipulations- und Diffamierungstaktik zieht sich als dicker und fetter roter Faden durch das gesamte anonyme Elaborat. Steht jemand in Bezug zu einer Person, die unseren anonymen Halbalphabet*innen als fragwürdig erscheint oder publiziert jemand in einem Medium, für das Ähnliches gilt, dann werden dessen Argumente pauschal als irrelevant verworfen. Für unsere fröhlichen Halbalphabet*innen funktioniert das natürlich prima: Deren Welt besteht ja offenbar zu etwa 98% aus problematischen und fragwürdigen Zeitgenossen und Medien. Vorteil: Man muss eigentlich nichts mehr lesen …
Die Ursünde scheint irgendwie mit Richard Dawkins und Jerry Coyne zu beginnen: Wer sie erwähnt oder von ihnen erwähnt wird, wer ihnen auch nur grob zustimmt, scheidet selbstverständlich aus der Debatte aus. Warum das so sein soll wird nicht klar gesagt. Es reicht vermutlich schon, anderer Meinung als unsere anonymen Leseabenteurer*innen zu sein, um als fragwürdige Quelle bezeichnet zu werden. Das führt natürlich zu grotesken Rohrkrepierern wie diesem hier; Hervorhebungen in Fettdruck markieren ihre Kommentare:
Beispiel 7: Nick Matzke. Chemistry Professor Paul Kilmartin on „mauri“ in the NZ Chemistry/Biology curriculum. Panda’s Thumb) https://pandasthumb.org/archives/2022/02/NZ-mauri-chemistry-kilmartin-seminar.ht ml
(eine Person/Quelle, die Coyne platziert)
Mātauranga Māori & the Science Curriculum with Paul Kilmartin The Shape of Dialogue Podcast No 13 https://www.youtube.com/watch?v=EOOe0NxFy80 (auch ein Media-Kollege Coynes)
Mātauranga Māori with Charles Royal – The Shape of Dialogue Podcast #15 https://www.youtube.com/watch?v=JzoNIvqSW7w
(der gleiche Podcast)
A New Zealand teacher writes the government protesting a proposed curriculum asserting the equality of indigenous “ways of knowing” with science https://whyevolutionistrue.com/2022/12/01/a-new-zealand-teacher-writes-the-govern ment-protesting-a-proposed-curriculum-asserting-the-equality-of-indigenous-ways-o f-knowing-with-science/
(diesmal Coynes Blog direkt)
Fakt ist, dass alle diese Quellen belastbar, qualitativ hochwertig und extrem aussagekräftig sind. Zusammengenommen reichen sie bereits aus, um „Team Hümmlers“ Verschwörungsmärchen und den Unfug seiner anonymen Verbündeten zu widerlegen.
Nick Matzke ist Biologieprofessor an der Universität Auckland und skizziert in seinem Blog die Vorlesung Professor Paul Kilmartins (Chemie, Universität Auckland) vom 18.2.2022 an dieser Universität. Professor Kilmartin argumentiert darin auf Basis des Lehrplanes des Erziehungsministeriums für die erste Pilotphase, dass das Vitalismuskonzept Mauri nichts im Schulunterricht zu Chemie und Biologie verloren habe.6) Dabei zeigt Kilmartin als Slide die relevanten Auszüge des Curriculums. Er gilt als exzellenter Experte, ist selbst Maori und mit dieser mündlich tradierten Kultur großgeworden. Er kann also sehr gut „von beiden Seiten her“ die Bedeutung des Mauri-Konzeptes und dessen Vereinbarkeit mit Chemie und Biologie beurteilen. Jerry Coyne – seinerseits ein bekannter und renommierter Biologe – hat dann später auf den Blog Matzkes verwiesen, um seinen eigenen Lesern Kilmartins Argumente nahezubringen. Was ist daran fragwürdig?
Michael Goldwater hat dann später Professor Kilmartin eingeladen, im Podcast Shape of Dialogue seine Ansichten ausführlich zu erläutern.7) Genau das geschieht, wie bei Michael Goldwater üblich, in vorbildlicher Klarheit und sachlichem Stil. Ich kenne die Folge natürlich und habe viel daraus gelernt. Was ist daran fragwürdig?
Charles Royal, ebenfalls Maori, war wie viele andere Teilnehmer an der ganzen Debatte (u.a. auch David Hikuroa) ebenfalls Gast im Podcast Michael Goldwaters. Charles Royal ist Maori und gilt als absoluter Experte für Matauranga Maori. Das Regierungsprogramm Vision Matauranga wurde 2005 unter seiner Federführung erarbeitet. Was ist daran fragwürdig?
Schließlich hat Jerry Coyne vor einiger Zeit die PDFs eines Lehrers veröffentlicht. Sie zeigen die Umsetzung des nationalen Lehrplanes für eine konkrete Schule. Dieser „Einzelfall“ ist de facto stark mystisch-esoterisch im Sinne Matauranga Maoris geprägt. Diese PDFs habe ich auch, sie sind aber nicht besonders aussagekräftig, da nur auf eine konkrete Schule bezogen. Sie zeigen allerdings anschaulich, wie die Fächer Biologie und Chemie im konkreten Fall auf Basis des nationalen Curriculums mystifiziert werden können – falls keine Aufsichtsbehörde eingreift … wovon ich als unverbesserlicher Optimist erst einmal ausgehen würde. Wenn diese PDFs also mit entsprechendem Kommentar zur korrekten Einordnung in den Gesamtzusammenhang von Jerry Coyne in seinem Blog gezeigt werden: Was ist daran fragwürdig?8)
Also: Mir ist schleierhaft, was diese Zusammenhänge – irgendwie scheint eine reale oder herbeiphantasierte Verbindung mit Jerry Coyne Argumente auszulöschen – mit der inhaltlichen Qualität der Ausführungen und Belege Professor Matzkes, Professor Kilmartins, Charles Royals usw. zu tun haben.
- Was ist daran nicht in Ordnung?
- Was spricht gegen die Seriosität und Qualität dieser voneinander jeweils unabhängigen Quellen?9)
- Beispiel 8: Opinion Piece: Indigenous Science and the Science Curriculum: The New Zealand Debate (S.7 f des Newsletters) https://www.hpsst.com/uploads/6/2/9/3/62931075/2022march.pdf
(Hier macht schon der Header klar, dass es sich um ein Opinion Piece handelt, das wird natürlich unterschlagen. Michael Matthews ist außerdem durchaus aktivistisch unterwegs, er wird sogar in einer (recht positiven) Book Review als “a lone crusader against constructivism in the New Zealand science curriculum” bezeichnet)
Wieder überlagern sich Leseunvermögen und ideologische Borniertheit beim anonymen Halbalphabet*innenkollektiv. Worum geht es genau? Die Arbeit Professor Michael Matthews’ zitiere ich als Indiz dafür, dass die Debatte um das Verhältnis von Matauranga Maori zu den Naturwissenschaften schon sehr lange geführt wird – unabhängig davon, wer die besseren Argumente hat:
- In dieser Überblicksdarstellung auf Seite 7 führt Professor Matthews durch die Historie der Debatte: https://www.hpsst.com/uploads/6/2/9/3/62931075/2022march.pdf. Daraus geht klar hervor, dass die Frage nach dem wissenschaftlichen Status Matauranga Maoris schon sehr lange diskutiert wird.10)
Zur Erinnerung und als Hintergrund: „Team Hümmler“ hatte mir ja im Rahmen des von ihnen erfundenen Verschwörungsmärchens vorgeworfen, einem Strohmann aufgesessen zu sein: Es gebe die Problematik in Wahrheit gar nicht. Meine selbstverständliche und naheliegende Antwort auf diesen Quatsch: Doch, es gibt diese Problematik – und zwar schon lange. Michael Matthews zeichnet z.B. die Debatte sehr ausführlich und leicht überprüfbar nach …
Was der Status als Opinion Piece oder Herrn Matthews’ inhaltliche Meinung damit zu tun haben könnten ist mir schleierhaft: Entweder stimmen seine historischen Angaben oder nicht. Es lässt sich doch alles sehr leicht überprüfen – Punkt und Ende.11)
Mein Fazit
Ich habe in diesem Beitrag an weiteren konkreten und typischen Beispielen die argumentative Qualität des anonymen Pamphletes MMWW geprüft. Dessen Einstufung als hochgradig dilettantisch, uninformiert, unseriös und manipulativ ist damit wasserdicht begründet.12)
An dieser Stelle möchte ich erneut daran erinnern, warum ich – wider meine sonstigen Prinzipien – ein derart unredliches Machwerk überhaupt zur Kenntnis nehme:
- Herr Dr. Hümmler hat das anonyme Schmutzpamphlet MMWW als Vorsitzender der GWUP veröffentlicht. Ich gehe davon aus, dass er Inhalte und „Argumentationsstil“ teilt und für gut befindet. Das wiederum heißt, dass er damit auch für die GWUP, deren Arbeit und die ihrer Mitglieder Standards setzt.
Das wiederum sollte jedem Wähler bei der Mitgliederversammlung am 11.5. Stoff zum Nachdenken geben. Die Mitglieder der GWUP möchte ich mit meinen Beiträgen bei ihrer Entscheidungsfindung unterstützen – und werde deshalb in Kürze Teil 4 meiner Replik hier im Blog veröffentlichen.
PD Dr. Andreas Edmüller, 7. Mai 2024
References
1. | ↑ | https://www.youtube.com/watch?v=ljm0iqqFoqk |
2. | ↑ | Die Richard Dawkins Foundation steht zum Glück unbeirrt auf der Seite von Vernunft und Anstand und hat den Artikel gleich ins Deutsche übersetzt: https://de.richarddawkins.net/articles/das-deutsche-dilemma-geht-weiter |
3. | ↑ | Antisemitismus ist gestern auf X auch dazugekommen – aber das war früher oder später zu erwarten. Hümmler & Co beziehen sich auf meine Verwendung des Ausdrucks „Brunnenvergiftung“ im Titel meines Blogs vom 30.4. Manchmal fehlen sogar mir die Worte … https://de.wikipedia.org/wiki/Brunnenvergiftung_(Rhetorik) |
4, 5. | ↑ | https://blog.projekt-philosophie.de/liberalismus/das-woke-phaenomen/ |
6. | ↑ | Über einen Chemieprofessor, der dazu etwas anderes zu sagen hat, würde ich mich tatsächlich wundern. |
7. | ↑ | Kilmartins Vorlesung wurde via Zoom gehalten und anscheinend nicht aufgezeichnet. |
8. | ↑ | Jerry Coyne hat die Originale offenbar verschusselt und deshalb die Screenshots aus seinem Blog wieder entfernt. Dieses Phänomen taucht in Haushalten mit mehreren Katzen regelmäßig auf – da kann man nix machen … |
9. | ↑ | Sie alleine reichen z.B. völlig aus, um „Team Hümmlers“ Verschwörungsmärchen zu pulverisieren – vielleicht haben sie ja deswegen das Missfallen unserer anonymen Halbalphabet*innentruppe erregt. |
10. | ↑ | Der fragliche Abschnitt trägt die Überschrift „Zum Hintergrund der Debatte um Matauranga Maori“ https://blog.projekt-philosophie.de/woke-phaenomen/das-woke-phaenomen-zur-debatte-um-matauranga-maori/ |
11. | ↑ | Übrigens – ich hatte das schon in Teil 1 angemerkt: Das ist eine der konkreten Stellen, an denen die anonymen Halbalphabet*innen „Team Hümmler“ ganz handfest widerlegen und sich gleichzeitig einbilden, mich zu treffen. Slapstick pur! |
12. | ↑ | Gleiches gilt übrigens für den ebenfalls anonymen Stuss, der über Martin Mahners kurze Bemerkungen zu den Critical Studies im Volksverpetzer veröffentlicht wurde: Eine intellektuelle und moralische Bankrotterklärung! https://www.volksverpetzer.de/analyse/moral-panic-critical-studies/ |
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