#wählerischsein auf dem Prüfstand: Die Evangelische Kirche in Sachsen behauptet, das Grundgesetz speise sich aus der Bibel, und stellt dazu Artikeln des Grundgesetzes Verse aus der Bibel gegenüber.
Bei näherer Betrachtung zeigt sich, wie sehr diese Bibelstellen aus dem Kontext gerissen sind, und dass sich die gesellschaftliche Relevanz der Bibel gerade in der sächsischen Landeskirche viel deutlicher in Form von Homophobie zeigt.
#wählerischsein, näher betrachtet
In einem Interview mit Matthias vom Ketzerpodcast habe ich über die Analyse dieses Projektes berichtet. Und die Macher bemühten sich bei der Auswahl der Bibelstellen vermutlich schon, ihrem Motto gerecht zu werden – #wählerischsein.
Bei der Untersuchung sind mir besonders drei Dinge aufgefallen:
- Viele der gewählten Bibelstellen bekommen eine ganz andere Bedeutung als die vermutlich beabsichtigte Aussage, wenn wir uns den Kontext betrachten, aus dem sie herausgepickt wurden.
- Zu praktisch allen Bibelstellen finden sich in der Bibel auch anderslautende und oft auch völlig widersprüchliche Aussagen. Die Bibel hat eben für alle Ansichten etwas zu bieten.
- Und bei einigen der gewählten Bibelstellen erschließt sich mir der Zusammenhang mit dem jeweiligen Grundgesetzartikel beim besten Willen nicht.
Im 1. Teil des Podcasts erläutert Matthias die Hintergründe von #wählerischsein. Hier nun der 2. Teil mit einer Analyse der Bibelstellen:
Den Beitrag im Ketzerpodcast gibts auch hier zum Nachhören und Herunterladen.
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