Argument #9: „Gott übersteigt den Verstand und unterliegt nicht der Logik. Man kann diese Dinge nicht auf ihn anwenden.“
Überlegen wir einmal, was die Konsequenzen wären, wenn Gott nicht Verstand und Logik unterläge.
Kirchen-, Glaubens- und Religionskritik • Aufklärung • Säkularismus • Humanismus
Immer wieder nennen Gläubige religiöse Argumente, mit denen sie die Wahrhaftigkeit ihrer Glaubensgewissheiten belegen möchten.
Auf den Vorschlag von Struan hin hat Scrutator – Ungeschminkte Bibelkritik eine Serie gestartet, in der wir gemeinsam Argumente von Gläubigen unter die Lupe nehmen.
Um die Serie davor zu bewahren, im Facebook-Nirvana zu verschwinden und um die Beiträge auch Interessierten zugänglich zu machen, die Facebook nicht nutzen, veröffentlichen wir sie mit freundlicher Genehmigung des Autors hier auf AWQ.DE.
Fragen, Kommentare und Anregungen können gerne beim zugehörigen Facebook-Post oder hier auf AWQ.DE verfasst werden.
Überlegen wir einmal, was die Konsequenzen wären, wenn Gott nicht Verstand und Logik unterläge.
„Gott kann man nicht mit dem Verstand finden, nur mit dem Herzen.“ Doch hat der Glaube an Gott wirklich nichts mit dem Verstand zu tun?
„Wenn man Gott ehrlich sucht, findet man ihn auch.“ – Es gibt unzählige Menschen, die keinen gefunden haben oder die bei anderen Göttern gelandet sind.
„Glaube ist etwas ganz Alltägliches. Man kann auch nur glauben, dass einen sein Partner liebt.“ Aber: Etwas ohne Anhaltspunkte zu glauben, ist unvernünftig.
«An Gott muss man halt glauben» – Wie würden Gläubige wohl auf das Argument reagieren: «Vertrauen Sie einfach darauf, dass Gott nicht existiert.» ?
Solipsismus: „Man muss nicht alles beweisen – man kann nicht einmal beweisen, dass die Realität existiert.“ – Das ist strenggenommen richtig.
Atheismus ist auch nur ein Glaube? Nicht zwangsläufig. Wer nicht an Gott glaubt, muss nicht zwingend behaupten, es gebe keine Götter.
Argument #2: „Nur weil etwas nicht nachweisbar ist, ist es nicht inexistent.“ – Stimmt. Aber das behauptet hier auch niemand.
Wenn sich mit einem Argument eine riesige Anzahl absurder Behauptungen verteidigen lässt, ist es ein schlechtes Argument.
Woran macht man so etwas fest? Das lässt sich nicht erkennen. Wenn man irgendeine Stelle zur Metapher umdeklariert, braucht man dafür objektive Kriterien.
Gastbeiträge geben die Meinung der Gastautoren wieder.
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Das Buch ist, glaube ich, für Gläubige mit Vorsicht zu genießen. Denn religiöse Menschen gewinnen immer beim Beleidigtsein-Limbo. Die größte…