„Mach doch die Augen auf!“ – Das Wort zum Wort zum Sonntag

Lesezeit: ~ 8 Min.


„Mach doch die Augen auf!“ – Das Wort zum Wort zum Sonntag, verkündigt von Anke Prumbaum, veröffentlicht am 22.1.22 von ARD/daserste.de

Darum geht es

Pfarrerin Prumbaum findet im ganzen göttlich verursachten Leid des Alten Testaments eine hoffnungsvolle Zeile. Den Rest lässt sie einfach weg und hofft – ja, worauf eigentlich genau?

Mit Anke Prumbaum tritt wieder mal eine neue evangelische Pfarrerin an, um sich mit Fernsehpredigten im „Wort zum Sonntag“ ein paar Euro nebenbei zu verdienen.

Wie sie auf ihrer Vorstellungsseite verrät ist es ihr wichtig, mit Leuten ins Gespräch zu kommen, die eher nicht zur Kirche gehen, ihre Fragen an den Glauben zu hören und mit ihnen nach Orientierung im Leben zu suchen.

Sind wir also gespannt, ob sie in Sachen Kirchgang auch nie zu eher nicht zählt. Und ob sie die Fragen beantwortet, die sich möglicherweise zu ihren Verkündigungen ergeben könnten. Anders als fast alle religiösen Webseiten bietet AWQ.DE ja eine Kommentarfunktion.

Lichterkette, aber nicht die von Frau Anke Prumbaum...

Spoiler-Alarm: Ja, auch Frau Prumbaums erster Samstagabend-Monolog wirft etliche Fragen auf.

Für ihr Debut beim „Wort zum Sonntag“ hat sich Frau Prumbaum direkt mal das exotische Thema Corona ausgesucht.

Ein Thema, um das sie, wie sie zum Einstieg verrät, als Krankenhaus-Pfarrerin, die sich anscheindend zwar nicht explizit um Menschen, nach eigener Angabe aber dafür um Seelen sorgt nicht herumkommt.

Einfach so, eigentlich aus Spaß

Wir erfahren weiter, dass die zu einem Knäuel zusammengewickelte Lichterkette von Frau Prumbaums Weihnachtsbaum sie an die allgemein bekannte Darstellung des Corona-Virus erinnerte.

[…] Ich hab mein Handy genommen und diesen Lichterketten-Virus-Ball in meiner Hand fotografiert. Hab das Foto in meinen Status gestellt und drunter geschrieben: „Ich schmücke den Weihnachtsbaum ab und denke an Corona. Wo sind wir nur gelandet?“ Einfach so, eigentlich aus Spaß.

(Quelle der so als Zitat gekennzeichneten Abschnitte: „Mach doch die Augen auf!“ – Wort zum Sonntag, verkündigt von Anke Prumbaum, veröffentlicht am 22.1.22 von ARD/daserste.de)

Wieso fragen Sie sich, wo wir nur gelandet sind, wenn Sie Ihre Lichterkette an die Darstellung eines Corona-Virus erinnert und Sie einfach so, eigentlich aus Spaß ein Bild davon veröffentlichen?

Eine Menge betrübter Emojis: Wer kann dazu schon Nein sagen!

Wie wir nun erfahren, hatten die meisten Follower von Frau Prumbaums Profil diesen Post offenbar gar nicht so spaßig aufgenommen, wie er von ihr gemeint war:

Und dann? Dann kamen die Reaktionen. Wie gesagt, ein Kommentar: „Berufskrankheit“. Eine Kollegin aus dem Krankenhaus schrieb: „Das frage ich mich auch!“ und der nächste „Ja, Corona verändert unser Denken.“ Es gab eine Menge betrübter Emojis, und die Feststellung, dass dieses Thema uns nicht mehr loslässt. Eine Freundin aus Wiesbaden brachte es auf den Punkt: „Es nervt ohne Ende! „

Einen einfacheren, zuverlässigeren und allgemeineren Allgemeinplatz als „Ich-bin-auch-genervt-von-Corona“ dürfte es derzeit hierzulande und vermutlich auch in den meisten anderen Regionen der Erde nicht geben.

Wer kann dazu schon Nein sagen?

Maßnahmen gegen Corona-Frust

Nachdem jetzt also das gesamte Publikum einmal kurz in Gedanken zustimmend nicken oder „ja, geht mir genauso“ murmeln durfte, muss natürlich ein Lösungsansatz her:

Es gibt Familien, die haben sich auf Corona freie Zeiten geeinigt. Am Wochenende, oder beim Abendessen, wird nicht darüber gesprochen.

Gute Idee – aber das kann freilich noch nicht die tatsächliche Lösung sein. Denn für diese Taktik braucht es ja gar keine Götter, Geister, Gottessöhne, Gebete oder Gleichnisse aus heiligen Schriften – und was das Christentum noch so an Placebos im Sortiment hat.

Aggression auf der Straße

[…] Die ganzen äußeren Regeln und Beschränkungen sind richtig. Davon bin ich überzeugt, aber ich merke: sie verändern auch mein Inneres. Mein Denken – und nicht nur das. Ich mach mir Sorgen, wenn ich raus auf die Straße gucke und da so viel Aggression sehe.

Auch hier dürfte Frau Prumbaum wohl den größten Teil des Publikums erreichen.

Die Aggression auf der Straße stammt von einer verhältnismäßig winzigen, aber lauten Minderheit. Und die Zahl derer, die die Maßnahmen grundsätzlich für richtig halten, übersteigt nach wie vor die der Kritiker deutlich.

„Auf der Straße“ spazieren natürlich auch Religioten und andere Esoteriker mit. Die haben die Sender des öffentlich-rechtlichen Rundfunks aber vermutlich sowieso schon längst aus ihrer Senderliste gestrichen.

Und falls nicht (Stichwort: Fernsehgottesdienst!), ist denen die Wischi-Waschi-Religion im „Wort zum Sonntag“ vermutlich viel zu mainstreamig und predigende Frauen sowieso des Teufels. Aber das sind freilich nur Spekulationen meinerseits.

Biblischer Gedankenleitfaden

So, jetzt sind wir aber alle gespannt, was die Frau Pfarrerin Hilfreiches aus ihrem Gebetsbüchlein, oder genauer: aus ihren „Heiligen Schriften“ so zu bieten hat!

Für mich gibt es in der Bibel dafür einen Gedankenleitfaden. Da heißt es, dass Gott Gedanken über uns hat und dass das Gedanken des Friedens sind und nicht des Unheils.

Und wieder einmal kann man nur staunen, wie um alles in der Welt jemand zu dieser Interpretation der biblischen Mythen- und Legendensammlung kommen kann, um das, was da tatsächlich drin steht für einen brauchbaren Gedankenleitfaden halten zu können.

Und das auch noch nach einem Theologiestudium! Eigentlich ja ein sehr sicherer Weg, um sich von sämtlichen Glaubensvorstellungen nachhaltig zu befreien… Aber eben nicht immer.

Was steht da noch so alles?

Die theologische Floskel vom Gott, der „Gedanken über uns hat“ findet sich in im Alten Testament bei Jeremia:

  1. Denn ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der HERR: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe Zukunft und Hoffnung.
    (Jeremia 29.11 LUT)

Ja, das wäre ja auch doof, wenn ein allmächtiger, allwissender Gott nicht wohl wüsste, was für Gedanken er selbst hat.

A propos doof: Womit denkt ein Gott eigentlich seine Gedanken…?

Und warum ist er in letzter Zeit so schweigsam? Wo er doch früher als ein wahres Plaudertäschchen beschrieben worden war, das sich wegen jeder noch so kleinen Bagatelle zu Wort meldete, sobald es sich gekränkt oder vernachlässigt fühlte?

Was Frau Prumbaum an dieser Stelle verschweigt:

Der hier als so mitfühlend und freiheitsliebend dargestellte Gott der biblischen Mythologie ist der selbe, der sein eigenes auserwähltes Volk zuvor mit allem nur erdenklichen und auf einen Zeitraum von genau 70 Jahren angelegten Leid und Elend überhaupt erst in die Lage gebracht hatte, sich wieder nach Frieden, Zukunft, Hoffnung, nach einem Ende des Leides sehnen zu müssen.

TRIGGERWARNUNG: Es folgt eine biblische Schilderung von Brutalität:

  1. Den durchs Schwert Erschlagenen ging es besser als denen, die vor Hunger starben, die verschmachteten und umkamen aus Mangel an Früchten des Ackers.
  2. Es haben die barmherzigsten Frauen ihre Kinder selbst kochen müssen, damit sie zu essen hatten in dem Jammer der Tochter meines Volks.
  3. Der HERR hat seinen Grimm austoben lassen, er hat seinen grimmigen Zorn ausgeschüttet; er hat in Zion ein Feuer angesteckt, das auch ihre Grundfesten verzehrt hat.
    (Klagelieder 4,9-11 LUT)

Wer es genauer (und vor allem noch vieeeeel ausführlicher) wissen will, wer vor Schilderungen brutalster Gewalt, wahnhaft religiösem Fanatismus und menschlichem Elend in allen Facetten nicht zurückschreckt und wer sich ein ungeschöntes Bild machen möchte von dem Gott, den die Christen heute als „lieben Gott“ verehren, sollte sich mal die Klagelieder 1, 2, 3, 4 und 5 zu Gemüte führen.

Falsche Propheten, falsche Götter…

Gründe für die Strafen waren, wie eigentlich immer in der Bibel, mangelhafte Unterwürfigkeit und nachlassendes Vertrauen in den „richtigen“ Gott.

In Wirklichkeit natürlich in die „richtigen“ Propheten des „richtigen“ Gottes.

Falsche Propheten des richtigen Gottes, richtige Propheten der falschen Götter, falsche Propheten der falschen Götter… Das lässt sich offenbar alles gar nicht immer so einfach auseinanderhalten. Schon damals nicht.

Idee! Da wäre doch die vertüddelte Lichterkette von Frau Prumbaums Weihnachtsbaum eigentlich auch ein ganz spaßiges Bild! …gleich mal teilen…

Not und Leid als göttlich verursachte Erziehungsmaßnahme

Kurz zusammengefasst: Erst bestraft dieser Gott sein eigenes Volk mit unvorstellbar grausamem Leid für nachlassenden Glauben an ihn. Um sich dann darum anflehen und später dafür feiern zu lassen, dieses Leid nach genau 70 Jahren (bei sowas ist er immer sehr penibel, der liebe Gott…) wieder zu beenden.

Und anschließend, statt das eigene Volk zu quälen, es wieder dabei zu unterstützen, die Feinde des Volkes zu versklaven oder auszurotten, wie sich das für einen allmächtigen Kriegsgott gehört.

Was der Prophet Jeremia (oder wer auch immer die Schriften verfasst hatte, die unter seinem Namen bis heute überdauert haben) wohl sagen würde, wenn er wüsste, dass sich eine evangelische Pfarrerin aus Europa auch im 21. Jahrhundert noch darüber freuen kann, was sich irgendwer irgendwann zum Ende der Bronzezeit mal im heißen Wüstensand zusammenfabuliert hatte und was dann von ihm niedergeschrieben worden war? So denn die herausgepickte Zeile überhaupt ursprünglich von ihm verfasst worden war?

Gottes Zorn – und göttliche Rettung

Was hatten sich die „richtigen“ Propheten damals für Mühe gegeben, detailliert und ausschweifend das ganze Elend zu beschreiben! Zum Beweis, wie zornig der liebe Gott auf sein Volk gewesen sein muss! (Ein Zorn, den Theologen, nebenbei bemerkt, freilich längst mit allerhand abenteuerlichen Tricks zum Ausdruck unbändiger göttlicher Liebe umdefiniert haben…)

Mit diesem göttlichen Zorn war nun zum Einen das womöglich tatsächlich erlebte Leid als gerechte göttliche Strafe für das „Fehlverhalten“ des Fußvolkes erklärt.

Und zum Anderen konnten sie ihren Gott (in Wirklichkeit: die Propheten und Stammesführer sich selber) dann umso mehr damit glänzen und strahlen lassen, das Volk schließlich irgendwann wieder von diesem Leid „befreit“ zu haben.

Mafiöse Methoden

Diese Methode entspricht ziemlich genau dem typischen Vorgehen einer bis heute aktiven Organisation, die ebenfalls stark religiös geprägt, verwurzelt und sicher auch noch geschäftlich mit der Kirche verbunden ist:

Erstmal einen Schlägertrupp in eine Kneipe schicken, der dort alles kurz und klein haut und den Barmann vermöbelt. Um dann im nächsten Schritt großzügig Schutz vor solchen Überfällen anzubieten. Gegen Bezahlung, versteht sich. Ja, Sicherheit ist teuer…

Als genau so einer wird der „liebe Gott“ der Christen im Alten Testament beschrieben.

Was macht das denn freier?

Ich würd mich gerne mit meinen Gedanken an diesen Gottesgedanken dran hängen. Gedanken des Friedens, nicht des Unheils. Das macht es freier.

Frau Prumbaum, wenn Sie das von Ihnen zitierte göttliche Friedens- und Freiheitsversprechen für wahr und bedeutsam halten, müssten Sie ja konsequenterweise auch Corona für eine göttliche Strafe halten.

Sie ignorieren die geschätzt 99,9% göttlich verursachte (!) Grausamkeit und Not komplett. Und schwärmen stattdessen von den 0,1%, in denen Gott verspricht, seine Erziehungsmaßnahme nach Ablauf der dafür eingeplanten Zeit wieder zu beenden und sein Volk aus der Not zu befreien, in die er selbst sie gebracht hatte.

Falls Sie Corona nicht für eine göttliche Strafe für menschliches Fehlverhalten halten, müssten Sie bitte mal erklären, inwiefern Sie sich für befähigt und berechtigt halten, sich nur die Fragmente aus der Bibel zu picken, die Ihnen gerade in den Kram passen.

(Anmerkung: Natürlich ist es faktisch völlig egal, was Sie mit Ihrer Bibel anstellen, Frau Prumbaum. Ich gehe aber davon aus, dass Sie mit Ihrer Botschaft ja schon irgendwie ernst genommen werden möchten. Und da sollte doch das, was Sie in die Kamera erzählen, halbwegs schlüssig sein. Zumindest, wenn Sie tatsächlich auch mit glaubensfernen Menschen über Religion sprechen möchten…)

Mythologie vs. Wirklichkeit

Und wenn wir Sie dann mal nochmal kurz zurück in der irdischen Wirklichkeit begrüßen dürfen: Wie kommen Sie auf die Idee, ausgerechnet die biblische Mythologie sei eine Hoffnungsquelle, auf die man vernünftigerweise vertrauen und hoffen solle, wenn es um Frieden zwischen den Menschen geht?

Wie schafft man es überhaupt, sich als Jugendliche oder junge Erwachsene mit Gymnasialer Schulbildung die Vorstellung anzueignen, eine mythologische Entität wie der Bibelgott stünde in irgendeinem tatsächlichen Kausalzusammenhang mit dem irdischen Geschehen? Also außerhalb menschlicher Phantasie und Einbildung? Und wenn man diese Vorstellung nicht schon vom Säuglingsalter hatte eingetrichtert bekommen, was bei Ihnen ja nicht der Fall war, wie Ihrer Vorstellungsseite zu entnehmen ist?

Was braucht es für Frieden?

Auch wenn uns Corona nicht mehr loslassen wird, auch wenn Schärfe und Aggression immer stärker werden, und auch der genervte Frust. Selbst dann: es gibt daneben und auch darin andere Themen, andere Ideen, Pläne. Das will ich meinen Gedanken sagen: Stopp mal eben. Denk in die andere Richtung. Wir brauchen nicht noch ununterbrochen Unheil in unseren Gedanken. Da brauchen wir Frieden und Zeiten des Friedens und Räume für den Frieden und Bilder vom Frieden.

Und dafür brauche zumindest ich kein theologisch-vernebelndes Geschwurbel wie das von Frieden und Zeiten des Friedens und Räume für den Frieden und Bilder vom Frieden, was alles von einem und dann ausgerechnet noch von diesem Gott kommen soll.

Religion: Nicht nur überflüssig, sondern hinderlich

Einmal mehr haben wir hier ein „Wort zum Sonntag“, dessen eigentlich begrüßenswerte Botschaft (Stay sane inside insanity – hätte man auch hier finden können… ;)) ausgerechnet durch den religiösen Aspekt geschwächt, ja eigentlich sogar komplett entwertet wird.

Auch wenn es Gläubigen freilich bequemer und befreiender erscheinen mag, die Verantwortung an ein magisches Himmelswesen abzugeben und auf dessen imaginäre Hilfe zu hoffen:

Wir selbst müssen uns um unseren Frieden kümmern. Und um alles andere auch.

Wer hats erfunden…?

Corona bestimmt vieles. Fraglos. Aber: Die Lichterkette in meiner Hand ist eine Lichterkette. Und das bleibt sie. Fertig. Sie ist Licht. Gott sei Dank.

Eine Lichterkette ist nicht Licht. Sondern Kunststoff, Metall und vielleicht Glas. Ein Gartenschlauch ist ja auch nicht Wasser.

Der Dank für die Glühbirne gebührt Thomas Alva Edison und/oder vielleicht auch Heinrich Göbel. Aber sicher nicht Ihrem Gott. Fertig.

(Anmerkung: An sich wäre sowas keiner Erwähnung wert. Aber so lange noch Alltagsgegenstände quasi zur religiösen Reliquie glorifiziert werden („Sie ist Licht. Gott sei Dank.“, und später noch als „Botin des Lichts. Was sie ja auch ist.“), erscheint mir eine solche Richtigstellung noch erforderlich…)

Fragen an Frau Prumbaum

Frau Prumbaum, was genau erwarten Sie sich von Ihrer Hoffnung auf göttliche Befreiung und Befriedung? Wie stellen Sie sich die göttlichen Gedanken, die göttliche Reaktion denn konkret vor?

„Ouuh Mist… Corona… Was habe ich denn da wieder zusammengeschöpft? Ich sollte nichts mehr schöpfen, wenn ich was geraucht habe… Hmmm… nagut. Mal schauen, wie viele traurige-Emoji-Likes Frau Prumbaums Lichterkettenbild noch bekommt, dann überlege ich mir das nochmal…“ Oder wie?

Oder glauben Sie am Ende doch, dass Ihr Gott erst Corona zur Bestrafung mangelnder Unterwürfigkeit absichtlich verursacht hat und es dann unschädlich macht, wenn wieder genug Leute aufrichtig genug an ihn glauben?

Dann, und nur dann würde Ihr biblischer Bezug zumindest im Rahmen der biblisch-christlichen Binnenlogik einen Sinn ergeben.

Andernfalls hätten Sie Ihre Bibelstelle einfach weglassen und stattdessen vielleicht ein paar weitere Tipps geben können, wie Menschen konkret dazu beitragen können, die Welt wieder friedlicher zu machen und selbst resilienter gegen Coronafrust zu werden.

Und so schließe ich mit dem Titel Ihres Debuts als Wort-zum-Sonntag-Sprecherin und erinnere Sie nochmal an unsere Kommentarfunktion unten auf der Seite und an Ihr Vorhaben, durch Gespräche mit glaubensfernen Menschen nach Orientierung im Leben zu suchen:

Mach doch die Augen auf!

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10 Gedanken zu „„Mach doch die Augen auf!“ – Das Wort zum Wort zum Sonntag“

  1. Hab zwar den Text gelesen, aber was zur Hölle wollte Sie damit sagen?! Ich versteh nur: Licht, BlaBla, Wörthülse, Gott, Corona, Buchstabensuppe…
    Also, wenn das so ist, dann bin ich natürlich restlos überzeugt und vollkommen Ihrer Meinung, Frau Pfarrerin!

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  2. Wie wehleidig doch Frau Purzelbaum ist: Im Vergleich zu den mörderischen Aktivitäten Jahwes im AT ist so eine popelige Coronapandemie doch ein Kindergeburtstag. Um es mit dem Fußballweisen Werner Lorant zu sagen: Wer Angst hat, der hat eh schon verloren!

    Außerdem habe ich das mit der Lichterkette echt nicht verstanden – kann mir das mal jemand erklären?

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  3. Gute Wahl der Nachfolgerin im WzS, hat die Mechanik und das Drehbuch vollkommen verinnerlicht:
    – Aktuelles Thema nehmen,
    – etwas sinnentstelltes Geschwurbel,
    – irgend einen erbaulichen Satzfetzen aus der Bibel, der auf dem Amboss des Realitätsverlustes zurecht gehämmert wird,
    – Hinweis auf den lieben Gott (der die Lösung anbietet) und
    – einen friedvollen und natürlich gesegneten Sonntag wünschen.

    Fertig ist das Wort zum Sonntag

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  4. Dummerweise ist es ja leider so, dass vor allem eingefleischte Christen und Gottes-Abergläubige die Impfung und auch die Maßnahmen verweigern („Jesus würde keinen Mundschutz tragen“, denn Gott beschützt diejenigen vor einer Infektion / Erkrankung / Tod, die ihn anbetteln – siehe z.B. https://www.youtube.com/watch?v=DQ_8Wg29pC0 vom
    ICF Karlsruhe / International Christian Fellowship) und damit das Corona-Elend erfolgreich verlängern.

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    • Das ist gut nachvollziehbar, allerdings bleibt nichts anderes übrig, als diese Texte zu zitieren, um sie kommentieren zu können. Und so gelangt eben auch Häme (gegenüber Vernunft und intellektueller Redlichkeit) auf unsere Seiten. Wir versuchen, das durch unsere Kommentare aufzudecken und einzuordnen.

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  5. Gottes Wirken ist immer wieder willkürlich und beliebig erkenn- und deutbar!
    Wo ist denn der sachliche, unbestrittene Nachweis, dass hier, oder dort Gott gewirkt hat?
    Oder das ein Gebet geholfen hat?

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