Behauptung: „Die Jünger sind für ihren Glauben gestorben. Das hätten sie niemals getan, wenn sie nicht gewusst hätten, dass Jesus auferstanden war.“
Antwort: Es gibt kaum verlässliche Aufzeichnungen dazu, wie die Jünger starben. Geschweige denn Aufzeichnungen, die belegen, dass sie die Chance hatten, durch einen Widerruf ihrer Aussagen dem Tod zu entrinnen.
Die Jünger und das falsche Dilemma
Abgesehen davon wird hier ein falsches Dilemma benutzt: «Entweder sagten die Jünger die Wahrheit. Oder sie hatten alles erfunden. Und für etwas Erfundenes würde ja niemand sterben.»
Es wird die Möglichkeit ausgeklammert, dass sie sich einfach getäuscht haben könnten.
Dass sie ehrlich glaubten, Jesus sei auferstanden. Weil ihre Wahrnehmung sie in die Irre geführt hatte, weil das Grab aus unerfindlichen Gründen leer war…
Wir wissen es nicht.
Grundsätzlich gilt: Bereitschaft, für eine Überzeugung in den Tod zu gehen, beweist nichts.
Denn Menschen sind für etliche Behauptungen zu Märtyrern geworden – islamistische Selbstmordattentäter sind nur ein Beispiel.
Es zeigt nur, dass da jemand wirklich sehr überzeugt ist. Und nicht, dass seine Überzeugung zwangsweise auf Fakten basiert.
Repost des Beitrags mit freundlicher Genehmigung des Autors.
Als historische Figuren sind weder Jesus noch Jünger belegt, nicht mal, dass die Geschichte aus Israel stammt.