Vergesst das nicht! – Das Wort zum Wort zum Sonntag
Die Hilfsbereitschaft, von der Pastor Rommert im Ahrtal erfährt, etikettiert er mit entsprechenden Formulierungen zur Glaubensreklame um.
Kirchen-, Glaubens- und Religionskritik • Aufklärung • Säkularismus • Humanismus
Das „Wort zum Sonntag“ ist eine Fernsehsendung, die jeden Samstag Abend im öffentlich-rechtlichen Fernsehen und damit auf Kosten der Allgemeinheit ausgestrahlt wird.
In dieser nicht moderierten Verkündigungssendung nutzen evangelische und katholische Berufschristen zumeist aktuelle gesellschaftliche Themen, um damit ihren Glauben, ihre Religion oder ihre Kirchen zu bewerben.
Kommentare dazu aus säkular-humanistisch-naturalistischer Sicht gibts hier im „Wort zum Wort zum Sonntag.“
Die Hilfsbereitschaft, von der Pastor Rommert im Ahrtal erfährt, etikettiert er mit entsprechenden Formulierungen zur Glaubensreklame um.
Diesmal präsentiert Frau Eichert die passend uminterpretierte Hiob-Geschichte und empfiehlt ihren Jenseitsglauben zur Realitätsflucht.
Frau Behnkens Schuld-Gedanken zum Thema Afghanistan zeigen einmal mehr die Armseligkeit dessen, was Religion heute noch zu gesellschaftlichen oder politischen Themen beizutragen hat.
Das, was Herr Alter mit „Seele“ meint, hat mit der dogmatisch verankerten Bedeutung des Begriffes im katholischen Sinne nur sehr entfernt zu tun.
Pastor Rommert liefert ein biblisches Argument für seinen Entschluss, seine Verkündigungen jetzt mit hörbaren Gender-Sternchen auszustatten.
Herr Alter meint, dass sich Menschen mitmenschlicher verhalten würden, wenn sie sich ihre eigene Verwundbarkeit eingestehen würden.
Pastor Rommerts „große Hilfe“ für Flutopfer kommt freilich nicht aus der Kirchenkasse. Dazu gibts wiedermal eine zurechtgebogene Bibelstelle.
Die Flutkatastrophe nutzt Frau Sobottke, um Menschen zur Umkehr zu bewegen, damit Gott sie in Zukunft wieder vor den Folgen ihres sündhaften Verhaltens beschützen möge.
Am Beispiel der nicht in den 10 biblischen Geboten verankerten Kinderrechten zeigt Frau Pastorin Behnken wohl unfreiwillig die Unbrauchbarkeit der „Heiligen Schrift“ als Grundlage für moderne ethische Standards oder für die Gesetzgebung auf.
Herr Welter feiert 1700 Jahre Sonntag und bastelt sich die christlich-jüdischen Hintergründe möglichst unverfänglich zurecht.
Charismatische Heilsbringer sind Juniorprofessor Dr. Beck unheimlich. Er entlarvt die Methoden und bringt seinen Jesus in Sicherheit.
Zum Weltflüchtlingstag zeigt Frau Eichert unfreiwillig einmal mehr, wie irrelevant und schlimmstenfalls auch schädlich Religion heute ist.
Mit seiner Interpretation vom Gleichnis vom Sämann zeigt Pastor Rommert, dass seine „Heilige Schrift“ für ethische Standards unbrauchbar ist.
Pfarrer Welters Versuch, die Kapitulation von Kardinal Marx vor den Verdorbenheiten seiner Kirche zu bewältigen, geht nach hinten los.
Durchatmen mit Frau Behnken: Nachdem sie ihre komplette Wortwolke zum Thema „Atmung“ abgearbeitet hat, dürfen natürlich pauschale Menschheitskritik und die Vereinnahmung für Glaubensreklame nicht fehlen.
Laut Pfarrer Alter ist es ausgerechnet der „Heilige Geist“ aus der biblischen Mythologie, der Menschen trotz ihrer Vielfalt eint.
Schaut hin!, so das Motto des 3. Ökumenischen Kirchentags. Frau Sobottke und Pfarrer Beck lenken den Blick hauptsächlich weg von der Kirche.
Gute Gründe sprechen für altruistisches Verhalten. Eine religiöse Vereinnahmung des Themas ist überflüssig und schwächt die Argumentation.
Für ihre Wunschvorstellung vom aufpassenden Gott erklärt Frau Sobottke selbstverantwortliches Handeln wie Impfen zur göttlichen Gabe.
Weil Corona auch zu einer Verrohung der Diskussionskultur geführt hat, erhofft sich Frau Eichert einen „göttlichen Geistesblitz.“
Anlässlich der Gedenkfeier für die Kranken und Toten während der Corona-Pandemie sinniert Frau Schardien über die Bedeutung des Gedenkens.
Frau Sobottke präsentiert einen bunten Mix aus biblisch-christlicher Auferstehungslegende und menschlicher Fähigkeit zur Krisenbewältigung.
Pfarrer Welter hält die Vorstellung, dass Jesus toter als tot war für geeignet, um Tote und Hinterbliebene zu trösten.
Pfarrer Rommert prangert leere Versprechungen an – außer die seiner Religion. Er fordert „Wahrheit, die weh tut“ statt „Lüge, die tröstet.“ Und das als Pfarrer.
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Was war denn das wieder für ein nutzloser Monolog, den Herr Höner da vom Stapel gelassen hat?! Bewerten, bewerten, bewerten…