Beten zwecklos

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Beten ist zwecklos – man kann es drehen und wenden wie man will. Gehen wir kurz – gegen jede Wahrscheinlichkeit und Vernunft – von der Existenz eines überirdischen, allmächtigen Wesens aus. Unterstellen wir weiter, dass man sich auch tatsächlich für den „wirklich richtigen“ Gott entschieden hat (bzw. den Glauben an den „richtigen“ Gott von seinen Eltern eingetrichtert bekommen hat).

So sind und bleiben Gebete trotzdem schon nach grundlegender, einfachster Logik vollkommen zwecklos:

Beten: Logik-Dilemma

Beten: Wunsch scheitert an Wirklichkeit

Wer sich also von Gebeten mehr als bestenfalls einen Placeboeffekt als Folge einer autosuggestiven Illusion erwartet, ist leider auf dem Holzweg. Wer tatsächlich glaubt, Gebete würden von seinem bevorzugten Gott erhört und dass dieser daraufhin ins Geschehen eingreifen würde, der muss diesen logischen Widerspruch ignorieren.

Wohl niemand klaren Verstandes wäre heute noch bereit, etwas für wahr zu halten, das auf einem solch offensichtlichen und nun wirklich nicht schwer zu durchschauenden Logikverstoß basiert. Und trotzdem gibt es noch erschreckend viele Menschen, die zwar einerseits mit Handys telefonieren, per Flugzeug reisen und im Internet surfen, andererseits aber bereit sind, ihren Verstand an einer bestimmten Stelle einfach auszuschalten und wider besseres Wissen an offensichtlichem Nonsens festzuhalten.

Sie beten und bitten, dass ihr imaginärer Freund seinen göttlichen Plan nach ihren Wünschen und Vorstellungen ändert. Offenbar gehen sie davon aus, dass ihr allmächtiger, unergründlicher Gott die selben Wertevorstellungen hat wie sie selbst. Unschwer ist zu erkennen, wie lächerlich arrogant und naiv diese Vorstellung ist. Beten dient in erster Linie der geistigen Selbstbefriedigung. Kein Gebet wurde je tatsächich erhört. Trat das Gewünschte ein, hatte mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kein Gott seine Finger oder was auch immer im Spiel.

Ebenfalls lesenswert:

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10 Gedanken zu „Beten zwecklos“

  1. Gott, Religion, Glaube. Die Kircher meint, ein Monopol darauf zu haben. Auf dem Weg zur
    Entdeckung des Atheismus gab es nur eine Konsequenz, den Kirchenaustritt mit der
    Genugtuung, einer verachtenswerten Institution die finanzielle Unterstützung entzogen
    zu haben. Unbedingt zur Nachahmung empfohlen. Der Begriff der geistigen Freiheit wird
    dadurch unterstrichen.

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