Kommentar zu – NACHGEDACHT (29) Freuen wie ein Kind

Lesezeit: ~ 2 Min.

Kommentar zu – NACHGEDACHT (29) Freuen wie ein Kind, Originalartikel verfasst von Christina Leinweber, veröffentlicht am 28.07.13 von Osthessennews

[…] Vielleicht müssen wir das ausgelassene Freuen erst wieder kultivieren, aber es würde mit Sicherheit ein Stück Leichtigkeit aus Kindertagen zurückgeben.*

Ein nicht zu unterschätzender Faktor, der die menschliche Fähigkeit für Freude und Genuss nachhaltig negativ beeinflussen kann, ist die religiöse Indoktrination. Dass sich Kinder noch viel ausgelassener freuen können manche Erwachsene, spricht ebenfalls für diese These: Die Vergiftung mit religiösen Schuldgedanken und erfundenen Vorwürfen wie Erbsünde und Erlösungsbedürftigkeit ist bei Kindern noch nicht so wirksam wie erwachsenen Gläubigen.

Kinder sind im allerersten Lebensabschnitt erstmal reine Egoisten, und das ist auch gut so. Sie wären alleine vollkommen hilflos und sind ständig auf Hilfe und Fürsorge angewiesen. Verglichen mit allen anderen Säugetieren brauchen Menschenkinder am längsten, bis sie anfangen, ganz langsam selbständig zu werden und ihre eigene Persönlichkeit zu entwickeln. Bis dahin ist Egoismus überlebenswichtig für Menschen.

Die sozio-kulturelle Entwicklung hat zur Folge, dass die kleinen Menschen erst nach und nach lernen, auch die Bedürfnisse und Interessen ihrer Mitmenschen und ihrer Umwelt zu erkennen und zu respektieren. Bis das soweit ist, sind Kinder in erster Linie ganz natürlicherweise ausschließlich auf ihr eigenes Wohl bedacht – und „sich freuen“ steigert definitiv das eigene Wohl!

Wenn die Kinder Glück haben, haben sie Eltern, die ihnen ein humanistisches Wertebild vermitteln – ohne religiöse Moralismen, dubiöse, jenseitige Heilsversprechen und anerzogene, erfundene, aber trotzdem belastende Schuldgefühle. So haben Kinder die Chance zu lernen, ihre eigenen Bedürfnisse und Interessen zu erkennen und zu verfolgen, ohne dabei gleichberechtigte Interessen Anderer und ihrer Umwelt zu verletzen. Für aufgeklärte Eltern und deren Kinder haben wir einige Buchtipps.**

Wie der negative Einfluss der religiösen Vergiftung aussieht und wie er wirkt, beschreibe ich im Kommentar zum nächsten NACHGEDACHT-Beitrag.

*Unter der Rubrik „NACHGEDACHT“ fordert Osthessennews jede Woche zum Nachdenken auf. Die als Zitat gekennzeichneten Abschnitte stammen aus dem eingangs genannten und verlinkten Original-Artikel von Christina Leinweber.

**Wir haben keinen materiellen Nutzen von verlinkten oder eingebetteten Inhalten oder von Buchtipps.

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