Argument #24: „Ohne Gott hat das Leben keinen Sinn.“

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Religiöse Argumente unter der Lupe - Ohne Gott hat das Leben keinen SinnBehauptung: „Ohne Gott hat das Leben keinen Sinn.“

Antwort: Das wäre kein Argument für die Existenz Gottes, sondern nur ein Argument dafür, dass seine Existenz wünschenswert wäre.

Aber überlegen wir uns einmal, was die Existenz eines «Sinn des Lebens» eigentlich bedeuten würde. Es würde heißen, dass das Leben jedes einzelnen Menschen einen unverrückbar vorgegebenen Zweck hätte.

Das ist, als hätten wir alle eine Staffelei bekommen, aber dürften nur bestimmte Schablonen zum Malen benutzen.

Wenn jemand sagt, ohne Gott habe das Leben keinen Sinn, dann ist das so, als würde jemand sagen, ohne bestimmte vorgefertigte Schablonen könne man nicht malen.

Wenn es niemanden gibt, der einem eine Schablone aufzwingt, dann bedeutet das, dass man mit der Staffelei anfangen darf, was immer man will – wahre Freiheit.

Jeder Mensch bestimmt selbst, welchen Sinn er seinem Leben geben möchte. Welche Ziele er erreichen will. Und was er auf der Welt beeinflussen und verändern möchte.

Repost des Beitrags mit freundlicher Genehmigung des Autors.

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6 Gedanken zu „Argument #24: „Ohne Gott hat das Leben keinen Sinn.““

  1. Also ich möchte mal leise zweifel anmelden, dass es so unkompliziert ist seinem Leben Sinn zu geben. Mir gelingt, dass seit Jahren nicht!

    Nicht erscheint erstrebenswert oder Erreichbar, so dümpele ich von Tag zu Tag ohne wirklich nach etwas zu streben.

    Antworten
    • Dass die Sinnsuche in jedem Fall eine einfache, immer unkomplizierte Angelegenheit ist, haben wir nicht behauptet.

      Die Frage ist, wie es dir damit geht.

      Es soll ja auch Leute geben, die sich pudelwohl fühlen, obwohl Sinnsuche für sie völlig egal ist.

      Wenn es sich nicht nur um eine vorübergehende Antriebsschwäche handelt, sondern dieser Zustand wie du schreibst schon jahrelang anhält, dann wäre es vielleicht eine gute Idee, mal (falls noch nicht geschehen) überprüfen zu lassen, ob vielleicht eine Erkrankung vorliegt, die diese Symptome verursacht. Falls sich das herausstellen sollte, gibt es viele Therapie- und Behandlungsmöglichkeiten, die du nutzen kannst, um deine Lebensqualität zu steigern.

      Alles Gute!

      Antworten
  2. Ich kann nur sagen, dass wenn die sogenannte „Selbstbestimmung“ wirklich ein Leben in Freiheit bedeuten würde, warum es dann so viele Menschen gibt die mit der Staffelei völlig frei gemalt haben und doch alles andere als Freiheit erleben. Der Mensch ist nie frei. Entweder ist er ein Sklave der Sünde und der verdorbenen Begierden oder ein Sklave Christi. Welche Sklaverei die bessere ist, kann man im neuen Testament sehr gut nachlesen 😉

    Antworten
    • Ich sehe da keinen Widerspruch. Sklave Christi zu sein geht mit so vielen verdorbenen Begierden einher, dass von einer weitgehenden Deckungsgleichheit ausgegangen werden muss.

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    • Kann da jetzt keine vernünftig nachvollziehbare Argumentation erkennen, halte aber so viele Punkte in dieser Aussage für typische Fehlleistungen stinknormaler Christen:
      – Selbstbestimmung als „sogenannte“, in Anführungszeichen gesetzt, zu diskriminieren
      – die Metapher vom Malen mit einer unbewiesenen Behauptung aus der realen Welt zu verlassen
      – dass der Mensch nie ganz (!) frei sei, sondern in so manche Zwänge eingebunden ist, ist eine Banalität, ist aber bei weitem noch keine Sklaverei
      – dass alle Menschen Sklave der Sünde seien, setzt voraus, dass das Konzept der Sünde überhaupt Sinn macht; tut es nicht !
      – dass alle Menschen Sklave verdorbener Begierden seien, ist eine böswillige Unterstellung; und nicht alle Begierden sind verdorben
      – die Reduzierung auf lediglich zwei Möglichkeiten ist eine typische aber absurde Methode religiöser Argumentation
      – was daran gut sein soll, Sklave Christi zu sein, erschließt sich mir überhaupt nicht und am allerwenigsten durch die Lektüre des NT
      – Christus ein Sklavenhalter ?

      Antworten
    • Indem Sie es nur noch für das kleinere von zwei Übeln halten, die sich Ihnen bieten, haben Sie bereits den ersten Schritt heraus aus dem christlichen Glaubenskonstrukt getan. Ich hoffe, Sie stimmen mit mir darin darüber ein, dass es sich bei Sklaverei um ein schlimmes Übel handelt. Dennoch gibt es selbstverständlich auch Leute, die aus Versklavung ihrer Person einen ungemeinen Lustgewinn ziehen. Das sei einem jedem unbenommen, das habe ich nicht zu bewerten.

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