Argument #18: „Die Mehrheit der Menschen glaubt an Gott.“
Die Mehrheit der Menschen glaubt an Gott.“ Und trotzdem richtet man sich nicht nach der Mehrheit, denn man weiß: Auch eine Mehrheit kann sich irren.
Kirchen-, Glaubens- und Religionskritik • Aufklärung • Säkularismus • Humanismus
Die Mehrheit der Menschen glaubt an Gott.“ Und trotzdem richtet man sich nicht nach der Mehrheit, denn man weiß: Auch eine Mehrheit kann sich irren.
Wer mit Autorität argumentiert, setzt logische Stimmigkeit voraus. Die muss aber demonstriert werden. Das gilt auch für Einstein, Heisenberg, Newton & Co.
Der Stammbaum der Religionen zeigt, wie aus den ersten animistischen Konzepten nach und nach erst die Poly- und dann Monotheistischen Religionen entstanden.
Wie schon beim Zölibat-Rücktritt von Priester Kremer war auch beim zweiten Fall innerhalb von drei Wochen das Echo in den sozialen Medien wieder positiv.
Evolution und Glaube an einen allmächtigen Gott, der zielgerichtet arbeitet und für bestimmte Lebewesen nur das Beste im Sinn hat sind nicht vereinbar.
„Die Welt ist perfekt designt, das kann kein Zufall gewesen sein. Folglich muss Gott existieren.“ Das Designargument, ganz einfach widerlegt…
Ausgerechnet die biblische Schöpfungsgeschichte soll als Beispiel dafür dienen, dass Gott die Menschen ohne Unterschiede geschaffen haben soll.
„Wissenschaft und Glaube sind vereinbar.“ – Nein. Die Wissenschaft unterscheidet sich in so einigen Punkten fundamental von der Religion.
Wieder mehr Kirchenaustritte 2017, Mitgliederzahl gesunken: Die Darstellung der Situation durch Kirchenvertreter entspricht nicht immer der Faktenlage.
„Die Wissenschaft kann nicht erklären, wie es zum Urknall kam und wie das Leben entstand.“ – Daraus folgt nicht, dass es einen Schöpfergott geben muss.
„Die fundamentalen Konstanten des Universums sind perfekt abgestimmt.“ – Das Feinabstimmungsargument des Intelligent Designs, ganz einfach widerlegt…
„Wahrheit ist subjektiv. Für mich gibt es Gott.“ Ob es Gott gibt, ist keine Frage des Geschmacks: Er existiert entweder für alle oder für alle nicht.
„Auch an Logik, Wissen und Vernunft kann man nur glauben.“ – Wissenschaft glaubt nicht einfach an Wissen und Vernunft. Sondern sie benutzt sie – mit Erfolg.
Während heute Algorithmen entscheiden, wer welche Meldungen sieht, bitten erwachsene Menschen einen göttlichen Videoassistent um einen klaren Blick.
Überlegen wir einmal, was die Konsequenzen wären, wenn Gott nicht Verstand und Logik unterläge.
„Gott kann man nicht mit dem Verstand finden, nur mit dem Herzen.“ Doch hat der Glaube an Gott wirklich nichts mit dem Verstand zu tun?
„Wenn man Gott ehrlich sucht, findet man ihn auch.“ – Es gibt unzählige Menschen, die keinen gefunden haben oder die bei anderen Göttern gelandet sind.
„Glaube ist etwas ganz Alltägliches. Man kann auch nur glauben, dass einen sein Partner liebt.“ Aber: Etwas ohne Anhaltspunkte zu glauben, ist unvernünftig.
«An Gott muss man halt glauben» – Wie würden Gläubige wohl auf das Argument reagieren: «Vertrauen Sie einfach darauf, dass Gott nicht existiert.» ?
Solipsismus: „Man muss nicht alles beweisen – man kann nicht einmal beweisen, dass die Realität existiert.“ – Das ist strenggenommen richtig.
Atheismus ist auch nur ein Glaube? Nicht zwangsläufig. Wer nicht an Gott glaubt, muss nicht zwingend behaupten, es gebe keine Götter.
Die neue EU-Datenschutzverordnung gilt für die kath. Kirche nicht. Herr Woelki weiß, dass sein Gott ihn auch so durch und durch kennt – wie im Kinderlied.
Ohne Erbsünde war die Kreuzigung sinnlos: Die Erkenntnisse der Evolutionsbiologie hebeln das Fundament der christlichen Theologie vollständig aus.
Argument #2: „Nur weil etwas nicht nachweisbar ist, ist es nicht inexistent.“ – Stimmt. Aber das behauptet hier auch niemand.
Gastbeiträge geben die Meinung der Gastautoren wieder.
Wikipedia-Zitate werden unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike veröffentlicht.
„Platz machen für Gott“. Oh mein Gott, was für eine Metapher. In Frankreich sagt man „faire le trou normande“, wenn…